Weihnachtssonderfolge

Digitalisierung am Nordpol, OZG-Rollout, Fragen zur Standardisierung, E-Wunschzettel-Projekte und KI-Einsatz werden besprochen. Finanzierung gesichert, Fortschritte erhofft. Weihnachtsfolge.

2023, EGovernment Podcast
EGovernment Podcast
https://egovernment-podcast.com

Wie in jeden Jahr sitzen wieder Falk und Torsten zusammen und sprechen über die Herausforderungen die unser lieber Weihnachtsmann im vergehenden Jahr mit der Verwaltungsdigitalisierung zu meistern hatte. Kommentare  unter: https://egovernment-podcast.com/egov161-weihnachtssonderfolge/

Generated Shownotes

Chapters

0:00:35 Weihnachtsgrüße und gemütliches Beisammensein am Kamin
0:01:23 Austausch über die Arbeit des Weihnachtsmanns
0:05:07 Herausforderungen bei der Implementierung des E-Wunschzettels
0:06:03 Unterschiedliche Anforderungen und Standards der Bundesländer
0:06:43 Projektrealität und Nutzerkonten
0:07:31 Standardisierung und Fokusleistungen
0:08:30 Geld und E-Wohnstätten Rollout
0:10:41 Geldmangel und die Initiative Digital Only
0:10:52 Digital Only vs. traditionelle Wunschzettel
0:12:06 Künstliche Intelligenz und Unterstützung für den Weihnachtsmann
0:14:30 Weihnachtsmann und Modernisierung der Register
0:16:09 Four-Corner-Modell und seine Umsetzung
0:16:54 Lichtblicke und Blick in die Zukunft
0:20:14 Abschluss und Dankeschön fürs Zuhören

Long Summary

In der Weihnachtsfolge des e-government-Podcasts begrüße ich meinen Gast Falk am Kamin. Während Falk alkoholfreien Wein trinkt, genieße ich einen Single Malt Whisky. Wir haben das ganze Jahr über mit dem Weihnachtsmann über seine Digitalisierungsprojekte gesprochen. Der Weihnachtsmann hatte Fragen zur Standardisierung und zur Digitalisierung am Nordpol. Falk gab ihm daraufhin das passende Whitepaper und der Weihnachtsmann war begeistert. Wir diskutierten auch über den Rollout der OZG-Leistungen und den IT-Planungsrat. Der Weihnachtsmann fragte nach zwei Kindern namens Fedor und Bernd, die anscheinend etwas mit dem Slogan "Gemeinsam wirksam" zu tun haben. Falk konnte ihm keine genaue Antwort geben, fand aber die Idee charmant. Wir hoffen, dass die beiden Kinder eine angemessene Belohnung an Heiligabend erhalten.

Die Herausforderungen bei der Umsetzung der E-Wunschzettel-Projekte sind nicht weniger geworden. Es gibt Unterschiede zwischen den Bundesländern, wie beispielsweise Süßigkeitenquoten, pädagogische Wertigkeiten und Praktikabilitätsindizes. Die Implementierung auf Landesebene ist komplex und variiert in Bezug auf Personen- und Elternangaben. Die Standardisierung ist dabei eine wichtige Lösung. Der Weihnachtsmann war enttäuscht von den Fokusleistungen, da diese nicht auf dem Wunschzettel standen. Es muss jedoch zwischen wichtigen und oft nachgefragten Leistungen unterschieden werden. Das Thema Geld war ebenfalls ein Dauerbrenner, aber das Corona-Sondervermögen könnte eine Lösung bieten. Die Umsetzung der E-Wohnstätten ist noch nicht komplett abgeschlossen und es gibt Unterschiede in Bezug auf Datenschutz und Identifizierung. Einige Länder arbeiten noch analog, während andere bereits digital arbeiten.

