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re:publica 2015 – Tag 2

Nachdem Tag 1 der re:publica sehr anstrengend war und ich einige Kontakte knüpfen konnte, lasse ich es an Tag 2 etwas ruhiger angehen.

Trotzdem wurde der heutige Tag ein, für mich, ungewöhnlicher Tag.

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Torsten Frenzel

Heute war ein für mich ungewöhnlicher Tag, wer mich kennt wird das bestätigen können. Zum Frühstück traf ich mich mit Dirk Arendt (@herr_arendt) in einem Kreuzberger Bio-Markt-Kaffee-Dings. Wir waren auf Anhieb auf der gleichen Wellenlänge und ich denke ihr werdet zukünftig die Ergebnisse hören.

Mittags haben Anke Knopp (@nowanda1) und ich es endlich geschafft zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu sein und uns zu unterhalten. Es ist sehr spannend womit sich Anke beschäftigt und ich denke auch ihr werdet ihr hier im Podcast sicher wieder begegnen.

Bei den Sessions hatte ich mich heute leider ein wenig verplant aber auch ein paar sehr gute miterleben dürfen.

  • The IS in Us
  • NETZNEUTRALITÄT – ENDSPURT IN EUROPA
  • SEX, LIES AND SMART CITIES
  • CODE + ETHIK = <3
  • VOM SILVERSURFER ZUM SILVERNERD – UND WIE MAN FAMILIE 2.0 ANS LAUFEN KRIEGT.
  • PUBLIC TRANSIT: FOR THE PEOPLE – BY THE PEOPLE?

Es gibt natürlich wieder einige Sessions, die ich nicht sehen konnte aber online nachsehen werde.

  • SCHWARMDUMMHEIT!
  • WORKSHOP BREAKING NEWS: WAS TUN WENN’S EILT?
  • WER BIST DU DENN EIGENTLICH? EIN UPDATE ZUR IMPRESSUMSPFLICHT
  • VOM SINN UND UNSINN DES DATENSCHUTZES – EIN WORKSHOP FÜR PRAKTIKABLEN DATENSCHUTZ IM INTERNET
  • 3D PRINTING FOR BEGINNERS
  • E-MAIL-WAHNSINN: ZEIT FÜR EINE NEUE ART ZU ARBEITEN #IBMDESIGN #NEWWAYTOWORK
  • KONTAKTLOS – MOBILE PAYMENT IN EUROPA
  • PRESSERECHT FÜR BLOGGER
  • KEYNOTE BATTLE II – FUTUREJOURNALISM. STORIES TO BE TOLD.
  • WATCHING THE WATCHERS: BUILDING A SOUSVEILLANCE STATE
  • THE ART OF TROLLING
  • ARBEIT NEU ERFINDEN: AGIL, DIGITAL, BANAL?
  • PREDICTING WAR – MINORITY REPORT MEETS WORLD POLITICS
  • (NETZ-)POLITISCHE BILDUNG MIT WEBVIDEO UND YOUTUBE
  • 2030: LIVING & WORKING IN THE VILLAGE OF THE FUTURE? A SOLUTION-ORIENTED CREATIVE WORKSHOP
  • MUT – A REAL TIME STORY JAM
  • THE NSA ARE NOT THE STASI: GODWIN FOR MASS SURVEILLANCE
  • HIDDEN HISTORIES OF POWER IN TECHNOLOGY
  • BLUESCREEN AUF DER AUTOBAHN
  • 01000011 01101111 01100100 01100101? WIESO INFORMATIKUNTERRICHT MIT OFFICE UND MINESWEEPER SCHEITERN MUSS.
  • WIR HATTEN JA NIX – UND DAS HABEN WIR MITGEBRACHT: DAS KLEINE TECHNIKMUSEUM

Viele Grüße an:

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re:publica 2015 – Tag 1

Die re:publica ruft und Deutschlands Blogger, Podcaster und Social Media-Volk strömt nach Berlin. Torsten ist in diesem Jahr auch dabei und berichtet.

Beginnen wir mit Tag 1. Auch bekannt als der Tag nach Tag 0 und den pre:publica-Paries.

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Torsten Frenzel

Ja, ich bin ein re:publica Newbe und man merkt es auch bei der Aufnahme.

