Monatsschau 10/23

Episode: KI-Verordnungen, Digitalstrategien, Ausweisapp-Rebranding, Onlinezugangsgesetz-Anhörung, Veranstaltungen, Dank an Unterstützer.

2023, EGovernment Podcast
EGovernment Podcast
https://egovernment-podcast.com

Der Monat ist zu Ende und es gibt viel zu erzählen. Wir sprechen über Konferenzen, Messen, Reisen und natürlich auch News aus der Branche. Kommentare  unter: https://egovernment-podcast.com/egov155-monatsschau-10-23/

Generated Shownotes

Chapters

0:00:00 Intro und Begrüßung
0:01:28 Newsrückschau
0:35:55 OZG-Leistung des Monats
0:39:36 Empfehlungen
0:44:35 Torstens Themen
1:02:00 Veranstaltungen
1:03:26 Unterstützer:innendank
1:03:39 Verabschiedung und Outro

Long Summary

In der 155. Ausgabe des e-government Podcasts berichtet Stefan über juristische Aspekte im Zusammenhang mit Gesundheitsthemen und KI-Verordnungen. Er erwähnt auch eine Bilanz der Digitalisierungsvorhaben der Bundesländer, insbesondere Schleswig-Holstein und Thüringen. Torsten zeigt Interesse an den Digitalstrategien der Länder und Stephan erwähnt die Veröffentlichung der Strategien von Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz im Oktober. Stephan äußert den Wunsch, eine vergleichende Studie zwischen Bund und Ländern über die Digitalstrategien durchzuführen, und Torsten bietet an, die Ergebnisse der Studie im Podcast vorzustellen.

Stephan erwähnt sein Interesse daran, das Linked Open Data Portal zu nutzen, um Transparenz in die Verwaltung zu bringen. Er vergleicht das Portal mit Wikipedia und Open Street Maps und betont die Nützlichkeit von Wikidata für die Suche und Pflege von Daten.

Es wird über die Herausforderungen diskutiert, die die Verwaltung bewältigen muss, und Stephan teilt eine Studie des Beamtenbundes, die Zweifel aufkommen lässt, ob die Verwaltung ihre Aufgaben erfüllen kann. Es gibt Diskussionen über die Priorisierung von Aufgaben und die Möglichkeit, unwichtige Dinge zu eliminieren.

Torsten erwähnt die neue Webseite der Verwaltungsdigitalisierung, die sich nicht mehr nur auf das OZG konzentriert, sondern auch andere Inhalte und die Ende-zu-Ende-Digitalisierung der Verwaltung abdeckt. Stephan findet den Relaunch der Webseite ansprechend und stimmt zu, dass die Verwaltungsdigitalisierung eine stetige Aufgabe ist.

Torsten erwähnt auch, dass die Ausweisapp 2 ein Rebranding erhalten hat und nun nur noch Ausweisapp heißt. Er spricht darüber, dass der Personalausweis und die EID bei der Bevölkerung wenig bekannt sind und dass mehr Marketing nötig ist. Peter schlägt vor, eine Fernsehshow und Gewinnspiele einzuführen, um Aufmerksamkeit für das Thema zu generieren.

Torsten gibt außerdem Informationen zu den Checklisten des BSI für Kommunen zur IT-Sicherheit und teilt Links zum neuen Digitalminister Fabian Mehring von den Freien Wählern in Bayern.

Es wird über die Onlinezugangsgesetz-Anhörung im Bundestag diskutiert und auch die smarteste Stadt Deutschlands, München, sowie die Smart Country Convention und die EU-Ratspräsidentschaft werden erwähnt.

Schließlich wird die Funkstörungsmeldung als OZG-Leistung des Monats besprochen und verschiedene YouTube-Kanäle und Podcasts zum Thema E-Government und Internet Governance werden empfohlen.

Im weiteren Verlauf des Podcasts diskutieren die Teilnehmer über die Herausforderungen und Schwachstellen der deutschen digitalen Verwaltung. Sie betonen die Notwendigkeit von Usability-Standards und Service-Design, um konkrete Verbesserungen bei Portalen, Software und Apps zu erzielen. Die Bedeutung des Vertrauens in die Verwaltung wird ebenfalls hervorgehoben, und es werden Erfahrungen aus Dänemark geteilt, wo das Vertrauen hoch ist.

Die Teilnehmer diskutieren auch über die Partizipation und Digitalisierung in Dänemark im Vergleich zu Deutschland und betonen die Bedeutung von Ausnahmen für Menschen, die nicht an der Digitalisierung teilnehmen möchten.

Abschließend werden bevorstehende Veranstaltungen wie die Smart Country Convention erwähnt und sich bei den Unterstützern bedankt. Der Podcast endet mit Verabschiedungen.

Brief Summary

In dieser Folge sprechen wir über juristische Aspekte im Zusammenhang mit Gesundheit und KI-Verordnungen. Wir diskutieren auch die Digitalstrategien der Bundesländer, Digitalisierungsherausforderungen der Verwaltung und das Rebranding der Ausweisapp 2. Des Weiteren tauschen wir Informationen zur Onlinezugangsgesetz-Anhörung im Bundestag aus und empfehlen verschiedene Ressourcen zum Thema E-Government und Internet Governance. Wir betonen die Notwendigkeit von Usability-Standards und Service-Design und teilen Erfahrungen aus Dänemark. Zum Abschluss werfen wir einen Blick auf bevorstehende Veranstaltungen und bedanken uns bei unseren Unterstützern.

Tags

juristische Aspekte, Gesundheit, KI-Verordnungen, Digitalstrategien, Bundesländer, Digitalisierungsherausforderungen, Verwaltung, Rebranding, Ausweisapp 2, Onlinezugangsgesetz-Anhörung, Bundestag, Ressourcen, E-Government, Internet Governance, Usability-Standards, Service-Design, Erfahrungen, Dänemark, Veranstaltungen, Unterstützer
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Transcript

Intro und Begrüßung


Torsten:
[0:55] Herzlich willkommen zur 155. Ausgabe des e-government-Podcast.
Ich bin Thorsten Frenzel und wir fassen heute mal wieder den letzten Monat zusammen.
Dafür habe ich mir den Peter eingeladen und den Stefan. Hallo zusammen.

Peter:
[1:07] Hallo. Einmal nicht dabei gewesen und schon Entzugserscheinungen.

Torsten:
[1:12] Schön, dass du wieder dabei bist und Stefan auch. Schön, dass du da bist.

Stephan:
[1:16] Ja, moin.

Torsten:
[1:17] So, vorstellen brauche ich euch nicht mehr, weil ich glaube, die Zuhörerinnen und Zuhörer kennen euch inzwischen.
Und dann würde ich sagen, wir gehen direkt in medias res und fangen an mit der News-Rückschau.

Newsrückschau


Stephan:
[1:28] Ja, ich habe mitgebracht aus dem Heiseticker eine entsprechende Darstellung, die ich sehr lesenswert finde.
Wenn man sich dann mit Gesundheitsthemen oder allgemein den KI-Verordnungen, die im Augenblick so in der Diskussion sind, auseinandersetzen möchte, Ich möchte hier mal das, was mir vielleicht in den Tiefen gar nicht so vertraut ist, aus rechtlicher Sicht.
Das heißt, wie hängt das zusammen und hier eben dann entsprechend dargestellt vom Rechtsanwalt Herrn Philipp Müller-Pelzer, der dann entsprechend ja einfach mal aufzeigt, wie sich denn entsprechend das darstellt und wie denn entsprechend hier auch ein Gesundheitsdatennutzungsgesetz, was ja letztendlich dann für Unternehmen, Forscher Daten bereitstellen soll, wie das eben in zusammengebracht werden kann und wie wir hier eben dann vielleicht einen European Health Data Space entsprechend dann auch schaffen können und welche Potenziale da eigentlich drin stecken.

[2:21] Ja, außerdem habe ich mitgebracht, aus der Darstellung, die der E-Government anbietet, ist hier entsprechend in einer Serie eine Bilanz erstellt worden, die verschiedenen Digitalisierungsvorhaben der Bundesländer.
Und ich habe jetzt hier dann mal aus dem eigenen Fokus entsprechend dann Schleswig-Holstein im Vergleich mit Thüringen mitgebracht, sodass hier eben in den letzten Tagen da halt jeweils immer eine Darstellung entsprechend zu finden ist.
Ich finde ganz spannend, nochmal die entsprechenden Spezifika zu sehen, da auch immer nochmal einen entsprechenden O-Ton.
Das heißt, man kann ja entsprechend dann auch das eigene Bundesland suchen und mal gucken, wie weit man mit dem, was hier gesagt wird, in der großen Strategie und Perspektive, wie weit man damit übereingeht.

Torsten:
[3:01] Ich bin gespannt. Ich muss mir die anderen Teile auch noch durchlesen.
Ich habe die gesehen, aber ich habe es noch nicht alle gelesen.

Stephan:
[3:07] Genau.

Torsten:
[3:08] Wahrscheinlich ist Bayern wieder ganz vorne dabei, oder?

Stephan:
[3:10] Ja, natürlich. Wir gucken ja dann immer alle auf das OZG-Dashboard und solange da noch 10 oder 20 Leistungen mehr sind, dann ist das nach wie vor ja zutreffend, muss man so sagen. Hamburg ist dann zwar dicht dran, aber es gibt eben ein paar Leistungen mehr laut dem entsprechenden Vergleich.

Torsten:
[3:25] Aber es tut sich ja gerade einiges in den Ländern. Ich habe da was von Digitalstrategien gehört.

