Intro und Begrüßung
Torsten:
[0:53] Ja hallo und herzlich willkommen zur 142.
Ausgabe des E-Government Podcast. Ich bin Thorsten Frenzel und wir fassen heute mal wieder den letzten Monat zusammen und ich habe heute mal Gäste, die ich noch gar nicht dabei hatte und zwar einmal den Stefan, einmal den Malte und wer sich dahinter verbirgt, das fangen wir jetzt gleich mal an.
Also ich freue mich, dass ihr hier seid. Hallo Stefan, hallo Malte und Malte magst du mal anfangen dich vorzustellen?
Malte:
[1:21] Vielen Dank, Thorsten, für diese Einladung. Ich habe mich sehr gefreut.
Ich arbeite jetzt seit fünf Jahren im öffentlichen Dienst.
Und zwar habe ich angefangen und arbeite immer noch im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, also im Bund und dort bei den Basisdiensten.
Also wir stellen dort die Computer und die Server und alles, was so dazu gehört.
Torsten:
[1:49] Ja, schön, dass du da bist, Malte. Und dann habe ich noch den Stefan. Hallo, Stefan.
Stephan:
[1:53] Ja, vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Stefan Reimer.
Ich bin an der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz bei Kiel, Datapod Stiftungsprofessor für digitale Transformation und darf da mit einem kleinen Team seit jetzt fast drei Jahren zur Hälfte in Aus- und Weiterbildung unterstützen, ohne halt auch angewandte Forschungsprojekte verfolgen.
Torsten:
[2:17] Ja, auch schön, dass du dabei bist. Und dann haben wir noch den Markus, den Markus Feilner mit dabei.
Den haben wir aber vor aufgezeichnet, weil der ist in Norwegen.
Und da spielen wir gelegentlich dann seine O-Töne ein.
Und wir fangen direkt mal an mit der News-Rückschau. Und Malte, du darfst anfangen.
Newsrückschau
Malte:
[2:44] Dankeschön. Jetzt ganz frisch wurde verkündet, dass die Gematik der Matrix Foundation beigetreten ist.
Und das geschah vor dem Hintergrund, dass der zukünftige TI-Messenger für sichere Kommunikation im Gesundheitswesen, so ein WhatsApp für die Gesundheitswirtschaft, dass dieser auf der Matrix-Technologie, also dem Matrix-Protokoll basieren soll.
Da wird dann die Gematik als Mitglied der Stiftung eben auch die Entwicklung mitbestimmen und auch mitfinanzieren.
Torsten:
[3:28] Da freuen die sich natürlich bei der Matrix Das ist natürlich begrüßenswert, wenn da jemand mit Geld mitfinanzieren kann.
Weißt du, was die damit vorhaben? Wollt ihr so ein Chat zwischen den Krankenkassen und Ärzten oder soll das auch für Bürgerinnen und Bürger?
Malte:
[3:47] Also es gibt da die unterschiedlichen Ausbaustufen. Im ersten Schritt ist es nur für die, also innerhalb des Gesundheitssektors und Und das soll dann Schritt für Schritt erweitert werden und später dann auch sollen da Bürgerinnen und Bürger daran teilnehmen können.
Torsten:
[4:06] Ja, sehr cool. Also ich habe heute gerade erst über den Bundesmessenger gesprochen, der ja VSNFD zertifiziert ist. Also alles auf dem richtigen Weg.
Aber ich mache auch gleich weiter mit der Gematik, weil die Gematik hat sich dem Thema digitale Identität auch angenommen.
Und die wollen jetzt eine Gesundheits-ID schaffen.
Und das soll quasi die Alternative zur elektronischen Gesundheitskarte werden.
Ich frage mich, wozu brauchen wir das, weil eigentlich würde das der Personalausweis auch hergeben, weil da gibt es extra ein Feld, laut AI das.
Aber immerhin wird es angegangen und vielleicht können wir irgendwann damit rechnen, dass wir unsere Gesundheitskarte auch auf dem Smartphone haben in einer noch einmal zusätzlichen Wallet.
Thorsten vielleicht ist es mit der mit den ids genauso wie es mit den standards ist ich habe mal gehört dass schön an standards ist also viele davon gibt genau das das haben wir jetzt bei den ids auch demnächst aber ich habe auch noch was positives um zu zeigen dass id auch gut geht, polen hat eine digitale id geschaffen, die gleichwertig ist zur id auf der plastikkarte ich habe dazu leider nur einen linkedin post gesehen aber das sieht ziemlich gut aus und man kann quasi mit seinem smartphone hier auch sich ausweisen wenn ein die polizei auf der straße fragt.
Malte:
[5:28] Und zwar das weltwirtschaftsforum das sind die die sich regelmäßig in davos treffen die haben eine studie zu künstlicher intelligenz gemacht und zwar künstliche intelligenz.
Bezogen auf das internationale Gesundheitswesen.
Da haben sie nämlich festgestellt, dass das Datenvolumen stark ansteigt.
Nicht nur das Datenvolumen, was im gesamten Gesundheitswesen weltweit, sondern auch pro Patient.
Und dass man dort mit KI vielleicht viel Zeit sparen kann.
Und die sind der Meinung, dass das sehr dabei helfen wird.
Und haben zum Beispiel so Anwendungsfälle, wo sie Infektionskrankheiten diagnostizieren können oder auch die Ausbreitung von Corona besser vorhersagen können und dass damit auch der Fachkräftemangel bekämpft werden kann.
Torsten:
[6:20] Ja KI ist gerade echt überall. Jeder macht was mit KI.
Immerhin ist das Thema Blockchain damit durch. Ich mache auch noch weiter mit dem Thema, was inzwischen durch ist und zwar hat Markus Richter neulich getwittert, dass am 31.08.2024, die D-E-Mail in der deutschen Verwaltung endet. Also wir haben noch ein bisschen Karenzzeit, wo man noch das tote Pferd noch so ein bisschen füttern kann, aber entsprechend seiner Aussage ist die E-Mail damit auch in der öffentlichen Verwaltung beerdigt und tot.
Und ab September nächsten Jahres wird keiner in der Verwaltung mehr die E-Mail benutzen können.
Dann mache ich auch gleich weiter, weil wir in der öffentlichen Verwaltung ja gerade auch viel mit Ausschreibungen zu tun haben.
Wurde der eVB-IT-Vertrag jetzt digitalisiert?
Ich war bei der Veranstaltung dabei und konnte mir das ein bisschen anschauen.
Es wird hier tatsächlich der eVB-IT-Vertrag in einem digitalen Formular oder Antragsmanager quasi zur Verfügung gestellt.
Gestellt. Man klickt ein paar Fältchen an und kann noch ein paar Anlagen dazu machen und ein paar Beschreibungen reinschreiben und schon kommt hinten ein Ein fertiger EVB-IT-Vertrag.
Also ich finde das einen großen Schritt und man muss nicht immer die ganze Rechtsabteilung damit behelligen, wenn es mal wieder um den EVB-ET-Vertrag geht, sondern man kann quasi hier schon vorarbeiten und die Rechtsabteilung prüft nur noch.
Stephan:
[7:47] Ich habe mitgebracht aus dem heiße Ticker von heute, diebisches Chat-GPT, das, was man vielleicht schon immer vermutet hat.
Die erste Klage, die gegen OpenAI und Microsoft angestrengt wurde, mit dann dem Vorwurf, dass wir hier eben versöhnliche Informationen eingesammelt haben.
Also das, was eigentlich schon immer so ein bisschen mitschwang, neben der großen technischen Faszination, was können wir damit alles tun?
Ich wage auch mal die wenig spektakuläre Prognose, dass wir uns noch bestimmt ein paar Monate und Jahre mit KI-Themen beschäftigen werden.
Aber hier halt eben die Fragestellung, was wird eigentlich genutzt, um so ein großes Sprachmodell zu trainieren?
Und natürlich auch die Frage, was resultiert daraus? Können wir hier eben auch sicher sein, dass das Ganze verwendbar wird? Für Schleswig-Holstein war ja schon Anfang Mai ganz klar, JGBT ist freigegeben, wer das entsprechend verfolgt hat.
Hier aber jetzt allerdings die Fragestellung und vielleicht auch nicht der letzte Teil der juristischen Auseinandersetzung, was passiert und wie kann hier entsprechend sichergestellt werden, dass die Werkzeuge, die wir dann auch zukünftig einsetzen wollen, halt auch rechtlich sauber und sicher einsetzbar sind.