Ich bin überwältigt von den vielen Eindrücken und Menschen, die alle ähnliche Interessen haben. Man kann sich wahllos Leute herauspicken und sich mit ihnen unterhalten.

Meine besuchten Vorträge und Workshops:

  • OPENING
  • THE SYSTEM IS BROKEN – AND THAT’S THE GOOD NEWS
  • SKETCHNOTES FÜR EINSTEIGER
  • STIMMEN IM NETZ – DIE PODCAST-SESSION
  • WARUM WIR AUFHÖREN MÜSSEN, ZU VERSUCHEN, TECHNOLOGIEN ALS SOLCHE ZU REGULIEREN.
  • LÜGEN FÜR DIE VORRATSDATENSPEICHERUNG
  • WAS PODCASTS VON DER ZUKUNFT LERNEN KÖNNEN

Diese interessanten Vorträge habe ich verpasst und werde versuchen sie noch als Aufzeichnung zu sehen.

  • KEYNOTE BATTLE I – FUTURERADIO. IT MIGHT GET LOUD!
  • DIE ABSCHAFFUNG DER WAHRHEIT
  • SERENDIPITY CITY – INFORMAL URBAN PLANNING AND SOCIAL ARCHITECTURE
  • DIE NETZGEMEINDE IST AM ENDE. JETZT GEHT’S LOS.
  • E-PARTICIPATION AND FREEDOM OF INFORMATION PROJECTS IN AFRICA, LATIN AMERICA AND EUROPE.
  • HEARTUP STARTUP SLAM
  • DIE FÜNFTE GEWALT. DIE MACHT DER VERNETZTEN VIELEN
  • GETEILTES LEID IST HALBES LEID? – (MEDIEN-)ETHIK IN DER DIGITALEN SPHÄRE
  • LAW, MEET SCIENCE – POLICIES FOR OPEN SCIENCE IN EUROPE
  • WHAT DEMOCRATIC DEFICIT? – HOW COMMENTS ON THE EUROCRISIS HELP CONSTRUCT A EUROPEAN SOCIETY!
  • CRYPTOCALYPSE NOW
  • BIG DATA AND PRE-CRIME: SCIENCE NON-FICTION
  • DATA NOIR: PRIVACY AS PARADOX IN THE SMART CITY
  • STRATEGISCHE AUFKLÄRUNG? – WIE GEHEIMDIENSTE AUSSENPOLITIK SABOTIERE
  • “HOGESA, PEGIDA, PEGAGA” – VERNETZUNGSSTRATEGIEN VON NEONAZIS UND WUTBÜRGERN IN DEN SOZIALEN NETZWERKEN
  • HOAX-KAMPAGNEN: OPIUM FÜRS EMPÖRUNGSVOLK
  • CYBER, CYBER. ORIENTIERUNGSLOS IM NEULAND.

Bisher sind leider noch keine Videos online aber ihr werdet sie auf YouTube finden.

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eGov005 – Digitale Agenda

Unser heutiges Thema ist die Digitale Agenda der Bundesregierung. Wir untersuchen für euch das dazu veröffentlichte Dokument und schauen uns die einzelnen Punkte genau an. Natürlich werden wir auch wieder unseren Senf dazu geben 😉

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Matthias
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Torsten Frenzel

Die Digitale Agenda

Das Internet ist für uns alle #Neuland

Der 19. Juni 2013. US-Präsidend Barack Obama besuchte Berlin. Auf einer Pressekonferenz, die per Livestream übertragen worde, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel die nun schon legendären Worte: Das Internet ist für uns alle Neuland. Was zur Folge hatte, dass eben besagtes Neuland ausflippte, oder wie man heute wohl sagen würde – Merkel breaks down the Internet.

Ob diese Geschichte der Anstoß für die Digitale Agenda war – darüber kann nur spekuliert werden. Auf jeden Fall hat die Bundesregierung damit einen Leitfaden veröffentlicht, wie sie auf den Digitalen Wandel in allen Lebensbereichen zu reagieren gedenkt.

Neben dem eigentlichen Dokument findet ihr auf der offiziellen Seite auch ein kleines Video unserer Bundeskanzlerin, die sich kurz zum Thema äußert.