Wir haben noch nicht den vollständigen Rollout abgeschlossen und die Umsetzung befindet sich noch in verschiedenen Stadien. Es gibt gewisse Risiken, aber wir haben Ziele, die wir umsetzen möchten. Möglicherweise müssen wir aufgrund der Bewegungen im Bereich der Standardisierung nicht mehr jeden Schritt in jedem Bundesland gehen, sondern können auf übergreifende Regelungen zurückgreifen. Die Finanzierung ist gesichert, aber es gibt immer noch Unklarheiten, insbesondere im Hinblick auf die Initiative Digital Only. Es ist fraglich, wie sich das auf den Wunschzettel und das Artigkeitsregister auswirken wird. Es ist schwierig, eine rein digitale Lösung für viele Verwaltungsleistungen vorzustellen. Wir haben jedoch beschlossen, dass analoge Wunschzettel dauerhaft eingereicht werden können. Der Weihnachtsmann entwickelt sich weiter und zieht immer mehr Technologie ein. Es gibt eine große KI-Initiative, die im nächsten Jahr starten soll. Der Weihnachtsmann möchte sich mit technischer Unterstützung dem Fachkräftemangel entgegenstellen. Es gibt Prototypen für KI-gestützte Bildauswertungen und automatische emotionale Antworten. Wir können bestimmte Standards festlegen und mit den Geschenken spielen. Der Weihnachtsmann hat noch ein Callcenter, das über die Sternchen-Taste auf dem Telefon erreicht werden kann. Es handelt sich um einen auslaufenden Dienst, der aber für Nostalgie-Fans aufrechterhalten wird. Die Registermodernisierung ist für uns noch wenig relevant, da der Weihnachtsmann erkannt hat, dass es kein isoliertes Thema ist. Es gibt viele Fragen, aber die Antworten sind noch nicht vollständig. Wir hoffen, im nächsten Jahr Fortschritte zu machen.

Wir könnten jedes Kind und jeden Erwachsenen per Steuer-ID identifizieren, da jedes Kind spätestens zwei Wochen nach der Geburt eine Steuernummer erhält. Es gibt jedoch immer noch einige Schritte, bevor es wirklich nutzbar ist. Es gibt Lichtblicke und Hoffnung auf Harmonisierung von bestimmten Themen, wie dem Weihnachtsmann und dem Christkind. Das E-Wunschzettel-System und andere Standards bedürfen weiterer Harmonisierung. Die FIM-Artefakte vom X-Wunschzettel werden derzeit auf Bundesebene abgestimmt. Es gibt noch Raum für Verbesserungen. Wir danken den Zuhörern und wünschen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Brief Summary

In der Weihnachtsfolge sprechen wir mit Falk über die Digitalisierung am Nordpol und den Rollout der OZG-Leistungen. Der Weihnachtsmann hat Fragen zur Standardisierung und zwei Kindern namens Fedor und Bernd. Wir diskutieren auch über Herausforderungen bei E-Wunschzettel-Projekten und den Einsatz von KI. Die Finanzierung ist gesichert, aber einige Fragen sind noch offen. Wir hoffen auf Fortschritte im nächsten Jahr.

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Weihnachtsfolge, Digitalisierung, Nordpol, Rollout, OZG-Leistungen, Standardisierung, Kinder, Fedor, Bernd, E-Wunschzettel-Projekte, KI, Finanzierung, Fragen, Fortschritte
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Transcript

Weihnachtsgrüße und gemütliches Beisammensein am Kamin


Torsten:
[0:35] Ja, hallo und herzlich willkommen zur Weihnachtsfolge 2023 des e-government-Podcast.
Ich habe heute wieder Falk bei mir hier am Kamin sitzen. Ich grüße dich Falk.

Falk:
[0:48] Ja, Thorsten, ein herzliches Hallo und schön, dass es wieder klappt.

Torsten:
[0:52] Ja, wir sitzen hier schön gemütlich in unseren Ledersesseln und haben leckere Getränke dabei. Was hast du dabei?

Falk:
[0:59] Ich habe einen alkoholfreien Bühnewein, ich muss ja noch fahren.

Torsten:
[1:02] Achso, na gut, ich bin ja quasi, du bist ja bei mir zu Hause, vor meinem Kamin und ich habe einen schönen Single Malt Whisky und die Sendung heute ein bisschen lustiger.

Falk:
[1:14] Gut, ich bin gefallen.

Torsten:
[1:15] Aber du hast wieder mal mit unserem Lieblingsvertreter gesprochen, mit unserem Weihnachtsmann.