Torsten:
[8:52] Genau, vielleicht hat das der ein oder andere mitbekommen, das Internetarchiv war in den letzten Wochen ein, zwei Mal down.
Das lag genau daran, dass irgendwelche KI-Trainings da durchgeführt wurden und die Daten abgezogen, also dass massiv Daten abgezogen wurden vom Internetarchiv.
Stephan:
[9:11] Ja, die Frage ist halt, wann ist dann dein großes Sprachmodell in irgendeiner Form dann in Anführungszeichen versorgt, weil du halt vielleicht eine Quelle hast, die urheberrechtlich geschützt ist.
Das gilt ja für Bilder, für Videos, für alle möglichen Daten, die man sich hier entsprechen oder Dateien, die man sich hier eben überlegen kann.
Und da halt eben ein Risiko einzugehen, dass du erst später feststellst, dass deine Infrastruktur und dein Sprachmodell gar nicht zulässig ist, das wird spannend in der Zukunft sein. A1.
Torsten:
[9:36] Ich glaube, da werden sich noch viele Juristen den Kopf einschlagen.
Aber Malte, du wolltest auch noch was sagen.
Malte:
[9:40] Ja, ich wollte da nochmal konkret fragen, Stefan. Also wenn ich ein Buch geschrieben habe und die KI liest das und dann benutzt die KI das Wissen aus meinem Buch und gibt dann irgendwas aus, dann darf ich die KI verklagen oder wie stelle ich mir das vor?
Stephan:
[9:58] Bin kein Jurist, von daher ist das gefährliches Halbwissen. Aber für mich ist halt eben sehr, sehr viel durch Urheberrecht entweder gedeckt oder nicht.
Und wenn das halt eine Nutzung ist, und vor allen Dingen ja auch bisher ist so, ist das die großen Sprachmodelle nicht transparent machen, womit sind sie trainiert worden, sondern im Zweifelsfall ist das eine Blackbox und ein großes Geheimnis als Geschäftsgeheimnis oder wie auch immer ausgewiesen.
Und trotzdem muss das ja auch dann den nationalen und internationalen vertraglichen Grundlagen entsprechen. Und von daher ist das für mich noch lange nicht ausgestanden.
Also die technische Lösung ist da, sie wird genutzt mit viel Hype und Faszination seit Anfang des Jahres. Und jetzt so langsam haben sich dann vielleicht auch die Rüsten warm gelaufen, um hier dann eben auch an einigen Stellen für Klärung zu sorgen.
Torsten:
[10:37] Sprecher 1. Im Zweifel kriegst du es auch nicht raus, aus welchen Quellen die sich bedienen. Sprecher 2.
Stephan:
[10:41] Also ich habe jetzt, die Quelle müsste ich nachliefern gelesen.
Das fand ich sehr spannend, dass man durch so ganz geschicktes Prompt Engineering auch ein Stück weit diesen Nachweis antreten kann, dass bestimmte Bücher vielleicht doch enthalten sind. Aber auch das ist ja nicht bekannt eigentlich.
Von daher ist es so ein bisschen dieses, der Black Box, so ein bisschen versuchen auszuleuchten, was denn da so drin steckt.
Torsten:
[11:00] Ja, Prompt Engineering ist glaube ich, das die nächste große Disziplin, die wir auch in der öffentlichen Verwaltung vielleicht lernen müssen.
Aber ich würde das Thema mal abschließen und weitermachen, weil es kommt wieder ein Thema, was vielleicht ein bisschen nach Blockchain riecht, aber keine Blockchain ist. der digitale Euro kommt nämlich.
Und das ist jetzt beschlossen worden. Die EU-Kommission hat den Gesetzentwurf vorgestellt und der digitale Euro kommt und erfüllt damit einen Teil meiner Forderungen, die ich hatte neulich.
Also vielleicht der eine oder andere erinnert sich.
Ich hatte gesagt, dass wir in Deutschland noch nicht einmal mehr bezahlen hinbekommen ohne amerikanische Unternehmen, also Kreditkarten.
[11:37] Und das soll der digitale Euro hier erledigen. Und zwar soll der auch als Wallet auf dem Smartphone existieren können.
Ich habe einige Links dazu in den Shownotes, um zu zeigen, wie hier der digitale Euro genutzt werden kann und wie er funktioniert. Also es sind ein paar nette Videos auch dabei und ein paar Schaubilder. Also schaut es euch an, wenn ihr euch für den digitalen Euro interessiert.
Dann mache ich direkt weiter mit Open Data. Und zwar hat Open Data Zürich die Startercodes veröffentlicht auf GitHub, um Abfragen aus dem Portal zu machen.
Also über die Kommandozeile, da muss man nicht über das Portal gehen und sich irgendwelche Daten runterladen.
Und ich finde das einen ziemlich guten Ansatz, dass man hier direkt schon mal verschiedene Codesnippets zur Verfügung stellt, die man verwenden kann.
Entweder in seinen eigenen Anwendungen oder in seinen Forschungen und nicht extra diese Codes sich selber bauen muss. Also sollte man für die deutschen Portale auch mal andenken.
Stephan:
[12:33] Ich denke, das ist genau der richtige Weg, dass wir halt eben diesen Zugriff erleichtern und egal, ob ich dann später das Ganze in meiner Lieblingstabellenverarbeitung weiter nutzen möchte oder im Dashboard oder so.
Ich glaube, genau das brauchen wir, weil in der Regel Verwaltungsmitarbeitende dann fachlich kompetent sind, aber vielleicht nicht programmieren wollen.
Torsten:
[12:50] Genau, und die haben auch verschiedene Ausführungssprachen da benutzt, R und…, Python und so. Also es sieht gut aus und ich verlinke den GitHub Account.
Und dann machen wir gleich weiter, weil wir gerade in der Schweiz waren, gehen wir jetzt mal nach Österreich.
Und zwar gibt es jetzt eine Kooperation zwischen Deutschland und Österreich und zwar ganz speziell dem deutschen Innenministerium und dem österreichischen Finanzministerium zum digital souveränen Arbeitsplatz.
Und zwar werden hier Deutschland und Österreich gemeinsam an diesem Open Source Arbeitsplatz arbeiten und damit den auch eine größere Verbreitung zukommen lassen.
Stephan:
[13:27] Ja, vielleicht die Frage auch, mit welchen Komponenten da gearbeitet wird, weil letztendlich ist es ja so, dass häufig die Konfiguration halt dann das Spannende ist, was macht den Arbeitsplatz aus und mit welchen Werkzeugen haben wir dann da so diese minimal oder maximal Konfiguration, was gehört dazu?
Torsten:
[13:40] Genau. Und dann spiele ich jetzt zur Transparenz die voraufgenommenen Beiträge von Markus ein.
Markus:
[13:51] Ja, bei den beiden großen Distributoren Redhead und SUSE gab es einige interessante Neuigkeiten in den letzten Wochen und vielleicht sogar auch Monaten.
Wer es nicht mitbekommen hat, SUSE ist wieder eigenständig und unter eigener Verantwortung unterwegs und weil Redhead ja vor einigen Jahren von RBM gekauft wurde, ist SUSE jetzt die größte Open Source Linux Distribution im Eigenbesitz auf dem Planeten.
Als solche haben sie ihre SUSECON gerade veranstaltet und nachdem sie, weil der Börsenkurs nicht so läuft, wie sie es sich gerne vorgestellt hatten, haben sie auch einen neuen CEO.
Präsentiert. Der ist ein ehemaliger Red Hat-Mensch, Dirk-Peter van Luyven und der möchte mehr Kundennähe, mehr Security, mehr Open Source und auch eine Open Source-Telekommunikations-Cloud namens Sylvia an den Start bringen.
Das ist ziemlich interessant und ziemlich cool, weil SUSE sich wieder mehr in Richtung Open Source bewegt und auch auf den Behördenmarkt scheinbar drängen möchte.
Die müssen noch einiges machen, weil der Börsenkurs ist glaube ich bei 12 Euro jetzt und das ist also weit unter dem Ausgabekurs von damals, als sie an die Börse gingen, der ja auch irgendwo bei 30 hätte sein sollen.
