Generated Shownotes
Chapters
0:00:00 Intro und Begrüßung
0:01:43 Digitale Infrastruktur
0:09:00 Kommunalpakt
0:12:57 Nutzungshäufigkeit
0:20:26 Registermodernisierung
0:30:53 IT-Staatsvertrag
0:36:07 Die Zukunft von EfA
0:43:00 Standards
0:44:33 Themenpaten
0:45:37 Zusammenfassung
0:47:24 Verabschiedung und Outro
Long Summary
In dieser Diskussion behandeln wir verschiedene Themen, die in der 41. Sitzung des IT-Planungsrats besprochen wurden. Es wurde beschlossen, dass eine Koordinierungsstelle für die Cloud-Strategie eingerichtet wird, um bis Ende des Jahres verschiedene Leistungen anzubieten. Wir konzentrieren uns auch auf die Standards und Entwicklungen in Bezug auf die Verwaltungs-Cloud-Strategie und betonen die Relevanz der Cloud-Strategie, insbesondere auf kommunaler Ebene. Ein weiteres Thema ist der Kommunalpakt, bei dem es darum geht, gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden eine Umsetzungsstruktur für die OZG-Leistungen zu schaffen. Rheinland-Pfalz hat bereits erste Strukturen geschaffen und zahlt dauerhaft EFA-Leistungen für die Kommunen. Wir diskutieren auch die Nutzungshäufigkeit von Verwaltungsleistungen und die Messung des Effekts der Digitalisierung. Investitionen in die Digitalisierung sind sinnvoll, um die Verwaltung zu entlasten und die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Die Digitalisierung von Registern wird als eine große Aufgabe betrachtet, die durch eine Überprüfung und Digitalisierung der Registerlandschaft verbessert werden sollte. Es werden Bedenken hinsichtlich redundanter Daten und einer möglichen Zusammenfassung von Registern geäußert. Wir schlagen vor, von den Erfahrungen Estlands zu lernen und ihre Infrastruktur auch in Deutschland umzusetzen. Der IT-Staatsvertrag wird ebenfalls diskutiert, da er ein Instrumentarium schafft, um langfristige Projekte zu unterstützen und die Finanzierung sicherzustellen. Es wird betont, dass Digitalisierung Priorität hat und die erforderlichen Mittel und Zeit zur Verfügung gestellt werden müssen. Zusätzliche Diskussionen über die Rolle der FITKO für den IT-Planungsrat sind erforderlich.
Wir haben auch darüber gesprochen, wie wir über die Zukunft von Eva sprechen sollten. Es ist ein schönes, aber auch ein kompliziertes Thema. Die Mittel des Konjunkturpakets laufen bald aus und wir müssen überlegen, wohin wir bis Ende 2023 mit dem EVA-Prinzip gehen wollen. Wir müssen unsere Zeitpläne und Finanzen überprüfen, um die Leistungen auf kommunaler Ebene umzusetzen. Es geht nicht nur um die Nachnutzung, sondern auch um die Frage, wie wir mit Leistungen umgehen, die noch in Entwicklung sind und zukünftig digitalisiert werden könnten. Wir schlagen vor, das Open Source Prinzip zu nutzen, um einen schnellen und breiten Rollout zu ermöglichen. Da viele Rechenzentren staatlich finanziert sind, könnte die Finanzierung über Umlagen erfolgen. Das Thema Open Source wäre also eine große Hilfe für uns.
Es ist wichtig, breiter zu diskutieren und genauer zu untersuchen, welche Leistungen das OZG tatsächlich umsetzen kann. Wir müssen eine "EVA-Kassensturz" machen, um ehrlich zu bewerten, welche Leistungen in Zukunft umgesetzt werden können. Bei der Diskussion über Instrumentarien wie Standardisierung sollten klare Vorgaben gemacht werden, um eine bessere Austausch und Kommunikation zwischen den Ebenen und Lösungen zu gewährleisten. Wir sind uns einig, dass es wichtig ist, einen guten Weg zwischen zentralen und dezentralen Leistungen zu finden und sich Industriestandards anzuschauen. Wir glauben, dass gute Fortschritte bei der Standardisierung bis Ende des Jahres gemacht werden können. Das Vorhandensein von Themenpartnern mit klaren Haltungen zu bestimmten Themen ist besonders positiv. Dadurch wird die Tagesordnung gut strukturiert und Beschlüsse können gemeinsam diskutiert werden.
Wir haben die wichtigsten Themen der Sitzung besprochen und eine Struktur für zukünftige Diskussionen festgelegt. Dies wird unsere gemeinsame Arbeitsweise verändern und ermöglicht es uns, gebündelt über relevante Themen zu diskutieren. Wir werden regelmäßig Klausurtagungen abhalten und entlang der Agenda der Themenpartner diskutieren. Dadurch verhindern wir eine Stagnation nach der Umsetzung des OZG und können uns auf vielfältige Themen konzentrieren. Vielen Dank an Fedor für das Zusammenfassen der Sitzung und an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Bis zum nächsten Mal!
Brief Summary
In dieser Diskussion behandeln wir verschiedene Themen der 41. IT-Planungsratssitzung, darunter Cloud-Strategie, OZG-Umsetzung und Digitalisierung von Registern. Wir diskutieren auch die Zukunft von Eva und die Bedeutung von Open Source. Es wird betont, dass Digitalisierung Priorität hat und die Standardisierung voranschreiten soll. Wir haben eine Struktur für zukünftige Diskussionen festgelegt und danken den Zuhörern. Bis zum nächsten Mal!
Tags
Diskussion, Themen, 41. IT-Planungsratssitzung, Cloud-Strategie, OZG-Umsetzung, Digitalisierung, Register, Zukunft, Eva, Open Source, Priorität
Transcript
Intro und Begrüßung
Torsten:
[0:37] Ja hallo und herzlich willkommen zur 143. Ausgabe des E-Government-Podcast.
Ich bin Thorsten Frenzel und ich habe heute wieder einen hervorragenden Gast im Haus und zwar den CIO des Jahres 2023, Fedor Ruhehose.
Eigentlich müsste jetzt ein Tusch kommen, aber hallo Fedor, grüß dich.
Fedor:
[0:58] Ja ich hab gedacht irgendwie, ich hab schon spekuliert auf Einlaufmusik oder sowas.
Torsten:
[1:03] Du konntest dich ja nicht entscheiden zu welcher, also Imperialismarch wolltest du ja nicht.
Fedor:
[1:10] Hi, hallo, ich freue mich, dass wir über den IT-Planungsrat reden dürfen.
Torsten:
[1:13] Ja, jetzt hast du schon wieder gespoilert, wir waren noch gar nicht dran.
Aber wir reden über den IT-Planungsrat, weil das war natürlich jetzt wieder die 41. Sitzung.
Und da gibt es natürlich wieder jede Menge Themen, die wir mal durchgehen wollten.
Fedor:
[1:25] Genau, war glaube ich eine gute Sitzung, in gutem Ambiente und mit ganz guten Beschlüssen.
Aber auch mit noch ein paar offenen Punkten, vielleicht können wir da auch noch drüber reden. Wir waren in Wiesbaden auf Einladung des hessischen Vorsitz.
Torsten:
[1:39] Ah ja, sehr schön. Wiesbaden-Nordschleife, schöne Stadt, genau, ist ja gleich um die Ecke. Wir fangen gleich mal an mit dem Thema Beschluss
Digitale Infrastruktur
[1:46] zur digitalen Infrastruktur.
