Intro und Begrüßung
Torsten:
[0:36] Ja hallo und herzlich willkommen zur 145. Ausgabe des E-Government-Podcast.
Ich bin Thorsten Frenzel und heute habe ich mal eine rein bayerische Runde.
Na gut, ich bin kein Bayer, aber trotzdem eine rein bayerische Runde.
Und zwar rede ich heute mit zwei absoluten Experten über Baikommun.
Was das ist, wer dahinter steckt, das klären wir gleich. Jetzt erstmal hallo Stefan, hallo Felix, ich grüße euch.
Stefan:
[1:03] Ja hallo Thorsten, grüß dich.
Felix:
[1:06] Hi Thorsten, danke, schön, dass wir hier sein dürfen.
Macht dir nichts draus, kannst auch nichts dafür, dass du kein Bayer bist.
Aber einmal bist du beruflich hier in Bayern gelandet. Ja, Franke, das ist ja nochmal der Edelbayer, aber da möchte ich heute nichts dazu sagen.
Torsten:
[1:22] Aber schön, dass ihr beide bei mir seid und vielleicht fangen wir einfach mal damit an, dass ihr euch vorstellt. Stefan, magst du anfangen?
Stefan:
[1:29] Ja, gern. Also hallo, ich bin der Stefan Obermeier.
Ich bin geborener Münchner und kommentiere jetzt Zugehörigkeit zu Bayern, ja oder nein, deswegen auch weiter nicht.
Ich bin Motorradfahrer, Tänzer und so ein bisschen vielleicht auch ein Nerd, also zumindest von meinem ersten Geld einen Computer gekauft.
Beruflich bin ich ursprünglich Finanzwirt, also Finanzbeamter, sozialisiert dann bei Elster. Also mich hat sofort in die IT verschlagen.
Elster kennt man inzwischen, glaube ich, sehr weit.
Damals war das noch so ein bisschen was Besonderes.
Da habe ich, glaube ich, sehr viel über E-Government gelernt und auch so die Neugierde dafür entwickelt.
Bin dann über verschiedene Stationen im Digitalministerium gelandet, war dort zuständiger Referent für OZG, Online-Zugangsgesetz, und dann Projektleiter für das e-Verumsetzungs-Projekt Waffenrechtliche Erlaubnisse, das sich immer noch ganz umgangssprachlich Ewaffe nennt.
[2:46] Und seit April dann Geschäftsführer in der Baykommun, über die wir heute sprechen.
Und ja, jetzt sind wir mitten im Organisationsaufbau.
Vielleicht so viel erstmal zu mir.
Torsten:
[3:01] Ja, schön, dass du da bist. Und der Vollständigkeit halber, du meinst natürlich das Bayerische Digitalministerium, weil es gibt ja noch zwei, drei andere in Deutschland, die sich so nennen wollen.
Stefan:
[3:12] Ja, okay, gut. Ja, das Bayerische, ganz klar.
Torsten:
[3:16] Dann übergebe ich gerne an Felix. Stellst du dich kurz vor?
Felix:
[3:20] Sehr gerne. Ja, mein Name ist Felix Appel. Wie gesagt, gebürtiger Oberfranke, mittlerweile seit 16 Jahren im öffentlichen Dienst. Ich baue jetzt mittlerweile meine zweite Behörde auf.
Thorsten, wir waren ja mal Kollegen in der Zeit, in der ich eben Vorstandsreferent bei der AQADB sein durfte.
Und bin jetzt auch seit April Vollzeit im Aufbaustab der Balkommun und darf mit dem Stefan Obermeier gemeinsam die Balkommun aufbauen. Das ist eine mega spannende Aufgabe.
Ich bin selbst in Kinderverwaltung. Ich mag die Verwaltung und den öffentlichen Dienst sehr gerne.
Vielleicht auch deswegen, weil ich in meiner Ausbildung in einem kleinen Rathaus mit 20 Mitarbeitern gelernt habe und zwischendrin auch mal Standesbeamter war.
Torsten:
[4:09] Du könntest uns jetzt hier live verheiraten, oder was?
Felix:
[4:13] Also ich müsste erstmal den wirklichen Willen feststellen, dass es wirklich von beiden auch gewollt wäre.
Und nein, mittlerweile bin ich nicht mehr befähigt. Aber ich meine, die meisten meiner damals geschlossenen Traumen, die sind immer noch miteinander glücklich verheiratet.
Ob das jetzt was mit der Trauung zu tun hat, weiß ich nicht.
Aber es war eine schöne Zeit auf jeden Fall.
Also zu deiner Frage nein.
Torsten:
[4:40] Auf jeden Fall schön, dass du hier bist oder dass ihr beide hier seid.
Und ich würde sagen, wir fangen gleich mal an. Wir haben jetzt alle schon mehrfach das Beikommun gesagt.
Was ist die BayKommun?
[4:50] Was ist denn das? Könnt ihr vielleicht da noch ein bisschen näher drauf eingehen?
Stefan:
[4:54] Ja, vielleicht fange ich mal an.
Der Ursprungsgedanke oder Zweck der Beikommun ist die Schaffung einer inhousefähigen Einheit, damit man eben EVA-Nachnutzungsmodelle für Bayern auch nutzbar machen kann.
Also wer in der Szene ist und in der OZG-Szene, der weiß jetzt, was damit gemeint ist.