Stephan:
[3:31] Ja, das ist richtig. Wir haben hier im Vergleich mitgebracht, die Digitalstrategie Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, auch beides im Oktober veröffentlicht.
Das heißt, wir haben hier das natürlich dann auch in der News-Rückschau genau richtig platziert.
In Rheinland-Pfalz die Überschrift, der Mensch soll in den Mittelpunkt gestellt werden und hier eben die Zukunftsvision in der Strategie für das Jahr 2030 mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen.
Nicht das einzige Bundesland, was so etwas macht, sondern wir haben da auch eine ganze Reihe.
Ich habe schon gesagt, vielleicht wäre das für mich was, was ich jetzt dann demnächst dann auch als Thema ausschreiben möchte, wenn das Studierende der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung hören.
Ich würde mich sehr dafür interessieren, mal so eine vergleichende Studie erstellen zu lassen von Studierenden, um mal zu sehen, wie ist das eigentlich im Verhältnis zwischen Bund und Ländern und worin unterscheiden sich denn die einzelnen Digitalstrategien der Länder tatsächlich.
Genau, wir haben das Gleiche vom vierten Zehnten, also sechs Tage jünger, auch in der Variante von Schleswig-Holstein mit den entsprechenden Schwerpunkten, digitale Verwaltung, datenbasiertes Verwaltungshandeln, digitale Daseinsvorsorge und Arbeiten in der digitalen Transformation.
Also auch da eben dann Überschriften sind gesetzt und man muss sich dann en Detail angucken, wie denn entsprechende Zielsetzungen entsprechend darüberstehen.
2030 wird in Schleswig-Holstein nicht benannt, aber auch da geht es natürlich darum, das zeitnah umzusetzen.

Torsten:
[4:51] A2 Ich biete mich auch direkt an, wenn ein Student oder eine Studentin bei dir das macht, Es sind dann ganz herzlich in den Podcast eingeladen, um die Ergebnisse vorzustellen.

Stephan:
[5:01] Das ist natürlich ein echter Anreiz. Also ich werde damit hausieren und werben gehen und dann gucken wir mal, vielleicht kann dich ja tatsächlich jemand begeistert.
Wir haben halt eben im Unterschied zu den öffentlichen Hochschulen immer noch die Ausbildungspartner, die auch sagen müssen, jawohl, das ist genau das Richtige für uns.

Torsten:
[5:15] Geburtstag feiern wir auch die Woche.

Stephan:
[5:17] Ja, ganz toll, weil wir so viel Bestrebung haben, auch in den Ländern, dass wir uns da halt dann vielleicht ein bisschen im Wettbewerb mit Open Data Portalen immer weiter bewegen und immer mehr Transparenz in die Verwaltung bringen.
Finde ich halt toll, dass auch hier vielleicht gar nicht so auf dem Radar schon zehn Jahre lang ja letztendlich dann Linked Open Data haben, die unter Wikidata zur Verfügung sind.
Man kann da reingucken, das Ganze ist entsprechend verlinkt und aus meiner Sicht eben erstmal ein toller Stand. Man kann ja mal gucken, ob man dann da das europäische Datenportal oder das nationale Datenportal für Deutschland vergleicht.
Da sind eine Menge Einträge drin und das vor allen Dingen auch schon gleich in der höchsten Form der Kunst als Linked Open Data, das heißt semantisch referenziert, wunderbar, maschinenlesbar und nutzbar.
Also tolles Projekt und auch das werden wir entsprechend zumindest im Kontext Lehre mehr und mehr nutzen.

Torsten:
[6:05] Und ich muss eins sagen, Wikidata kann man hervorragend nutzen auf der Suchendenseite und auch wenn man Daten pflegen will, also das funktioniert echt super.

Stephan:
[6:12] Also tolles Portal und steht für mich in einer Reihe mit Wikipedia oder vielleicht Open Street Maps, da eben einfach so die Kraft zu zeigen, was denn alles so in so einer Open Source Community erzeugt werden kann.

Torsten:
[6:22] Ja, und wie schaut's denn aus mit unserer Verwaltung?

Stephan:
[6:25] Ja, wir haben ja im letzten Podcast zur Monatsschau uns die Studie vom Beamtenbund aus dem Sommer angeguckt.
August war das, glaube ich, wo letztendlich Bevölkerung befragt wurde und gesagt wurde, naja, es ist eben einiges an Zweifel da, ob denn die Verwaltung noch das leisten kann, was sie eigentlich leisten muss. Also kann sie da eben die Daseinsvorsorge in dieser Form sicherstellen.
Und für mich ist das quasi noch mal so ein Schritt weiter auf der Leiter und kein guter Schritt, wenn man jetzt hier liest, dass aus dem Handelsplan, von vorgestern oder sowas dann in der Analyse gesagt wird, dass selbst mittlerweile auch Behördenchefs dann eher eine Überforderung sehen und die Hälfte der Leitenden hier halt einfach sagt, wir können die Aufgaben nicht erledigen.
Wir hatten bei der Fachtagung in Dresden letzten Donnerstag und Freitag die Diskussion, ob wir denn schon eine Verwaltungstriage haben oder ob die noch kommt. Also wie können wir da mit der Priorisierung mit Aufgaben umgehen?
Müssen wir vielleicht Sachen als gar nicht so wichtig aussortieren?
Ist dann vielleicht Mülltonne bestellen, nur noch mit sechs Monaten Vorlauf oder sowas zu haben. Das sind für mich alles Entwicklungen, die nicht gut sind.
Und an der Stelle muss, glaube ich, ganz viel passieren, dass wir da wieder auf eine positive Perspektive und Entwicklung kommen.

Torsten:
[7:36] Genau. Und ich übernehme jetzt direkt wieder, weil es gibt natürlich auch bei uns in der Verwaltungsdigitisierung neue Dinge.
Und ihr kennt sie alle, die OZG, Online-Zugangsgesetz-Webseite, die gibt es nicht mehr.
Aber die gibt es nicht mehr in der Form, wie sie bisher bestand, sondern die heißt jetzt digitaler-verwaltung.de, und die kann jetzt viel mehr als einfach nur über OZG informieren.
Die hat einfach mehr Inhalte und wenn ich mir das so anschaue, wie sich das jetzt aktuell so aufbaut, sieht es für mich so aus, als ob diese Seite auch viel viel mehr auch das ganze Thema Ende-zu-Ende-Digitalisierung der Verwaltung in den Fokus nimmt und das OZG nur ein Teil ist davon.
Und hier auch nochmal deutlich macht, das OZG ist halt einfach keine Verwaltungsdigitalisierung, sondern nur ein Teil der Verwaltungsdigitalisierung.

Stephan:
[8:25] Ich denke auch so der Relaunch ist eine ansprechende Seite, die aus meiner Sicht jetzt auch für mehr antritt. Und so wie halt häufig auch von einigen CIOs gesagt wurde, wir haben halt nicht mehr das Projekt OZG-Umsetzung vor der Nase, sondern es ist eine Daueraufgabe.
Und damit ist das aus meiner Sicht auch dann adäquat und richtig, tatsächlich da eine neue Domain, einen neuen Brand zu setzen und das eben anders aufzuziehen.

Torsten:
[8:46] Ja, jetzt ich arbeite ja in der Stabsstelle Digitale Verwaltung, Hoffentlich werde ich nicht verwechselt.

Stephan:
[8:52] Meinst du du solltest gleich auch für Bundesaufgaben entsprechend angezogen werden?

Torsten:
[8:56] Genau. Es gibt noch was Neues und zwar die Ausweisapp 2 heißt nicht mehr Ausweisapp 2. Da gibt es ein Rebranding.
Und für mich, glaube ich, einer der größten Würfe überhaupt.
Das Logo bleibt, wie es ist.
Das Signet, da haben sie die 2 weggenommen und dazu geschrieben im Text EID-Client des Bundes.
Das heißt, die Ausweisapp 2 heißt jetzt nur noch Ausweisapp und die Ausweisapp 3 wird es nicht geben. Also das wird jetzt alles nur noch Ausweisapp sein und keine keine Versionsnummer mehr dazu veröffentlicht werden.
Was mich ein bisschen irritiert ist, also wir haben da so Wordings, also die ganzen Stakeholder haben da Informationen zugekriegt und wir haben da so Wordings bekommen, die man, wie man auf seiner Seite dann über die Ausweisapp 2 berichtet, über die Ausweisapp berichtet und da wurden so Dinge genannt, die man vermeiden sollte, zum Beispiel die Abkürzungen NPA, PA, EAT, EID und EIDAS.
Das sind Textbausteine oder Abkürzungen, die man in seinen Texten vermeiden sollte.
Interessanterweise steht im Signet, steht drin, EID-Client des Bundes.

Peter:
[10:06] Sehr konsequent.

Torsten:
[10:07] Das ist konsequent. Ich glaube, da muss noch mal die Agentur noch mal wenigstens eine kleine Schleife drüber ziehen und sich das noch mal anschauen.

Stephan:
[10:13] Da hofft man, dass so eine Vorher-Nachher-Betrachtung gemacht wurde.
So dieses mal repräsentativ nachfragen, wer kennt denn überhaupt die Ausweis-App 2, wer nutzt sie und hat sich das jetzt dann mit einem neuen Brand dann auch irgendwie merkbar verbessert oder verstehen Leute jetzt mehr, wofür das eigentlich gut ist?

Torsten:
[10:29] Ja, da komme ich jetzt dazu. Und zwar gibt es noch ein Thema, über das wir später noch sprechen werden. Das ist zwar der E-Government Monitor 2023.
Und ich habe da hier mal einen Teil rausgenommen und unter der Überschrift der E-Perso stößt in der deutschen Verwaltung bislang auf große Skepsis.
Ich habe mir gedacht, wenn es um Personalausweis, E-ID oder ähnliches geht, das ist ja quasi, der E-Government Podcast ist ja quasi ein NPAR Fan Podcast.
Und seit es den Ich glaube, wenn es einen Podcast gibt, berichten wir über den Personalausweis und die EID.
Ich weiß nicht, wann wir das zum ersten Mal gesagt haben, dass wir mehr Marketing brauchen und mehr Akzeptanz in der Bevölkerung.
Auf jeden Fall, jetzt ist dem so. Die Bevölkerung sagt, wir kennen es gar nicht.
Der Ausweis ist 13 Jahre alt.
Marketing ist immer noch nicht stattgefunden. Gut, wir haben jetzt das Logo und das Signet verändert von der Ausweis-App, aber den Personalausweis kennt immer noch keiner oder weiß keiner, wie er nutzen kann.
Obwohl es auf der Webseite 245 Anwendungen gelistet sind, die man mit dem Personalausweis benutzen kann. Also ich würde mal behaupten, das sind eigentlich viel mehr.
Es stehen bloß nicht alle in der Liste drin.