Fedor:
[1:47] Ja genau, wir haben uns ja beim letzten Mal, haben wir ja drüber schon gesprochen, wir haben uns auf der Klausur ja so Themenparten gegeben und haben gesagt, wir haben nicht nur irgendwie Verantwortliche, sondern wir haben auch unsere Tagesordnung ein bisschen umgestellt und haben jetzt entlang dieser Themen, die wir benannt haben und die die Themenpartner entsprechend bespielen, dann auch Beschlüsse gefasst.
Und die digitale Infrastruktur, die beschäftigt sich eben vor allen Dingen damit, dass wir uns mit der Cloud-Strategie beschäftigt haben.
Und ich glaube, da haben wir jetzt echt was ganz Gutes auf den Weg gebracht, nämlich die Einrichtung der ...
Entsprechenden Koordinierungsstelle und mit dem Hinweis, dass diese Koordinierungsstelle bitte auch bis Ende des Jahres nicht nur eingerichtet ist, sondern auch schon mal bei dem ein oder anderen, der ein oder anderen Leistung sagt, ich habe das hier im Portfolio und ihr könnt euch daraus bedienen.
Das sind quasi natürlich der Bund, die Länder, aber natürlich auch über die GAF Digital dann auch die kommunalen IT-Dienstleister.
Also ich denke, da haben wir, glaube ich, einen ganz guten Beschluss schon gefasst.
Torsten:
[2:59] Ah, okay. Da geht es hauptsächlich darum, dass dieser Cloud-Store eingerichtet wird. Genau, genau.
Fedor:
[3:05] Und das wäre auch, und das ist ja so ein bisschen der Punkt, der mich immer sehr untreibt, dass wir eben auch nicht nur sagen, wir bauen jetzt Strukturen, sondern wir kommen auch schon mal ins Handeln.
Das heißt, wir haben da jetzt den Auftrag gegeben, dass da echt schon Produktportfolio auch auf den Weg gebracht wird, sodass da am Ende nicht nur die Struktur steht und wir sagen, hey, wir haben jetzt eine Koordinierungsstelle, sondern dass da eben auch schon was im Schaufenster steht und in den Angeboten ist.
Torsten:
[3:31] Ja, im Schaufenster ist ja schon ein bisschen was. Ich hab mir da hingeguckt, steht schon was drin.
Und ihr habt nur die Koordinierungsstelle beschlossen oder habt ihr auch irgendwas zur Definition der Verwaltungs-Cloud-Strategie?
Gibt es irgendwelche verbindlichen Standards oder ähnliches?
Habt ihr da irgendwas zu beschlossen?
Fedor:
[3:49] Genau, wir haben uns natürlich nochmal mit den unterschiedlichen Säulen beschäftigt, die die Cloud-Strategie umfasst, und haben da auch entsprechend die weiteren Strukturen mit auf den Weg gegeben.
Das ist jetzt einfach etwas, wo ich sage, da müssen wir jetzt noch ein bisschen warten.
Da müssen wir jetzt schauen, wie sich die Entwicklung auch in den nächsten Monaten ergibt. Wir haben ja noch so ein paar andere Entwicklungen, die man auch beim Tagesspiegel zum Beispiel dann jetzt mal nachlesen konnte.
Dass wir, was die Ausschreibungen angeht, dass da auf Bundesebene vorangeht.
Ich glaube, das ist auch etwas, was wir noch berücksichtigen müssen, also im Bereich der souveränen Cloud. Und dann haben wir schon gesagt, okay, lasst uns mal die einzelnen Punkte angucken.
Wie in welchen Bereichen brauchen wir denn Cloud-Leistungen und wie können wir da auch entsprechend über Standard so arbeiten, dass die Plattformen, die Nutzer dann auch möglichst groß sind und dass wir sagen, wir bleiben da beieinander im föderalen Kontext, Bund und Länder und gucken, gestern noch mal eine Diskussion mit den Kommunalen Spitzenverbänden oder mit einem Kommunalen Spitzenverband auf Bundesebene, dass wir sagen, okay, lasst uns gucken, dass wir eben auch die kommunale Ebene da drin halten und beibehalten.
Torsten:
[5:03] Ja, gerade für die kommunale Ebene ist ja die Cloud-Strategie genau das Richtige.
Fedor:
[5:09] Ja, wir haben nur die Situation, jedenfalls mein Eindruck, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber das natürlich auch, jetzt sag ich mal, die Ungeduld auf allen Ebenen so ein bisschen wächst und dass sich auch einige auf den Weg machen, selber was zu machen.
Das ist auch alles gut und richtig, dass man sagt, wenn ich doch eine Nachfrage habe, wenn der IT-Dienstleister auf einmal sagt, okay, ich gehe da in eine Ausschreibung und gucke, dass ich mir eine Cloud-Struktur aufbaue, das ist alles wichtig, muss aber eben am Ende ins Gesamtkonzept passen.
Und da müssen wir, glaub ich, diesen Spagat hinbekommen zwischen, dass da der Druck steigt und die Nachfrage auch steigt.
Dass da vielleicht auch im Bereich, sag ich mal, der größeren Softwareanwendungen, die in der öffentlichen Hand dann auch genutzt werden, da auch die Unsicherheit steigt.
Und gleichzeitig aber, wir verhindern, dass alle, ja, gesondert loslaufen.
Ich glaube, das ist einfach nochmal sehr gut gelungen, dass wir da eben entsprechend diesen Konsens haben, dass wir die Verwaltungscloud Bund und Länder gemeinsam umsetzen. Das wurde auch nochmal einfach stark bekräftigt.
Torsten:
[6:14] Ja, ich bin ja eher der Typ einfach mal machen. Ich finde es immer schade, dass wir hier zwei Jahre lang Papier organisiert haben und Papier geschrieben haben und jetzt damit anfangen.
Wir haben zwar schon einen Piloten oder POC, wie man es auch nennen mag, aber ich glaube, wenn wir damit direkt angefangen hätten und an diesem Piloten gelernt hätten und daraus Papier geschrieben hätten, wären wir schon wesentlich weiter, weil da hätten wir schon tatsächlich Dinge in Produktion.
Fedor:
[6:36] Ich weiß das nicht so genau, Thorsten. Am Ende muss man glaube ich auch schauen, also ich kann jetzt nur aus der rheinland-pfälzischen Perspektive sagen und wir haben natürlich einen Begleitprozess zur Verwaltungs-Cloud-Strategie und gucken uns das hier im Land an und gucken natürlich auch in welchen Bereichen kann ich denn eigentlich schon heute Fachverfahren oder habe ich heute Fachverfahren im Einsatz, die cloudfähig sind.
Und dann ist der Prozentsatz der Anwendung. Wir sind zum Glück schon relativ gut konsolidiert in Rheinland-Pfalz.
Das heißt, ich kann meinen IT-Dienstleister fragen und der kann mir einen ziemlich genauen Überblick darüber geben.
Aber dann ist der Prozentsatz der Fachverfahren, die in den Fachverwaltungen eingesetzt werden auf Landesebene, die cloudfähig sind.
Sehr gering. Und die Frage, was da am Ende auch die Nutzenden nachfragen werden, etwas, was auch Zeit braucht, um das zu klären. Da sind wir gerade dabei, das zu machen.
Torsten:
[7:34] Ja, ich verstehe das. Also die Fachverfahren werden alle auch so schnell nicht cloudfähig werden.
Also es wird ein paar geben, aber die Mehrzahl wahrscheinlich nicht, weil gerade so, wenn ich mir Bundes- und Landesebene anschaue, Da gibt es teilweise immer nur ein oder 16 Kunden, da sehe ich viel mehr Potenzial auf der kommunalen Ebene.
Aber wir hätten zum Beispiel auch schon bei dem Thema OZG damit beginnen können, diese Online-Dienste cloudfähig zu machen.
Wenn ich mir da anschaue, wie viele davon cloudfähig sind, kann ich an einer Hand abzielen.