Die Digitale Agenda besteht aus sieben Handlungsfeldern:

  1. Digitale Infrastrukturen
  2. Digitale Wirtschaft und digitales Arbeiten
  3. Innovativer Staat
  4. Digitale Lebenswelten in der Gesellschaft gestalten
  5. Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien
  6. Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft
  7. Europäische und internationale Dimensionen der Digitalen Agenda

Digitale Infrastrukturen

Im ersten Handlungsfeld geht es darum, eine flächendeckende Breitbandinfrastruktur aufzubauen. Dazu sind hohe Investitionen nötig. Vorhandene Infrastrukturen sollen transparent gemacht werden, eine Mitverlegung von Telekommunikationslinien bei Bauarbeiten unterstützt, und Genehmigungsverfahren verschlankt werden. Wichtig ist der Regierung dabei auch, den Wettbewerb zwischen Unternehmen zu wahren und notwendige Planungssicherheit für Investitionen zu schaffen.

Besonderes Augenmerk wird dabei auch darauf gelegt, eine ordentliche Breitbandverbindung in ländlichen Gebieten zu schaffen, um “weiße Flecken von der Landkarte” zu tilgen.

Auch die Mobilitätsförderung ist ein Thema. So sollen intelligente Verkehrssysteme und automatisiertes Fahren weiter verbessert werden – nicht nur auf unseren Straßen, auch Schiffe und Bahnen sollen vermehrt autnom fahren. Doch nicht nur im Verkehr sieht die Regierung Bedarf – auch unsere Häuser und Städte sollen vernetzt werden – Stichwort “smart cities”.

Digitale Wirtschaft und Digitales Arbeiten

Dieses Handlungsfeld nimmt das umfangreichste Kapitel der Digitalen Agenda ein.

Die Bundesregierung will anstoßen, ausbauen, aufbauen,stärken, unterstützen, weiterentwickeln und fördern. Dabei dreht sich alles um bekannte Buzzwords wie Big Data, Cloud Computing, Sicherheit und Vertrauen in digitale Dienste und Anwendungen, digitale Sicherheitswirtschaft, IT-Mittelstand, Normen und Standards, Industrie 4.0, Smart Services, Smart Home, Elektromobilität, Kreativwirtschaft, Medienwirtschaft, Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Green IT, Telemedizin und eHealth.

Hervorhebenswert ist, dass eine Startup-Kultur in Deutschland etabliert werden soll. Dass soll u.a durch bessere Rahmenbedingungen für Wagniskapital und Crowd Investment geschehen.

Außerdem beschäftigt sich dieses Handlungsfeld mit Ordnungsrahmen für die digitale Wirtschaft, Arbeiten in der digitalen Welt und der Energiewende.

Dieses Handlungsfeld macht den Eindruck, dass die Digitale Agenda hauptsächlich, man könnte fast ausschließlich sagen, für die deutsche Wirtschaft geschrieben wurde.

Innovativer Staat

Eines unserer Lieblingsthemen: digitale Verwaltung. Die Regierung möchte es verstärkt ermöglichen, dass Bürger Dienstleistungen bei der Verwaltung digital in Anspruch nehmen können – da war doch mal was mit Bürgerportalen 🙂

Das Ganze soll aber natürllich nicht auf bundesebene bleiben, sondern eben auch, richtigerweise, auf Länder und Kommunen heruntergebrochen werden. Ein Anspruch ist dabei neben einem hohen Maß an Sicherheit auch eine verbesserte Transparenz des Staates, also eine Verbesserung in Hinsicht Open Government.

Ein wichtiger Schritt bei der ganzen Thematik sind die Bürgerkonten, die mit der sicheren und eindeutigen Identifizierung mittels eID-Funktion des neuen Personalausweises einhergehen.

Weitere identifizierte Punkte sind:

  • die fläschendeckende Einführung von De-Mail, wozu auch eine Identifikation und Behebung der bisherigen Hürden gehört
  • die einheitliche Behördennummer 115
  • die Vereinfachung von Formvorschriften, z.B. persönliches Erscheinen oder die notwendigkeit einer Unterschrift

Digitale Lebenswelten in der Gesellschaft gestalten

Nicht alle Menschen finden die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft gut. Vor allem ältere Mitmenschen stehen dem Ganzen äußerst skeptisch gegenüber. Ein Kernthema dieses Handlungsfeldes ist es, die Medienkompetenz von älteren Menschen zu stärken, und ihnen die Angst vor allem digitalen zu nehmen.