[11:36] Muss einfach nochmal sagen, wir brauchen mehr Marketing. Und ich kann auch wieder wiederholen, ich wünsche mir Rolf zurück. 5 ist Trümpf, den hat schon mal eine Agentur gebaut für Deutschland, den könnte man eigentlich nochmal verwenden.
Für unsere Postleitzahlen haben wir Fernsehshows gemacht, für unsere Postleitzahlen haben wir Gewinnspiele gemacht und Lotterien und was weiß ich was.
Und für den Personalausweis haben wir bisher kein Marketing gemacht.

Stephan:
[12:02] Aber so ein Vorabendprogramm, so ein NPA-Bingo oder so könnte ich mir wunderbar auf ARD und ZDF vorstellen. Genau.

Torsten:
[12:07] Locken Sie sich hier ein.

Stephan:
[12:08] Gibt es diese Leistung tatsächlich oder ist das nur unser Fake? Genau.

Torsten:
[12:13] Auf jeden Fall, wir haben noch eine Chance. Die Smart Air, die kommt jetzt als nächstes. Und ich finde, das ist die letzte Chance, um das ganze Thema nochmal richtig zu nutzen.
Und ich hoffe, das hört jemand, der dafür verantwortlich ist und sorgt dafür, dass die Marketing-Millionen, die damals gestrichen wurden, jetzt irgendwo wieder auftauchen.

Peter:
[12:31] Ja, ich finde das genauso. Also ich finde, wir haben ja schon oft darüber gesprochen gehabt und ich finde das extrem wichtig, dass man da Marketing macht.
Ich stelle mir bloß bei deinem 5 ist 5 die Frage, ob man dann die 5-stellige Pin gegen die 6-stellige Pin ersetzen muss und gleich als Bingo-Zahl hernehmen kann.

Torsten:
[12:47] Man könnte es ja 5 ist 6 sagen. Erst 5, dann 6.

Stephan:
[12:52] Wir müssen noch überlegen, was man dann als Preis ausloben kann.
Was gewinnt man denn dann eigentlich, wenn man die Show gewinnt?

Torsten:
[12:57] Keine Ahnung, ein Lesegerät. Lesegeräte bis zum lebensende.

[13:07] Genau und ich gehe gleich mal weiter und zwar gibt es was praktisches für die für die Kommunen.
Das BSI hat hier ein paar Checklisten veröffentlicht, weil sie sich einfach Gedanken gemacht haben, weil die Zahl der Cyberangriffe immer weiter wächst und die Kompetenzen zum Thema IT-Sicherheit in den Kommunen nicht im gleichen Maße mitwächst.
Und da haben sie hier 19 maßgeschneiderte Checklisten erstellt.
Ich habe die mir angeguckt, so auf den ersten Blick sehen die für mich ganz gut aus.
Ich weiß nicht, was die eingehenden IT-Sicherheitsexperten dazu sagen, aber ich glaube, so wie die Seiten oder die Checklisten jetzt ausschauen, sind die für Verwaltungen gut für Self-Assessment nutzbar.
Man kann da einfach mal nachgucken, weiß ich überhaupt alles, was da drin steht? Habe ich das alles, was da drin steht?
Und ich bin mir ziemlich sicher dass bei vielen die checklisten nicht vollständig ausgefüllt werden können also ich habe ja alles verlinkt guckt euch das mal an da geht es unter anderem um das thema backups mobile geräte netze bürosoftware administration und sogar auf das thema vorbereitung auf so sicherheitsvorfälle also liebe kommunen da draußen guckt euch das an und, das ist mal ein, zwei Tage Arbeit und dann weiß man, wo man ungefähr steht und dann muss man entsprechend seine Maßnahmen ableiten.

Stephan:
[14:29] Also wenn das in Schleswig-Holstein jemand einsetzen möchte, ich wäre sehr neugierig darüber, mal in so einen Praxisaustausch zu kommen.
Das heißt auch da zu gucken, ist das so praxisgerecht, funktioniert das eigentlich in unterschiedlich großen Kommunen.
Wenn das jemand hört, sehr gerne Kontakt aufnehmen zum Verwaltungslabor und dann tauschen wir uns mal aus, was wir an dieser Stelle vielleicht unterstützen machen können.

Torsten:
[14:47] Hast du die Studenten, die genau in solchen Kommunen arbeiten?

Stephan:
[14:51] 70 Prozent unserer ungefähr bis zu 200 Studenten im Jahrgang sind aus Kommunen und dann eben aus unterschiedlicher Größe. Und dann ist immer die Frage, hat man Sicherheitsthemen oder hat man alles, was mit Digitalisierung zu tun hat?
Das kann ich gar nicht so ausführlich sagen.

Torsten:
[15:05] Eine schöne Hausaufgabe.

Stephan:
[15:07] Ja, oder so.

Peter:
[15:09] Ja, also wir haben ja in unserem Bundesland schon den dritten Anlauf mit diesen Checklisten hinter uns gebracht.
Ich finde das immer noch für die Praxis einen durchaus richtigen Ansatz, weil eben kleine Kommunen sonst relativ schnell überfordert sind.
Ich würde mir halt tendenziell immer zumindest für Landratsämter und größere Kommunen und so auch ein bisschen stärker risikopasierten Ansatz vorstellen.
Aber diese Checklistensysteme sind natürlich das, mit dem die Kleinen ganz gut umgehen können.
Und an der Stelle, glaube ich, muss man einfach realistisch bleiben und da sind die Checklisten halt viel besser, als wenn man an dem Thema gar nichts macht.
Und deshalb glaube ich, hat das BSI sich da auch entschlossen, auch wenn am Schluss halt die Checklisten oft nur eine Bestandsaufnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt sind und man meint dann, wenn man die Checklisten abgehakt hat, dann ist man sicher und dann stellt man das Ganze in den Schrank und vergisst das Ganze.
Das ist halt aus meiner Sicht ein bisschen die Sorge, aber im Großen und Ganzen denke ich, das ist ein Weg zumindest, das Thema besser unter die Leute zu bringen und für einen kleinen Fortschritt an der Stelle auch zu sorgen.

Torsten:
[16:17] Ich glaube, das ist ein hervorragender Einstieg, so eine Checkliste.
Aber weil du gerade unser Bundesland angesprochen hast, Bayern, wir haben jetzt einen neuen Digitalminister, und zwar Fabian Mehring von den Freien Wählern hat jetzt das Amt von Judith Gerlach übernommen.
Ja, jetzt noch war nicht die Amtseinführung oder die Vereidigung.
Die Vereidigung ist erst am 8.11.
Aber er hat schon direkt vor der Wahl gesagt, wenn wir so viele Stimmen kriegen, würde ich mich für das Digitalministerium interessieren und er hat wirklich Glück gehabt.
Wir haben genügend Stimmen bekommen und das Digitalministerium ist tatsächlich an die Freien Wähler gegangen.
Ich habe euch mal ein paar Links zu dem Fabian Mehring in die Show Notes getan, unter anderem auch das Thema Abgeordnetenwatch.
Gute Nachricht, er ist sehr responsiv. Also bei Abgeordnetenwatch kann man ja Fragen stellen an die Abgeordneten und er antwortet da relativ zeitnah sogar drauf und weitestgehend umfangreich, je nachdem was für Fragen gestellt wurden.
Schaut euch einfach mal an und wie er sich schlägt, wird sich zeigen ab dem 8.11.

Peter:
[17:20] Ich bin da richtig gespannt. Ich habe die Judith Gerlach von Anfang an sehr intensiv da mitbekommen und verfolgt, habe ihre erste Rede gehört und habe sie jetzt ein paar Mal im letzten Jahr gehört.
Und da muss ich sagen, die hat halt schon auch eine steile Kurve hingelegt, was ihre Entwicklung betrifft.
Und die war am Anfang gar nicht in dem Thema drin. dem Thema drin.
Und inzwischen ist es so, dass, wenn sie halt irgendwo aufgetreten ist, dass sie auf jede Frage immer eigentlich eine sehr gute und zufriedenstellende Antwort hatte.
Und ich finde es halt ein bisschen schade, dass man da die Kontinuität nicht hinbekommt, aber das ist halt Politik.

Torsten:
[17:57] Genau. Und Herr Mehring, Sie sind herzlich in den E-Garment-Podcast eingeladen.
Vielleicht nach den ersten 100 Tagen melden Sie sich gern bei mir.
Wir sprechen über Ihre Aufgaben und ihre Vorhaben im Digitalministerium.
So und als nächstes habe ich was für die Berliner und zwar einen Lifehack.
Berlin hat ja das Problem, dass man, wenn man seinen Personalausweis oder seinen Pass verlängern oder erneuern muss, das dauert. Da kriegt man einen Termin im halben Jahr oder noch länger.
Da gibt es jetzt was und zwar zumindest im November für drei Tage gibt es ein Pop-up Bürgerbüro auf der Messe und zwar zur Smart Country Convention wird auf dem Messestand des Bundesinnenministeriums wird es möglich sein dort seinen Personalausweis oder seinen Pass zu beantragen.
Man muss halt eine EC-Karte mitbringen zum Bezahlen. Passbilder kann man vor Ort machen und das alte Dokument muss man auch mitbringen und dann kann man einen neuen Ausweis und neuen Pass beantragen.
Also für die Berliner da draußen, die noch keinen Termin gekriegt haben, da ist ein Pop-Up Bürgerbüro, wo ihr schnell den Ausweis kriegt und übrigens die Smart Country Convention ist kostenlos. Da kann man sich relativ schnell auch ein Ticket klicken.

Stephan:
[19:07] Da was spannendes. Mal gucken, ob das so als Pokerspiel auch so ausgeht, wie das gedacht war mit echtem Service und echtem Angebot am Stand oder ob wir dann da auch dann die Schlange zweimal durch den Saal führen müssen oder so.

Torsten:
[19:20] Ich werde mir das auch anschauen, weil ich werde auch drei Tage auf der Smart Country sein. So, aber dann gebe ich direkt jetzt mal weiter zum Peter.

Peter:
[19:27] Ja, ich habe einen größeren Block jetzt auch wieder. Das erste ist, ich habe mir die Bundestagsangehörung zum Onlinezugangsgesetz angesehen.
Die kann man im Parlamentsfernsehen auch jederzeit noch nachsehen.
Der Link ist auch dann in den Show Notes. Also das heißt, man kann sich die komplette Veranstaltung nachher noch ansehen.
Und auch die ganzen Stellungnahmen sind alle verlinkt. Und die Stellungnahmen sind, glaube ich, wirklich ein gutes Material, in dem man sich mit dem Thema also auch wirklich perfekt befassen kann. Ich würde vielleicht einfach ein paar Eindrücke schildern.