[15:02] Gleichzeitig hat Red Hat ein bisschen einen Shitstorm auf sich gezogen, weil sie angekündigt haben, die Quellen von Centoise nicht mehr zu veröffentlichen.
Nun ja, es stimmt nicht so ganz, sie wollen nicht mehr alle Quellen pflegen und zwar wollen sie damit Trittbrettfahrer loswerden, weil sie sagen, das ist nicht Open Source, also da haben sie einen großen Shitstorm auf sich gezogen, meiner Meinung nach auch zu Recht, weil Red Hat natürlich kämpfen die mit Leuten wie Alma, Linux und Ähnlichen, die quasi CentOS-Quellen und damit die Arbeit von Red Hat nehmen, eigenen Stempel drauf packen und dann Geld damit verdienen wollen, weil halt Kunden nicht zufrieden sind mit den Red Hat-Konditionen vermutlich, sonst würde das Geschäftsmodell ja nicht existieren.
Kurz und gut, Red Hat will die Verfügbarkeit seiner Quelltexte, Quellen einschränken und nicht mehr alles pflegen.
Die Open-Source-Community ist entsetzt darüber und jetzt gibt es ein paar Blogposts auch dazu, wo der Finanzvorstand oder sowas auch ein bisschen zurückrudert.
Aber insgesamt teile ich den Shitstorm doch schon sehr, weil Red Hatistik Firma, die am meisten mit Open-Source Geld verdient hat, die am meisten damit immer noch verdient, sind jetzt zwar bei IBM, aber das ist schon ein Signal hier, dass sie ein bisschen weggehen von Open Source und zu, sie geht scheinbar wieder Richtung Open Source.
Das ist auch sehr spannend an der Stelle. Man darf gespannt sein, was da noch kommt.
[16:25] Bei Suse gibt es auch sonst noch was Neues, da ist nämlich der Finanzvorstand, der Andy Myers ist zurückgetreten, und zwar zum Ende Juni, das haben sie letzte Woche bekannt gegeben und der kam auch erst 2020 rein als CFO und das Interessante ist, dass die Branche munkelt, das sei ein erstes Zeichen dafür, dass Suse verkauft werden soll, also man, es wird aufgehübscht für den Verkauf und und und, das ist ja in dem ganzen geschäftsplan oder modell von equity die damals suze gekauft haben.
Inhalte enthalten aber die gerüchte werden jetzt halt lauter und der niedrige börsenkurs spricht da auch ein bände dafür also könnte durchaus sein dass es da schneller geht.
Als man denkt mit dem verkauf von suze.
Malte:
[17:17] Also es ist schon sehr lange so, dass eben Red Hat die Arbeit macht und Oracle dann die gleiche Distribution rausbringt und dafür eigene Support-Verträge verkauft und aber viel weniger darin investiert.
Das ist Red Hat schon sehr lange ein Dorn im Auge.
Deswegen überlegen sie schon sehr lange, wie sie den Zugriff auf den Source-Code so einschränken können, dass Oracle da nicht einfach mit weiter Geld machen kann. In dem Zusammenhang gab es schon vor einigen Jahren, jetzt vor zwei Jahren, eine große Beschränkung.
Und zwar wurde CentOS als Kopie von Red Hat eingestellt und dann in eine Art Upstream-Position versetzt.
Also das dass der CentOS-Code nicht mehr die stabile Red Hat widerspiegelt, sondern dass sie davor sind.
Das heißt also, das Red Hat Stream...
Was nicht Red Hat Enterprise Linux ist, sondern eine leicht abgewandelte Version, wo neuere Pakete reinkommen, die dann noch eine Weile reifen, in Red Hat Stream oder CentOS Stream, dann irgendwann bei Red Hat Enterprise Linux landen.
[18:44] Diese Strategie haben Sie jetzt anscheinend fortgesetzt und einen weiteren Schritt gemacht und den Zugang zum Quellcode weiter eingeschränkt.
Und momentan ist alles offen, wie sich das jetzt weiterentwickelt.
Torsten:
[18:58] Ja, dann vielen Dank und ich spiele direkt das nächste ein von Markus.
Markus:
[19:03] Es gibt Neues aus dem Ländle. Das Bundesland Baden-Württemberg hat jetzt einen KI-Landesassistenten und eine neue Organisation, die sich mit dem Datenschutz auskennt.
Wer hätte gedacht, dass der Berufsschullehrerverband in Baden-Württemberg ein Experte ist für den Datenschutz?
[19:25] Die Produkte von Microsoft gehören zum Prüfungskanon von Handels- und Handwerkskammern, sagen die Berufsschullehrer laut Heise.
Und die sind der Meinung, die kann man durchaus datenschutzkonform einsetzen.
Die haben dafür eine eigene Studie gemacht mit, ich glaube, elf Teilnehmern und die sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Microsoft 365, Word und Excel absolut datenschutzkonform einsetzbar ist.
Der Compliance-Check vom Beratungshaus Althammer und Kill hat nur Positives ergeben und man hört schon an meinem Tonfall, ich glaube das nicht.
Nein, es sind sogar nur drei berufliche Schulen, an denen sie das eingesetzt haben für die Analyse und ich weiß nicht, ob das eine repräsentative Untersuchung ist.
Vielleicht wäre es ein guter Fall für den ersten KI-Landesassistenten, den in Baden-Württemberg jetzt als erstes Bundesland hat, dass die den KI-Landesassistenten als erstes haben. Der heißt F13, kommt von der Firma Aleph Alpha aus Heidelberg.
Und da sieht man schon, dass die den zuerst haben, das liegt daran, dass die Firma in Heidelberg sitzt.
[20:34] Und in einem Vortrag haben die erzählt, was der KI-Assistent kann.
Und F13 ist ein GAVTEX-System und es wurde am 16.
Juni der Öffentlichkeit vorgestellt und die Resonanz ist laut Hersteller überwältigend.
Und die Hauptprobleme, die das Tool angehen soll, sind Mail-Flut, Fachkräftemangel und Mitarbeiterfluktuation.
Und durch die geht nämlich das Wissen um interne Abläufe verloren. Also, ähm, es...
[21:05] Man möchte mit neuen Instrumenten in die Anwendung gehen und nicht zu 150 Prozent genau vorplanen, heißt es aus dem Ministerium dort.
Also man darf sehr gespannt sein, was da noch kommt. Ich hoffe, es ist nicht nur wieder ein klassischer Fall von Tech-Driven-Development, das kennt ihr vielleicht.
Das heißt, die Technologie ist zuerst da und dann überlegt man sich, was man damit machen kann. Der Klassiker war ja Blockchain und Blockchain-Technologien, wo unser Jens Spahn gesagt hat, wir wollen jetzt Blockchain im Gesundheitssystem haben.
Also ich bin gespannt, aber Baden-Württemberg hat also den Datenschutz bei Microsoft Office 365 gelöst und setzt KI in der Landesverwaltung ein, ein Landesassistent. Man darf gespannt sein.
Torsten:
[21:50] Also ich muss sagen, dieser Landesassistent von Alf Alpha, also Alf Alpha ist ein solides Unternehmen. Also die machen eigentlich ganz coole Sachen.
Also ich kann mir nur vorstellen, dass das in die richtige Richtung geht.
Stephan:
[22:02] Ja, ich würde zu dem ersten Teil der entsprechenden Kompetenz der Berufsschulen zumindest kritisch anmerken wollen.
Es ist für mich ein merkwürdiges Kompetenzmodell, was dann in den Hintergrund gelegt wird, wenn ich sage, Mensch, ich kann meinen Beruf nur mit einem bestimmten Werkzeug ausführen.
Und ich muss das auch prüfen, dass jemand dann quasi für 30 Jahre für seinen Beruf vorbereitet ist, indem er genau diese Tabellenkalkulationen oder diese Textverarbeitung benutzen kann.
Also die Argumentation, die da aufgebaut wird, das will ich prüfen und deswegen muss das auch zulässig sein. Das finde ich, sagen wir mal, fragwürdig.
Torsten:
[22:35] Ja, vor allen Dingen, ob ich jetzt ein Microsoft-Werkzeug benutze, also Word, Excel und sonstiges oder eins von den Open Source, die unterscheiden sich nicht großartig.
Selbst die Funktionen sind fast identisch.
Diesen Change sollte man tatsächlich hinbekommen, wenn man eins von diesen Produkten beherrscht oder sich da bezeichnet, dass man es beherrscht.