EVA steht für einer für alle Dienstleistungen, sprich Dienste, die in anderen Bundesländern oder in einem Bundesland entwickelt werden, dann von anderen Bundesländern mitgenutzt werden können und dürfen.
Und damit das rechtssicher möglich ist, braucht man eben sogenannte Inhouse-Verkettungen bis hin zur untersten Kommune und dafür hat man eben in Bayern dann die BayKommun geschaffen, die eben als Träger sowohl den Freistaat als auch die Kommunen hat.
Ein zweites Ziel ist dann auch außerdem die Bereitstellung von sogenannten Basispaketen.
Das heißt, der Freistaat Bayern hat auch schon letztes Jahr begonnen, für Kommunen sogenannte Bayern-Packages zu bilden.
[6:15] Und das, was jetzt dabei herausgekommen ist, da soll die Bay-Kommun dann in irgendeiner Art und Weise anknüpfen. Das ist aber alles auch noch im Werden.
Und vielleicht, wenn man ins Gesetz blickt, Also die die Beikommunen, die ist eben im Bayerischen Digitalgesetz festgelegt.
Das Bayerische Digitalgesetz ist letztes Jahr zum August in Kraft getreten.
Und darin ist festgelegt, dass die Beikommunen eine Anstalt öffentlichen Rechts ist, die in gemeinsamer Trägerschaft von Freistaat und den Kommunen und die Kommunen wiederum vertreten durch die Bayerischen Spitzenverbände tätig ist und da gibt es ein paar Artikel dann im Bayerischen Digitalgesetz von 52 aufwärts.
Da ist dann auch die genaue Aufgaben beschriebt der Baykommun zu finden im Artikel 53 und das wäre eben der rechtssichere Transport von E-Verleistungen.
Wie gesagt, das ist implizit bereits durch die Gründung der Waikumon möglich, dann die Koordination eben dieser Bereitstellung von digitalen Leistungen, was ich eben über die Bayern Packages erzählt des Ausrollen dieser Leistungen und eben auch die flankierende Beratung.
So viel jetzt, was den Gesetzesinhalten betrifft. Und ja, Felix ergänzt mich doch mal.
Torsten:
[7:45] Also ich würde gerne erstmal nochmal kurz dazwischen gehen und ergänzen.
Also diese Inhouse-Verkettung, die ist nötig, weil sonst jede einzelne bayerische Kommune die EVA-Leistungen ausschreiben müsste.
Und wenn es nur eine Leistung gibt, die angeboten wird, macht eine Ausschreibung reichlich wenig Sinn.
Und um das Ganze tatsächlich kostengünstiger an die Kommunen zu bekommen und auch vielleicht durch den Freistaat finanziert an die Kommunen zu bekommen, dafür ist die Baykommunie gegründet beziehungsweise gibt es die Inhouse-Verkettung.
Felix:
[8:17] Genau so ist es. Also in Bayern haben wir ja die besondere Situation, wir haben über 2056 politisch selbstständige Gemeinden, dass durch die Gebietsreform und diversen Verwaltungsgemeinschaften reduziert sich das zwar, aber wir werden immer noch jenseits der 1.400, potenziellen Behörden sein.
Und Kerngeschäft oder unsere Kernaufgabe ist momentan halt zu schauen, dass wir das Rollout-Konzept vorantreiben.
Und damit meinen wir eigentlich Rollout-Konzept, dass wir von A bis Z, wirklich von Adam bis Eva, den kompletten Prozess und den kompletten Werdegang eines Dienstes vom IT-Dienstleister bis hin in die Kommune rein nachvollziehen wollen und schauen, wie bekommen wir Dienste effektiv und schnell in die kommunale Fläche rein.
Torsten:
[9:08] Jetzt haben wir ja schon festgestellt, dass ich auch für einen IT-Dienstleister arbeite.
Kann das der IT-Dienstleister nicht? Also AKTB ist ja nicht der einzige IT-Dienstleister in Deutschland, schon gar nicht und in Bayern auch nicht.
Kann der IT-Dienstleister nicht dafür sorgen, dass das bis zum kleinsten Detail in die Verwaltung ausgerollt wird?
Felix:
[9:26] Ich glaube, wenn du, egal welchen IT-Slicer fragst, wirst du immer die Antwort bekommen, ja, das können wir.
Aber die Realität vor Ort ist ja dann oftmals ein anderes Bild, was die Flächendeckung auch betrifft.
Und wo wir jetzt momentan wirklich dahinter sind, und das macht es auch spannend, ist, dass wir uns von der kleinsten Kommune in Bayern, die bei 200 Einwohnern losgeht, bis zur Landeshauptstadt München wirklich auch das Große anschauen und wir haben eben diesen konkreten Fokus wirklich, wir versuchen alle mitzunehmen.
Ich meine, nein, wenn ich jetzt vereinfacht nein sagen kann, würde ich nein sagen, aber da gebe ich gerne mal an Stefan ab.
Stefan:
[10:07] Ja, um vielleicht ein Missverständnis auszuräumen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.
Es ist nicht so, dass die Baykommun selber den Rollout dann durchführt, sondern das wäre auch gar nicht möglich, dafür ist die Baykommun viel zu klein.
Unsere Rolle ist, neben dieser rechtlichen In-Haus-Verkettung, die wir jetzt ausführlich diskutiert haben, um das Rechtliche bereitzustellen, ist es letztendlich so Informationsgewinnung, das Ganze auch qualitätsmäßig auf ein bestimmtes Level zu bringen und dann diese Informationen den Beteiligten zur Verfügung zu stellen.