[20:03] Nämlich das eine ist das, dass es so eine Fraktion gab, die ziemlich stark darauf eingestiegen ist, dass sie gesagt hat, naja, jetzt haben wir das schon mal so begonnen und jetzt ist es richtig, einfach an der Stelle so mit kleinen Schritten einfach weiter zu machen und den Schwung jetzt zu nutzen.
Und da sind einige dabei, die also schon deutlich gemacht haben, die kleinen Pflänzchen, die da jetzt gewachsen sind, die würden sie gerne hegen und pflegen.
Also im Prinzip ein weiter so. Dann gab es andere, die aber schon sehr deutlich gemacht haben, dass das vielleicht nicht so ganz der große Wurf wäre, dass man zwar, also dass man an der Stelle schon mal noch einen ordentlichen Schritt weiterdenken sollte.
Und ich habe so ein bisschen die Stimmung aufgefangen in der Hinsicht, dass ich mir denke, ja, also es sollte also einerseits jetzt erst einmal nicht das kaputt gemacht werden, weitergeführt werden, was man angefangen hat.
Und andererseits ist man sich aber schon einig darüber, dass das OZG 2.0 noch nicht ist oder dieser Entwurf da noch bei weitem nicht das ist, was man sich eigentlich theoretisch wünschen würde.
Was sehr intensiv diskutiert wurde, ist das Thema gewesen, braucht man jetzt einen Termin, so wie beim OZG, auf den wir hinarbeiten oder braucht man eben keine Terminvorgabe.

[21:21] Und was auch immer wieder diskutiert wurde und was dann aus meiner Sicht eigentlich das Thema Termin fast schon zwingend voraussetzt, weil es so nicht anders geht, ist die Frage, ob man eine Verbindlichkeit oder einen Druck einfach von der Basis erzeugen will, indem man den Bürgerinnen und Bürgern einen Rechtsanspruch auf digitale Verwaltungsleistungen gibt.
Da ist glaube ich das Bayerische Digitalgesetz so ein Beispiel gewesen, wo das halt verankert ist und ob man über den Weg auch so einen Druck machen kann.

[21:51] Worauf ich hinweisen möchte, bei den Stellungnahmen. Wir haben gesagt, es sind die ganzen Statements auch schriftlich dabei und was mir ganz wichtig ist, auch hier zu verweisen auf die Inga Karrer nochmal, die ja in der Monatschau auch gelegentlich hier mit auftritt.
Und die hat aus meiner Sicht eine sehr weitreichende Aussage getroffen.
Sie hat gesagt, ohne grundlegende Reformen wird es halt eigentlich nicht funktionieren und im Zweifel müssen wir dann halt auch ans Grundgesetz ran.
Aber ohne dem wird es halt unterm Strich nicht gehen.
Ja, so weit zu dieser Bundestagsanhörung, wie gesagt, man kann sich das im Parlamentsfernsehen auch anschauen und ich finde das auch mal ganz spannend, wie das so abläuft in so einer Anhörung und so.
Der Thorsten hat da mal eigene Erfahrungen gemacht, aber das ist schon ganz nett, sich einfach mal das so anzuhören, wie sich diese Experten positionieren.
Was aber auch deutlich ist, das geht immer so im Zwei-Minuten-Takt und da kann man nicht besonders viel sagen, deshalb haben diese schriftlichen Stellungnahmen aus meiner Sicht eigentlich den wichtigeren Wert im Hintergrund.

Torsten:
[22:53] Ich glaube, bei der Anhörung, bei der ich letztens war, da hat man mehr als zwei Minuten gehabt, weil zwei Minuten ist schon echt knapp für so ein Eingangsstatement.
Und die Fragen, die, ich habe das auch gesehen, die Fragen, die dann kamen von den Abgeordneten, gut, die hätten wir sie auch schenken können, alles in allem fand ich es ziemlich gestresst dort.
Die Frau Paus hat von vornherein gesagt, oder Pau, die Frau Pau war das, hat von vornherein gesagt, dass wir ein bisschen Zeitdruck haben, weil sie zu irgendeiner Abstimmung, glaube ich, mussten.
Ja, das war ein bisschen schade.

Peter:
[23:26] Ja, aber trotzdem, ich finde das interessant und ich finde, also das war gerade so in den Tagen nach den Kommunalwahlen und irgendwie diese Selbstbeweihräucherung in diesen Wahlpartys dann, die waren ein ordentliches Kontrastprogramm zu dem, was man dann dort in alltäglichen schnöden Parlamentsarbeit erlebt hat.
Also war ganz lustig, weil diese Gegensätze an den Tagen so deutlich waren.

Torsten:
[23:52] Ja, schön zu sehen waren auch die meisten, die dort saßen, waren schon mal Gast der Megawatt-Mind-Podcast.

Peter:
[23:59] Kein Wunder. Ja, die nächste News würde ich, also da freue ich mich richtig, die verbreiten zu können, nämlich München ist jetzt die smarteste Stadt Deutschlands.
Wir haben Hamburg ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz City Index ist Berlin am Platz 24, und hat um ganze 13 Plätze abgebaut und ist jetzt auch noch knapp hinter Frankfurt am Main auf dem Platz 22.

[24:53] Also so viel zum Thema wie du vorher gesagt hast, die Pässe beantragen kann man wenigstens auf der Smart City Convention.
Okay, das also die Aussagen des Bitkoms zu den digitalsten Städten.
Ich habe dann einmal nachgefragt, nachdem es da immer wieder so auch Gerüchte gibt, dass die Städte allmählich wüssten, worauf es ankommt und ob man da also gezielt darauf hinarbeitet.
Also der Eindruck für München ist das, dass man zwar, bisschen sorgfältiger beim Ausfüllen der Formulare war.
Das hat man in den letzten Jahren immer nicht so ganz ernst genommen, aber man hat also nicht gezielt an den Kriterien gearbeitet oder so.
Also das heißt, das ist auch nicht so eine Untersuchung, wo jeder, also wo jedes Jahr einmal einer gewinnt und wo man das so reih um den Pokal durchgibt.
Das scheint also schon eine Untersuchung zu sein, die man einigermaßen ernst nehmen kann an der Stelle. Also ich glaube nicht, dass da so deutlich jemand sich hinein manipuliert oder sowas.

Stephan:
[25:53] Aber wenn das erste Mal der Bereich Bildung mit aufgegriffen wurde, ist das dann vielleicht der Bereich, der Bayern dann die Nachkommastellen entsprechend gesichert hat, also wenn sozusagen auch die Skala verändert wird.
Ich finde es interessant, ich habe mir das Deutschlandbild mal angeguckt von Bremerhaven auf dem letzten Platz bis eben ganz vorne.
Spannend ist natürlich immer, wenn man die Skala verändert, aber ich glaube, die Grundtendenz ist auch zu den Vorjahren entsprechend gleich geblieben.

Peter:
[26:16] Ja, also es hat sich nicht grundsätzlich was verändert.

Torsten:
[26:19] Ja, ich habe inzwischen ein bisschen ein Problem mit dem Thema Smart City.
Ich glaube, man kann Smart City, Open Government und E-Government gar nicht mehr so trennen. Eigentlich gehört das alles zusammen und eigentlich ist alles Smart City, auch wenn die Verwaltung digital ist.

Stephan:
[26:35] Ja, oder es ist Nachhaltigkeit als Überschrift. Genau. Dass man dann eben alles darunter subsumiert. Dass man sagt, jawohl, die SDGs, die wir haben, Sustainable Development und ohne Smart Ansätze können wir ja gar nicht messen. Genau.

Peter:
[26:46] Ja, aber die Kriterien sind schon oft wirklich, also zum Beispiel E-Government-Nutzer sind ja, fließen ja da auch zum Beispiel mit ein und so, also von dem her.
Ja, dann nach der Corona-Zeit sind jetzt alle irgendwie aufgewacht.
Jeder rennt auf Veranstaltungen im Moment.
Überall ist ordentlich was los und das hat man auch in Nürnberg gemerkt, nämlich vor gut einer Woche, am 18., 19., 10.
In Nürnberg die Kommunale, die sich selbst als bundesweite Messe für den Kommunalbereich bezeichnet.
Es waren insgesamt laut dem Abschlussbericht 6000 Besucher da und 428 Aussteller.

[27:27] Thorsten und ich haben uns dort auch getroffen, waren gemeinsam auch dort in den Hallen und in Bayern würde man sagen, da war die Hex los.
Also da war wirklich was geboten und man ist teilweise wirklich durch die Hallen geschoben worden.
Was ich als sehr bemerkenswert finde, es ist auch tagsüber einiges an Alkohol geflossen.
Also insbesondere der Bayerische Gemeindetag, der ja Veranstalter war, hat einen großen Bierausschank gehabt und auch einige andere haben hier Bier gereicht und nicht nur Kaffee.
Also das habe ich ein bisschen seltsam gefunden, weil das ist mir von anderen Messen eigentlich nicht so bekannt.
Und was ich dann gemacht habe, ich habe ein bisschen geschaut, so, wie sehr ist es wirklich deutschlandweit durchmischt oder ist es jetzt nicht doch eigentlich eher so eine bayerische oder süddeutsche Messe, die da so ein bisschen einen Ableger macht.
Und vom Gefühl her ist schon eine stärker süddeutsche Dominanz, das merkt man auch bei dem Digital Award 2023, der also Projekte, öffentliche Projekte ausgezeichnet hat, die im besonderen Maße eben die Digitalisierung der Verwaltung fördern.
Und da waren dann am Schluss, also so grob die Hälfte der Preisträger waren also bayerische Kommunen.
Insofern habe ich das Gefühl, also das ist schon ein bisschen ein lokales Treffen auch, aber mit einer ordentlichen Ausstrahlung. Aber Thorsten, was hast du für eine Meinung dazu? Du warst ja länger und auch noch intensiver dort.