Stephan:
[22:59] Ja, also denke ich auch absolut. Wir wollen ja auch dann Mitarbeit in der Verwaltung oder jetzt hier halt dann in den Berufen, die eben ja vielleicht Probleme lösen können, die vielleicht auch kreativ arbeiten können oder was auch immer gefordert wird in dem Berufsbild.
Und dann gehört für mich schon dazu, dass ich nicht nur mit einem Produkt arbeite, sondern eben vielleicht auch mit links oder rechts dann entsprechend umgehen kann.
Torsten:
[23:23] Dann machen wir direkt weiter mit dem Nächsten.
Markus:
[23:26] Ja, was gab es denn sonst noch so in den letzten Wochen? In Amsterdam ist ein ganz beliebter Hackerspace, die Pixelbar, abgebrannt in einem riesengroßen Feuer.
[23:36] Und ja, ich weiß, die Witze schreiben sich da quasi von selbst, aber darum geht es nicht, sondern die haben eine Webseite gestartet, wo sie Spenden sammeln, um den Wiederaufbau zu betreiben. Und die waren wohl legendär für Amsterdam.
Dann hat sich Reddit, ein Forumbetreiber oder ein offenes Forum, wo sich ganz ganz viele Entwickler à la Couleur treffen und Sachen diskutieren oder auch politische Sachen diskutieren, unbeliebt gemacht, weil sie ihre APIs geändert haben und jetzt alle versuchen zwanghaft jetzt diesen Dienst mehr oder besser zu monetarisieren.
Und da haben sie sich mit der ganzen Community angelegt und mit Minecraft-Entwicklern angelegt, weil die Standard-Apps von Reddit einfach nicht sehr beliebt sind.
Und deswegen hat sich eine Vielzahl von anderen Apps gebildet und die sind jetzt alle irgendwie nicht mehr verwendbar mit Reddit. Und deswegen diskutiert die ganze Open-Source-Gemeinde darüber und Reddit hat einen großen Shitstorm.
Und was haben wir noch? zu bulden.
On Cloud also auch Next Cloud haben neue Lösungen rausgebracht Open Talk ist davon den Heinleins die Mailbox gemacht haben und hat es auch gleich mal den Spiegel online geschafft ist auch sehr interessant die wollen ja auch Videokonferenzen für die öffentliche Hand anbieten und und und aber die drei Sachen glaube ich sind die interessantesten zum Nachlesen.
Torsten:
[24:58] Also auf das neue Open Talk bin ich tatsächlich gespannt.
Malte:
[25:01] Ich hätte noch was zu Reddit.
Torsten:
[25:02] Ja, gern.
Malte:
[25:04] Also der Reddit Shitstorm ist leider auch wieder ein KI-Thema, wo wir gerade dabei sind.
Denn dass die RPs monetarisiert werden sollen, ist schon länger in Vorbereitung gewesen. Das wurde auch kommuniziert offen mit den App-Entwicklern.
Und dann kam ChatGPT und plötzlich ist Reddit aufgefallen, dass sie auf einem Datenschat sitzen, wo die ganzen KIs gerne drauf trainieren würden.
Und haben den Preis stark erhöht für die API-Zugriffe.
[25:39] Das wurde nur sehr kurzfristig kommuniziert und die genannten App-Entwickler, zu denen auch Barrierefreiheits-Funktionen gehören, also das ist nicht nur eine schicke App für Smartphones, sondern für Menschen mit Behinderung ist das auch notwendig, um auf diese Seite zugreifen zu können, also in diesen Communities.
Die sind dann aus allen Wolken gefallen und sind auch gerade dabei, ihre Apps entsprechend einzustellen.
Das ist nach wie vor ein Konflikt, von dem die Geschäftsführung von Reddit ausgeht, dass das einfach vorübergehen wird und sie sich da durchsetzen werden.
Das hat ein kleines Geschmäckle, weil Reddit setzt sehr erfolgreich, im Gegensatz zu den anderen großen sozialen Netzwerken, auf Community-Moderatoren, also unbezahlte Arbeitskräfte, die einen Großteil der Moderatoren-Funktionen übernehmen.
Und diese stellen sich momentan gegen diese Änderungen.
Torsten:
[26:49] B2S. Ja, ich denke, das ist auch verständlich. Also wenn mein Geschäftsmodell darauf aufgebaut wird, dass ich Leute kostenlos für mich arbeiten lasse, dann muss ich auch irgendwas in die Community zurückgehen.
Ich kann trotzdem verstehen, dass man solche Schnittstellen, die bisher kostenlos zur Verfügung stehen, auch irgendwann monetarisiert?
Man muss es ja nicht so knallauffrei machen wie auf twitter und auch so restriktiv, auch die server wo das drauf läuft muss irgendwie finanziert werden das geht nun mal nicht nur über werbung.
Stephan:
[27:18] Ich fand interessant was da so an kreativen protestformen dann an den tag gelegt wurde, dass dann das letztendlich mim charakter hatte oder man da auch versucht hat eben ja das so ein bisschen vielleicht spaßig spielerisch nach oben zu treiben.
Torsten:
[27:32] Ja, aber so kennt man ja die Reddit-Community.
Markus:
[27:35] Also, wenn es ums Thema künstliche Intelligenz geht und ihr Zeit habt, um einen Artikel zu lesen diese Woche, dann würde ich euch den von The Verge empfehlen.
AI is killing the old web and the new web struggles to be born.
Der Tenor von dem Artikel ist sehr, sehr spannend, weil die sagen, Generative AI, also generative künstliche Intelligenz, ist sehr gut geeignet, um Lower-Quality-Content zu erzeugen.
Und wir sehen erst die Anfänge dieser Veränderung, die das auf die Gesellschaft haben wird.
Ich habe einen guten Freund, der Historiker ist, und der sagt immer, das römische Reich ist niedergegangen, als irgendjemand das Marketing erfunden hat.
Und das erinnert mich sehr stark dran. An diese Zitat musste ich denken, als ich diesen Artikel von The Verge gelesen habe.
Da sind recht heftige Aussagen drin, die nicht unbedingt safe for business use sind, aber das zeigt genau, wo wir momentan stehen.
Die Junkification of Amazon, die Endshitification of TikTok, den Abandoning of Twitter Und äh...
[28:45] AI-generated junk is flooding Etsy. Misinformation is cited by chatbots.
Also LinkedIn is using AI to stimulate tired users. Snapchat und Instagram setzen auf Bots, die mit dir reden, wenn deine Freunde nicht mit dir reden wollen.
[29:05] Und das Internetarchiv kommt nicht mehr nach, damit diesen ganzen AI-Junk zu entsorgen.
Also den Artikel, den wir hier in den Links auch geben, den empfehle ich echt zu lesen, weil der Tenor ist, die AI is overwhelming the Internet's capacity for scale.
Also künstliche Intelligenz mit dem Standard, den wir jetzt gerade haben, überflutet das Internet. Und das ist keine gute Sache, aber wir müssen wie immer einfach nur schauen, wie wir damit umgehen können.
Bewerten ist das eine, aber Lösungen finden und uns Gedanken machen, das andere.
Stephan:
[29:40] Viel spaß damit ich denke das steht ganz am anfang wenn man sich überlegt was da so alles an optimierung laufen kann um clickbait dann auch noch mal zu perfektionieren wenn wir die ersten sprachmodelle haben die dann garantiert in der werbung für nonsensprodukte funktionieren das ist eine reale gefahr und da zu überlegen wie lässt sich das halt eben auch entsprechend filtern ist es überhaupt noch irgendwie zu unterdrücken das sind für mich ganz ganz spannende fragestellungen der zukunft Ich sehe das ähnlich, aber das ist ja immer bei neuen Technologien, gerade wenn im Web auch wieder was Neues entdeckt wurde.
Torsten:
[30:12] Ich denke nur, der Google-Algorithmus wurde mal wieder verändert, wie dann die ganzen SEOs dann versuchen, trotzdem wieder an Position 1 zu kommen, indem sie diesen Google-Algorithmus quasi reverse-ingenieren.
Das ist so ein Wettkampf und es wird hier auch Möglichkeiten geben, diesen ganzen AI-Spam quasi zu verhindern.