Austausch über die Arbeit des Weihnachtsmanns


Falk:
[1:24] Genau, ja, das ganze Jahr eigentlich. Immer mal wieder gibt's Stellen, wo er mich um Hilfe fragt.
Ihr wisst, der Weihnachtsmann arbeitet ja nicht nur heiligabend, das ist ja ein Fulltime-Job.
Und dementsprechend laufen seine Digitalisierungsprojekte, haben wir auch schon in den letzten zwei Jahren darüber berichtet.
Natürlich auch das ganze Jahr. Und war der ein oder andere Anruf dabei, wo er dann gefragt hat, was ist denn eigentlich das und das oder was bedeutet das jetzt für meinen E-Wunschzettel.
Ja, so sind wir in den Austausch gegangen und ich habe mir so ein paar Sachen notiert über das Jahr.
Jetzt können wir uns mal anschauen, was der Weihnachtsmann so zu berichten hat.

Torsten:
[2:09] Ja, wenn man das Jahr so ein bisschen Revue passieren lässt, hat der Weihnachtsmann wahrscheinlich ähnliche Befragestellungen gehabt, wie wir alle. Ich würde mal sagen, Anfang des Jahres ging es ja schon direkt los mit dem Thema Standardisierung.

Falk:
[2:24] Auf jeden Fall, ja, das war was, was natürlich ihn auch sehr interessiert.
Er ist ja eigentlich das Top-Standardisierungsprodukt, ja, weltweit ausgerollt, ja, nach doch halbwegs doch vergleichbaren Standards, da könnte ich viele Beispiele nehmen.
Aber das war was auf der Haben-Liste, dieses Thema, wo er auch gesagt hat, ja, da bewegt sich was in der Richtung.
Und es gab so einen Anruf, der dann war dieses, er hat da so ein Schneepapier, Digitalisierung im Nordpol.
Und dann habe ich das erst gar nicht verstanden. Und nach ein bisschen hin und her kam dann heraus, er meint Dean Whitepaper.
Ja, also dann war das wo eher am und im Nordpol.
Und dann habe ich ihm erklärt, dass das jetzt, also er hat das gelesen und gesehen.
Und ich dachte, Mensch, das ist doch genau das Richtige für ihn.
Da steht das drin, was ihn doch durchaus bei seinen Projekten gehindert hat.
Also der Lösungsvorschlag.
Ich habe gesagt, dass es nicht nur für ihn gilt, aber er war trotzdem ziemlich begeistert davon.

Torsten:
[3:30] Ja gut, bei Digitalisierung im Nordpol hätte er eigentlich schon mal stutzig werden können, oder?

Falk:
[3:35] Ja, eindeutig. Aber gut, manchmal gibt es ja eine gewisse Freiheit bei den Abkürzungen. komische Konditionen.

Torsten:
[3:42] Also das Ja stand ja auch ziemlich auch unter dem Zeichen des Rollouts dieser ganzen OZG-Leistungen.
Wie ist man da zurecht gekommen mit?

Falk:
[3:53] Rollout, das ist dann, muss man vielleicht nochmal abbiegen, wer das ja mit steuert oder beziehungsweise bestimmte Grundsteine gelegt hat, auch eine Abkürzung, die ihm durchaus geläufig ist, ist IT-Planungsrat, also IT-PLR.
Das ist doch durchaus durchaus gefallen regelmäßig und im märz gab es die den fachkongress in halle sahle und dann gab es da den den neuen slogan gemeinsam wirksam.

Torsten:
[4:21] Ja, hab ich sogar eine Sendung drüber gemacht.

Falk:
[4:25] Ja, und er fragte mich dann, er hätte aus deiner Liste so aus dieser Kategorie zwei besondersartige Kinder, den Fedor und den Bernd, ob die denn gemeint wären mit gemeinsam wirksam.
Ja, so richtig beantworten konnte ich ihn das nicht, aber ich fand die Idee eigentlich charmant.

Torsten:
[4:44] Ja, zumindest der eine, also beide haben sich schon mal ausgelassen darüber im jaulenden Podcast zu den ganzen Themen.

Falk:
[4:50] Über den Wunschzettel?

Torsten:
[4:52] Ne, über das gemeinsame Wirksame.

Falk:
[4:54] Achso, über das gemeinsame Wirksamsein. Vielleicht haben die ja heute Abend die entsprechende Belohnung unter dem Christbaum.

Torsten:
[5:01] Das kann man nur hoffen.

Falk:
[5:03] Ich wünsche es ihnen.