Und die Beteiligten, das sind natürlich IT-Dienstleister, die dann den konkreten Rollout für die Kommune machen und die Kommunen selber.
Torsten:
[11:00] Also es geht euch ein Stück weit um Information, Standardisierung und Schulung und was alles dazugehört, sodass quasi so ein Abholen der Kommunen und Einbetten in so eine wohlige Atmosphäre, dass es einfacher geht mit dem Rollout.
Stefan:
[11:16] Ganz genau. Und selbst im Bereich Schulung sind wir dann auch nicht selber tätig, sondern da gibt es Schulungsdienstleister auch dafür.
Was wir aber denen sozusagen weitergeben können, ist die Information, was wird denn eigentlich benötigt an Schulungen, um diese und jene Rollouts, diese und jene EV-Leistungen gut nutzbar zu machen?
Genau, das ist dann unsere Rolle. Und ja, die wird auch benötigt.
Das merken wir im Gespräch mit den Kommunen und da sind wir schon sehr intensiv dabei.
Das merken wir sehr deutlich, weil momentan dadurch, dass es ja auch viele IT-Dienstleister gibt, viele IFA-Leistungen und auch viele andere Themen.
Also IFA-Leistung ist ja eigentlich nur aus Sicht der Kommune ein kleiner Teilbereich von dem, was man insgesamt zu tun hat als Kommune.
Und dafür ist es natürlich momentan ein riesiger Aufwand, sich diese Informationen aus den verschiedensten Quellen, von den verschiedensten Dienstleistern bis hin zur Ministerialebene, also vom Freistaat Bayern, werden ja auch Informationen von den Ministerien zur Verfügung gestellt.
Und wenn man sich das alles zusammensucht, da kann man alt werden.
[12:33] Und da wollen wir, der Felix hat es so schön beschrieben, den Dschungellichten, also Informationen aufbereiten, dass sie auch wirklich nutzbar sind.
Torsten:
[12:46] Ich sage ja auch immer, OZG ist keine Verwaltungsdigitalisierung, das ist viel mehr. Das heißt, ihr kümmert euch auch um die Verwaltungsdigitalisierung über das OZG und EFA hinausgehend?
Stefan:
[12:59] Letztendlich läuft es ein Stück weit darauf hinaus, Beziehungsweise haben wir auch in unserem gesetzlichen Auftrag drin, dass wir uns auch um das Ausrollen von IT-Dienstleistungen, von bayerischen IT-Dienstleistern kümmern sollen. und, Ich glaube, da wird uns die nächsten Jahre bestimmt nicht langweilig werden.
Torsten:
[13:22] Das glaube ich wohl auch. Felix, aber wir hatten dich ruhig unterbrochen.
Du hast nochmal die Chance.
Felix:
[13:30] Ja, ich bringe das jetzt zu Ende, was ihr versucht habt. Man kann ja mal klartick sprechen.
Es gibt viele Stellen, die das schon tun. Es gibt viele starke IT-Dienstleister, inner- wie außerbayerisch.
Und wir stehen ja auch in Bayern da. Das muss man auch dazu sagen.
Was wir jetzt nochmal versucht haben, ist, unseren gesetzlichen Auftrag, so wie er im Gesetz ist, in Art Selbstverständnis auch für uns zu umzumünzen.
Wenn du möchtest, verlese ich das ganz kurz. Da sind bloß drei Sätze, aber dann könnt ihr verstehen, wie wir uns als Beikommunen vielleicht sehen.
Torsten:
[14:04] Wenn es nicht zu sehr nach Gesetz klickt, gern.
Felix:
[14:06] Nee, überhaupt nicht. Die Beikommunen ist das Kompetenzzentrum für die Nachnutzung von eFA-Leistungen und und Bayern Packages in Bayern für bayerische Kommunen.
Als Multiplikator und Botschafter unterstützt, befähigt und berät die Baykommun in Digitalisierungsfragen der Kommunallandschaft.
Als Koordinator schafft sie ein Netzwerk digitaler Kompetenzträger.
Da wollen wir hin, da werden wir auch mittelfristig hinkommen, aber wir denken natürlich auch weiter als unser konkreter gesetzlicher Auftrag, Wobei jetziger Stand ist, wir müssen unseren gesetzlichen Auftrag umsetzen und das ist unsere erste Aufgabe und wenn wir die sauber erledigt haben, dann können wir noch die Finger, die Flügel ausstrecken zu weiteren Zielen.
Und ich habe das heute mal so flapsig formuliert, also wir wollen so das WD40 sein, wenn es um die Digitalisierung geht.
Also es gibt viele Rädchen, die schon sehr gut überall ineinander greifen, nur ab und zu hakt es ein bisschen und dann schmiert vielleicht die Bike-Promo und dann läuft es ein bisschen besser.
Wie ist euer Status Quo?
Torsten:
[15:17] Okay, wie ist denn aktuell euer Status quo?
Seid ihr gerade in Gründung oder beziehungsweise im Aufbau, gegründet seid ihr ja schon, wie sieht es da aus, wie weit seid ihr, seid ihr schon handlungsfähig oder ab wann seid ihr handlungsfähig, wie geht es weiter?
Stefan:
[15:31] Ja genau, Handlungsfähigkeit, das hat sich von der Gründung weg, also Gründung war ja per Gesetz letztes Jahr im August, das hat sich dann noch ein bisschen hingezogen, bis die hergestellt wurde Und das war am 13.