Fedor:
[8:05] Ja, ich glaube, das ist ein Punkt, den du da hast.
Da müssen wir schauen, dass wir am Ende diesen Anteil dramatisch nach oben bekommen, Weil das ja auch dann am Ende die Applikationen sind, die eben auch wirklich Masse dann erzeugen.
Torsten:
[8:22] Und wenn eine solche Applikation cloudfähig ist, dann tue ich mich auch viel leichter mit dem Rollout, weil dann können mehrere Rechenzentren parallel diesen Dienst ausrollen bei ihren direkt angeschlossenen Partnern und Kommunen.
Und es muss nicht von einer einzigen Stelle ausgehen, wenn ich ausschließlich SS-Service anbiete.
Aber gut, lasst uns mal weiter zu dem Thema gehen, weil sonst verstrick ich mich hier noch viel mehr.
Fedor:
[8:48] Ja, aber es ist ja auch ein spannendes und zentrales Thema und ich glaube, dass es einfach an Wichtigkeit und Bedeutung noch zunehmen wird, also von daher verstricken können wir uns, glaube ich, bei den anderen Themen aber auch noch.
Kommunalpakt
Torsten:
[9:00] Genau, da kommen wir direkt gleich zum Nächsten, was ich schon die Kommunen angesprochen hatte. Thema Kommunalpakt.
Fedor:
[9:08] Da hatte ich ja schon beim letzten mal drauf hingewiesen sagt pakt ist für mich immer sowas zweigleisiges anrüchiges aber es hat sich ja geändert oder ja ich weiß nicht für mich ist pakt nie was anrüchiges ich habe nur immer die assoziation dass wenn da irgendwo pakt drauf steht dann verlangt mindestens eine seite zusätzliches geld ja das ist das ist der punkt den wir glaube ich aber in einem sehr guten prozess auch moderiert von dem vorsitzenden des it planungsrat patrick burkhardt zu einem guten Ende geführt haben, nämlich wir haben uns darauf geeinigt, dass wir gemeinsam mit den Kommunalen Spitzenverbänden eine Umsetzungsstruktur für die OZG-Leistungen schaffen, auf die wir uns jetzt fokussiert haben.
Die Fokusleistungen, da haben wir das letzte Mal drüber gesprochen.
Wir haben 16 Leistungen identifiziert und jetzt geht es darum, dass wir an Beispiel dieser 16 Leistungen Strukturen aufbauen, die uns dann auch befähigen, die anderen Leistungen einfach ins Spiel zu bringen.
Torsten:
[10:07] Genau. Ich glaube, zum Kommunalpakt werde ich mal bei Patrick Burkhardt nachfragen, ob wir da nicht mal was gesondert zu machen können.
Fedor:
[10:14] Ja, mach das.
Ich fand den Kommunalpakt da sehr wichtig und der kann da, glaube ich, auch echt viel zu erzählen, auch von den Prozessen. Ich finde es jetzt gut, dass wir, ich mach das jetzt mal ein bisschen zugespitzt, aber dass sich viele Punkte an dem orientieren, was wir in Rheinland-Pfalz machen.
Und dass wir das quasi auch schon so, so als Strukturabbild schon probieren und sehen, dass das mit den Kommunen gut läuft.
Ich will nochmal sagen, wir haben als Rheinland-Pfalz sehr früh die einfach klar gemacht, dass wir die efa-Leistung quasi Nachnutzung dafür für die Kommunen übernehmen. Das hat Druck rausgenommen und wir haben das Vertragsmanagement zentralisiert.
Weil überall da, wo ich hinkam und hinkomme, ist schon auch immer die Besorgnis, naja, und das muss ich dann quasi prüfen. Und wie kann man denn eigentlich eine EFA-Leistung bewerten? Das ist ja auch, Thorsten, unser Thema manchmal.
Da haben wir, glaube ich, unterschiedliche Auffassungen, was so quasi die Wirksamkeit und die Wirtschaftlichkeit von EFA-Leistungen angeht. Aber dass wir diese Sorgen, die es auf der kommunalen Ebene gab, sehr früh auch abgeräumt haben.
Und wir sind jetzt dabei, das ist auch ein Element des Kommunalpaktes, so Umsetzungsteams aufzusetzen.
[11:32] Ich mache das jetzt mal ein bisschen plastisch, sozusagen die schnelle Eingreiftruppe, die auch mit der EVA-Leistung im Gepäck in die Kommunalverwaltung kommt und dann unterstützt bei der Implementierung.
Weil das haben wir auch gesehen, das ist eine Struktur, die wir im OZG-Prozess so erstmal nicht mitgedacht hatten.
Torsten:
[11:50] Wenn ich gleich mal Freiland-Pfalz zu sprechen kommen darf. Ihr habt ganz konkret beschlossen, dass ihr die EVA-Leistung auch auf Dauer erstmal für eure Kommunen bezahlt.
Fedor:
[11:58] Genau, wir haben das in den kommunalen Finanzausgleich aufgenommen und haben jetzt nicht nur im, im laufenden Doppelhaushalt für 23, 24 der Mittel eingestellt, sondern haben auch gesetzlich geregelt, dass die OZG-EFA-Nachnutzung über den Kommunalen Finanzausgleich geregelt ist.
Das heißt eigentlich haben die Kommunen auch über 26 hinaus hier keine Fragen, was die Kosten angeht, sondern man kann sich wirklich darauf beschränken zu schauen, wollen wir als Rheinland-Pfalz diese EFA-Leistung nachnutzen.
Torsten:
[12:31] Weil es haben ja tatsächlich manche Bundesländer Rückstellungen gebildet fürs nächste Jahr, weil sie einfach nicht sicher sind, ob sie es weiterfinanzieren können oder wollen.
Fedor:
[12:39] Genau, die Sorge haben unsere Kommunen nicht. Oder die konnte ich ihnen nehmen.
Torsten:
[12:46] Ja, ich finde es gut, wenn ein Bundesland ganz deutlich macht und sagt, macht euch mal keinen Kopf, wir finanzieren das und zwar mindestens bis 26 und weiter darüber hinaus. Ja, sehr gut.
Nutzungshäufigkeit
[12:57] Dann machen wir doch mal direkt weiter mit dem nächsten Thema.
Und zwar, weil wir gerade so schön bei OZG waren und Nutzung, da ging es um die Nutzungshäufigkeit von Verwaltungsleistungen.
Fedor:
[13:10] Ja, eine spannende, spannende Sache. Ich hatte einen netten, wirklich sehr informativen Termin darüber, wie wir in den Jobcentern die Leistung fürs Bürgergeld, die efa-Leistung fürs Bürgergeld umsetzen können.
Und hatten da natürlich die Frage, naja, in den Kommunen, in denen ihr das quasi einsetzt, ne, könnt ihr da Messungen vornehmen?
Und natürlich konnten die Messungen vornehmen und konnten sagen, ja, hier, das ist die Anzahl der Anträge, die quasi entsprechend bearbeitet wurden und die abgeschlossen wurden.
[13:49] Die Digitalisierung klebt ja davon, dass wir zeigen können, es gibt eine Situation, die ist vielleicht nicht so ganz so gut, auch für die Verwaltung nicht gut und dann kommt eine digitale Lösung und am Ende sind alle fröhlicher, weil es schneller geworden ist, weil die Anzahlfrequenz nach oben gegangen ist oder aber, weil die Bearbeitungszeit sich verkürzt hat oder ich den Personaleinsatz reduziert habe.
Also knallharte entsprechende Zahlen und dafür brauchen wir natürlich auch, um zu schauen, Wie ist denn der Effekt? Brauchen wir auch Vergleichbarkeit?
[14:21] Sagt mal so, die Diskussion ist natürlich nicht ganz einfach, weil eine zentrale Statistikkomponente einzuführen, führt natürlich auch immer zu Kontrollsituationen und zum Wettbewerb.
Und das ist natürlich in politischen immer auch so, dass man da gerne alle vorne sein will und dann sich der vielleicht oder diejenige ärgert, die ein bisschen hinten ist.
Also ich sehe da durchaus natürlich das Risiko auch für für uns, dass man sagt, okay, warum macht denn das eigentlich in eurem Land?
Warum ist das so und nicht anders?
Es führt aber dazu, dass wir eigentlich auch genau diese Frage dann beantworten können.
Also warum sind eigentlich Nutzungszahlen in dem einen Land höher als in dem anderen?
Ja, und ich habe eine vergleichbare Messgröße und ich kann auch schauen, Stichwort Fehlerkultur oder Lernkultur, kann schauen, Warum geht's in dem einen Land und warum geht's in dem anderen nicht?
Und deswegen fand ich das jetzt einen wichtigen Punkt und fand auch die Diskussion dazu sehr gut, die wir hatten, um eben genau das einmal festzustellen.
[15:26] Jetzt geht's, und das ist mein Anliegen schon auch natürlich, jetzt geht's natürlich darum, dass wir festlegen, na ja, was wollen wir denn eigentlich entsprechend messen und was wollen wir eigentlich, welche Kriterien legen wir denn zugrunde dafür?
Da wird jetzt der Prozess entsprechend kommen, aber der Grundsatzbeschluss, dass wir sowas haben, finde ich total wichtig und hilfreich von den Gründen, die ich gesagt habe.
Torsten:
[15:50] Ja, vor allen Dingen ist es ja auch nicht so abwegig. Jeder Online-Shop weiß ganz genau, an welcher Stelle ein Nutzer den Online-Kaufprozess abbricht.
Findet raus, warum. Warum sollen wir das nicht für unsere Online-Leistung machen?
Fedor:
[16:05] Ja, ich finde es auch vor dem Hintergrund der Haushaltsberatungen, die jetzt im Bund sind, und der Frage, was kommt denn eigentlich an Digitalisierungsmitteln seitens der Bundesebene nochmal in den föderalen Kontext dauerhaft auch rein oder temporär rein.
Finde ich es total wichtig, dass wir Argumente an der Hand haben, dass wir sagen, die Investitionen lohnen sich und Digitalisierung lohnt sich Und es wird sichtbar, dass Verwaltung entlastet wird.
Das ist ein zentrales Argument dafür, warum wir, wir machen ja Digitalisierung nicht zum Selbstzweck, sondern wir machen das immer dafür, dass wir da auch Nutzen stiften und Nutzerfreundlichkeit umsetzen und natürlich auch schauen, ob das entsprechend nutzerfreundlich ist.
Und wenn du dann das sagst, was du eben gemeint hast, da ist halt eine hohe Abbrechquote, dann ist es halt nicht so nutzendenfreundlich, sondern dann muss man halt gucken, dann ist der Prozess vielleicht doch noch nicht so gut digitalisiert und doch noch nicht so wirklich auch entsprechend den Grundsätzen der Nutzendenfreundlichkeit einfach aufgesetzt.
Torsten:
[17:12] Auf der anderen Seite muss ich eins sagen, eigentlich bräuchten wir das Ganze auch nicht, wenn wir unsere Online-Prozesse so geil machen würden, dass die jeder nutzen will und dass er überhaupt gar keinen Bock mehr hat, irgendwie vor Ort zu gehen und seinen Antrag in Papier zu stellen, dann bräuchten wir diese ganze Statistik nicht, weil der wird das sowieso jeder online machen.
Fedor:
[17:33] Ich glaube, dass wir aber eine ganze Zeit lang noch so eine Parallelität haben.
Ja, da können wir glaube ich auch die Prozesse so toll aufsetzen, wie wir nur wollen.
Es wird immer eine Gruppe von Menschen geben, die sagt, ich will das lieber altherkömmlich haben. Das ist, glaube ich, die Schwierigkeit, die uns auch an vielen Stellen diese Digital-Transformationsprozesse abwirft.
Abbringen, dass wir sagen, okay, eigentlich haben wir eine Verwaltungssituation auf der kommunalen Ebene, wo wir sagen, die Digitalisierung müsste entlasten, gleichzeitig wachsen die Papierberge und ich fasse quasi den digitalen Prozess noch an und baue den noch ein und dann kommen aber die Bürgerinnen und Bürger und sagen, ich will aber trotzdem weiterhin auch die Möglichkeit haben, die Beantragung zu machen.
Deswegen ist es, glaube ich, auch gut, dass wir jetzt im OZG diesen Weg gehen, hin zu Digital First.
Bin aber aus der Erfahrung der jüngsten Zeit der Meinung, dass wir dann noch eine ganz lange Zeit, auch was die Sichtweise der Bürgerinnen und Bürger angeht, der Unternehmen nicht, die sind da klar aufgestellt und fokussiert, dass wir das digital und beschleunigen, aber was die Bürgerinnen und Bürger angeht, da schon auch noch eine ganz lange Zeit damit umgehen müssen, dass die Menschen sagen, ich will das aber lieber in Papierform und sicher.
Torsten:
[18:53] Ja, also da gibt's ein paar Sachen, wo man die Bevölkerung tatsächlich auch abholen kann. Sicher ist es natürlich online auch.
Und wenn ich mir unsere Nachbarn anschaue, wie Dänemark oder Estland, auch mal wieder genannt, die dann tatsächlich ihre Bevölkerung an die Hand genommen hat und dann vor Ort gesagt hat, ihr könnt das auch gern online vor Ort stellen.
Ihr müsst nicht da beim Sachbearbeiter umsitzen und warten, sondern ein Sachbearbeiter bedient quasi vier, fünf, sechs Antragsteller gleichzeitig, die es online machen.
Also ich glaube, da sollten wir auch nochmal hindenken. Also da sollten wir tatsächlich auch einfach mal unsere Gedanken öffnen, weil die Mitarbeiter werden weniger in der Verwaltung.
Fedor:
[19:35] Ich sehe das übrigens auch in vielen Kommunalverwaltungen, auch in Rheinland-Pfalz schon.
Dass dann genau solche Orte geschaffen werden, wo die Menschen dann eben nicht mehr in das klassische Bürgeramt gehen, wie wir das vielleicht noch so als Vorstellung haben, wenn wir darüber reden, sondern man schon in neu gestaltete Räume geht, wo eben genau diese Möglichkeit auch besteht, dass da auch online beantragt wird, dass da vielleicht auch ein bisschen was an Unterstützung schon vorgegeben wird.
Und wenn es dann nicht zum Ende kommt oder wie auch immer, man sagt, ich brauche noch mal Unterstützung, dann auch an die Hand genommen wird.
Nicht flächendeckend, aber.
Torsten:
[20:16] Also wenn es eine Kommune gibt, die da tatsächlich so etwas vorzuzeigen hat, da komme ich gerne mal mit dem Mikrofon vorbei, schaue ich mir sehr gerne mal an, weil ich bin da ein großer Fan von solchen Sachen.
Registermodernisierung
[20:26] Aber machen wir weiter mit dem nächsten Punkt. Der nächste Punkt ist die Registermodernisierung.
Gern genommen ein Dauergast hier in der Sendung.
Fedor:
[20:35] Die Registermodernisierung ist ein tolles Thema oder?
Torsten:
[20:38] Das ist ein super Thema, das ist auch, wenn ich mir die Webseite vom IT-Planungsrat mit den Beschlüssen anschaue, das ist auch das mit den meisten Text.
Fedor:
[20:47] Ja, ich weiß ja immer nicht, ob das gut ist oder schlecht ist, wenn man so, weißt du, in der Kürze liegt ja manchmal auch die Würze, das ist ja schon ein Punkt.
[20:58] Ich finde, bei der Registermodernisierung fällt ja so ein bisschen auseinander, das, was wir politisch diskutieren, was das ist und dann das, was wir eigentlich in den Projekten technisch machen.
Wir sagen ja immer, wenn du über Registermodernisierung redest und wir das hier diskutieren oder natürlich auch in den Veranstaltungen, in denen ich unterwegs bin, dann geht es immer darum, dass wir sagen, wir müssen unsere Registerlandschaft mal angucken, also die Datenschätze, die wir als Staat haben, mal angucken und gucken, ob die noch in der Goldtruhe vergraben sind oder ob die schon irgendwie digital und quasi vergleichbar aufgestellt sind.
Da haben wir, glaube ich, eine große Spreizung in der Registerlandschaft.
Das ist ja das, was wir wollen. Wir wollen, dass quasi das Melderegister digital ist, überall, und wir dann auch sagen, über eine gewisse Identifikationsnummer schaffe ich auch Informationen aus dem Melderegister mit anderen Registern abzugleichen und zu sagen, okay, das sind Informationen über die gleiche Person.
Natürlich immer datenschutzkonform. Das ist wichtig. Deswegen ist es auch etwas schwierig aufzustellen.
Das ist das Zielbild und machen in dem Gesamtprojekt und in den Projekten machen wir eigentlich was anderes.
[22:26] Wir bauen eine Infrastruktur, die uns ermöglicht, Und die auch wichtig ist, ich will das nicht klein machen, aber die ermöglicht, dass wir entsprechende Daten aus diesen Registern hin und her schieben können und dass die auch nach auf die europäische Ebene kommen.
Das ist ja auch die Vorgabe, die wir alle zusammen gemacht bekommen haben, auch von der europäischen Ebene, dass wir das eben auch eben übergreifend anbieten.
Aber da machen wir gerade unsere, legen wir gerade unseren Augenmerk drauf.
Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir, weil wir eben den Augenmerk auf diese Infrastrukturgeschichte haben, wir wirklich sehen, ob, nicht was, sondern ob in den Registern etwas passiert.
Und da habe ich meine Zweifel. Und das ist erst mal sind die Beschlüsse, die wir gefasst haben oder im Schluss glaube ich wichtig. Wir haben das Zielbild noch mal konkretisiert.
Wir haben auch die, die den Punkt der Programmplanung durch eine Gesamtplanung verändert.
[23:33] Wir haben den Leuten, die da gerade in diesem Infrastrukturbereich sind, glaube ich, wirklich noch mal auch den Rücken gestärkt und gesagt, ja, diese Architektur, die müssen wir auf den Weg bringen, die braucht es.
Und wir müssen aber auch, und das war meine Bitte, und das ist auch die Position von Rheinland-Pfalz, wir müssen aber auch diese zweite Ebene noch viel stärker berücksichtigen und uns anschauen, was passiert eigentlich in den Registern.
Das machen wir nicht. Und da war ich jetzt schon so, dass wir das auch in Wiesbaden nicht gemacht haben.
[24:04] Die Parameter, die wir da jetzt auf den Weg bringen, dass wir uns die genau anschauen, um zu verhindern, dass wir Fehler, die wir beim OZG gemacht haben, wiederholen.
Da haben wir nämlich auch verschiedene Aspekte und natürlich auch die Einbindung der Kommunen erst zu einem späten Zeitpunkt berücksichtigt, was noch mal dazu geführt hat, dass wir Geld und Zeit investieren mussten, zu einem Zeitpunkt, wo wir schon sehr viel Geld und Zeit investiert haben.
Und aus diesen Fehlern lernen heißt, glaube ich, eine gute Registermodernisierung zu machen. Und da würde ich jetzt sagen, da haben wir noch eine Aufgabe vor uns.
Torsten:
[24:36] Ja, du hast ja vorhin schon gesagt, wir haben Register, die sind in unterschiedlichster Art und Weise bei uns vorhanden. Also wir haben Papierregister, wir haben Register in Excel-Format bis hin zu Registern, die anständige Datenbank mit entsprechenden Schnittstellen haben. Also wir haben alles bei uns in Registern.
Vielleicht sollten wir auch einfach mal anfangen, um zu gucken, welche Register brauchen wir überhaupt noch.
Weil ein Papierregister, was ich sowieso nicht abfragen kann oder was vielleicht einmal im Jahr abgefragt wird, weiß ich nicht, ob wir das überhaupt noch brauchen.
Fedor:
[25:03] Ja, und das sind total wichtige Fragen, Thorsten, die wir aber in der der Gesamt, gerade in dem Gesamtprojekt nicht stellen, weil die Aufgabe eine andere ist.
So und das ist die Aufgabe, die oder die Fragen, die du gestellt hast, die haben wir delegiert in die Fachministerkonferenz und haben gesagt, guckt euch mal eure Register selbst an.
Dann hast du aber solche Fragen, dann hast du solche Fragen, die Register übergreifen, kann ja auch sein, dass wir in den jetzt nur in den Top 19 Registern gibt es ja Register, die überschneiden sich in ihren Informationen.
[25:37] Und dann ist die Frage, brauche ich eigentlich alle Register noch oder kann ich nicht sagen, okay, ich habe quasi Register, die eine Schnittmenge von einem anderen Register sind, können auch integriert werden, ja.
Das sind aber alles Fragen, da brauche ich, glaube ich, einen Gesamtblick drüber und nicht den aus der Fachministerkonferenz heraus.
Ich bin ja selber für die Arbeits- und Sozialministerkonferenz da, quasi zuständig, mich mit den Registern zu beschäftigen.
Das sind die der Bundesagentur und die der Deutschen Rentenversicherung.
Da fahre ich jetzt mal hin zur Deutschen Rentenversicherung.
Habe ich mit meiner Regionalchefin hier schon ausgemacht, dass wir uns genau deswegen mal zusammensetzen und mal überlegen, was sind das eigentlich für, wie sind denn die Zustände?
Jetzt kann ich sagen, die beiden Register, Die Register in den Bereichen, so sind mehrere, die sind, glaube ich, digital ganz gut ertüchtigt.
Da muss ich also die Frage stellen, wie kriege ich jetzt datenschutzkonform die Steuer-ID rein, damit ich diese Verknüpfung hinbekomme.
[26:40] Andere Register sind so, wie du das beschrieben hast.
Das ist quasi Papierform oder sogar Worst-Case-Mischform, wo du sagst, okay, dann musst du eigentlich noch den Bestand entsprechend digitalisieren und gleichzeitig schauen, dass das, was digital ist, eben passt.
Wir haben da eine große Aufgabe vor uns und sind da noch nicht so aufgestellt, dass ich sage, dass ich mit voller Inbrunst sagen kann, das ist richtig gut, wie wir das machen.
Und gleichzeitig sage ich auch mit voller Inbrunst, das ist das zentrale Vorhaben der Verwaltungsdigitalisierung.
Und wenn wir das wirklich gut schaffen, sind wir in Deutschland echt einen ganz weiten Schritt gegangen, auch die Digitalisierung in der Verwaltung voranzutreiben und zu erleichtern.
Torsten:
[27:27] Wobei ich tatsächlich kritisieren muss, wenn ich ein Fachministerium oder eine Fachabteilung oder ähnliches beauftrage, guck dir mal deine Register an und dann guck mal, ob du davon was abgeben kannst, ob du davon vielleicht eins wegmachen kannst, ob du damit einen Einfluss verlieren kannst, Köpfe verlieren kannst, Stellen verlieren kannst.
Mach mal, dann wird jeder Einsparungspotenzial finden. So als Sarkasmus.
Fedor:
[27:51] Aber deswegen haben wir ja den Auftrag auch gar nicht gegeben.
Ja, sondern wir haben gesagt, du hast da ein Register, digitalisier das mal.
Und die Fragen, die du stellst, die haben wir gar nicht gestellt.
Die müsste ja übrigens auch wirklich, da bin ich ja bei dir, die müsste in der Struktur dann zu einem Zeitpunkt gestellt werden, wo wenigstens mehr Akteure am Tisch sind, als nur die, die es verantworten, die Register verantworten.
Torsten:
[28:18] Ja, du hast ja schon gesagt, es gibt Register, die haben überschneidende Informationen.
Vielleicht kann man aus drei Registern zwei machen oder vielleicht aus fünf eins.
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass das geht, weil schon alleine die ganzen personenbezogenen Daten, die haben wir redundant in ganz Deutschland überall gespeichert.
Also wenn du umziehst, dauert das ewig, bis die Adresse in allen Registern richtig ist. Und du musst dich als Bürger auch noch selber drum kümmern.
Fedor:
[28:41] Ja, du siehst mich hier auf jeden Fall als ebenfalls sehr skeptisch, dass wir da schon so gut aufgestellt sind. Und das ist natürlich ein ganzes Stück weit Selbstkritik, muss ja sein.
Ich glaube, dass die Beschlüsse jetzt erst mal dahin gut sind, dass wir sagen, wir sind auf diesem Strukturtrack, nenne ich das mal, da sind wir wirklich gut aufgestellt und können das auch machen.
Die Frage ist nur, ich habe eben gesagt, das ist so eine Art Datenautobahn.
Aber die Frage ist dann, wie kriegen wir denn die Daten, also die Register, dann auch auf dieser Autobahn, wenn es keine keine Auffahrt gibt?
Torsten:
[29:14] Ja, also die Auffahrt gäbe es. Wir müssten bloß mal in unsere Nachbarländer reinschauen.
Also es gibt ein Land, ich weiß, ich penetriere das zurzeit ziemlich heftig, was quasi die deutsche Verwaltung schon mal digitalisiert hat, weil sie nämlich unser deutsches Verwaltungssystem übernommen haben, das Estland. Und die haben X-Road geschaffen. schaffen.
Ich bin nicht der Meinung, dass wir das eins zu eins übernehmen können, aber ich glaube, wenn wir das übernehmen, sparen wir uns mindestens 50 Prozent der Zeit und der Arbeit.
Und was zusätzlich noch dazu kommt, die befähigen gerade die X-Road, dass die Once-Only fähig wird.
Also die bauen jetzt gerade noch ein Zusatzprojekt, das heißt X-Rooms und da ist nicht mehr alles auf Pull angelegt, also wo du dir die Informationen holen musst, sondern alles auf Push angelegt.
Das heißt, du ziehst um und automatisch wird Deine Adresse an alle Stakeholder, die Interesse, berechtigtes Interesse daran haben, die werden einfach informiert.
Und diese Infrastruktur gibt es. Die müssen wir uns bloß anschauen, die müssen wir uns mal in einem Pilotprojekt irgendwo aufbauen.
Ich glaube, die Esten, die würden sich ein Ast freuen, wenn wir auf die zugehen und sagen, helft uns mal das aufzubauen.
Fedor:
[30:22] Ich glaube, wir sind jetzt auf jeden Fall, was die europäische Kooperation angeht, ist das Gesamtprojekt schon mit anderen Partnern einfach unterwegs und zu gucken, ob da auch diese Durchstiche dann passieren und ob da auch Kommunikation möglich ist.
Aber wie gesagt, ich bin da bei dir.
Ich glaube, der Weisheitsletzter Schluss ist das jetzt gerade im Moment noch nicht.
Torsten:
[30:44] Ja, wir haben dieses Not-Invented-Here-Syndrom in ganz Deutschland, aber dafür bin ich bekannt, dass ich das immer wieder anspreche.
IT-Staatsvertrag
[30:53] Aber machen wir weiter mit dem IT-Staatsvertrag, weil das war auch noch ein Thema in der IT-Planungsratssitzung in der letzten.
Fedor:
[31:01] Ja, also da will ich jetzt vor allen Dingen einen Punkt rausnehmen.
Ich glaube, man kann über den IT-Staatsvertrag und über die Genese und über die Hürden und über die Diskussionen, die wir hatten, bis wir so einen Entwurf jetzt auch mal diskutieren konnten, da kann man glaube ich ganze Podcasts, kann man ganze Reihen füllen mit.
Wichtig ist nur oder ist mir, dass wir es jetzt geschafft haben eigentlich mit allen relevanten Akteuren einen Entwurf so abzustimmen, dass der auch Richtung Finanzministerkonferenz und Ministerpräsidentenkonferenz gehen kann und wir ein Instrumentarium haben bei der FITKO, hoffentlich natürlich, aber wir haben es jetzt schon mal auf jeden Fall beschlossen, bei der FITKO ein Digitalisierungsbudget, was auch fähig ist, überjährig Projekte zu unterstützen.
Denn wir haben ja zurzeit, und das ist jetzt auch ein Punkt, den wir glaube ich vielleicht gleich noch da auch noch anschließen können, bei den OZG-Projekten ja immer das Gefühl gehabt, Richtung das Jahr geht zu Ende, die Mittel gehen zu Ende, wir können vielleicht nicht übertragen.
Was machen wir denn mit den Projekten? Das immer sehr lähmende Diskussionen.
[32:14] Und so ist es natürlich. Wir haben in der Digitalisierung einfach die Projektstrukturen und wir haben auch einfach iterative Prozesse, die mal einen Schritt zurück und zwei nach vorne und mal zwei nach vorne und einen nach hinten und einen nach vorne führen so.
[32:32] Und da brauchen wir überjährig die Finanzmittel und müssen nicht jedes Jahr, Ende des Jahres, noch mal laut und deutlich und in umfangreichen Papieren erklären, warum das jetzt nötig ist, dass wir damit fortsetzen.
Das ist ja das, wo wir herkommen. Und ich glaube, dass wir mit dem Wirtschaftsplan der FITKO, mit dem IT-Staatsvertrag, da jetzt echt einen ganz zentralen Meilenstein haben.
Ich habe das wirklich als sehr befreiend erlebt, dass diese jahrelange Diskussion jetzt zu einem guten Ende führt.
Jetzt haben wir die Struktur.
Torsten:
[33:08] Ich glaube, die FITKO kann damit auch tatsächlich ordentlich arbeiten, weil wenn sie einmal im Jahr ein ordentliches Budget bekommen und damit haushalten muss, ist das viel einfacher, als wenn sie für jedes Projekt betteln müssen, dass sie was kriegen.
Fedor:
[33:20] Jetzt haben wir die Struktur. Die Frage der Finanzierung und die Frage der Finanzen und die Finanzausstattung der FITKO, das ist natürlich noch eine spannende Frage, die uns auch weiter beschäftigen wird.
Auch wenn wir jetzt, sage ich mal, im Wirtschaftsplan fürs nächste Jahr auch deutlich sehen, dass da jeder seiner Verantwortung nachkommt.
Jede Seite, Bund und Länder, wird das aber in den nächsten Jahren schon auch noch mal eine größere Diskussion.
Und wir haben da, glaube ich, noch echt die dicken Bretter vor uns.
Wir haben es jetzt geschafft, dass wir allesamt mit vereinter Kraft, und das meine ich wirklich so, wie ich sage, mit vereinter Kraft, diejenigen davon überzeugt haben, dass man Digitalisierung eben nicht im kameralen bild so gut abbilden kann dass man da ein instrumentarium schafft jetzt müssen wir halt noch davon überzeugen dass wir digitalisierung auch von der sonntagsrede weg bekommen als top prio 1 hin zu top prio 1 in den haushaltsberatungen der jeweiligen akteure bund und länder bin da sehr dankbar, dass wir das, glaube ich, in Rheinland-Pfalz ganz gut geschafft haben.
Ich glaube auch, dass wir das in zunehmenden Ländern echt brauchen.
[34:45] Gut schaffen, weil das Bewusstsein einfach da ist und wir müssen aber schauen, dass wir das allesamt eben entsprechend verstetigen und sagen, wir brauchen da Mittel und wir brauchen da Geld und wir brauchen Zeit und gleichzeitig ist aber die Verantwortung auch bei uns, das will ich mal ganz klar benennen, wenn ich Mittel und Budget für die Registermodernisierung bei der FITKO überjährig zur Verfügung habe, dann habe ich auch den Anspruch, dass da am Ende das Once-Only-Prinzip umgesetzt ist und dass die Register digital sind und nicht nur, dass ich sage, ich habe diese Infrastruktur.
Da müssen wir, glaube ich, echt daran arbeiten, dass wir schauen, mit welchen Mitteln, mit welchen Projekten wir dann Deutschland auch langfristig gut digital aufstellen.
Torsten:
[35:31] Ich glaube, wenn die FITKO die entsprechenden Mittel hat und hier auch in die Federführung gehen kann und man nicht jedes Mal neue Allianzen suchen muss in ganz Deutschland, wer jetzt gerade an der Registermodernisierung was macht, sondern die FITKO tatsächlich hier in Leed gehen kann, ich glaube, da kommen wir viel schneller voran.
Fedor:
[35:49] Ich würde es mir wünschen, weil das ja so ein bisschen das Zielbild auch von mir ist, Richtung was soll die FITKO eigentlich sein für uns und was soll die FITKO auch leisten für den IT-Planungsrat und die Beschlüsse des IT-Planungsrats.
Ich glaube, da müssen wir aber noch ein paar Diskussionen führen.
Die Zukunft von EfA
Torsten:
[36:07] Du hattest vorhin gesagt, du hast noch ein Thema, was du ansprechen wirst.
Du hast es da ja nicht näher ausformuliert.
Fedor:
[36:13] Ich hatte nur noch mal gesagt, dass wir natürlich auch über Zukunft von Eva noch mal sprechen sollten. Oh ja.
Jedenfalls, ja. Das ist, finde ich, immer ein schönes Thema.
Torsten:
[36:24] Ja.
Fedor:
[36:26] Und aber auch ein kompliziertes Thema, ne? weil ich es schon so wahrnehme, wir sind ja jetzt an einem Punkt Mitte des Jahres, wo klar ist, die Mittel des Konjunkturpakets, die dazu geführt haben, dass wir das Eine-für-Alle-Prinzip auch umsetzen konnten, nicht nur beschlossen haben, sondern auch umsetzen konnten, die Zeit, in der die Mittel zur Verfügung stehen, die neigt sich dem Ende zu.
[36:52] Und ich würde mich freuen, wenn wir in so einen Prozess kommen, Wo wollen wir eigentlich mit dem EVA-Prinzip hin, wenn das Jahr 2023 zu Ende ist?
Ich glaube, das ist etwas, die Denksportaufgabe steht vor unserer Tür.
Meine Interpretation ist, oder mein Hinweis ist, dass die Themenfelder, die jetzt noch an EVA-Leistungen arbeiten.
Ja, dass die noch mal ganz geschwind wirklich ihre Zeitpläne angucken müssen und auch ihre Mittel angucken müssen und sehen müssen, wo kommen wir denn bis Ende des Jahres hin, weil danach ist erst mal ist es erst mal schwierig, weil wir natürlich aufgrund dieser Struktur auch in den Länderhaushalten jetzt keine Vorsorge getroffen haben, dafür Eva-Entwicklung zu unterstützen.
Es geht nicht um Nachnutzung, also die Diskussion ist nicht um die EVA-Leistungen, die da sind und die jetzt, wo es nur gefragt wird, wie hoch ist denn die Nachnutzungsallianz eigentlich, also nur in Anführungszeichen, wie hoch ist die Nachnutzungsallianz, wie kriege ich die Leistungen entsprechend auf der kommunalen Ebene auch ausgerollt?
Das sind schwierige Fragen, aber da ist eigentlich geklärt, die Leistung ist da und die Finanzierung geht über die Nachnutzung.
[38:10] Und Und die Frage ist aber, was mache ich eigentlich mit Leistungen, die noch in der Entwicklung sind und was mache ich mit Leistungen, die vielleicht eigentlich auch ganz zielführend über das Einer-für-Alle-Prinzip digitalisiert werden könnten in der Zukunft?
Das ist echt eine ungeklärte Strukturfrage.
Torsten:
[38:29] Ich glaube, wir denken da alle nicht weit genug.
Fedor:
[38:33] In welche Richtung würdest du denn gehen?
Torsten:
[38:36] Kommt natürlich wieder mein Lieblings-Buzzword, Open Source.
Nein, aber ich erkläre das auch mal, weil es ist nicht nur ein Buzzword.
Also wir haben uns entschieden in Deutschland, vielleicht erinnert es sich noch dunkel, als das losging mit Eva, mit dieser Nachnutzungsmatrix.
[38:54] Da gab es, jeder entwickelt für sich, war der geringste Reifegrad, der nächste Reifegrad war, mehrere entwickeln gemeinsam und nutzen das dann.
Und der höchste Reifegrad war EFA. Einer entwickelt und alle anderen nutzen das. Ich finde, die Reifegrade sind falsch.
Die beiden oberen Reifegrade müssen genau umgedreht sein. Einer entwickelt und alle anderen nutzen ist in meiner Meinung nach lange nicht so reif, wie alle entwickeln gemeinsam und alle können das Ganze auch nutzen.
Und da ist das Open Source Prinzip genau das Richtige. Du hast vorhin gerade das Thema Cloud angesprochen, die ganze Verwaltungs-Cloud-Strategie.
Ich finde, das gehört da alles genauso mit rein. Und wenn ich das Ganze in Open Source mache und auch diese Cloud-Strategie mir anschaue, habe ich auch das Thema des Rollout, wo wir jetzt hier auch ein riesengroßes Problem haben in Deutschland, hätte ich dann auch nicht mehr so krass wie jetzt, weil wenn ich jetzt, wenn es einer entwickelt und dann in Deutschland ausrollen muss, im Zweifel auf 11.000 Kommunen, das schafft er nicht.
Wenn ich aber etwas entwickle in Open Source und verschiedenste Rechenzentren können das Ganze selbst betreiben und auch daran mitarbeiten, dann können die das viel schneller in ihrem Einflussbereich ausrollen und wir werden viel viel schneller und viel schneller in der Breite.
Und da hilft uns das Thema Open Source.
Und die meisten Rechenzentren sind kommunale, also staatlich finanzierte Rechenzentren.
Das kann man auch über Umlagen und ähnliches kann man das Ganze dann finanzieren.
Fedor:
[40:21] Ich finde, man muss auf jeden Fall noch mal breiter diskutieren.
Man muss solche Ansätze noch mal sich genau anschauen, muss gucken, brauchen aber auch sowas wie einen Eva-Kassensturz, sag ich mal.
Also da muss man sich auch ein Stück weit ehrlich machen, was kommen denn eigentlich, welche Leistungen kommen denn noch?