Herausforderungen bei der Implementierung des E-Wunschzettels


[5:07] Ja, aber das war, wie gesagt, die Haben-Seite und dann gab es schon noch so ein paar rote Ausrufezeichen, Rollout, ja.
Wir hatten ja letztes Jahr auch schon darauf hingewiesen, aber die föderalen Wünsche bei dem E-Wunschzettel und den Diensten, die er da anbietet, das Artigkeitsregister anzubinden und so weiter, die Herausforderungen sind nicht weniger geworden, ja.
Also da habe ich schon regelmäßig eine gewisse Verzweiflung der Stimme wahrgenommen und vor allem, ja, wie man das denn noch zu einem guten Ende führen soll.
Ich erinnere mich an solche Sachen, die ihr mir dann da vorgetragen habt.
Die Bundesländer haben, das eine Bundesland führt eine Süßigkeitenquote, Im anderen Bundesland gibt es einen Index zur pädagogischen Wertigkeit.
Wiederum ein anderes Bundesland hat einen Praktikabilitätsindex.

Unterschiedliche Anforderungen und Standards der Bundesländer


[6:03] Unterschied zwischen Land und Stadt.
Das muss man alles implementieren und dann natürlich jeweils als besondere Version auf der Landesebene.
Das geht hin bis zu Personenangaben, Elternangaben. Dann hat man Berlin, da reicht irgendwie Vorname und Straße.
Nordrhein-Westfalen, zwölf Personenangaben, noch ein Sicherheitscheck überstehen und dann kann man das den EU-Unterstüttel abschicken.

Torsten:
[6:33] Oder das schneidt nach Standardisierung, das kann ich gut nachvollziehen, dass das Anfang des Jahres noch so euphorisch war bei dem Dean White Paper.

Projektrealität und Nutzerkonten


Falk:
[6:43] Genau da war noch die Europhorie und dann kam immer mehr die Projektrealität.
Ich glaube, das hat ja unsere Branche durchaus ereilt, dieses Jahr auch an anderen Stellen.
Die Erkenntnis, das Produkt, was man da zur Nachnutzung bekommt oder zum Rollout, rollt vielleicht nicht so ganz gut im eigenen Bundesland.

Torsten:
[7:01] Ja und wie hat das gemacht mit diesen Wünschen der Nutzerkonten, der Landesnutzerkonten?

Falk:
[7:07] Erst mal im letzten Jahr ein riesen Aufwand oder eigentlich noch davor den Dienst ja wirklich fit zu machen für alle Nutzerkonten.
Man will ja dann ja auch mit der Technik mitgehen und wenn man dann eine Bundesland stellt, dann das eigene Nutzerkonto in Fokus.
Und ja, da hat sich der Weihnachtsmann ja auch nicht lumpen lassen wollen.
Aber jetzt, tja, hätte es wohl doch gereicht auf das Nutzerkonto Bund abzustellen.

Standardisierung und Fokusleistungen


[7:31] Da sehen wir doch eine starke Tendenz.

Torsten:
[7:35] Standardisierung.

Falk:
[7:35] Doch nicht das schlechteste, Standardisierung.

Torsten:
[7:38] Aber du hast gerade gesagt Fokus. Wenn ich mich dunkel erinnere, gab es so Fokusleistungen auch, oder?

Falk:
[7:44] Oh ja, das war auch Thema. Da war er sehr enttäuscht.
Also das hat er auch wieder gelesen und hat angerufen und meinte, Fokusleistung und besonders wichtig, hohe Priorität und so.
Und dann hat er gesagt, ja da steht gar nichts von Wunschzettel.
Da steht Eheschließung oder Bauantrag. Er hat gesagt, die wichtigen Leistungen wären Fokusleistungen.
Naja es ist halt nicht komplett so.

Torsten:
[8:11] Man muss immer einen Unterschied machen zwischen wichtig und oft nachgefragt.
Die wichtigen sind natürlich Fokusleistung, die oft nachgefragten nicht.

Falk:
[8:19] Achso, das ist zumindest kein direkter Zusammenhang.

Torsten:
[8:22] Genau.

Falk:
[8:23] Ja, das erklären wir dem Weihnachtsmann.

Torsten:
[8:25] Ich rufe ihn dann gleich mal an.

Falk:
[8:27] Genau.

Geld und E-Wohnstätten Rollout


[8:30] Ja und natürlich Geld, das war natürlich auch ein Dauerbrenner.
Und nachdem es, naja, der Bund ja auch ein Stück weit sich aus der Eva-Finanzierung oder bestimmten Sachen heil, ja nicht vollständig, doch ein bisschen weniger engagiert, war schon da so mittlere Verzweiflung beim Weihnachtsmann.
Und dann gab es einen Strohhalm und Corona-Sondervermögen, das wäre doch was.
Und da sind viele E-Wunsch-Zettel-Projekte reingegangen.
Tja, jetzt wieder mit ungewissem Ausgang her.