April mit einer Verwaltungsratssitzung wurde dann sozusagen der Wirtschaftsplan auch geschlossen.
Seitdem sind wir tatsächlich handlungsfähig, seitdem sind wir beide, der Felix und ich, mandatiert, dass wir eben den Organisationsaufbau auch wirklich betreiben dürfen.
Und seitdem ist richtig was los.
[16:12] Das geht los damit, dass wir eben ein Feinkonzept erstellt haben, das auch gleich angefangen haben umzusetzen, also ein Organigramm entworfen und mit Leben gefüllt, den Wirtschaftsplan natürlich jetzt umzusetzen, Berichtswesen aufzubauen, das eben über den Wirtschaftsplan wieder bereportet.
Dann darf man auch nicht ganz vergessen, die eigentliche Aufgabenerfüllung, Also, wozu wir da sind, diesen Rollout, auch dafür haben wir ein Konzept bereits oder einen Entwurf für ein Konzept hergestellt, jede Menge Kommunen befragt und befragen lassen, genauso wie Ministerien und auch IT-Dienstleister, also sozusagen alle Stakeholder versucht oder auch wirklich mitgenommen.
Und dann gibt es halt so profane Sachen, wie dass man überhaupt die Zahlungsfähigkeit herstellen muss.
Da braucht man eben Geld, um etwas bewegen zu können. Und ja, jetzt sind wir auch in dem Zustand, dass wir eben Rechnungen endlich… Zum Geld habe ich gleich noch eine Frage.
Torsten:
[17:25] Das Geld bekommt ihr aus dem Haushalt oder müsst ihr es in irgendeiner Art und Weise erwirtschaften?
Stefan:
[17:30] Nein, das kommt per Globalzuweisung. Das ist eine Art Vielbedarfsfinanzierung.
Also das Geld bekommen wir vom Freistaat.
Torsten:
[17:40] Das heißt, ihr bekommt am Anfang des Jahres einen bestimmten Betrag zugewiesen oder müsst ihr jedes Projekt einzeln beantragen?
Stefan:
[17:48] Nein, tatsächlich müssen wir einen Wirtschaftsplan aufstellen.
Also der erste Wirtschaftsplan war natürlich jetzt schon aufgestellt.
Und da steht im Endeffekt das drin, was wir tun, über das ganze Jahr.
Und dafür gibt es dann einen Förderbescheid und aus dem Förderbescheid ruft man dann so sukzessive die Gelder ab.
Torsten:
[18:11] Also ihr müsst abrufen, es ist nicht so, dass euch am ersten Januar ein großer Batzen Geld überwiesen wird und ihr davon quasi das Jahr überleben müsst.
Das hat natürlich auch seine Vorteile, wenn das Geld kurz vor Ende des Jahres nicht reicht, nochmal ordentlich nachfordern und nachfragen, ob man vielleicht noch was kriegt.
Stefan:
[18:28] Ich glaube, da wird jemand sehr nervös werden im Finanzministerium, wenn er das hört.
Torsten:
[18:35] Naja, im Finanzministerium werden sie immer nervös, wenn es ums Geld geht.
Also das würde mich jetzt nicht wundern.
Stefan:
[18:42] Tatsächlich ist es so, dass in dem Förderbescheid auch ganz genau drin steht, gibt es exakte Festlegungen für wie lange das Geld sozusagen im Voraus abgebucht oder abgerufen werden darf und soll.
Und dann gibt es ein paar Variationsmöglichkeiten.
[19:04] Also am Anfang mit gegenseitiger Deckungsfähigkeit, dass man also Gelder, die für andere Bereiche festgelegt worden sind, kann man dann eventuell noch ein bisschen umwidmen.
Aber das ist auch nur in der Gründungsphase so. Und danach gibt es ein sehr starres Korsett und in dem muss man sich erst mal bewegen.
Und wenn man da raus möchte, dann muss man halt erst mal wieder so einen richtig langen Prozess anstoßen. Das ist durchaus möglich.
Habe ich im ZDB zum Beispiel, da war ich auch schon mal tätig, da habe ich das auch erlebt.
Aber das ist nicht einfach. Und nachdem es ja Steuergelder sind, mit denen wir hantieren, oder nicht irgendwo sind, das ist in Ordnung so.
Damit soll man ja nicht leichtfertig umgehen.
Aber trotzdem, mit diesem Quartett glaube ich schon, dass wir es schaffen werden.
Und wir wollen es auch schaffen, dass wir eine gewisse Agilität als Organisation an den Tag legen.
Und die brauchen wir auch, dass wir diese Aufgabe, die wir haben, erfüllen können.
Felix:
[20:13] Genau, und ich meine, einfach sinnlos Geld in was reinzupumpen, das hat man ja beim OZG mit den drei Milliarden schon gesehen, das ist nicht zwingend absolut zielführend.
Wie ja Stefan gesagt hat, es sind Steuergelder, die wir anvertraut bekommen und wir können damit sehr gut leben und sehr gut wirtschaften.
Man muss natürlich sagen, man kann alles planen, so gut es geht, auch jetzt zum Stichpunkt einfach Wirtschaftsplan, aber wie oft ist es einfach so, wo Planung auf Realität trifft und der Wirtschaftsplan schon ein paar Tage später gewissermaßen geholt ist.
Umso mehr ist es wichtig, dass gerade in der Aufbauphase wir da flexibel bleiben dürfen.