Aber auch Kinder und Jugendliche sollen möglichst früh mit der digitalen Welt in Berührung gebracht werden – in angemessenen Ausmaßen und mit geeigneten Inhalten.

Die Partizipierungsmöglichkeiten für alle Bürger sollen verbessert werden. Dazu sollen Plattformen ins Leben gerufen werden, und gleichberechtigte Zugänge zu Informationen und Dienstleistungen geschaffen werden.

Auch digitales Engagement soll zum Thema werden. So plant die Bundesregierung u.a. die Einführung eines “Freiwilligen Sozialen Digitalen Jahres” für junge Menschen.

Bildung, Forschung, Wissenschaft, Kultur und Medien

… finden sich natürlich auch in der Digitale Agenda wieder.

Die Bundesregierung möchte den digitalen Wandel in der Wissenschaft, durch verschiedene Projekte zur Vernetzung und Digitalisierung, forcieren. Auch soll eine Open-Access-Strategie gefördert werden und der Zugang zu Kulturgütern und medialen Inhalten geschaffen werden. Hier mach die Bundesregierung die Aussage, dass so viel wie möglich veröffentlicht werden soll, sofern keine Urheberrechte dagegen sprechen.

Man spricht von einer Bildungsoffensive um das Bildungssystem an die neuen digitalen Herausforderungen anzupassen.

Außerdem soll die Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis hin zu wirtschaftlichen Verwertung besser ausgenutzt werden.

Sicherheit, Schutz und Vertrauen für Gesellschaft und Wirtschaft

Zitat aus Digitale Agenda:
Die Bundesregierung setzt sich zum Ziel, Sicherheit und Schutz im Netz so herzustellen, dass die Digitalisierung ihr volles Potenzial für Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland entfalten kann.

Es geht konkret um mehr Schutz für BürgerINNEN und Unternehmen im Netz. Mit dem Ziel die Privatsphäre jedes einzelnen zu schützen und Unterstützung zu leisten sich selbst zu schützen.

Man möchte Sicherheit gewährleisten durch die Bereitstellung von sicherer Infrastruktur, wie Personalausweis (nPA) und De-Mail. Außerdem soll Deutschland Verschlüsselungsstandort Nr.1 werden.

Zitat aus Digitale Agenda:
Wir setzen uns für einen modernen Datenschutz au hohem Niveau ein, damit die Freiheit und Persönlichkeitsrechte der Bürgerinnen und Bürger weiterhin gewährleistet werden.

Auch der Verbraucherschutz steht im Focus der Bundesregierung und soll noch besser an die digitalen Marktbedingungen angepasst werden. Hier fallen wieder Buzzwords wie privacy by design und privacy by default.

Die Bundesregierung möchte sich dafür einsetzen, dass Deutschland einer der sichersten digitalen Standorte der Welt bleibt.

Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum beim Thema “Mehr Sicherheit im Cyberraum” die Behörden mit noch mehr Kompetenzen und Ressourcen ausgestattet werden. So soll z.B.

  • das BSI durch mehr Ressourcen gestärkt werden,
  • eine bessere Zusammenarbeit der Behörden im Nationalen Cyber-Abwehrzentrum stattfinden,
  • die Sicherheitsbehörden besser ausgestattet werden,
  • die Kompetenzen des BKA und der Bundespolizei in den Bereichen Cybercrime, Cyberspionage und Cybersecurity verbessert werden,
  • das Strafrecht an das digitale Zeitalter angepasst werden,
  • das Bundesamt für Verfassungsschutz gestärkt und besser technisch ausgestattet und
  • die internationale Zusammenarbeit gestärkt werden.

Ich habe dabei sofort Cyber, Cyber im Ohr.

Europäische und internationale Dimensionen der Digitalen Agenda

Natürlich müssen auch eurpäische sowie internationale Aspekte aufgeführt werden. Ein europaweites Thema sind dabei Punkte wie Netzneutralität, Netzausbau, Datenschutz oder IT-Sicherheit.

Dazu soll ein sogenannter “Digital Champion” – ein deutscher “Internet-Botschafter” – gegenüber der Europäischen Kommission benannt werden. Dieser soll dann etablierte Maßnahmen präsentieren und Ideen aus anderen Modellen einholen.