Torsten:
[28:54] Ja, ich war beide Tage da und ich habe echt zu tun gehabt. Also ich hatte keinen Standdienst, aber ich war trotzdem ständig im Gespräch.
Also ich bin eher zu unseren Stand gegangen, um Ruhe zu haben.
Also ich war tatsächlich viel unterwegs, habe ganz viele Leute getroffen, habe mit vielen Leuten gesprochen und ich habe von dem Konferenzprogramm überhaupt nichts mitbekommen. Ich war bei einem Vortrag und das war von der Baykommun.
Da habe ich mir gedacht, guckst du dir mal an, weil die hatten nämlich auch Bier.
Der Stand der AKTB war riesengroß. Wir waren da mit unseren Töchtern auch da.
Da war ein schöner Stand und wir hatten kein Bier. Dafür alle ringsrum um uns.
Ich finde, das ist inzwischen eine ganz schöne Unart auf der Kommunale, weil die Leute kommen halt da hin und trinken wirklich an jedem Stand eine ordentliche Halbe.
Und die Arbeitszeit, also es ist ja nicht so, als ob die Leute da zum Begnügen sind, aber ich empfand es auch sehr voll.
Im Gegensatz zur letzten Kommunale, auf der ich war, die war glaube ich vor vier Jahren oder vor sechs Jahren, bin mir nicht ganz sicher.

Peter:
[29:55] Vier Jahre, ja.

Torsten:
[29:56] Da waren es waren viel viel mehr aussteller da also die wege die wege die waren viel schmaler die stände waren größer und auch die leute das waren viel mehr leute dort überhaupt was ich an dieser kommunale immer so faszinierend finde wir sind ja so ein bisschen in so einer tech bubble in so einer verwaltungs digitalisierungs bubble aber da ist natürlich auch eine halle da kann man sich ein unimog anschauen und gulli deckel und straßenlaternen und blitzgeräte und lauter solche Sachen.
Das ist interessant, mal so komplett abgebildet zu sehen in den Messehallen, was alles in der öffentlichen Verwaltung so möglich ist und nötig ist vor allen Dingen, was da alles dazu gehört.
Also ist halt nicht nur das tolle Fachverfahren, sondern ist halt auch der Papierkorb, das irgendwie zur öffentlichen Verwaltung gehört. Also ich finde die Messe immer großartig, ist für mich immer viel Stress, immer viel zu tun, aber echt eine tolle Messe.

Stephan:
[30:51] Schon den Termin für 24? Kannst du den schon nennen?

Peter:
[30:55] Wenn, dann ist 25.

Stephan:
[30:56] Na klar, na klar.

Peter:
[30:58] Also der Termin ist festgelegt, aber ich weiß ihn nicht auswendig.

Torsten:
[31:01] Genau, ich werde den auch wieder bei uns im podcast-kalender veröffentlichen, sobald es Sinn macht. 25 macht jetzt keinen Sinn.

Stephan:
[31:11] Nein, jetzt muss noch nicht Urlaub gebucht werden, na klar.

Torsten:
[31:13] Genau, aber es stehen schon 24 Termine von 24 stehen auch schon drin.
Also da wird auch schon kräftig vorgeplant. Aber Peter, du hast noch mehr mitgebracht.

Peter:
[31:24] Ja, die EU-Ratspräsidentschaft hat ein Statement vorgelegt zu dem anstehenden Interoperable Europe Act und die EU-Botschafter haben sich auf einen gemeinsamen Standpunkt zum Interoperable Europe Act geeinigt.
Und mir hat das Zitat ganz gut gefallen, weil da zwei Themen aufgegriffen wurden, nämlich einmal Schaffung eines Netzwerks, miteinander verbundene digitale öffentliche Verwaltungen und das zweite, Beschleunigung der digitalen Transformation des öffentlichen Sektors in Europa und ich habe so das Gefühl, dass wir möglicherweise von der EU an der Stelle rechts überholt werden könnten, wenn wir also national die Dinge nicht auf die Reihe kriegen, dann wird vielleicht die EU das eine oder andere an sich ziehen und auch hier uns überraschen.
Das Ganze hat immer natürlich ein bisschen so diese Orientierung am Wirtschaftsraum, Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass da noch eine ganze Menge Impulse kommen und das haben wir in der Vergangenheit auch schon gesehen, dass da Dinge passieren.

Torsten:
[32:23] Bin ich sehr gespannt, gerade diese interoperablen Standards und Übertragungswege, wie das mit unserem XÖV zusammengeht oder ob wir vielleicht dann doch mal unsere XÖVs nochmal überarbeiten.

Peter:
[32:36] Ja, ich glaube, da sind einige Standards, also auch die elektronische Rechnung oder die E-Vergabe und solche Dinge sind auch sehbar und so weiter.
Es ist eine ganze Menge Themen gekommen, die dann unseren Alltag schon sehr deutlich auch beeinflussen.

Torsten:
[32:51] Ja und du hast noch was mitgebracht zum Geld vom Staat.

Peter:
[32:56] Ja, wir haben ja immer wieder das Thema und das ist ja seit die Weseberg-Konferenz, also nicht der letzten, sondern der vorletzten, so ein Thema des Finanzministers, der immer wieder deutlich macht, ja, wir brauchen ja die Kunden, auf die wir dann Geld überweisen könnten und dazu müssten wir wissen, welche Bürgerinnen und Bürger welche Kunden haben und das ist ja fast schon ein Ranny-Gag ein bisschen.
Und jetzt gibt es quasi den Befreiungsschlag, jetzt hat also das Bundeszentralamt für Steuern, ich wusste gar nicht, was es alles gibt, hat also eine Presseveröffentlichung gemacht, über das, dass das Ganze in Betrieb gehen soll jetzt und dass voraussichtlich ab Dezember jetzt tatsächlich auch Bankverbindungen gemeldet werden können an das Bundeszentralamt und.

[33:44] Da gibt es insgesamt drei Wege. Das eine ist, dass für die Familienkassen, insbesondere für Minderjährige, diese Kunden auch melden könnten, dass man seinen Kreditinstituten eine Art Freigabe geben könnte und dann melden die Kreditinstitute das direkt.
Da nutzt man also die Kreditwirtschaft oder Bankwirtschaft quasi.
Und der dritte Weg ist dann über das Portal, dass man selber seine Bankverbindung eintragen kann.
Und die ersten beiden Wege, also über Familienkasse und Kreditinstitute soll also ab Dezember jetzt funktionieren.
Und was wir überhaupt nicht verstehen, also das Elster Portal soll dann erst voraussichtlich ab Mitte nächsten Jahres folgen.
Also da muss ich sagen, finde ich sehr seltsam, weil ich habe das Gefühl, über Elster die Bankverbindung zu melden, sollte ja die ganze Zeit schon gehen.
Und da an irgendeiner Stelle noch ein Häkchen zu setzen oder über die Bund-ID das Ganze zu melden, was ja auch ursprünglich vorgesehen war.
Ich verstehe es immer noch nicht, wo das so kompliziert sein kann.
Und alle Erfahrungen zeigen eigentlich, also gerade beim Finanzamt habe ich sowieso meine Bankverbindung, weil die buchen ständig irgendwas ab und es funktioniert.

[35:00] Also warum sollte das an der Stelle nicht auch für den anderen Weg funktionieren.
Aber die positive Nachricht, es geht jetzt endlich voran und ich glaube, die Idee, die insbesondere die Kreditinstitute da auch mitzunutzen, die ist wahrscheinlich gar nicht so falsch.

Torsten:
[35:15] Ja, das sehe ich auch so. Also bloß auf die Tatsache, dass vielleicht nicht jeder möchte, dass der Staat alle Kontoverbindungen kennt und man lieber irgendwie ein Pseudokonto verwenden wollen würde.

Stephan:
[35:28] Na, für den Fall Geld vom Staat ist es ja vielleicht erwünschter, als der Staat möchte Geld.

Torsten:
[35:33] Ja, das auf jeden Fall.

Peter:
[35:35] Naja Kurt, man kann ja an der Stelle eine beliebige Bankverbindung sozusagen angeben, das hat man ja im Griff, also man kann ja entscheiden, welche Bankverbindung man da meldet.

Torsten:
[35:48] Genau, dann würde ich sagen, vielen Dank fürs Erste und wir gehen jetzt direkt weiter zur OZG-Leistung des Monats.

OZG-Leistung des Monats


Peter:
[35:57] Da bin ich wieder dran und zwar wir hatten durchaus so unsere Probleme, diese OCG-Leistung des Monats zu finden und es wird immer weniger spektakulär.
Ich habe dann einfach mal geschaut in der Historie, was ist denn tatsächlich, was waren die letzten Leistungen, die halt jetzt freigeschaltet wurden und da habe ich eine von Mitte, Ende September gefunden.
Das war die sogenannte Funkstörungsmeldung. Das kennt man im Prinzip schon und zwar, wenn man also Funkstörungen hat, dann kann man das der Bundesnetzagentur mitteilen und dann schicken die halt ihre Prüf- und Messwagen da los und die können dann diese, also dieser Messdienst kann dann diese Störungen lokalisieren und dann die Ursachen suchen und möglicherweise das Ganze abstellen.
Das Das ist also, wenn irgendjemand, sage ich mal, Geräte betreibt, die nicht sauber entstört sind oder jemand irgendwie einen Sender installiert, der nicht genehmigt ist oder sonst was.

[36:57] Und dieses Formular, das hat mir als Formular erst einmal sehr gut gefallen.
Trotzdem hätte ich zwei kleinere Punkte, die so mir als Kritik ein bisschen in den Sinn kommen.
Das eine ist das, dass mir das Ganze vom Inhalt der Meldung nicht so spektakulär vorkommt, dass ich sage, so ein Formular zu bauen, wäre ein großer Aufwand.
Manchmal stellt man sich einfach die Frage, wäre das nicht schneller gegangen, hätte man das nicht früher zur Verfügung stellen können?
Und der zweite Kritikpunkt, der bezieht sich jetzt auf das, dass das Formular an sich zwar sehr schön gestaltet ist, auch sehr klar und übersichtlich ist, aber dass man dort auch die Möglichkeit bekommt, sich mit der Bund-ID anzumelden und dann seine Daten zu übernehmen.
Es wird aber an keiner Stelle wirklich klar, ob die Bund-ID nur ein Komfortmerkmal ist, dass man die Daten übernehmen kann, oder ob die tatsächlich notwendig ist, um die Meldung dann am Schluss abzusenden.