Es war zum Beispiel als konkretes Beispiel eine gewisse Summe X für Personalrecruiting vorgesehen, weil es ja momentan in dem IT-nahen Umfeld ohnehin schwieriges Personal zu bekommen.
Wir haben jetzt auflinkt in knapp 550 Follower innerhalb von zwei Monaten und schon drei Initiativbewerbungen und konnten da jetzt auch schon wirklich konkret Nägel mit Köpfen machen, obwohl wir noch keine einzige Stelle ausgeschrieben haben.
Nur, das war dem geschuldet, dass wir im internen Aufbau noch nicht so weit waren, dass wir sagen, wir können jetzt Leute schon wirklich komplett onboarden und richtig an die Hand nehmen.
Also sprich, diese Summe X, die jetzt für Recruiting-Maßnahmen oder eben Headhunter oder sowas vorgesehen wären, die können wir jetzt zum Glück natürlich anderweitig im Sinne der Sache verwenden und uns dann, weil man muss natürlich sagen, es gibt einen Organisationsaufbau, den wir machen müssen.
Also sprich von Liegenschaft bis hin zu Personalakquise.
[21:40] Und um das Beispiel nochmal aufzugreifen, ohne Mietvertrag fast kein Bankkonto, kein Bankkonto oder eine Geschäftsanschaft.
Also wie man in Bayern so schön sagt, da beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wir haben es jetzt doch irgendwie hinbekommen, Frage nicht. Da waren schon kreative Lösungen dabei.
Aber wir kriegen es gut hin. Und das macht ja auch gewissermaßen den Reiz ein bisschen aus.
Einfach zu schauen, wo haben wir vielleicht Effekte, die wir nutzen können, auch über Landesgrenzen hinaus zum Beispiel.
Torsten:
[22:08] Könnt ihr irgendwas sagen, wie viele Mitarbeiter ihr bis Ende des Jahres haben wollt?
Felix:
[22:12] Gerne. Laut Stellenplan für dieses Jahr ist es auf acht Stellen limitiert.
Wir schauen mal, wie es sich nächstes Jahr entwickelt. Ich glaube, die Aufgabe ist groß genug auch für mehr Personal.
Da lässt sich sicher eine gute Verwendung finden. Aber ich bin guter Dinge, dass wir es auch schaffen, bis Ende des Jahres bestimmt auf fünf bis sechs Personen anzuwachsen.
Das ist ja ohnehin dieser Trugschluss, im Zusammenhang mit der Digitalisierung zu glauben, wir schaffen einfach überall Stellen und Stellen und Stellen.
Aber die ganzen Stellen sind überhaupt nichts wert, wenn ich keine Köpfe habe, die ich draufsetzen kann, kann, die dann auch noch Lust haben in der Thematik was zu bewegen. Von daher, wir sind gekommen, um zu bleiben und wir wollen natürlich auch wachsen, Thorsten, das ist ja klar. Also wenn du mal irgendwann Interesse hast.
Torsten:
[22:59] Also wenn ich das richtig rausgehört habe, seid ihr offen für Initiativbewerbungen und – Ja genau, aber du wolltest ja, dass wir keine Werbung machen hier.
Nö, ich habe es ja angesprochen, dann ist ja auch keine Werbung.
Stefan:
[23:09] Ja genau, dann ist es okay.
Torsten:
[23:12] Genau, dann machen wir doch einfach mal weiter.
Felix:
[23:15] Was ist momentan auch noch ein wichtiges Thema für uns? Die Kommunen wissen bereits, dass es uns gibt.
Wir wollen natürlich schnellstmöglich auch Sichtbarkeit in der kommunalen Landschaft generieren.
Aber natürlich fordern die Kommunen zu Recht mehr als ein Hallo, hier sind wir, sondern wir müssen uns überlegen, was wir auch für ein konkretes Angebot mitnehmen können für die unterschiedlichen Kommunen, die wir haben in Bayern.
Ein wichtiger Termin für uns wird im Herbst sein, eine bayerische Leitmesse, deutschlandweite Leitmesse in Nürnberg, kommunale kann man ja, glaube ich, sagen. Da ist unser Standmodus, dass wir den OZG-Dschungel gemeinsam lichten wollen.
Kommt gerne alle vorbei. Vielleicht können wir dann auch gleich das erste Bewerbungsgespräch am Stand noch führen.
Heutzutage muss man ja neue Wege gehen. Und 2024 planen wir aktuell eine kleine Roadshow, weil wir in jedem unserer sieben bayerischen Regierungsbezirke auch mal persönlich vor Ort sein wollen, um sozusagen die virtuelle mit der Präsenzwelt einfach zu verbinden.
Torsten:
[24:16] Ich habe auch gehört, dass ein gewisser Podcaster da auch durch die Hallen schleichen wird.
Felix:
[24:22] Von uns aus? Für den O-Ton sind wir immer zu haben.
Torsten:
[24:25] Mal sehen, wenn ich Mikrofon mitbringen darf, dann komme ich bei euch vorbei.
Worum soll es bei diesem Rollout-Konzept gehen?
[24:31] Ihr hattet vorhin was von dem Rollout-Konzept gesagt.
Worum soll es denn bei diesem Rollout-Konzept überhaupt gehen?
Und vor allem für wen ist denn das?
Stefan:
[24:42] Da kann man eigentlich gleich auftrennen in Roll-In und Roll-Out.