Torsten:
[9:06] Wie sieht es eigentlich aus? Sind die E-Wohnstätten alle ausgerollt, alle umgesetzt in den Ländern?
Oder gibt es immer noch Länder, die in diesem Jahr vollkommen analog arbeiten?

Background:
[9:15] Ja, tatsächlich.

Falk:
[9:17] Also es ist nicht komplett umgesetzt. Und dann gibt es ja diese bestimmte Teilumsetzung.
So erstmal kleinster gemeinsamer Nenner.
Im Detail hat der Datenschutz wieder weggeschnitten, muss im nächsten Jahr nochmal geklärt werden. Thema Identifizierung auch noch nicht flächig ausgerollt.
Einen muss man alle Angaben machen, bei dem Nächsten werden die Daten aus dem Nutzerkonto übernommen.
Dasselbe beim Absenden, das ist schon die höchste digitale Quote, ist ausdrucken, einscannen, per E-Mail in die Behörde schicken.
Also ans Weihnachtsmann-Postamt.
Bei anderen läuft es konkret durch. Gleich strukturierten Daten kann importiert werden beim Weihnachtsmann. Da haben wir noch eine große Unterschiede, ja.

Torsten:
[9:58] Und wenn der Rollout jetzt noch nicht fertig ist und das auch so in unterschiedlichen Stadien ist, der X-Wunschzettel oder E-Wunschzettel, ist die Finanzierung gesichert, dass das wenigstens Ende nächsten Jahres dann oder im Laufe des nächsten Jahres fertig wird?

Falk:
[10:14] Wer weiß das schon. Also ich glaube, es gibt da gewisse Risiken, aber es gibt schon Ziele, das natürlich auch umsetzen zu wollen.
Und vielleicht mit den Bewegungen im Bereich der Standardisierung müssen wir bestimmte Schritte vielleicht ja nicht mehr in jedem Bundesland gehen, sondern vielleicht übergreifende Regelungen, auf die man zurückgreifen kann.
Das wäre ja eine schöne Sache.

Geldmangel und die Initiative Digital Only


Torsten:
[10:41] Ja. Na, Geld fehlt. Es gibt ja jetzt auch diese Initiative Digital Only.
Ich kann mir gut vorstellen, dass er das auch so ein bisschen verwirrt hat, oder?

Digital Only vs. traditionelle Wunschzettel


Falk:
[10:53] Ja, ich würde sagen, da hatten wir auch drüber gesprochen, da hat er sich nicht so wirklich von angesprochen gefühlt.
Das ist vielleicht auch, vielleicht wird sich das bei den Enthusiasten von Digital Only auch dieses Jahr unter dem Weihnachtsbaum irgendwann in Bezug auf das Artigkeitsregister auswirken.
Das ist meine Befürchtung.
Denn es ist natürlich nicht vorstellbar, Digital Only mit dem Wunschzettel bei vielen Verwaltungsleistungen eher schwer vorstellbar.
Aber hier haben wir doch die Einreichung in analoger Form als dauerhaft gesetzt, möchte ich mal sagen.
Die künstlerisch gestalteten Wunschzettel der Kinder, Millionen Kinder auf der ganzen Welt, bleiben natürlich erhalten.
Aber der Weihnachtsmann entwickelt sich, beispielsweise die Bichtel, die das ja dann entsprechend verarbeiten, und da zieht schon Technik ein.
Da ist der Weihnachtsmann auch nicht hinterm Mond.
Es gibt eine große KI-Initiative, die im nächsten Jahr starten soll.

Künstliche Intelligenz und Unterstützung für den Weihnachtsmann


[12:06] Und da kann man sich sehr viel vorstellen. Es gibt Prototypen für KI-gestützte Bildauswertungen.
Das ist halt, was für die Älteren klar zu erkennen ist, als eine Holzeisenbahn mit vier Anhängern und so weiter.
Das ist natürlich nicht für jedermanns Auge sofort erkennbar.
Gleichzeitig so was wie ein fünfstelliger Zahlencode, wo die KI gleichzeitig erkennt, das ist Seite 63 im Lego-Katalog, und zwar ist es die Rutsche und so weiter.
Dass es so ein bisschen technische Hilfe ist, um auch bei dem Fachkräftemangel, der auch der Weihnachtsmann, an dem man nicht vorüber geht, also ein bisschen Unterstützung zu haben.