[37:57] Das Ganze ist besonders interessant, weil ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die Meldung also ein Mindestalter hat, nämlich 16 Jahre und da stellt sich für mich die Frage, muss dann das Alter auch in irgendeiner Form nachgewiesen werden, das Melden und so.
Also das ist ziemlich schwierig, wenn ich dann in die Datenschutzerklärung reinschaue, dann wird es noch ominöser, dann steht da drin, wenn Sie einen Antrag stellen wollen, kann eine Identifizierung Ihrer Person erforderlich sein.
Wird aber an keiner Stelle gesagt, ob sie erforderlich ist und auf welchem Weg sie zu erfolgen hat.
Also da bleibt man ein bisschen alleine gelassen und das ist aber aus meiner Sicht eine ganz entscheidende Frage.
Was dann wieder sehr schön ist, ist das Formular an sich, wenn man das ausfüllt, da gibt es so eine Vorschau-Funktion.
Man kann also das komplette Formular durchklicken, ohne dass man die Dinge ausfüllt oder wenn man nur ein Teil ausgefüllt hat, kann man sie trotzdem durch die nächsten Seiten durchklicken und das ist dann so ähnlich wie beim Steuerformular gelöst.
Nämlich man hat dann einfach Schluss eine Liste der nicht ausgefüllten Formularfelder und kann dann auf diese Liste nochmal draufklicken und kann die ganzen fehlenden Angaben noch nachliefern.
Und das finde ich, also das ganze Formular schaut ziemlich modern und aktuell aus und Thorsten hat sich das vorher angeschaut und hat auch das durchaus glaube ich bestätigt oder den selben Eindruck vermittelt.

Torsten:
[39:16] Genau, ich muss sagen, also der Eindruck ist positiv von dem Formular.
Das sieht echt modern aus das klickt sich gut ich würde vielleicht an der startseite noch ein bisschen was ändern aber ansonsten klickt sich das echt echt schön ist übersichtlich gut erklärt so sollten formulare wenn man überhaupt noch formulare verwendet in die richtung sollten die ausschauen gut dann machen wir weiter mit unserem thema empfehlungen und das übernehme

Empfehlungen


[39:39] ich wieder und wir hatten es vorhin schon ganz kurz angesprochen die smart country convention ist nächste Woche und zwar vom 7.
Bis zum 9. November. Das ist die Leitmesse der Branche oder unserer Branche.
Sie ist im Messegelände Berlin im HUB 27 und ist ziemlich groß.
Ich selbst werde am 7.11.16.15 Uhr auf dem Panel sein, am 8.11.14 Uhr auf dem Panel, am 9.11.13.45 Uhr auf dem Panel und der Stefan ist vielleicht am 9.11.
Auch noch auf dem Panel. Also wenn ihr Lust habt einen von uns zu treffen.
Kommt einfach vorbei, schaut es euch an. Und natürlich gibt es auch noch andere Sachen zu sehen als uns.

[40:19] Dann nächste Empfehlung ist das Nationale Egalen- und Kompetenzzentrum, NEGZ auch abgekürzt, hat jetzt einen YouTube-Kanal mit durchaus gutem Content.
Die machen regelmäßig so Brownback-Meetings unter anderem und die zeichnen sie auf und die findet man da und kann sie sich nachhören und nachsehen.
Also echt schön, dass es da jetzt auch einen YouTube-Kanal gibt.
Bin gespannt, wann es dann auch ein Podcast vom NEGZ gibt.
Die nächste Empfehlung, die kommt von mir auch und zwar ist das der Netzpolitik.org Podcast 277.

[40:57] Mit Professor Wolfgang Kleinwächter. Der erzählt einmal alles rund um das Thema Internet Governance, wie das Ganze überhaupt funktioniert mit dem Internet.
Der erzählt was von der ICAN, erzählt was von DNS.
Also es lohnt sich. Das ist so ein kleines bisschen Opa erzählt vom Krieg, aber sehr schön, sehr interessant und schon einige Sachen, die ich noch nicht gehört hatte, dabei gewesen.

Peter:
[41:20] Also ich hab das ziemlich spannend gefunden, finde aber, dass das schon ordentlich nerdig war und ich glaube, da waren einige Informationen, die hätten mich auch schon vor zehn Jahren oder was interessiert gehabt.

Torsten:
[41:32] Genau. Ja, und was ich da ganz besonders interessant finde, er erklärt auch so ein bisschen, wie die das geschafft haben in der ICAN zum Beispiel, dass sich das kein Staat unter den Nagel reißen kann, sondern dass man hier quasi mit Multi-Stackholdern arbeitet und nicht ein Staat hier entsprechend eine zentrale Rolle spielen kann, auch wenn natürlich die USA irgendwie mit dabei ist.
Ja, und dann gebe ich direkt die nächste Empfehlung weiter zum Peter.

Peter:
[42:01] Ich habe mir ja zum Ziel gesetzt, gelegentlich auch das Thema Barrierefreiheit anzusprechen, habe da auch manchmal schon Hinweise gegeben und ich hätte diesmal wieder einen Hinweis.
Es gibt von der TU Dortmund ein Studierendenprojekt, das heißt EasyReading und das ist letztendlich ein Plugin für den Firefox oder für den Chrome und mit dem kann man dann Webseiten unter dem Aspekt Barrierefreiheit ein bisschen anreichern.
Zum Beispiel gibt es eine Vorlesefunktion oder eine Linealfunktion oder man kann also Kontrast erhöhen oder die Schriftzeichen verändern oder sowas.
Also Schriftgröße kleiner und solche Geschichten kann man da direkt im Browser machen.
Das Ganze funktioniert nur natürlich für gut gestaltete, richtige Webseiten.
Ist aber was Nettes einmal das auszuprobieren und ist vom Aufwand halt sehr schmal, weil man nur diese Chrome oder Firefox Extension installieren muss und dann funktioniert es.
Ein kleiner Tipp am Rande, beim Firefox bei mir hat es nur funktioniert, wenn ich das auch auf private Tabs ausgeweitet habe, die Berechtigung.

[43:15] Das weiß ich jetzt nicht, woran das gelegen ist, ob es an meiner Konfiguration gelegen ist oder ob das Ganze ist ja noch in so einem Pilot-Stadium oder ob das noch, sage ich mal, einfach ein bisschen verbessert werden muss.
Aber es schaut schon mal ganz gut aus und es ist eine Möglichkeit, also Webseiten, halt einfach beliebige Webseiten ein bisschen um das Thema Barrierefreiheit anzureichern.

[43:38] Ja, und dann habe ich noch einen Tipp mitgebracht, der mir auch ganz gut gefallen hat.
Stefan und ich sind ja immer wieder in der Lehre unterwegs und da braucht man dann hin und wieder auch mal zur Auflockerung einen kleinen Erklärfilm oder so.
Und da hat die Stabstelle Digitalisierung der Stadt Offenbach am Main, die Namen kennt man teilweise, die da dort tätig sind. Also die Anne Schwarz ist die Leiterin der Stabstelle und die Projektleiterin ist die Christa Petrovic.
Und die beiden oder die Stabstelle dort hat also immer wieder so kleine Erklärfilme gemacht und jetzt aktuell eben zum Thema Open Smart City, auf den sind die, glaube ich, auch ganz stolz.
Und das auch zurecht. Das ist einfach ein kleiner, netter Erklärfilm, den man so irgendwo einbinden kann oder nutzen kann auch.
Ist auf YouTube veröffentlicht und erklärt halt einfach mal, was eine Open City ist. Und solche Dinge kann man, glaube ich, ganz gut brauchen.

Torstens Themen


Torsten:
[44:35] Dann vielen Dank und ich übernehme wieder und wir hatten es vorhin schon mal ganz kurz angesprochen und zwar ist der E-Government Monitor 2023 erschienen und E-Government Monitor ist ja wird da traditionell auch hier im E-Government Podcast besprochen und ist inzwischen ein wichtiger Monitor geworden um so ein bisschen zu zeigen wie sich das Thema Verwaltungsdigitalisierung in deutschland entwickelt wenn auch die auswertung beziehungsweise die ergebnisse immer trauriger werden ist so mein gefühl also wir hatten zwischen und mal so ein kleines hoch aber es geht gerade wieder rückwärts ich habe alles verlinkt ich empfehle als allererstes immer die management summary zu lesen und da geht es leider schon traurig los dass.

[45:23] Bleibt weit hinter den Anforderungen zurück. Also Nutzerzentrierung, klar, wir haben ein Online-Zugangsgesetz.
Da werden Formulare digitalisiert oder elektronifiziert.
Da ist kein Nutzer im Mittelpunkt. Auch das Thema den Kontakt zu Behörden empfinden 59 Prozent der Bürgerinnen und Bürger als anstrengend. Das ist mehr als im Jahr zuvor und ich kann es mir gut vorstellen.
Ich hatte neulich auch so eine Experience.
Onlineausweis hatten wir vorhin schon gesagt. Die Onlineausweisfunktion könnte so ein großer Hebel sein, wird aber überhaupt nicht genutzt.
Was positiv ist, das Thema KI ist ja auch überall in aller Munde und da stehen tatsächlich die Bürgerinnen und Bürger relativ positiv dem entgegen oder offen und sagen klar, wenn die letztendliche Entscheidung dann immer noch ein Mensch trifft, gerne Unterstützung durch die KI.
Und was auch ganz deutlich auffällt ist, dass keine anständigen Kennzahlen da sind, mit denen man sagen kann, wo hapert's, wo sind die Schwachstellen, wo sind die Lücken.
Und ja, wie immer, eGovernment Monitor, schöne Zusammenfassung und ein sehr guter Überblick, wo wir in Deutschland stehen.
Und jetzt müssen wir nur noch unsere Schlüsse daraus ziehen und an den Stellen, wo es nicht so günstig ist, nacharbeiten. Was sagt ihr dazu?