Bevor der Roll-Out kommt, muss man sozusagen auch für eine OCG-Leistung so eine Art Onboarding-Prozess machen. Das ist fast so wie beim Personalrecruiting.
Und um eben überhaupt mal so die Rahmenparameter festzulegen, da ist jede OCG-Leistung ganz unterschiedlich.
Sowohl was die Schnittstellen betrifft, was das rechtliche Modell betrifft, wie es organisiert ist, das Ganze. Also wo sind Informationen verfügbar und wer sind die Ansprechpartner?
Genau, das ist das Erste.
Torsten:
[25:26] Und dann ganz kurz dazwischen gefragt. Prüft ihr auch auf Standards oder die Einhaltung von Standards?
Weil es tut euch ja natürlich wesentlich leichter, wenn die EVA-Leistungen, die ihr einkauft quasi für die Kommunen, wenn die gewissen Standards, zum Beispiel XCV-Standards, folgen?
Stefan:
[25:45] Ja, genau. Also auf jeden Fall diese Information erheben wir und wir müssen dann ganz genau machen, ob man dann sagt, da macht man ein Quality-Gate sozusagen und es kann nur der durch, der bestimmte Standards erfüllt.
Ich glaube, so weit werden wir jetzt in der Anfangszeit nicht kommen, sondern es geht ja auch darum, welche Leistungen wollen die Kommunen oder sind für die Kommunen gut nutzbar. Das kann...
Das muss man sich im Einzelnen dann sicherlich noch anschauen, wie das dann genau läuft. Aber so vom Prinzip her, ja.
Und wir wollen auf jeden Fall darauf hinwirken, dass Standards umgesetzt werden.
Bei manchen E-För-Leistungen ist es ja wohl auch so, dass erst im Nachgang diese Fachverfahrensanbindung, also ein wichtiges Wort, jeder wünscht sich das, dass die Digitalisierung durchgängig ist.
Aber ist bei vielen EVA-Leistungen wohl noch nicht so wirklich ganz umgesetzt, was man so hört und liest.
Und darauf wollen wir natürlich, wir als Bay-Kommunen auch, hinwirken mit den geringen Mitteln, die wir haben.
Aber ein gewisses Gewicht hat man ja dann doch, wenn man sozusagen für alle bayerischen Kommunen spricht gegenüber den Dienstleistern.
Felix:
[27:12] Da würde ich dann einfach schnell noch ergänzen, wir sind da momentan auch noch in der Konzeptionsphase.
Das heißt, es wird da auch noch Schleifen geben. Wir sind, also wir leben da schon eine transparente Kommunikation, auch mit unseren Stakeholdern, die wir hier haben, oder auch unseren Verwaltungsratsmitgliedern.
Und der Austausch, das ist wirklich erstaunlich, der funktioniert sehr, sehr gut.
Also zum einen mit den Ministerien, die wir im Verwaltungsrat haben, das klappt wirklich sehr gut, und auch im Verwaltungsrat.
Wir sind jetzt momentan dabei, dass wir auch das einmal schon grob skizziert haben, werden jetzt nochmal in den gemeinsamen Workshop auf Arbeitsebene mit unseren Verwaltungsratsmitgliedern gehen, um das Ganze dann zum November hin zu finalisieren.
Und wir sehen guter Dinge, dass wir auch im Oktober auf der Kommunalen schon mal im Rahmen eines Vortrags, Klammer Aufwerbung, kommen Sie vorbei, Klammer zu, in Nürnberg schon mal konkret ein bisschen erklären können, wie wir das vorhaben. Zum Thema Standards.
[28:12] Gegenfrage geht's denn ohne?
Eigentlich nicht, weil das ist ja ein bisschen wie bei der Deutschen Bahn, wobei das ist ein schlechtes Beispiel. Ich brauche ein Schienennetz und dann kann der Dienstleister, wie er möchte, seinen Zug draufsetzen.
Aber es gibt eine gewisse Spurbreite, die brauche ich, damit ich auf diesem Schienennetz fahren kann.
Und wenn ich jetzt das Stichwort X-Road noch nenne, Torsten, dann freust du dich wahrscheinlich. Das ist ja auch was, was du da wirklich immer wie Neemonstrand vor dir herträgst, zu Recht.
[28:45] Und was es wirklich eigentlich am allerspannendsten macht bei der Erarbeitung vom Rollout-Konzept ist, dass wir so ganz viel verschiedene Perspektiven bekommen.
Also die Perspektive von der Kleinkommune bis hin zu den Ministerien oder auch auf Bund-Länder-Ebenen, wenn wir dann das Gespür dafür jetzt entwickeln, und das tun wir momentan, wer in welchem Standpunkt, mit welchen Ansinnen und welcher Intention vertritt, dann ergibt sich so nach und nach ein großes Bild, so ein Big Picture auch für uns.
Das wäre jetzt aber noch ein bisschen zu früh, das konkret schon aufzumalen.
Von daher muss ich, wenn es um die ganz konkrete Umsetzung geht, noch ein bisschen Geduld bitten.
Aber was vielleicht spannend ist und was ich schon mal auch sagen kann, ist, es gibt ähnlich gelagerte Institutionen wie die Balkommunen in anderen Bundesländern und man ist da auch schon im Austausch, was dem dort so für sinnhaft erachtet wird, dann könnte es ja mal sein, dass man sich gemeinsam überlegt, Welche Anforderungen wir ans Mono E-Verdienst gemeinsam aufstellen.