Zu erkennen und zu entfernen also das wird noch ein weilchen dauern wir werden uns noch ein bisschen drüber ärgern aber das ist ein wettrüsten quasi auf beiden seiten.
Stephan:
[30:42] Ich auch so ganz klar.
Torsten:
[30:44] So dann sind wir durch mit unserer news rückschau und wir kommen zu einer unserer beliebtesten kategorien und zwar ist das die ozg leistung.
OZG-Leistung des Monats
Malte:
[30:55] Des monats und malte du darfst anfangen dankeschön ja dem föderalismus sei dank ist auch das sterben in deutschland natürlich ländersache und so werden jahr für jahr die todesbescheinigungen oder die todesscheine in papier in unterschiedlichen formularen ausgefüllt und dort ist die daten Qualität nicht immer so geben.
Und diese Papierformulare ändern sich auch mal.
Vor dem Hintergrund hat schon 2017 eine Studie festgestellt, ich zitiere, die derzeitige Praxis der Ausstellung von Todesbescheinigungen in Deutschland ist nicht zufriedenstellend.
Daraufhin hat man sich gedacht, wir ändern was. Und es wurde ein Projekt gestartet 2017 zur Gruppkonzeption einer bundeseinheitlichen elektronischen Todesbescheinigung, ETB.
Und seit 2022 wird das als App entwickelt und der Probebetrieb, der Pilotbetrieb, nicht der Probebetrieb, geht Ende Juni 2023 zu Ende.
Da ist die Pilotphase der ETB-App jetzt vorbei.
Torsten:
[32:13] Das heißt, das wird demnächst dann auch in Rollout kommen, oder?
Wenn ich das richtig verstehe.
Malte:
[32:19] Technisch kann dann die Einführung bundesweit dieser elektronischen Todesbescheinigungs-App ausgerollt werden.
Jedoch ist es dann ein bundeseinheitliches Verfahren und das ändert ja noch nichts an den Ländergesetzen zum Ausfüllen von Todesscheinen.
Torsten:
[32:37] Ja das ist, hier stehen uns wieder die Gesetze der Digitalisierung entgegen. Wie so häufig.
Stephan:
[32:42] Ich kann auch ergänzen, das ist tatsächlich eine OCG-Leistung der ersten Stunde.
Das heißt, ich habe gerade schnell nachgeguckt, das ist in dem historischen Dokument die Anlage Top 2 von 2018. Das heißt, auch da war Leichenfass und Tosisbescheinigung schon enthalten. Das heißt, quasi schon Klassiker.
Torsten:
[32:57] Also auch noch in diesem gelben PDF?
Stephan:
[33:00] Ganz genau. Das, was mittlerweile den Aufdruck hat, nur für historische Zwecke für OCG-Archäologen zu verwenden.
Torsten:
[33:05] Sehr gut. Okay, dann mache ich mal direkt weiter mit der nächsten OZG-Leistung, die jetzt nicht wirklich eine OZG-Leistung ist.
Und auf die wurde ich aufmerksam gemacht von einem Hörerin.
Ich weiß nicht, ob es Mann oder Frau, keine Ahnung, wie geliehen, ich weiß auch nicht, ob es richtig ausgesprochen wird.
Aber auf jeden Fall hat mich der oder diejenige darauf aufmerksam gemacht, dass die Stadt Mönchengladbach auf ihrem Serviceportal, den Antrag auf den Passierschein A38 digitalisiert hat.
Also richtig mit allem drum und dran, was dazugehört. Alle Hinweise, wichtige Zusammenfassung, Fristen, Gebühren, Dauer.
Das Formular ist da, alle Dokumente, die man dazu braucht und rechtliche Grundlagen.
Also wer sich dafür interessiert und nicht nur Asterix lesen möchte, der kann sich das gerne mal anschauen.
Und man benötigt unter anderem auch das Servicekonto NRW, um hier den Passierschein A38 auszufüllen.
Malte:
[34:05] Beim Toitates.
Torsten:
[34:08] Beim Toitates, genau. Dann etwas humoristisch. Dann gehen wir direkt weiter zu der nächsten Kategorie und zwar zu den Empfehlungen.
Malte:
[34:19] Danke. Ich wollte den Kommunen empfehlen, an einer Umfrage teilzunehmen.
Empfehlungen
[34:24] Und zwar, wie prägen digitale Plattformen die Stadtentwicklung in ihrer Kommune?
Um die Auswirkungen von digitalen Plattformen auf die Themenfelder der Stadtentwicklung besser zu erforschen, ist hier eine Umfrage.
Und da wollte ich dafür werben, dass möglichst viele Kommunen daran teilnehmen.
In unserer IT taucht häufiger die Frage auf, ob man Doodle benutzen kann.
Und da hat sich unsere Datenschutzbeauftragte Mühe gegeben und hat mal eine Zusammenstellung von Doodle-Alternativen aufgestellt.
[34:59] Früher haben wir nämlich immer nur den Termin Pralana 2 als Link zurückgeschickt.
Aber nein, es gibt ja noch eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten.
Und zwar gibt es die Nudel von Digital Courage.
Das ist äh sehr ähnlich wie der Terminplaner 2 und dann hat mir der Thorsten jetzt den Terminplaner 6 gezeigt.
Und dann gibt's noch den Terminplaner NRW.
Und äh dann gibt es noch drei äh kommerzielle Alternativen für Umfragen.
Das ist LamaPol, KeyIngress und NettyGate.
Die ebenfalls DSGVO-konform sind. Und äh LamaPol bietet auch eine kostenlose Möglichkeit Umfragen zu erstellen. Die ist allerdings etwas eingeschränkt.
Und zu guter Letzt habe ich kürzlich EU-Survey sehr erfolgreich einsetzen können und das ist ein sehr umfangreiches Werkzeug, um komplexe Umfragen erstellen zu können mit ganz vielen Werkzeugen. Da war ich echt beeindruckt.
Torsten:
[35:57] Und es gibt auch inzwischen öffentlich-rechtliche IT-Dienstleister, man frage einfach seinen IT-Dienstleister, die solche Tools auch gehostet anbieten.
Stephan:
[36:06] Ich würde das als Hinweis zumindest nochmal zum Anlass nehmen, dazu zu recherchieren, wie denn der DFN auch darauf kommt, wie die Versionierung da stattfindet, was eigentlich dann dazu führt, dass es dann von 2 zu 3 bis zu 6 weiter enumeriert wird.
Torsten:
[36:18] Ich mache jetzt direkt mal weiter mit der nächsten Empfehlung und zwar möchte ich ein paar Talks von der Republika empfehlen, die ja auch in diesem Monat stattgefunden hat. In diesem Monat war wieder wirklich viel los, unter anderem auch der Zukunftskongress.
Auf der Republika gab es drei Talks.
Einmal von Lillith Wittmann zur Verwaltungsdigitalisierung, dann wurde das Bundesportal vorgestellt, Tor zur digitalen Verwaltung, neue Features und Roadmap.
Dann gab es noch einen Talk vom BMI, wo es darum ging, was mit dem OZG 2.0 auf sich hat.
Und da gab es ein paar Insights zu und erstaunlich selbstkritisch und auch lockerer Art und Weise.
Also ich fand den Talk echt interessant und gut und die sind hier in den Show Notes dann auch verlinkt.
Nach- oder Mitnitzung oder OSS
[37:12] So, dann gehe ich direkt weiter zu meinem Thema, was ich heute mitgebracht habe.
Und zwar geht es um Nachnutzung, Mitnutzung, Open Source. Was denn nun?
Und ich wollte einfach mal mit euch darüber diskutieren, weil ich nehme immer mehr wahr, dass wir anfangs beim OZG da von Nachnutzung gesprochen haben.
Das heißt, einer entwickelt und alle anderen können es nachnutzen.
Inzwischen sprechen wir nur noch von Mitnutzung, in der aktuellen Sprechweise bedeutet, dass einer eine Leistung entwickelt und alle anderen das SS-Service nutzen können.
[37:47] Und meiner Meinung nach wäre der beste und höchste Reifegrad, einer entwickelt oder mehrere entwickeln gemeinsam das Ganze als Open Source.
Jeder kann das Ganze nutzen, einsetzen, weiterentwickeln.
Und damit können wir SS-Service-Dienstleistungen anbieten.
Wir können es auch selbst hosten als Kommune. Was sagt ihr? Wo soll es hingehen?