Torsten:
[12:46] Ich stelle mir das ziemlich cool vor, wenn die Wunschzettel reinkommen und direkt von der KI ausgewertet, quasi direkt auf den Produktions- bzw.
Bestellzettel für die Wichtel rausgeht.

Falk:
[13:00] In bestimmten Bereichen wird ja noch Antwort verlangt, bestimmte Reaktionen.
Da gibt es auch in Prototypen für automatisch emotional angepasste Antworten, je nach Artigkeit.
Das ist dann wieder ein Spiegel ins Artigkeitsregister. Und dann kann man halt auch bestimmte Standards, die dann da dazugehören.
Wir hatten das ja auch schon mal, dass man die Softpakete im Prozentzahl etwas höher fährt, die etwas zuckerhaltigeren Geschenke oder so dann prozentual etwas runter fährt. Da kann man ja ein bisschen mit spielen.

Torsten:
[13:33] Mir fällt gerade noch was ein. Der Weihnachtsmann hat ja auch sowas ähnliches wie die 115.
Und zwar wenn man an seinem Telefon die Sternchen-Taste drückt, dann wird man ja direkt verbunden in das Weihnachtsmann-Callcenter.
Gibt es das eigentlich noch? Welches Telefon hat denn noch Sternchen-Tasten?

Falk:
[13:50] A. Das stimmt, das ist ein ausschleichender Dienst, aber wird noch zur Verfügung gestellt.
Das war mal verbunden mit der Zurfügung von Telefonzellen.
Da gab es wohl einen Strategievertrag auch mit der Telekom.
Und jetzt waren die ja schon eigentlich vom Markt und sind ja dann aber wiedergekommen, die Telefonzellen. Und so ähnlich ist das jetzt.
Es gibt ja immer noch so einen Anhänger und Fans von solcher Technik und da wird man das als kleine Nische auch noch aufrechterhalten. Ist halt Service.

Torsten:
[14:22] Nostalgie-Service.

Falk:
[14:23] Na klar.

Torsten:
[14:25] Wie kommt ihr denn zurecht mit dem Thema Registermodernisierung?

Weihnachtsmann und Modernisierung der Register


Falk:
[14:30] Wenig.

Torsten:
[14:31] Okay.
Hat er noch nicht mal modernisiert oder?

Falk:
[14:38] Naja es ist ja wie mit allem, der Weihnachtsmann hat ja schon wirklich zeitnah erkannt, so ein Thema ist keine Insel.
Also sich selber eine Registermodernisierung auszudenken ist ja Quatsch, sondern er hat ja auch, er will ja auch seine Register öffnen, aber all die Fragen die er da so diesmal gestellt hat, Was muss denn die Schnittstelle können, was muss mein Datenbestand, in welcher Form muss ich es zur Verfügung stellen, wie sieht es aus mit Identitätsmanagement?
Die Fragen wurden gestellt, aber wir alle wissen, mit den Antworten hat es noch ein bisschen gehapert.
Also da sehe ich uns hoffentlich im nächsten Jahr etwas vorankommen.

Torsten:
[15:21] Aber eigentlich müsste sich ja auch relativ leicht tun, weil jedes Kind kriegt spätestens nach zwei Wochen nach Geburt eine Steuernummer, eine Steuer-ID.
Das heißt, er könnte jedes Kind und jeden Erwachsenen tatsächlich per Steuer-ID identifizieren.

Falk:
[15:35] Ich glaube der Weihnachtsmann ist da relativ flexibel, aber wie das so ist, es muss mal an irgendeiner Stelle auch vorgegeben werden.
Denn wenn man jetzt, siehe Nutzerkonten der Länder, man stellt dann auf eine Steuer-ID um, bevor es dann doch vielleicht, was auch immer für einen anderen Schlüssel gibt, wir haben ja da durchaus auch noch Möglichkeiten an Kreativität.

Torsten:
[15:57] Weil in welcher Dreierie kennt es eine Steuer-ID?

Falk:
[16:02] Ja, also dann würden die die vielleicht kennen. Wenn es eine gewisse Bedeutung hätte.

Four-Corner-Modell und seine Umsetzung


[16:09] Aber das ist schon praktisch.