Aber das ist noch ein bisschen in weiter Ferne.
Torsten:
[29:54] Ich habe ja, also einmal X-Road ist natürlich mein Thema, vielleicht machen wir mal eine By-Road draus, aber anderes Thema.
Ein gutes Beispiel, wie Standards hervorragend funktionieren und auch hervorragend zur Wirtschaftsförderung beitragen können.
Stefan, müsste dir direkt sofort einfallen, Elster, die Steuerverwaltung, da gibt es so tolle Standards, so tolle offene Schnittstellen, dass sich da inzwischen ganze Wirtschaftszweige nur um die Bedienung dieser Schnittstellen entwickelt haben.
Und ich finde, das könnten wir in der öffentlichen Verwaltung nochmal nachmachen, weil einen haben wir schon geschafft.
Stefan:
[30:31] Ja, stimmt. Das ist auch so ein Stück weit tatsächlich so meine Mission, die ich so sehe, diesen Geist aus dem ELSTER-Projekt auch weiterzutragen in andere Bereiche.
Und manchmal wundere ich mich auch tatsächlich so ein bisschen, dass dann Parallelstrukturen aufgebaut werden und offensichtlich manche nicht so ganz den Blick dafür haben, dass manche es eigentlich auch schon gibt.
Zum Beispiel diese Konsensstruktur.
Wenn man die evaluiert oder vielleicht sogar dran andockt, dann kann man sich manche Doppelstrukturen oder Dreifachstrukturen, die es momentan so gibt, vielleicht auch fahren oder schlanker gestalten.
Torsten:
[31:18] Ja und wir haben tatsächlich gesehen, offene Schnittstellen, so wie bei Steuerprogrammen, jeder benutzt WISO, TEX oder wie sie alle so heißen, offene Schnittstellen schaffen genau so was.
Da leben Verlage von, da leben andere Softwareentwickler von und wenn nur um das Thema Steuer schon so viel passiert, dann kann um das Thema öffentliche Verwaltung und Anträge noch viel, viel, viel, viel mehr passieren.
Machen wir einfach mal weiter. Ich habe ja in der vorletzten Sendung zum Thema zur 41.
Sitzung des IT-Planungsrates gesprochen mit dem Federoso. Und da auch das Thema
Habt ihr eine Meinung zum Kommunalpakt?
[31:57] Kommunalpakt ganz kurz angesprochen.
Habt ihr eine Meinung zum Kommunalpakt?
Felix:
[32:03] Willst du meine persönliche Meinung oder die bei Kommunen Meinung?
Torsten:
[32:07] Du kannst gerne beide nennen. Im Idealfall sind die natürlich deckungsgleich.
Felix:
[32:12] Die sind auch deckungsgleich, also ganz grundsätzlich finde ich es sehr gut, sich dem Thema anzunehmen, weil alles, was der Sache dient, ist hier hilfreich.
Was ich jetzt aber nicht glaube, ist, dass der Kommunalpakt das Mittel wird, die Digitalisierung der Kommunalwirtschaft in Bayern voranzutreiben, weil man muss gewisse, also man muss ja, wenn man überlegt, was wir jetzt als Beikommunen vorantreiben und was so was so die Kernziele von dem Digitalpakt waren, Flächendeckung, Kommunikation, Stärkung der Strukturen im Land.
Da haben wir, als wir das erstmalig mitbekommen haben, auch direkt unser Handtuch drauf geworfen, weil diese Umsetzungen oder diese Idee, die dahinter steckt, das setzen wir ja jetzt in Bayern mit der Bayk-Kommun schon um.
Das heißt, das macht die ITVSH in Schleswig-Holstein auch schon so.
Wir hätten uns natürlich aus Bayk-Kommun-Sicht sehr gefreut, wenn es da jetzt vielleicht noch mal zentral bereitgestellte Bundesmittel gibt, die da unserer Sache noch ein bisschen dienlich sind. Da steht überhaupt nichts Falsches drin.
Aber ich frage mich nur, wer bezahlt und wer setzt das konkret um?
Und es ist auch toll, Rollout-Teams zu haben, die in die Verwaltung zu schicken.
Aber wenn ich in der Verwaltung jemanden stehen habe, der sagt, Finde ich gut, dass er kommt, aber den Dienst will ich gar nicht nachmachen.
Weil der, der und der kommt, dann ist es wie eine Feuerwehr, die keinen Brand hat.
[33:38] Und zum Thema Eva generell. Ich finde, ich meine, du kennst ja auch die Historie einer für alle, einer für viele.
Irgendwann war am Ende doch, macht jeder selbst wie er mag. Es ist wichtig, dass ein IT-Dienstleister oder dass ein Bundesland selbst die eigenen Strukturen kennt.
Und warum nicht gemeinsam an der Software programmieren und dann aber sagen, Betrieb und Support kann dezentral passieren in den Ländern vor Ort, wo die Strukturen bekannt sind.
Zum Beispiel meine ganz persönliche Meinung.
[34:12] Und ja, im Optimalfall direkt cloudfähig, weil so hast du ja viel größeres Galen-Effekt, ja alles andere schwierig.
Aber zum Kommunalpakt finde ich gut, werden wir weiter verfolgen.
Persönlich. Ich habe noch mal mir vorhin kurz den Beschluss gezogen und da steht ja ganz zu Beginn noch sind noch einige Unklarheiten drin, hinsichtlich Kostenübernahme oder Datenschutzthematiken.