Fazit

Mit der Digitalen Agenda liefert die Bundesregierung einen Leitfaden, dessen Inhalte planmäßig bis 2017 umgesetzt sein sollen. Positiv zu erwähnen ist, dass man erkannt hat, dass etwas getan werden muss, denn im internationalen Vergleich hinkt man derzeit doch arg hinterher. Schade ist aber, dass die Agenda von einer “Expertenkommission” im stillen Kämmerlein zusammengebastelt wurde. Wünschenswert wäre – nach dem Beispiel der Stadt Wien – eine Beteiligung der Bürger gewesen. Auch die Formulierung der Inhalte ist – wie man es aber von Refierungsdokumenten gewohnt ist – etwas schwammig und auffallend ist zudem das fehlen von Meilensteinen.

News

    • Torsten erfindet wGovernment (oder wearGov oder wearable Government) 😉

 

 

Kurioses

  • Göttingen Online Auktion für Fundsachen: http://www.kommune21.de/meldung_21098_r

Outro

eGov004 – De-Mail

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Matthias
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Torsten Frenzel

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema De-Mail und geben euch einen Einblick in die Idee dahinter, wie das Ganze funktioniert und ob das alles so toll ist, wie es immer heißt… oder eben nicht.

Cebit 2015 – Public Sector Parc

Doch zunächst geben wir euch einen kurzen Recap vom Public Sector auf der diesjährigen CeBIT. Torsten war vor Ort und durfte sogar unserem Bundesinnenminister die Hand schütteln. Was es sonst spannendes zu berichten gibt – ihr erfahrt es in unserem Podcast.

Heise Berichtet von der Cebit 2015: http://www.heise.de/video/thema/CeBIT-2015

Der Tweet zur Crypto-Schokolade:

cyber-polizei

offline Cyber-Polizei auf der Cebit 2015

De-Mail

It’s now safe to send a Mail.

Doch nun zum eigentlichen Thema. De-Mail beruht auf E-Mail-Technologie, und ist per Defintion aus dem De-Mail-Gesetz ein Kommunikationsmittel zur „sicheren, vertraulichen und nachweisbaren“ Kommunikation im Internet. Die Intention dahinter: Nachrichten und Dokumente nachweisbar, vertraulich und sicher von A nach B zu schicken, wobei A da z.B. der Bürger ist und B die Kommune.

Die Gute Nachricht: jeder kann De-Mail nutzen, also Bürger und privatwirtschaftliche Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen. Bei der Eröffnung eines De-Mail Kontos ist die eindeutige Identifizierung der Person nötig, z.B. per nPA, oder mit einem persönlichen Besuch eines Akkreditierers.

Torstens Erfahrungen mit De-Mail: http://blog.torsten-frenzel.de/tag/de-mail/

Entscheidend ist dabei: De-Mail kann nur mit De-Mail kommunizieren, nicht also mit einer normalen E-Mail Adresse.

Sicherheit

Von normaler unverschlüsselter E-Mail unterscheidet sich De-Mail vor allem darin, dass die Nachrichten abschnittsweise verschlüsselt versendet werden die Sicherheit gegen den Zugriff durch Unbefugte bieten soll. Das ist zwar immer noch besser als gar nicht, aber für saubere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung muss der Nutzer selbst sorgen – was man dabei für Möglichkeiten hat, erzählen wir euch in der aktuellen Folge.

Kritik

Der Chaos Computer Club bemängelt vor allem die fehlende Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Ein sehr schöner Beitrag ist auch von Linus Neumann – “Bullshit made in Germany” – unbedingt mal anhören 🙂

Auch die Bundesregierung räumt ein, dass De-Mail noch ohne kritische Masse hat. Das geht aus dem Zwischenbericht der Bundesregierung zu De-Mail-Diensten hervor.

De-Mail und PGP

Glücklicherweise gibt es De-Mail jetzt auch mit zusätzlicher PGP-Verschlüsselung. Die Voraussetzung: zusätzlicher Schlüsselaustausch (öffentlicher Schlüssel) zwischen Sender und Empfänger. Verschlüsselung ist natürlich nicht nur bei De-Mail möglich und nötig sondern auch bei euren normalen E-Mails. Was PGP überhaupt ist, ist sehr gut in Wikipedia beschrieben.