Wo geht es hin? Kriegt ihr die Diskussion auch gerade so mit?
Malte:
[38:15] Naja, wenn ich da mal darf, Thorsten, ich teile da deine Meinung.
Und zwar, wenn der Code auf einer gemeinsamen Plattform, zum Beispiel OpenCode, angeboten wird, dann kann man sich das eben aussuchen, ob man das selber hostet, ob man das in Auftrag gibt bei einem Dienstleister, zum Beispiel einem kommunalen IT-Dienstleister oder einem anderen, oder eben ob man das direkt bei denen in Anspruch nimmt, die das vielleicht auch selber betreiben und entwickeln.
Und man kann sich natürlich auf so einer Plattform dann auch selber einbringen und Patches liefern.
Und das sollte eigentlich das Modell der Zukunft sein.
Was ich noch besser fände ist, wenn man sich noch stärker auf gemeinsame Standards einigt, was Technologie-Stacks angeht.
[39:23] Da gibt es ja nicht nur Kubernetes, sondern auch alle möglichen Frameworks.
Auch dort könnte man vielleicht ein bisschen mehr standardisieren.
Und natürlich dann, wie diese Daten dann vorliegen, in welchen Formaten und auch, was das für Datenfelder sind und was diese bedeuten, um auch dort austauschbarer zu sein.
Torsten:
[39:49] Offene Schnittstellen, offene Standards sollte eigentlich No-Brainer sein.
Malte:
[39:53] Ja, Open Source sollte auch ein No-Brainer sein, Thorsten.
Torsten:
[39:56] Ich sehe schon, also irgendwie sind wir uns einig, viel Diskussion wird nicht aufkommen, dann mache ich einfach weiter mit dem Thema, was uns noch Markus noch mitgebracht hat.
Markus:
[40:10] Ja hallo und Grüße aus Nordnorwegen, ich bin auf den Westeralen,
Digitales Norwegen
[40:12] das ist die Inselgruppe nördlich der Lofoten, so auf 68, 69 Grad nördlicher Breite.
Und ich bin hier seit Monaten am Arbeiten fleißig hier in Norwegen und stelle fest, dass dieses Land entgegen der Vorurteile, die vielleicht andere skandinavische Länder gegenüber den Norwegern haben, doch sehr fortschrittlich ist.
Also die Norweger gelten als die Langsamen, die, ja, Skandinavier im Gegensatz zu den Schweden und den Dänen vor allem, die das behaupten.
Und dabei haben die Norweger hier, du zahlst alles per Karte, Bargeld ist fast komplett out hier. Du hast Bewegungserkennung an den Straßenlaternen, das Licht wird nur vor deinem Auto eingeschaltet, nur wo du es wirklich brauchst.
Du hast Videoerkennung, Nummernschilderkennung, die automatisch erkennen, wenn du einen mautpflichtigen Tunnel, eine mautpflichtige Brücke oder eine Fähre, die Geld kostet, befährst.
[41:05] Oder wenn du parkst, teilweise auch die Tickets eben automatisch erstellt und du kriegst am Ende des Monats eine Rechnung für deine Kosten, die dir entstanden sind und das war's. Macht es ein bisschen intransparent, aber das ist ja beim Bargeld und Kreditkarte das Gleiche.
Insgesamt überrascht mich das sehr, was halt alles geht, wenn man einen Staat hat, dem die Bürger vertrauen.
Ich glaube, das ist der Kernpunkt dieser Geschichte. Das ist mir damals schon in Estland auch aufgefallen.
Digitalisierung braucht halt auch ein gewisses Vertrauen und das scheinen die Norweger ihrem Staat doch zugestehen.
Oder andersrum, der Staat hat es scheinbar doch besser geschafft, dass die Leute dem vertrauen und da mitmachen.
Also nochmal, ich hätte nicht gedacht, ich dachte, ich fahre in ein einsames, landschaftlich wunderschönes Land. Beides stimmt, aber ich hätte nicht gedacht, dass ich in ein Land der Technologie fahre und das ist sehr faszinierend.
Malte:
[42:01] Außerdem ist die Wirtschaftsleistung pro Kopf relativ hoch. Das heißt, die können sich auch einiges leisten.
Torsten:
[42:07] Ich finde es gar nicht so verunterlich, weil Norwegen ist ja auch das Land, wo die meisten E-Autos zugelassen werden. Inzwischen weit mehr E-Autos neu zugelassen werden als Verbrenner.
Malte:
[42:17] Ja, was etwas überraschend ist, denn Norwegen liefert mit den Ölplattformen ja auch den Kraftstoff für die Verbrenner.
Torsten:
[42:28] Ja, aber die haben natürlich auch jede Menge Wasserkraftwerke, mit denen sie wahnsinnig viel Strom produzieren.
Stephan:
[42:36] Markus, das ist jedenfalls meine neidvolle Anerkennung. Ich habe dann vorhin mit meiner Lieblingssuchmaschine mir Bilder angeguckt von der Ecke, wo du steckst. Das gehört vielleicht zu den Wunschreisezielen auf der Bucketlist.
Da möchte ich auch nochmal hin.
Torsten:
[42:50] Schöne Landschaften und noch Digitalisierung. Was will man denn eigentlich mehr?
Würde ich jetzt direkt weitergehen an Malte.
Du hast uns auch noch ein Thema mitgebracht.
Malte:
[42:58] Malte Reimann Genau, vielen Dank.
Gesundheitsdatennutzungsgesetz + Digitalgesetz
[43:03] Und zwar sind im März schon angekündigt die Inhalte und jetzt sind die Referentenentwürfe draußen und in der Ressort Abstimmung.
Und zwar das Digitalgesetz, toller Name.
Wenn man jetzt nicht weiß, welches Ministerium, dann wird man bei Digitalgesetz wahrscheinlich schon etwas in Straucheln kommen und zwar vom Gesundheitsministerium und dann das Gesundheitsdaten-Nutzungsgesetz.
Und das sind schon ziemlich, ja, Gesetze, die doch ziemlich viel abdecken.
Und zwar die elektronische Patientenakte, die wurde aber schon recht umfangreich immer wieder diskutiert.
Da gibt es ein Opt-out-Verfahren oder Oder soll es ein Opt-Out-Verfahren dann geben?
Das heißt, dass diese recht breit genutzt werden soll.
[44:02] Das Gesundheitsministerium hofft auf über 80 Prozent, aber die Erfahrungen aus Österreich zeigen, dass die Zahlen bei so einem Opt-out-Verfahren wahrscheinlich noch wesentlich höher sein werden von dieser Nutzung.
Dann soll das E-Rezept zum 1.
Januar 2024, der verbindliche Standard in der Arzneimittelversorgung sein und die Nutzung soll stark vereinfacht werden.
Über das E-Rezept und die elektronische Patientenakte sollen ungewollte Wechselwirkungen von Arzneimitteln vermieden werden, indem eine digitale Medikamentenübersicht befüllt wird und geprüft wird, ob es da irgendwelche Konflikte gibt.
Dann auch eine große Änderung und zwar soll die gematik gmbh die bisher im streu eigentum ist also dort hat zwar das gesundheitsministerium 51 prozent aber auch gkv also die gesetzlichen krankenversicherungen sind beteiligt und die spitzen der die spitzenverbände gesetzlichen krankenversicherungen die finanzieren die Gematik auch mit einem Euro pro Versicherten, aber weiterhin sind auch die Versorger beteiligt.
[45:24] Und dieses Modell soll komplett verändert werden und es soll umgewandelt werden in eine Digitalagentur und in 100% Trägerschaft des Bundes.
Das ist eine große Veränderung, die dieses Hick-Hack und das hin und her innerhalb der gematik beenden soll damit dann die.
[46:14] Digitalisierung des gesundheitswesens oder eine Apothekerin, die eine Zusatzausbildung hat, dann assistiert bei telemedizinischen Konsultationen und dann wird über einen Computer zum Beispiel ein Arzt zugeschaltet.
[46:31] Dann sollen Behandlungsprogramme stärker digitalisiert werden, also DMPs, das ist für Disease Management Programs.
Da geht es um Gesundheitsversorgung, häufig von chronischen Erkrankungen.
Dann noch eine große Änderung, es soll ein interdisziplinärer Ausschuss gegründet werden mit Vertretern des Datenschutzes, also BFDI, BSI, aus der Medizin und der Medizinethik.