Die ist absolut wichtig, auch gut, dass es benannt wird, dass das Ding noch nicht perfekt ist, salopp gesagt, und auch zielgerichteter Umgang mit der heterogenen Ziellandschaft auf kommunaler Ebene.
Wir als Beikommunen befassen uns momentan Wir arbeiten in Italien schon ganz intensiv mit dieser heterogenen T-Landschaft und das machen auch andere Schwesterorganisationen von uns und von daher, wir bieten uns immer gerne an, dahingehend auch mal Input zu geben, falls das gewünscht ist, weil wir sind ja letztendlich dann auch vorassichtlich die, die das mit ein bisschen umsetzen dürfen und wir persönlich bei der Baikommune sind immer großer Fan davon, von Anfang an mit den Menschen zu sprechen, die es betrifft und die es umsetzen und ich bin gespannt, was das für eine Wirkung entfaltet. Ich wünsche dem Kommunalprojekt alles Gute.
Torsten:
[35:26] Aber ich hoffe ja immer noch, dass Patrick Burkardt bei mir anruft und sagt, er würde gerne den Kommunalpakt im IGAUERMANN-Podcast mal vorstellen.
Wenn es soweit ist, könnt ihr gerne Fragen schicken. Die stelle ich ihm gerne.
Felix:
[35:37] Gerne. Ich glaube, das lassen wir uns nicht entgehen.
Torsten:
[35:41] Ich glaube, wir sind soweit ziemlich durch, was das Thema bei Kommunen angeht.
Gibt es noch Dinge, die ihr loswerden wollt oder die wir vergessen haben vielleicht?
Wollt ihr noch etwas loswerden?
Felix:
[35:51] Ich würde schnell beginnen und meinem Geschäftsführer das Schlusswort überlassen.
Also ich persönlich möchte mal eine kleine Lanze für unsere Kommunalverwaltung brechen, ganz generell.
Bei kleinen Verwaltungen ist es so, da kannst du als Standesbeamter am Vormittag noch einen Sterbefall beurkunden und am Nachmittag oder eine Stunde später darfst du ein junges Ehepaar zur Frau.
Also das sind Situationen, da werden den Mitarbeitern vor Ort in den Rathäusern auch oft einiges abverlegt.
Oder wenn ich an meine Zeit im Ausländerwesen denke.
Da sind Kolleginnen und Kollegen vor Ort in den Verwaltungen, die geben jeden Tag ihr Bestes und die lieben auch ihren Job.
Da ist es aus unserer Sicht auch unsere Pflicht, die Kolleginnen und Kollegen vor Ort bestmöglich zu unterstützen. Wenn wir das mit einer guten Software für die Kommunalverwaltung tun können, dann tun wir das.
Was ich überhaupt nicht leiten kann, ist, wenn Bürger auf die Verwaltung und Digitalisierung der Verwaltung Es geht jedem was an und wenn ich als Bürger vor Ort habe, das Gefühl mit meiner Digitalisierung in der Kommune geht es nicht voran, dann geh zu deinem Bürgermeister hin und frag ihn.
Dann schau mal nach, wie viele Online-Dings ihr habt und bringt euch damit ein.
Weil Digitalisierung ist nicht allein die Aufgabe der Kommune, nicht allein die Aufgabe der Politik, sondern jeder, der hier Bürger in dem Land ist und davon profitiert er auch seinen Beitrag zu leisten.
Das war's, dann würde ich jetzt nochmal an Stefan Obermeier ergeben.
Stefan:
[37:20] Ja, also mit dem, dem kann man sich ja praktisch nur anschließen.
Ja, ich wiederhole vielleicht den Felix nochmal, dass wir alle, die zuhören, natürlich auch gerne zur Kommunale einladen, nach Nürnberg.
Freuen wir uns sehr, wenn wir auch hier weiter ins Gespräch kommen erstmal und dann im Gespräch bleiben.
Vielleicht magst du auch, Thorsten, noch mal mit uns ein Interview führen.
Ich glaube, wir werden bestimmt auch bald Updates berichten können, weil es geht recht flott voran, auch wenn der Tag halt auch für uns nur 24 Stunden hat und jetzt bei 31 Grad Bürotemperatur das auch alles sein natürliches Ende hat.
Und es hat mir auf jeden Fall trotzdem oder uns viel Spaß gemacht, jetzt hier zu sein und mit dir zu sprechen.
Und nochmal danke, dass wir hier sein durften und ich hoffe, wir sehen und hören uns.
Torsten:
[38:22] Ja, vielen Dank, dass ihr da wart und ich komme garantiert nochmal auf euch zu.
Also auf jeden Fall, wenn es kühler ist, entweder Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres, dann vielleicht kriegen wir es auch mal hin vor Ort, weil wir sind jetzt nicht so weit auseinander.
Also ich arbeite in München, ihr seid in München, vielleicht schaffen wir das auch tatsächlich mal in euren Büroräumlichkeiten.
Da komme ich einfach mal mit meinem Köfferchen und meinen Mikrofonen vorbei.
[38:44] Und euch lieben Hörerinnen und Hörern, vielen Dank fürs Zuhören.
Zuhören. Wenn ihr Fragen an die Baikommunen habt, wendet euch an die Baikommunen.
Links findet ihr wie immer in den Shownotes.
Da findet ihr auch noch weitere Informationen und weitere Quellen zu den Dingen, die wir heute besprochen haben.
Und dann bis zum nächsten.