Mailvelope: https://www.mailvelope.com/

Verschiedene Tech-Magazine schrieben zu diesem Thema:

Soviel für’s erste zum Thema De-Mail. Es lohnt sich auf jeden Fall, sich damit einmal auseinander zu setzen, vor allem aber auch allgemein mit dem Thema Verschlüsselung.

News

  • GovApps eingestellt: http://GovApps.de http://joinup.ec.europa.eu/site/govapps
  • Prioritäten setzen bei eGovernment – http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/476206/
  • Neuer Personalausweis: Bürgerkonto hilft – http://www.kommune21.de/meldung_20776_r
  • Bund testet Katastrophenschutz-App – http://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Bund-testet-Katastrophenschutz-App-2555791.html
  • Schwerin: Veranstaltung online beantragen – http://www.kommune21.de/meldung_20815_r
  • Behördengänge in München: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/behoerdengaenge-in-muenchen-hoechstens-minuten-warten-1.2376194
  • Gütersloh hat Bürgerportal: http://www.kommune21.de/meldung_20954_r
  • eID-Beratung für Bundesbehörden: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/481612/
  • NRW-Landesregierung relauncht Internetauftritt: http://www.egovernment-computing.de/systems/articles/481388/
  • IT-Planungsrat: E-Government wird bürgernah http://www.kommune21.de/meldung_21040_r
  • Online-Services für unterwegs: http://www.kommune21.de/meldung_21049_r
  • Fraunhofer-Projekt: Verschlüsselung für alle http://www.sueddeutsche.de/digital/fraunhofer-projekt-verschluesselung-fuer-alle-1.2397420
  • Thüringen: Etablierte Online-Services http://www.kommune21.de/meldung_20999_r
  • Governikus: Die prozessorientierte Zukunft http://www.kommune21.de/meldung_21000_r
  • Studie: Der aktuelle Stand der Umsetzung des E-Government-Gesetzes (hab ich als gedruckte Version, allerdings noch nicht gelesen) http://www.egovernment-computing.de/commerce/articles/482828/
  • DEN OPEN GOVERNMENT DATA AKTIONSPLAN MITGESTALTEN! http://okfn.de/blog/2015/03/den-open-government-data-aktionsplan-mitgestalten/
  • Recklinghausen: Bauantrag per nPA unterzeichnen http://www.kommune21.de/meldung_20941_r
  • Zeitgemäße Verwaltungsarbeit in Tuttlingen: Der Einzug der digitalen Ratsarbeit. http://www.tuttlingen.de/de/Die-Stadt/Tuttlingen-aktuell/Pressemitteilungen/Pressemitteilung?view=publish&item=article&id=5306
  • München: Kindergartenplatz online sichern http://www.kommune21.de/meldung_20912_r
  • Wiens Digitale Agenda vor dem nächsten Schritt: Das Nervensystem der smarten Stadt http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/479324/
  • Uneingeschränkter Zugang zu eGovernment-Angeboten: Vollständig barrierefrei http://www.egovernment-computing.de/kommunikation/articles/476333/
  • Fortschrittliches Estland: Zu Besuch in der Zukunft http://www.nzz.ch/international/europa/zu-besuch-in-der-zukunft-1.18491451
  • Es wird eine deutsche Alternative zu PayPal geben. Wer mehr wissen will sollte sich die Ausgabe 009 des FinTech-Podcasts von paymentandbanking.com anhören (http://paymentandbanking.com/2015/03/20/fintech-podcast-009-paypal-klon-der-deutschen-banken-gimb-direcpay/)
  • Nürnberg geht mit neuem Bürgerportal an den Start „Mein Nürnberg“ bringt Bürger und Verwaltung zusammen: http://www.egovernment-computing.de/kommunikation/articles/483533/

Kurioses

  • Neumünster: Hundekotbeutel via QR-Code – http://www.kommune21.de/meldung_20788_r
  • Soziales Intranet für Kommunen: http://www.kommune21.de/meldung_20985_r
  • Basel: Service für Bestattungsanzeigen http://www.kommune21.de/meldung_20909_r

eGov003 – Bürgerportale

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Torsten Frenzel
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Matthias

Heute schauen wir uns das Thema Bürgerportale mal genauer an. Was das ist, wie das funktioniert, welche Unterschiede es gibt und ob man da mitmachen muss – ihr erfahrt es in dieser Episode.