Stephan:
[46:42] Für mich ist der Maßstab so ein bisschen schwierig. Also ich kann ja jetzt überlegen, wie übersetze ich das in konkret umsetzbare Dinge. Wenn ich sage, ich möchte ein Stück Portal, ein Stück Software, eine App besser gestalten, dann könnte ich mir Usability-Standards angucken, Service-Standards, ähnliche Dinge.
Das ist greifbar. Wenn ich das größer denke und sage, es geht um Service-Design, dann habe ich ja vielleicht auch andere Schnittstellen, nicht nur IT.
Dann müsste ich mir auch überlegen, wie mache ich einen optimalen Service?
Der Maßstab, das ist anstrengend oder sehr anstrengend, ist natürlich dann schwieriger greifbar.
Also wie kann ich das übersetzen in ja letztendlich Gestaltungsstandards, dass eben da ein insgesamt positives Bild entsprechend entsteht.
Ich könnte auch überlegen, sowas wie das eben vielleicht dann E-Commerce Bereich ist, dass ich dann sowas wie Net Promoter Score, dass ich frage, würden Sie unseren Service weiterempfehlen?
Mangels Konkurrenz ist es beim Personal, das weiß ich ein bisschen schlecht.
Aber hier sind eben Maßstäbe eingeführt, die ich für mich so bisschen noch mal hinterfragen mag. Das heißt, ich werde auch noch mal detaillierter da reinlesen.
Aus der Executive Summary ist das für mich so, dass noch ein paar Fragezeichen da bleiben.
Aber die Tendenz, so wie du gesagt hast, ist für mich völlig klar.
Es muss mehr passieren. Und gerade so dieses, ich kriege vielleicht eine schnellere Leistung, ich kriege eine direktere Leistung, dass wir da auf Automatisierung oder KI setzen müssen. Ganz klar.

Peter:
[47:59] Was mir immer am besten gefällt am IGAR-Monitor sind die Hindernisse, die auf dem Weg stehen, um eben die Leistungen stärker zu verbreiten.
Und das ist aus meiner Sicht immer genau die To-Do-List für die Verwaltung, mit der man vorangehen muss und wo man halt nacharbeiten muss.
Und da wird halt auch immer deutlich, dass Angebote nicht bekannt sind oder sonst was. Und das zieht sich seit Jahren eigentlich durch.
Das ist für mich immer einer der wesentlichsten Punkte, also nicht nur zu schauen, was geht, sondern die Gründe für das, warum es nicht geht, an der Stelle zu erkennen und das dann auch in Handlungen umzusetzen.
Das ist für mich immer so ein Punkt. Ich glaube, es ist einfach so eine jährliche Bestandsaufnahme, die ganz wichtig ist, auch wenn ich so das Gefühl habe, dass der Hype um den Erscheinungstermin nicht mehr so ist, also so ähnlich wie beim iPhone.
Früher sind die Leute Schlange gestanden vor den Läden und jetzt hat man sich an einen bestimmten Rhythmus gewöhnt und so ähnlich ist es da, glaube ich, auch.
Man hat sich daran gewöhnt, dass der E-Government Monitor kommt und man wartet drauf, aber es ist kein Hype mehr irgendwie so an der Stelle.

Stephan:
[49:12] Vielleicht brauchen wir da auch, wie schon angesprochen von dir, Thorsten, so die die Werbeaktionen, wie auch immer die Figur aussieht, die dann eine Ausweis-App bewirbt, wenn wir hier weiterhin halt eben ganz prominent haben als zweiten großen Befund die digitale Nutzungslücke in Deutschland bei 8000 Befragten, glaube ich, liegt immer noch bei 35 Prozent.
Dann geht es nicht nur allein darum, bessere Portale und digitale Leistungen dann zur Verfügung zu stellen, sondern tatsächlich dieses begleitende Ding, der Beipackzettel, die Werbung, dass man überhaupt erst mal das als Möglichkeit erkennt.
Das könnte man ja sonst dann vielleicht auch mit anderen entsprechenden Maßstäben vergleichen.
Also wie viel sind online, wie viel nutzen überhaupt dann E-Commerce und andere Services? Können wir da halt eben insgesamt in Deutschland halt eben digitale Transformationen dann nicht nur im Zusammenhang mit der Verwaltung verbessern, besser aufstellen?
Wie ist das dann vielleicht auch als Bestandteil von Allgemeinbildung zu sehen und so weiter und so weiter?

Torsten:
[50:05] Ja, vielleicht müssen wir auch, die quasi tagtäglich damit umgehen, ein bisschen mehr auch die Mehrwerte rausstellen.
Welchen Vorteil haben denn Bürgerinnen und Bürger dadurch, durch die Nutzung von Online-Angeboten und nicht ins Amt zu gehen und...

Peter:
[50:20] Ja, also was für mich eigentlich wirklich erschütternd war, ist noch die Aussage, dass das Vertrauen in die Verwaltung weiter sinkt.
Das ist so ein Punkt. Ich habe vor ein paar Jahren eine andere Untersuchung gehabt, wo man verglichen hat, also das Vertrauen in die Bank, das Vertrauen in die Versicherung, das Vertrauen in den Versandhandel oder das Reisebüro oder sonst was.
Und da stand die öffentliche Verwaltung insbesondere wegen dem, sage ich mal, sehr deutlichen und deutlich gelebten Datenschutz immer mit einem ordentlichen Vertrauensbonus da.
Und das Thema Datenschutz, das wird inzwischen ohnehin oft entweder für Verhinderung verwendet oder löst an der einen oder anderen Stelle manchmal auch schon Kopfschütteln aus, weil einfach die Dinge manchmal übertrieben werden.
Und die Funktionsfähigkeit der Verwaltung, die schlägt halt hier an der Stelle immer weiter durch.
Und ich finde es ganz schlimm, dass das Vertrauen in die Verwaltung sinkt, weil das ist ja so ein Punkt, da war man ja früher wirklich die Instanz, die Gewähr trägt für die Daten.
Und das ist ja das, wovon wir uns auch herleiten. Wir sind die, die das Grundbuch pflegen. Wir sind die, die das Standesamt, das Familienbuch oder das Personenstandsregister pflegen usw.

[51:45] Und das ist ja wichtig, dass genau dieses Vertrauen in die Institution Verwaltung hochgehalten wird.
Und wenn das sinkt, dann ist das für mich ein ganz großes Alarmsignal an der Stelle.

Torsten:
[51:57] Ja, und das möchte ich gleich aufgreifen, das Thema Vertrauen, und mein zweites Thema ansprechen. weil ich war letzte Woche, Zweitag in Dänemark.
Das allererste, was sie uns dort gesagt haben, ist, in Dänemark vertrauen wir einander und auch der Regierung und der Verwaltung.
Es ist tatsächlich so, dass wenn ich in Dänemark meine Jacke an der Garderobe abgebe, kriege ich gar keinen Garderobenschnipsel, weil ich auf jeden Fall meine Jacke wieder bekomme.
Ich kann meinen Koffer einfach irgendwo hinstellen und er kommt dann einfach nicht weg.
Ich weiß nicht, wie es mit Fahrrädern ausschaut, aber generell lebt die dänische Gesellschaft davon, dass sie einander vertrauen und hier auch großes Vertrauen in die Verwaltung stecken, die einfach darauf vertrauen, die sind dafür ausgebildet und die werden das schon richtig machen.
Und das fehlt uns in Deutschland. A.

Stephan:
[52:47] Ich glaube, dass da die Transformation ja auch ganz anders eingeleitet wurde.
Wenn man sagt, okay, wir erklären jetzt einfach mal, dass digital der Defaultweg ist und ich komme nur ausnahmsweise auch die Möglichkeit im persönlichen Kontakt Verwaltungsleistung zu nutzen, dann wäre ja etwas, was so grundlegend ist, wo ich mir nicht ganz sicher bin, wie das politisch tatsächlich dann auch getragen wird.
Also welche Koalition oder welche Partei stellt sich hin und sagt, genau das ist das Richtige und das machen wir.
Und lässt sich das aushalten. Also sind wir da eben auch vielleicht in der Gesellschaft schon weit genug in Deutschland, um sowas zu akzeptieren und auch dann eher positiv zu deuten.

Torsten:
[53:25] Ja, interessant, was ich in Dänemark gesehen habe ist, die haben dieses Thema Digitalstrategie von der Regierungszeit abgekoppelt.
Also die machen die Digitalstrategie gemeinsam und es ist vollkommen egal, welche Regierung gerade an der Macht ist.
Das hat nichts mit Politik zu tun, die Digitalstrategie, sondern es ist einfach ein gesellschaftliches Thema und dann gibt es auch meiner Meinung nach deswegen schon mehr Vertrauen rein.
Wäre ein Experiment in Deutschland, das auch mal auszuprobieren, dass man bestimmte Themen von der Politik trennt und mit der Gesellschaft quasi erarbeitet und dann auch festschreibt.

Stephan:
[54:03] Partizipation noch mal in ganz anderer Form gedacht, sodass das eben nicht nur irgendwie zur nächsten Bundestag- oder Landtagswahl dann irgendwie Thema sein kann und darf und dann muss man mal gucken, sondern dass es eben grundlegend anders entsprechend auch gewünscht wird.

Torsten:
[54:16] Ja, in Dänemark haben es natürlich auch sehr, sehr früh angefangen.
Also die können zum Beispiel schon seit 1976 einen Registerzensus machen.

Stephan:
[54:24] Das ist auch mal ein anderes Thema, die Register im Allgemeinen und im Besonderen sind ja auch noch ein kleineres Thema in Deutschland, das stimmt.

Torsten:
[54:31] Also in Dänemark, die haben halt sehr, sehr früh angefangen.
Die haben auch eine ganz starke Rolle, ich finde, das Statistikamt ist in Dänemark, das gibt es wohl schon seit 1800 irgendwas.
Und das spielt in Dänemark eine ganz zentrale Rolle. Und in diesem Statistikamt sind halt ganz viele Daten auch gespeichert und können auch verwendet werden.
Und es ist teilweise auch so, dass ich das als Unternehmen nutzen kann, Daten, oder als Privatperson Anträge stellen kann, bestimmte Daten zu nutzen, die kriege ich. Die sind nicht kostenlos in den meisten Fällen.
Aber ich kann mir den Daten Dinge anstellen. Ich kann mein Geschäft darauf aufbauen und ähnliches.
Das ist vielleicht einer der größten Unterschiede zum Thema Dänemark und Deutschland-Verwaltung.
Generell muss man sagen, in Dänemark gibt es die gleichen Probleme wie in Deutschland.
Es gibt auch Kommunen, die sich gegen Digitalisierung wehren, die kein Geld zur Verfügung stellen wollen, die das ganze Thema nicht richtig einsehen.
Aber die haben das in Dänemark irgendwie ein bisschen anders organisiert.
Es wird ganz viel vom Stadt vorgegeben und da muss ich jetzt gleich auf die letzte Sendung verweisen zum Thema Netzwerkeffekte.
Die dänischen Kommunen, die nutzen das einfach, weil die Nachbarkommune hat es ja auch.
Also dadurch entstehen natürlich Effekte, die dann tatsächlich auch von den Bürgerinnen und Bürgern eingefordert werden.