Torsten:
[16:11] Das Bundesverwaltungsamt hat ja so ein Four-Corner-Modell aufgestellt.
Kommt er damit zurecht? Hat er das verstanden?

Falk:
[16:18] Ich glaube, das sind ihm zu viele Ecken.
Das wird wohl auch sicherlich noch ein paar Schräubchen brauchen, Bevor man oder ein bisschen drehen an den Schräubchen, wo das wirklich nutzbar ist, so produktreif, dass man wirklich sagen kann, hier ist eine klare Vorgabe, hier sind Beschreibungen und so die Nutzenden können das jetzt entsprechend umsetzen.
Da fehlt noch einiges.

Torsten:
[16:47] Was hast du so? So unterm Strich ist er eher positiv eingestellt oder nach Verhalten?

Lichtblicke und Blick in die Zukunft


Falk:
[16:54] Es gibt Lichtblicke, so seine Aussage, mit dem Sternen an Himmel, da kann man durchaus mal in die Weite oder in die Zukunft schauen.
Bei manchen Sachen muss man akzeptieren, dass die Wege erst eingeschlagen wurden.
Man muss hier halt jetzt noch gehen, Stichwort Standardisierung und auch Registromodernisierung oder das Interoperabilitätsprojekt, was er auch mit großem Interesse verfolgt hat, also Stichwort Harmonisierung von Einkommensbegriff und vielleicht sind da auch noch Harmonisierungsbegriffe.
Das ist ja das alte Thema, Weihnachtsmann und Christkind.
Der Weihnachtsmann hat in die Arbeitsgruppe, das ist ja im Bundesfinanzministerium, Bundesinnenministerium, Thüringen hat jetzt da auch eine Rolle übernommen.
Und da ist eine gewisse Hoffnung, dass solche Sachen da auch mit harmonisiert werden.
Damit das, dieses Nikolaus Knecht Ruprecht Weihnachtsmann Christkind, da ist ja durchaus auch noch ein Harmonisierungsthema.
Und das deckt sich absolut mit den Aufgaben des Koalitionsvertrags.
Und da setzt der Weihnachtsmann auch große Hoffnung ein, dass es da wirklich vorwärts geht.

Torsten:
[18:06] Ich befürchte ja, dass es mindestens ein Bundesland gibt, was das Christkind nicht hergibt.

Falk:
[18:10] Das kann ich mir auch gut vorstellen, vielleicht gibt es sogar zwei oder drei, aber das muss man nicht ausdiskutieren.
Da können wir gut.

Torsten:
[18:20] Genau, also ich glaube das war wieder ein interessantes Jahr auch für das ganze Thema Standardisierung im Wunschzettelwesen.

Falk:
[18:31] Auf jeden Fall, ja der E-Wunschzettel aber auch quasi die x-Standards, die sich da rumranken.
Wir haben ja sozusagen ein ganzes Geflecht von Standardisierung, das was da auch entstanden ist beim Weihnachtsmann, Das bedarf weiterer Harmonisierung und ja, ich glaube, wir geben uns mal noch das nächste Jahr und da werden wir einiges noch voranbringen.
Bin sehr gespannt, was wir nächstes Jahr tun.

Torsten:
[18:56] Oh, ich habe noch zum Abschluss eine Gewissensfrage. Sind die FIM-Artefakte vom X-Wunschzettel gepflegt?

Falk:
[19:07] Sie sind vollständig erstellt und gerade in der fachlichen und methodischen Abstimmung auf Bundesebene sowie ein paar andere auch.

Torsten:
[19:17] Okay, also da ist noch Luft nach oben. Okay, Falk, vielen lieben Dank, dass du da warst. Wir trinken jetzt hier noch ein Schlückchen aus.

Falk:
[19:25] Ich danke dir auch für den Austausch.

Torsten:
[19:27] Grüß mich, den Weihnachtsmann recht schön. Und euch liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, vielen dank fürs zuhören wir wünschen euch frohe weihnachten einen guten rutsch ins neue jahr und denkt an den weihnachtsmann.

Falk:
[19:42] Frohe weihnachten!

Abschluss und Dankeschön fürs Zuhören


Background:
[20:14] Vielen Dank fürs Zuhören. Informationen zu den weiteren Sendungen, die Shownotes und Kommentare findet ihr unter www.e-government-podcast.com.
Wenn ihr uns und unsere Arbeit unterstützen möchtet, dann bewertet die Glocke.