Die schlechte Nachricht: Darth Vader hat heute leider abgesagt.

Bürgerportale

…oder: Die aufregende Reise einer Kommune durch das Internet

Bürgerportale sind ein wesentlicher Bestandteil des eGovernment. Sie  repräsentieren die Kommune im Internet und sind – je nach Ausprägung – mal mehr, mal weniger bürgernah, respektive -freundlich.

Nach unserer Meinung kann man Bürgerportale in drei Kategorien einteilen:

  1. Informationsportale
  2. Open Data Portale
  3. Dienstleistungsportale

Die Informationsportale sind auch rein für diesen Zweck gedacht – nicht mehr und nicht weniger. Oftmals ist das die Webseite der Kommune. Ein entscheidendes Problem bei den Bürgerportalen insbesondere dieser Art – das Design. Die UI ist, gelinde gesagt, i.d.R. nicht ansprechend, von der UX mal ganz zu schweigen. Dazu gab es unlängst einen schönen Artikel – mit Beispielen wie es geht… und wie eben nicht.

Im Gegensatz zu den Informationsportalen sind Open Data Portale eine äußerst spannende Angelegenheit – so spannend, dass wir uns in einer der folgenden Episoden ausführlichst damit beschäftigen werden. Achtung: Spoileralert Es geht hierbei darum, dem Bürger gewisse Informationen aus dem Rathaus offenzulegen – Stichwort: Transparenz. Ein paar Beispiele sind u.a. Open Data Bonn, Offene Daten Mörs oder Open Date München

Die aufregendste Variante sind aber dann doch die Dienstleistungsportale.

Disclaimer: Wir sind beide bei einer Firma beschäftigt, die sich mit der Erstellung solcher Dienstleistungsportale beschäftigt.

Bei denen kann der Bürger dann tatsächlich, wie der Name schon sagt, Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Natürlich gibt es auch dabei unterschiedlichste Ausprägungen – welche das sind, erfahrt ihr, wenn ihr den Podcast anhört. Als Teaser aber schon mal ein paar Beispiele für Dienstleistungsportale: Online-Beantragung eines Führungszeugnises beim BfJ oder das Bürgerservice-Portal – letzteres ist vermehrt im Freistaat Bayern zu finden.

News

Natürlich haben wir auch wieder aktuelle News aus dem Bereich eGovernment für euch gesammelt und aufbereitet.

  • AusweisApp2 gestartet: http://www.kommune21.de/meldung_20734_r
  • IBM erfindet eID neu: http://t3n.de/news/identity-mixer-ibm-digitale-590728/
  • Kreis Ostallgäu stellt nPA-Testterminal für Bürger auf: http://www.kommune21.de/meldung_20655_r
  • Chemnitz – Mehr 115 und Bürgerbeteiligung: http://www.kommune21.de/meldung_20638_r
  • Omicard 2015: 
  • NRW sucht eine „Heimat in der digitalen Welt“ – Ministerpräsidentin Hannelore Kraft setzt eGovernment auf die Agenda: http://www.egovernment-computing.de/projekte/articles/472384/?cmp=nl-127
  • De-Mail Innovationspreis – Preis gibt Auftrieb für De-Mail und schriftliche digitale -Kommunikation: http://www.egovernment-computing.de/kommunikation/articles/470938/
  • Plauen von Bürgerbeteiligung überwältigt: http://www.kommune21.de/meldung_20587_r
  • Hamburg – Strategie zur digitalen Stadt: http://www.kommune21.de/meldung_20589_r
  • Offenes Ratsinformationssystem 2.0 macht Polititk vor Ort transparenter: http://okfn.de/blog/2015/01/offenes-ratsinformationssystem-2-0-macht-politik-vor-ort-transparenter/
  • Öffentliche IT – Trendschau: http://www.oeffentliche-it.de/trend-themensammlung
  • Interview mit Rogal-Grothe wie der Bund die Kommunen beim nPA unterstützt: http://www.kommune21.de/meldung_20726_r
  • Leipzig – Start für Online Petition: http://www.kommune21.de/meldung_20779_r

Shownotes:

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Matthias

Bearbeitung und Schnitt:

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Torsten Frenzel

Aufnahme:

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Torsten Frenzel

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