Stephan:
[55:55] Top down. Wenn man von vornherein das als gemeinsame Lösung denkt und nicht darüber streiten muss, ob dann Hundesteuer oder sowas in der Nachbargemeinde anders gehandhabt wird, dann ist das sicherlich auch als große Lösung ja entsprechend mit mehr Erfolg beschieden.

Torsten:
[56:09] Ja und trotzdem haben die in Dänemark einen Wettbewerb in dem Markt.
Also es gibt mehrere Anbieter von Fachverfahren, von Online-Verfahren.
Es gibt nicht nur ein, sondern es gibt mehrere.

[56:20] Aber was auch in Dänemark eine Herausforderung ist, ist das Thema Interoperabilität.
Es gibt keine Standard-Schnittstellen, sondern es gibt im Wesentlichen drei große Softwarehersteller und die handeln das dann miteinander aus.
Also es gibt dann so quasi Standards, weil wenn sich drei einigen, ist es quasi Standard.
Aber es gibt keine zentral vorgegebenen Standards und das ist halt einfach die Privatwirtschaft, die sich um das ganze Thema kümmert. Und auch hier denkt Dänemark ganz anders als Deutschland.
Dänemark arbeitet ganz viel mit diesen Public-Private-Partnerships und hat auch zum Thema EID ganz früh angefangen, hier auch schon mit Versicherungen und Banken zusammenzuarbeiten.
Wer möchte, kann das gerne noch mal eine der letzten Sendungen.
Ich habe eine Sendung gemacht mit dem ehemaligen CIO Lars-Frille-Petersen von Dänemark.
Den habe ich leider nicht getroffen die letzte Woche, aber mit dem habe ich schon lange über diese Themen auch diskutiert und jetzt konnte ich es mir tatsächlich mal live anschauen und ganz interessant Dänemark hat eine Digitalbotschafterin die war auch da sehr interessante Frau die hat ihr ja ihre Botschaft quasi im Silicon Valley die war aber jetzt in Kopenhagen und das ist eine ganz reguläre Botschafterin wie alle anderen auch also die hat auch alle diplomatischen Ehren und Rechte, wie ein Botschafter halt so hat.

[57:47] Und die vertritt halt die Digitalisierung von Dänemark nach außen.
Und euch beiden hatte ich es ja schon gesagt, in Deutschland haben wir was ähnliches.
Ich weiß nicht, ob ihr das alle wusstet. Wir haben in Deutschland eine Cyberbotschafterin.
Ich gucke jetzt noch mal ganz genau, wie die heißt. Und zwar ist das die Botschafterin für Cyber-Außenpolitik. Das ist die Regine Grinenberger.
Das musste ich in Dänemark lernen, dass wir sowas haben. Und ich hoffe, dass ich mit dieser Dame mal ein kleines Gespräch halten kann.

Stephan:
[58:18] Da wäre ich auch mehr bei dem dänischen Titel. Ob cyber oder digital, ich hätte da Präferenzen.

Peter:
[58:25] Also ich finde diese die Verwendung der Vorsilbe cyber, also da werde ich fast schon aggressiv.
Im Moment das BSI ist ja, da war ja gerade dieser BSI Kongress und so weiter und die haben das in einem solchen inflationären Maße verwendet und also in Deutschland die Verwendung des Begriffs Cyber ist für mich wirklich fast unerträglich, weil das so Bullshit-Bingo immer wieder ist.
Aber das ist ein ganz anderes Thema. Was ich bloß noch einmal anmerken wollte, man muss natürlich irgendwo sehen, Dänemark ist natürlich von der Größe ein halbes Bayern.
Also das darf man immer nicht vergessen. Das sind halt knapp sechs Millionen Einwohner und das ist schon ein bisschen überschaubarer.
Ich habe es jetzt nicht so spontan schnell gefunden, aber ich habe irgendwie im Kopf, dass das 40 größere Kommunen sind, die da existieren.
Also das heißt, das sind schon andere Maßstäbe als bei uns. Und die Komplexität, so wie wir mit unseren 11.000 Kommunen, die haben wir halt dort nicht.

Torsten:
[59:24] Naja, es sind 98 Kommunen und es sind 5,8 Millionen Bürger in dem Land.

Peter:
[59:31] Sogar halbes Bayern. Genau.

Torsten:
[59:33] Aber von den 5,8 Millionen Bürgern haben 5,2 die E-ID und auch freigeschaltet und nutzen die.

Peter:
[59:39] Das ist cool.

Torsten:
[59:42] Also die haben schon nicht alles falsch gemacht.

Peter:
[59:45] Ja, ja, ja. Ich meine, sie sind ja nicht umsonst immer Vorzeigeland und wir beschäftigen uns ja nicht umsonst damit immer wieder.

Torsten:
[59:51] Ja, wobei ich sagen muss, es ist ganz gut, dass die Vorzeigeland sind.
Es ist auch ganz nachvollziehbar, dass die Vorzeigeland sind.
Aber die haben erstens die gleichen Probleme wie wir in Deutschland, auch mit der Digitalisierung.
Die haben sogar das Thema, dass sie wieder entdigitalisieren müssen.
Da gibt es eine große Bewegung. 25 Prozent der Bevölkerung ist gegen das Thema Digitalisierung und ist auch dabei ein Opt-out zu machen. Also die wollen gar nicht, wollen oder können nicht an der Digitalisierung teilnehmen.
Und auch in den Schulen gibt es inzwischen eine Bewegung, die immer weiter von der Digitalisierung der Schulen zurückgeht.
Es nicht ganz auf, aber da steht gerade einiges auf dem Prüfstand.

Stephan:
[1:00:31] Ja, aber wie gesagt, wenn das dann der Regelfall ist und du davon Ausnahmen einfordern kannst, ist das natürlich schon ein bürstenswerter Zustand.

Torsten:
[1:00:38] Genau, das ist was anderes, als wenn du nichts hast. Ja, wobei es in unserer Bundestagsangehörung war das ja, also das war auch eines der Themen, dass man gesagt hat, naja, kann man nicht die digitale Variante quasi zur Verpflichtung erklären und die die analoge wirklich nur in ausnahmefällen noch verwenden also das die die diskussionen hat es bei uns eben auch gegeben glaube aber dass das eher so ein bisschen minderheitenmeinung war ja also ich glaube wenn man einen ähnlichen ansatz fährt wie in dänemark noch nicht ganz so streng und sagt es gibt nur noch digital als und wenn du das nicht willst machst ein opt-out das finde ich in ordnung aber man muss halt auch die möglichkeit geben dass man halt nicht an diesem ganzen digitalen teilnimmt sondern auch noch analog aufs amt gehen kann ja also alles in allem das war eine tolle reise zwei tage super anstrengend aber echt super interessant waren auch die gruppe die da hochgereist ist war auch sehr interessant zusammengestellt die hälfte der leute kannte ich schon die andere hälfte kannte ich noch nicht und ja war wirklich nett ich habe viel gelernt habe viel gesehen und was auch wirklich sehenswert ist, ist das Digital Hub auf Dänemark.
Das ist eine Art Coworking Space, aber da kann sich unser GaffTech Campus noch ein paar echt dicke Scheiben abschneiden.
Gut, dann würde ich sagen, machen wir weiter mit den Veranstaltungen.

Veranstaltungen


[1:02:05] Und da kommt sie wieder die Musik. Und im November ist wieder einiges los an Veranstaltungen, wie ich schon gesagt habe.
Am 3. November ist die 42. Sitzung des IT-Planungsrates.
Am 7. November bis 9. November ist die Smart Country Convention, wie schon erwähnt, in Berlin. Am 8.
November veranstaltet das Forum Agile Verwaltung eine agile Mittagspause zum Thema, welchen Aktenplan brauchen wir für die E-Akte. Am 9.
November ist IGAV Afterwork, der ist diesmal nicht virtuell, sondern der wird in Berlin stattfinden und dazu werden noch die Einladungen verschickt.

[1:02:45] Am 15. November ist die kommende Zukunft Digitale Kommune, das ist auch online. Am 17.
Bis 19. November haben wir Gavjam Berlin.
Das ist eine neue Veranstaltung, wenn ich das richtig gesehen habe.
Sieht aber recht interessant aus. Am 20.
Ist der Digitalgipfel 2023 in Jena.
Am 21. ist NEGZ Herbsttagung. Und am 29.
Ist wieder vom Forum Agile Verwaltung eine agile Mittagspause unter dem Thema Wann wird es mal wieder richtig Verwaltung?
Dann wünsche ich allen viel Spaß auf den Veranstaltungen. Es ist viel Interessantes dabei.

Unterstützer:innendank


[1:03:27] Dann kommen wir jetzt zum Unterstützer-Dank. Ich bedanke mich bei Heinz, bei Kalli, bei Nils, bei Michael, bei Sascha, bei Andre, bei Madlene und Tobias, bei Florian und bei Heiko.
Vielen Dank, vielen Dank fürs Zuhören und vielen Dank auch an euch beide,

Verabschiedung und Outro


[1:03:43] Stefan und Peter, dass ihr heute wieder mit dabei wart und vielleicht sehen wir uns auf der Smart Country Convention.
Ihr seid immer herzlich eingeladen, sprecht mir einfach an, wenn ich irgendwo rumstehe, vor allem wenn ich komisch gucke, dann sprecht mich an und bis dahin.

Peter:
[1:04:03] Ja, hat wieder Spaß gemacht. Danke. Ciao.

Stephan:
[1:04:05] Danke. Bis dahin.