Und diese soll künftig die Digitalagentur, also den Nachfolger der Gematik, bei allen Entscheidungen mit Empfehlungen zu Fragen des Datenschutzes, der Datensicherheit, der Datennutzung und der Anwenderfreundlichkeit beraten.
Das ersetzt den bisherigen Prozess der Einvernehmensherstellung mit BSI und BFDI.
Bisher hatte nämlich das BSI und der BFDI ein Vetorecht.
[47:30] Und dieses fällt damit. Und jetzt wird dann die zukünftige Digitalagentur nur noch beraten.
Das sind schon eine Menge Veränderungen bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Und dazu kommt dann noch das Gesundheitsdaten-Nutzungsgesetz.
Da geht es eben darum, dass die Daten aus der elektronischen Patientenakte, die dann verpflichtend ist, für andere Dinge verwendet werden kann.
Ich hatte ja vorhin schon von Telematic Messenger Tim erzählt.
Mit der elektronischen Patientenakte existiert ja dann so ein Platz, wo die Daten reinkommen.
[48:13] Da stellt sich jetzt die Frage, was da für Daten reinkommen.
Reinkommen. Und das ist genau der Punkt, der noch nicht so ganz klar ist.
Denn bisher besteht bezüglich der Datenarten keine Einigung oder keine Standards.
Das heißt, ein Arztbrief ist dann ein PDF und das kommt dann da rein.
Also der Anteil der strukturierten Daten ist bisher nicht besonders gut definiert.
Und damit schränkt das auch wieder die Möglichkeit zur Nutzung in der Forschung ein.
In Anführungsstrichen, da möchte ich auch wieder zurückkommen auf die News zu KI.
Mit KI lässt sich dann mit den Daten vielleicht doch noch was anfangen.
Es ist die Frage, ob man, wie weit das dann datenschutzfreundlich möglich ist, in solchen unstrukturierten Daten zu forschen, in denen es natürlich dann sehr schwierig ist, wenn sie unstrukturiert sind, und sie datenschutzfreundlich zur Verfügung zu stellen.
Ja, das war jetzt eine ganze Menge. Irgendwelche Fragen?
Torsten:
[49:15] Ja, einige. Ich fang mal ganz hinten an.
Also, ich find das einen Riesenquatsch, Arztbriefe nur als PDF zur Verfügung zu stellen und dann zu hoffen, dass die KI irgendwelche Daten da rauszieht.
Warum macht man nicht gleich einen Standard dazu? Weil so ein Arztbrief wird auch mit einer Software geschrieben, und die könnte ich so bauen, dass ich Felder ausfülle und dann hinten einen PDF rausdrucke, dass man's lesen kann.
Aber zusätzlich noch zum Beispiel ein XML oder ein JSON mitschicke, was ich dann auch verarbeiten kann.
Also das ist Digitalisierung. Das andere ist nur Elektronifizierung von Arztbriefen.
Malte:
[49:52] Ja, ich gebe dir vollkommen recht. Nur nach dem, was ich gehört habe, ist es innerhalb der Medizin auch dort immer, es gibt keine Einigung darüber, was jetzt die Dateistandards sind, was die und Und ja, wie es vorhin schon war, das Schöne an Standards ist, dass es so viele davon gibt.
Auch wir haben das ja auch bei der Digitalisierung in ganz vielen anderen Bereichen.
Datenfelder, wir nehmen ja gerne das Beispiel mit der Einkommensdefinition, die immer unterschiedlich ist.
Und so ist es auch in der Medizin, dass diese Definitionen nicht immer so einheitlich sind, wie man das auf den ersten Blick annimmt.
Torsten:
[50:36] Ich hätte sogar noch ein Thema. Und zwar, wenn jetzt Apotheker dafür ausgebildet werden sollen, um Telemedizin zu machen, dann frage ich mich, welche Apotheker wollen sie denn ausbilden?
Weil da, wo es keine Ärzte gibt, gibt es auch keine Apotheken, weil die Apotheken überhaupt keine Geschäftsgrundlage haben.
Also das finde ich eine seltsame Verknüpfung.
Malte:
[51:01] Ja, das trifft nicht überall so zu.
Tatsächlich gibt es durchaus Orte, die so weit unterversorgt sind, dass da auch gar keine Apotheken sind.
Aber dann sollen da Gesundheitskioske entstehen.
Die Hürde dafür ist ja immer noch geringer, als da eine Arztpraxis zu gründen.
Torsten:
[51:21] Ich glaube, das Thema Medizin und E-Health, da machen wir einen riesen Fass auf, wenn wir jetzt noch mal darüber sprechen, weil das ist mindestens genauso vermurkst wie die Digitalisierung der Öffentlichen Verwaltung.
Malte:
[51:35] Ja, und ich muss sagen, ich habe da auch etwas gefährliches Halbwissen mit unter.
Schön wäre es natürlich, wenn wir dazu jemanden hätten, der sich da besser auskennt.
Vielleicht fühlt sich ja die eine Hörerin oder der Hörer jetzt angesprochen.
Torsten:
[51:55] Stefan, hast du noch was dazu? Weil sonst würde ich gerne direkt zu deinem Thema übergehen.
Stephan:
[51:59] Gerne gleich weiter. Also direkt dazu, was Medizin angeht, da wäre ich auch zu wenig bewandert. Ja, wenn ich gleich weitermachen soll.
Jahrestagung
[52:07] Mein Thema ist für diese Woche ja der Nachklang von letzter Woche.
Ich war am Donnerstag und Freitag in Köln zur fünften Jahrestragung des Praxis- und Forschungsnetzwerks der Hochschulen des öffentlichen Dienstes und für mich sehr spannend.
Ich war zum ersten Mal zu dieser Art Klassentreffen und fand entsprechend sehr interessant.
Ungefähr 80 Personen vor Ort und dann eben verschiedene Schwerpunkte, Rechtswissenschaften, Sozialwissenschaften, interdisziplinäre Ansätze und dann so diese Vielschichtigkeit an zwei Tagen zu erleben von irgendwelchen Service-Robotern, die man dann in der Kommune einsetzt, bis zu vielleicht Diversitätskonzepten und von daher waren eben da eine ganze Menge neuer Kontakte möglich und einige Projekte, die diskutiert werden konnten.
[52:53] Mein persönliches Highlight war ein Vortrag von der Kollegin Frau Professorin Hesse-Husein, die an der HSBV untersucht hat, wie denn so ein Studienerfolg letztendlich multifaktoriell erklärt werden kann.
Gerade in der Zeit, wo wir sagen, wir haben einen Fachkräftemangel, müssen wir, glaube ich, besonders darauf achten, dass Studierende da halt auch eben mit Rahmenbedingungen so unterstützt werden, dass sie da auch eben gute Chancen haben und letztendlich dann wieder Wir haben eigentlich das falsche Studienfach gewählt, noch vielleicht eben dann unterwegs eben einfach sagen, das kann ich gar nicht schaffen, aus welchen Gründen auch immer.
Und hier überhaupt erst mal zu untersuchen, wie kann man das optimieren, finde ich einen ganz, ganz spannenden Ansatz. Und da suchen wir halt so ein Stück weit den Austausch. Spannend war das noch aus einem anderen Grund.
[53:39] Die nächste Tagung im Herbst 2024 wird dann bei uns in Altenholz stattfinden.
Von daher war es doppelt wichtig, auch schon mal den ersten Eindruck zu bekommen.
Von daher tolle Veranstaltung, toller Rahmen und ganz, ganz viel, was für mich eben, wie gesagt, in dieser Woche noch so nachgeklangen hat.
Torsten:
[53:55] Ja, das Thema Kompetenzaufbau in der öffentlichen Verwaltung ist echt ein großes und wichtiges. Da sollten wir auch dringend mal eine Sendung zu machen.
Stephan:
[54:02] Sagen wir mal klar.
Malte:
[54:05] Du hattest gesagt Service Roboter.
Stephan:
[54:07] Ja, das war ein Praxisbeispiel. Pepper im Einsatz hat man auch nicht das erste Mal gesehen, aber es geht ja immer darum zu gucken, so mit welchen Facetten, welche neuen Aspekte sind dabei aufgegriffen.