Und welche Leistungen sind vielleicht auch einfach, Entweder sind schon depriorisiert oder aber werden aufgrund der der Zeit und der Mittel nicht kommen.
Und ich glaube da muss man einen klaren Weg finden für was denn, sind ja in den themenfeldern dann zum beispiel auch schon leistungen die sind jetzt nicht ganz die haben nicht ganz die reife gerade erreicht und trotzdem gibt es ja vorarbeiten was machen wir mit den vorarbeiten ja was nutzen wir wie nutzen wir die das sind punkte die wir diskutieren müssen wir müssen dass deine strukturfrage glaube ich noch mal mit aufnehmen und wir müssen aber auch sagen, Wie können wir denn in Zukunft jetzt, sag ich mal, über so Instrumentarien wie Standardisierung und so nochmal viel stärker Vorgaben machen, sodass dann am Ende auch bei den Leistungen, wo sich Eva dann nicht abbilden würde, ja, dass wir da einfach keinen Flickenteppich mehr haben, sondern einen guten, guten Austausch zwischen den Ebenen und Kommunikation zwischen den Lösungen.
Ich glaube, das ist etwas, wo wir richtig nochmal in die Diskussion gehen müssen.
Und wir haben eigentlich nur das nächste halbe jahr zeit.
Torsten:
[41:50] Ja das stimmt, wir in bayern wir sind schon fertig weil wir haben wahlkampf aber ich habe ich habe noch was anderes ich habe mal so spaßenshalber die evolution der ozg umsitzung zusammengestellt, ich lese dir jetzt mal vier so begriff paare vor und du sagst mir einfach ob du eins von dem noch nicht gehört hast.
Ja okay dann machen wir die rein die rein folge ist auch wichtig einer für alle einer für viele jeder für sich zentral im bund.
Fedor:
[42:23] Okay, ja gut, okay.
Ich bin ja, was das OZG angeht, ein Stück weit Geschichtswissenschaftler und da nicht in den Diskussionen oder habe das nur gelesen und war nicht beteiligt, bin ja erst seit 2021 dabei.
Ich glaube, dass wir einen guten Weg finden müssen zwischen einer für alle und fragen, wo können wir eigentlich zentral Leistungen zur Verfügung stellen.
Das ist, glaube ich, wichtig.
Und ich komme noch mal auf den Punkt zurück. Wir müssen, was die Standardisierungsagenda angeht...
Standards
[43:03] Das wirklich noch mal richtig in den Mittelpunkt ziehen, um zu sagen, okay, es kann auch dezentrale Entwicklungen geben und es muss nicht unbedingt alles entsprechend quasi als fertiges Produkt vorgegeben werden, sondern wenn klar ist, wie die Standards sind, wie untereinander kommuniziert wird, dann kann auch entsprechend ein sehr buntes Portfolio etwas sein, was Deutschland digital aufstellt.
Und zielführend nach vorne bringt. Aber da müssen wir noch gucken.
Torsten:
[43:36] Und nicht nur Bundesportfolio, und das geht jetzt direkt raus an unser Verkehrs- und Digitalministerium.
Es gibt auch Wirtschaftsförderung. Man schaue sich einfach mal alles an, was um das ganze Thema Steuer entstanden ist. Da gibt es zentrale standardisierte Schnittstellen.
Und wenn ich mir angucke, wie viele Wirtschaftsunternehmen davon leben, dass sie diese Schnittstellen bedienen, Das ist Wahnsinn. Also hier kann der deutsche Staat tatsächlich die Wirtschaft fördern ohne Geld auszugeben.
Fedor:
[44:09] Deswegen ist ja wichtig, dass wir auch gucken und wir die Diskussion in den Standards glaube ich noch mal ein bisschen weiten und uns anschauen, welche Industriestandards gibt es denn? Was können wir denn da eigentlich lernen?
Welche Produkte gibt es denn eigentlich?
Ist schon etwas, wo ich sage, da müssen wir noch mal drauf gucken.
Da mache ich jetzt mal das noch mal auch mit einem Namen fest.
Ich bin da sehr dankbar. Wir haben ja mit den Themenparten echt Leute,
Themenpaten
[44:36] die das auch entsprechend vorantreiben und da weiß ich, dass bei Bernd Schlömer in guten Händen das Thema, dass wir eben, was die Standardisierungsagenda angeht, da auch bis Ende des Jahres, glaube ich, gute Schritte voranbringen.
Torsten:
[44:48] Ich finde das übrigens, vielleicht habe ich das letzte Mal schon gesagt, ich finde hervorragend, dass es jetzt Themenparten gibt, weil dann hat man wenigstens tatsächlich einen Kopf, der sich für Dinge interessiert und auch für Dinge einsetzt.
Und man sieht es ja jetzt auch schon auf den ganzen Panels, wenn es um Standardisierung geht, ist der Bernd Schlömer da zum Beispiel, der dann auf den Panels auch entsprechend die Haltung des IT-Planungsrats vertritt.
Fedor:
[45:10] BG'IN TIMO BÄCKER. Ich finde, das strukturiert auch die Tagesordnung ganz gut und zeigt nochmal, dass wir auch jetzt zu so einem, wir reihen nicht Beschlüsse aneinander, sondern wir clustern und sehen, dass eben Beschlüsse aufeinander aufbauen und diskutieren die gemeinsam.
Das ist schon ein Instrumentarium, was ich als sehr, sehr gewinnbringend sehe und das eines der zentralen Ergebnisse unserer Kulturtagung war.
Zusammenfassung
Torsten:
[45:37] So ich denke wir sind dann soweit mit unseren themen durch die wir uns gesetzt haben auch das was ihr auf dem plan hattet hast du vielleicht mal noch so ein kurzes wrap up eine kurze zusammenfassung.
Fedor:
[45:46] Ja wir haben zwar jetzt wir haben zwar jetzt über nur oder über die highlight themen gesprochen natürlich über die die wichtig sind aus der sitzung heraus was wo auch beschlüsse gefasst wurden aber ich glaube das auch diese Weichenstellung, die wir jetzt vorgenommen haben, was die Organisation angeht, total wichtig war, dass wir diese Themenparten haben, dass wir diese Struktur auf der Tagesordnung auch haben, sodass wir auch gebündelt über Themen diskutieren und sehr an diesen Themen orientiert diskutieren.
Das empfinde ich als sehr, sehr wichtig und verändert auch unsere gemeinsame Arbeitsweise.
Und da müssen wir weitermachen, deswegen bin ich froh, dass wir jetzt auch die Instrumentarien der Klausurtagung und der Berichterstattung der Themenparten einfach als Gesamtstruktur mal auf der Tagesordnung belassen haben, also nicht auf der Tagesordnung für die nächste Sitzung, sondern für uns, wir wissen, es wird Klausurtagungen geben und wir wissen, dass wir entlang der Agenda der Themenparten einfach diskutieren, das ist sehr hilfreich.
Und führt dazu, dass wir nicht in so eine OZG-Katerstimmung gefallen sind, so nach dem Motto, jetzt haben wir sehr lange Zeit das OZG gemonitort und die Umsetzung vorangetrieben.
[47:06] Was machen wir eigentlich jetzt, in Anführungszeichen, außer das OZG wirklich noch bis zum Ende umzusetzen?
Ja dass die themen vielfältig sind hat ja glaube ich unser gespräch auch gezeigt und deswegen fand ich das sehr gut und sehr hilfreich dass wir diese neue struktur jetzt auf den weg haben.
Verabschiedung und Outro
Torsten:
[47:25] Ja, dann vielen, vielen Dank, Fedo, dass du wieder da warst und dass du die Sitzung zusammengefasst hast.
Vielen Dank. Vielen Dank auch an euch, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, und wir hören und sehen uns das nächste Mal. Bis dahin.