Häufig geht es ja gar nicht um die Technik, die das vermittelt, sondern dass man dann eben vielleicht sich auch anguckt, wie sind Akzeptanzmodelle, wie gehen Bürgerinnen und Bürger damit um, wenn da jetzt auf einmal entsprechend dann ein Gerät steht und die Technologie ist eigentlich gar nicht das spannende, sondern eher wie das eingebettet ist.
Malte:
[54:36] Also was hat das also was ist der service roboter und warum war der da.
Stephan:
[54:42] Ich suche gerade in dem programm damit ich das genau noch mal sagen kann wie der titel war.
Malte:
[54:47] Also ich will dich jetzt ich hatte das jetzt weil du du du warst in dem in dem vortrag oder.
Stephan:
[54:52] Genau, und ich suche den Titel dazu raus, damit ich dir sagen kann, wie er denn entsprechend genau hieß, aber den habe ich jetzt nicht gereift.
Einsatz sozialer Roboter in Kommunalverwaltung. Das ist entsprechend auch von der HSBV NRW beforscht worden. Und ja, letztendlich dann in der Kommune die Fragestellung.
Ich stelle dir vor, du kommst ins Rathaus und da steht dann halt nicht oder sitzt nicht jemand einem empfangen, sondern da steht so ein Pepper.
Pepper. Die sind eben auch schon, glaube ich, seit mehr als fünf Jahren im Einsatz und etabliert.
Aber natürlich die Fragestellung, in welcher Altersgruppe kann ich das dahin stellen? Wer interagiert überhaupt? Und von daher fand ich das halt eben so ein weiteres Szenario, in dem man das einsetzen kann.
Malte:
[55:33] Was ist ein peppa?
Stephan:
[55:34] Ach so, du kennst, okay. Das ist ein 1,20 Meter großer humanoider Roboter, der halt quasi wie so eine Art iPad vor der Nase hat und Sprachausgabe.
Das heißt, ich kann eben entweder Text oder Sprachausgabe für Interaktionen nutzen und einfache Fragen beantworten.
Was ich, wo finde ich hier einen bestimmten Sachverhalt.
Dass eben Wegweisung und so was halt im Rathaus darüber realisiert werden kann.
Malte:
[55:56] Ah, das heißt, da ist dann auch eine KI dahinter.
Stephan:
[55:59] Ja, oder regelbasiert. Also je nachdem, was dann entsprechend da eingesetzt wird, wir sind da eben noch nicht, wie gesagt, das Ganze ist schon mehr als fünf Jahre verfügbar. Wir sind da noch nicht so auf den höchsten Sphären der KI und und freien Texterkennung, soweit ich das weiß.
Torsten:
[56:12] So ein Pepper hast du mit Sicherheit schon mal gesehen, ist auf ganz vielen Konferenzen immer mal wieder in irgendeiner Ecke zu sehen.
Malte:
[56:21] Ja aber das muss ja gar nicht so ein lm sein regelbasiert kann auch sehr gut funktionieren wenn man das entsprechend wenn es darum geht jetzt verwaltungsleistungen abzurufen.
Torsten:
[56:35] So ein rathaus also ich kann mir nicht vorstellen dass der aktuellste lm ist drauf sondern das wird alles regelbasiert sein momentan und peppa hatten ganz schickes programm was man auch relativ einfach erweitern kann.
Stephan:
[56:46] Ich kenne das sonst entsprechend intensiver von unserem RASA-Chatbot.
Auch da kann man ja sehr schön optimieren und sich die Sessions angucken, welche Interaktionen werden geführt und wie kann man dann eben so auf den Rest, der nicht erkannt wird, reagieren.
Auch das wäre für mich ein Forschungsthema. Was wollen Leute eigentlich wissen?
So der durchschnittliche Bürger, die durchschnittliche Bürgerin, die man sich vorstellt, wird vielleicht einfach gezielt sagen, ich möchte genau das, mein Auto anmelden oder was auch immer.
Aber da bleibt ja noch ein Rest, wo jemand vielleicht unsicher ist, wo jemand Orientierung benötigt, wo jemand vielleicht noch ganz allgemeine Dinge wissen möchte.
Und dabei dann zu sagen, das muss nicht ein Mensch machen, sondern da ist eben ein Stück Technik, was die Antworten gibt, ist erst mal ein guter Ansatz, wenn ich davon ausgehe, dass wir perspektivisch eben nicht mehr Mitarbeitende in Kommunalverwaltung finden werden.
Torsten:
[57:28] Will nicht D1-5 auch so eine Art Chatbot bauen?
Ich glaube, da habe ich auch was gelesen.
Stephan:
[57:35] Da sehe ich auch keine Details zu.
Torsten:
[57:38] Mehr fällt mir auch gerade nicht ein. Vielleicht finde ich noch einen Link dazu.
Dann würde ich ganz einfach mal weitergehen.
Und das Thema Veranstaltungen angehen.
Und Malte, du darfst anfangen.
Malte:
[57:58] Am 5. Juli, also schon nächste Woche, findet die Vorstellung des Impulspapiers
Veranstaltungen
[58:05] Rechtliche Wege zum Plattformansatz statt.
Wir digitaler Staat online und das ist von NEGZ.
Und zwar stellen Inga Karrer und Moritz Ahlers ihre Studie vor zur Plattform.
Und dann schließt dann eine Diskussion an, da ist Peter Kuhn dabei, Luise Kranich, Walichner Kerst und Matthäus Schlummer.
Torsten:
[58:38] Alles kleine Unbekannten hier im Podcast und in den letzten Monaten hatten wir die Studie schon mal erwähnt, coole Veranstaltung, ich denke, die sollte man sich anschauen.
Stefan, du hast auch noch was mitgebracht.
Stephan:
[58:51] Wer Ende Oktober mit zur RFI 2023 fahren möchte, also der Konferenz für Rechts- und Verwaltungsinformatik, sollte gerne noch bis zum 24.07.
Einen Praxisvortrag oder Workshopsvorschlag einreichen. Und dann würde ich mich freuen, wenn wir uns da vielleicht Ende Oktober sehen.
Torsten:
[59:09] Ja, das klingt auch ziemlich interessant. Und ich habe auch noch die Veranstaltung im Juli mitgebracht und ich habe festgestellt, oh Gott, oh Gott, es gibt nur eine. Man merkt, es wird langsam Ferienzeit.
Und die Veranstaltung, die im Juli stattfindet, ist am 13. Juni um 19 Uhr der eGovernment Afterwork.
Und zwar, da kommt was ganz Besonderes. Da feiern wir drei Jahre eGovernment Afterwork.
Ich hätte nie gedacht, dass das so lange schon gibt.
Ihr seid allerherzlich eingeladen am 13. Juli um ab 19 Uhr zum IGAF Afterwork.
Stephan:
[59:46] Hast du für die Feier schon Getränkevorschläge? Was soll denn mitgebracht werden?
Torsten:
[59:49] Ach, was ihr wollt mitbringen, wie immer ist Essen und Trinken erlaubt.
Stephan:
[59:55] Jawohl, Champagner zum Jubiläum.
Torsten:
[59:56] Genau, Champagner zum Jubiläum. Das war es dann soweit mit den Veranstaltungen. Vielen Dank.
Und jetzt geht's weiter mit einer meiner Lieblingskategorien und zwar ist das
Unterstützer:innendank
[1:00:08] der Unterstützer in Dank.
Und zwar bedanke ich mich jeden Monat bei den Unterstützern, die mir etwas finanzielle Unterstützung zur Produktion des IGAUNEN Podcasts dalassen.
Lassen. Und zwar ist es in diesem Monat der Heinz, der Kalli, der Nils, der Michael, der Sascha, der André, dann Madlene und Tobias, der Florian, der Heiko, die Nele, der Adrian und der Florian.
[1:00:35] Vielen Dank für eure Unterstützung und vielen Dank Stefan, Malte und auch Markus,
Verabschiedung und Outro
[1:00:41] der jetzt zwar nicht dabei ist, sondern nur virtuell dabei war.
[1:00:45] Vielen Dank, dass ihr dabei wart und diese Monatsshow in diesem Monat mit mir gestaltet habt.
Ja danke für die einladung ich war gern dabei hat mir großen spaß gemacht hier bei dir thorsten dankeschön das freut mich wir wir drei sehen uns wahrscheinlich dann beim nächsten afterwork Und euch lieben Hörerinnen und Hörer wünsche ich einen schönen Tag, einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal.