Intro Und Begrüßung
Torsten:
[0:39] Open Data Day 2023 und hier in München ODI DEMUK und ich habe zwei der Organisatoren
Die Organisatoren
[0:44] hier mit am Tisch, an meinem Podcasttisch von einem der Organisatoren als Tannenbaum bezeichnet und mit dem fange ich jetzt gleich mal an.
Wolfgang:
[0:50] Hallo Wolfgang, grüß dich. Hallo Thorsten. Schön, dass du da bist.
Torsten:
[0:54] Genau und du sagst nochmal ganz kurz, wer du genau bist, wo du herkommst und welchen der Vertreter hier du vertrittst.
Wolfgang:
[1:02] Genau, also ich bin hier für die Stadt München. Also wir sind sozusagen meine Abteilung, Schirmabteilung der ganzen Veranstaltungen.
Ich mache E- und Open Government und Smart City.
Hab da eine Abteilung und Open Government, da gehört natürlich der Open Data Day dazu und den machen wir seit 2015 und es ist schön, dass wir hier wieder im Werk einsteigen.
Torsten:
[1:29] Ja, ich schön, dass ich auch dabei sein durfte und der zweite Mitorganisator hier am Tisch mit einem Hudi passend zum Puschel auf dem Mikrofon.
Ihr könnt das leider nicht sehen, aber Andy, ich grüße dich.
Andi:
[1:40] Ja, hallo. Ja, ich spiele sozusagen den Community Vertreter dieses Mal.
Also bin da in so einem Netzwerk, das heißt Code for Germany.
Und da macht man eben mit Wolfgangs Team zusammen auch schon ewig im Prinzip das Code for München nennt sich der lokale Ableger Meetup, Austausch, Kanal, was auch immer man das bezeichnen möchte.
Torsten:
[1:58] Genau. Genau. Ich habe jetzt. Wir können ein bisschen spoilern.
Wir nehmen jetzt hier am Ende auf, weil jetzt seid ein bisschen entspannt nicht mehr so im Druck unterwegs. Aber ich habe natürlich vorher schon ein paar Gespräche aufgenommen mit Teilnehmern.
Aber wir fangen vielleicht mal ganz vorne an. Was war heute im Programm?
Ich habe ja gemerkt, der Unterschied zu den vorhergehenden Open-Data-Days hier in München war, ihr habt Business-Konzepte angegeben.
Wolfgang:
[2:22] Genau. Also wir wollten, eigentlich ist ja der Open-Data-Day typischerweise so ein Hackathon-Format, wo man sich zusammensetzt, dann alle räumen ihre Rechner raus und dann hackt man zusammen und unterhält sich.
Diesmal haben wir es ein bisschen anders gemacht. Wir wollten zum einen spannende Vorträge machen, also vormittags waren es zwei und am Nachmittag einer, so als Art Keynotes, und dann Workshops zu machen, also um wirklich ins Arbeiten zu kommen, Informationen zu vermitteln, da uns mit Leuten zusammen zu tun, die enthusiastisch unterwegs sind und einfach den Raum auch fürs Miteinander zu schaffen.
Andi:
[3:03] Die Workshops waren so immer eineinhalb Stunden Blöcke, und dann hat man sich in drei Gruppen aufgeteilt zu verschiedenen Themen.
Aber kommen wir nachher dazu, jetzt können wir erst mal über die zwei Vorträge, die waren.
Torsten:
[3:13] Ich wollte gerade sagen, ich hab viel zu wenig mitgekriegt von den Workshops und den Vorträgen.
Ich hab so viele spannende Menschen hier getroffen, viele, die ich noch nicht kannte, und hab viele Gespräche geführt. Eigentlich hätte ich alles aufnehmen können.
Andi:
[3:26] Es wird wahrscheinlich eh noch Vorträgsaufzettel geben. Also gibt es sowohl Audio- als auch Videomitschnitte.
Dein Team wird das wahrscheinlich noch mal zusammenbringen und dann halt auch auf den, wie heißt der YouTube-Kanal bei euch?
Wolfgang:
[3:39] München Digital oder sowas?
Torsten:
[3:40] Genau. Genau, das werden wir alles mit den Shownu's verlinken.
Wolfgang:
[3:42] Genau. Also wir haben dann auch ein Etherpad, wo die Informationen das gibt und in der Früh gab es eben die zwei Vorträge und da gab es einen von Beidt, praktisch der neuen Organisation, die sich um Open Data in Bayern kümmert.
Andi:
[4:00] Nicht nur, das ist so eine Agentur, wo sie... Haben die auch Entwickler tatsächlich?
Torsten:
[4:04] Digital Agentur, ob die Entwickler haben, weiß ich nicht, aber mit denen habe ich einen Talk aufgenommen und das gibt es hier im Anschluss.
Andi:
[4:09] Okay, dann gibt es da gleich mehr Details dazu.
Wolfgang:
[4:12] Gut, da kriegen wir, da lernen wir dann vom Thorsten.
Torsten:
[4:14] Genau, der lernt die.
Wolfgang:
[4:17] Der Vortrag war spannend, also die sind jetzt so auch in der Befindungsphase.
Im Nachgang haben wir dann auch gesprochen, also gerade das Vernetzen war jetzt auch ganz wichtig für die, dass die einfach mal die Leute auch selber kennenlernen, die in dem Umfeld unterwegs sind und haben einfach gesagt, okay, was soll da in Bayern passieren, was ist Ihr Auftrag und von daher war es sehr spannend, da eine halbe Stunde von denen was zu hören.
Anschließend gab es dann einen Rundumschlag zu dem, was bei der Stadt München an Themen läuft.
Was machen wir mit unserem Open Data Portal?
Nicht nur zum Open Data Portal, sondern zum Geo-Portal. Genau, dann kamen dann noch die Kollegen vom Geodatenservice München.
Die haben über ihr Geo-Portal und digitaler Zwilling ein bisschen eingeflochten, Also was da alles an Angeboten ist und das wächst auch alles immer mehr zusammen.
Torsten:
[5:17] Und auch Steffen war da.
Wolfgang:
[5:19] Natürlich, natürlich. Also da habe ich mich extrem gefreut, dass die Dr.
Laura Dornheim, also die Laura, meine CEO hier auch dabei war.
Die war wegen dem Nockerberg gestern Abend, war sie auch eben in München.
Das war eine glückliche Fügung und deswegen ist sie auch hinter Frühgern gekommen und und hat uns kurz einfach ein paar Messages mitgegeben. Und ja, auch das Thema Transparenzsatzung war auch eins bei ihr.
Und wir müssen einfach da mehr offener denken. Wir müssen da einfach ein bisschen flexibler werden in der Verwaltung.
Andi:
[5:54] Wobei ich auch interessant fand, also für die, den Hintergrund nicht kennen, das Open Data Portal in München gibt's da schon ewig. Und Bayern klickt jetzt gerade wieder ins... Das haben mir die beiden Leute gerade vorgestellt.
Ausschnitt das ganze sollte nach all diesen deutschlandweiten gaff data katalog dings mit rein und das hat ja frank in dem vortrag auch noch mal schön erklärt wie ursprünglich hatte er geplant von münchen direkt zum bund zu gehen weil das bayerische noch nicht da sind aber die sind doch schneller als gedacht?
Dann geht es jetzt doch den normalen Weg über die Landesebene sozusagen.
Wolfgang:
[6:24] Ja, mal schauen, wie schnell die Radaufnehmen.
Und witzigerweise ist es auch bei denen die Schnittstelle, die da ein bisschen reinfunkt.
Also eben wirklich die Anbindung des Harvesten, das von Deutschland runter in die Portale.
Andi:
[6:39] Ich hätte mir das Harvesten da nicht so ganz meinen. Weil das ist so, man geht einmal im Jahr zum Ernten und holt die Daten dann ab.
Und wir möchten ja eigentlich, dass die Daten fließen. Also dass da ein Pipeline gebaut ist.
Wolfgang:
[6:50] Das ist die Idee. Ja, ja, ja, ja.
Andi:
[6:52] Und die Harvesten. Ich hatte mich da später auch nochmal unterhalten.
Das ist halt der Begriff Harvester, den die da aus irgendeinem Grund einsetzen.
Tatsächlich läuft dann dann irgendwie zweimal in der Woche oder so was.
Aber technisch wäre es in der Ausbaustufe schon auch möglich, dass die Portale sich direkt irgendwie sinken oder so was, soweit ich das verstanden habe.
Torsten:
[7:09] Aber da haben wir das Thema, wie überall der öffentliche Verwaltung, Schnittstellen. Aber da gehen wir jetzt nicht mehr darauf ein.
Andi:
[7:13] Ja, in dem Fall gibt es sogar eine aktuelle Schnittstelle. Aber ja.
Wolfgang:
[7:17] Hauptsache, das kommt zusammen und mal schauen, wann es dann in Europa anlandet.
Torsten:
[7:20] Genau. Workshops habt ihr gemacht oder es sind Workshops stattgefunden.
Sechs Stück, glaube ich, haben wir gezahlt.
Und was muss ich mir darunter vorstellen, was das für Workshops waren?
Bei anderthalb Stunden ist schon eine Menge Zeit.
Wolfgang:
[7:33] Ja, also von daher, wir haben da ein paar Partner gewonnen. Das ist der ADFC gewesen, Correlate.
Dann bei uns das InnoLab vom IT-Referat war mit dabei und genau dann natürlich das OKLab.
Und was waren die Themen? Genau. Ein spannendes Thema im Kontext von den Fahrrädern war mit einem Open-Bike-Sensor praktisch die Abstände von Fahrrädern zum Verkehr wirklich festzustellen.
Diese Überholabstände, die ja immer wieder Probleme machen, also wo immer wieder Unfälle passieren, das mal genauer zu analysieren, da eben auch die Daten zu betrachten und kritische Situationen einfach mehr zu erkennen und besser einwerten zu können.
Das andere war Machine Learning und Deep Learning, wo wir uns darüber unterhalten haben, also dieses ganze neuronale Netzthemen.
Dann auch eine spannende Diskussion rund um das Datenspende-Thema, eben sind Datenspenden Ergänzung oder Konkurrenz zu Open Data.
Das war auch noch ganz spannend.
Torsten:
[8:45] Vielleicht kannst du noch mal kurz sagen, was Datenspenden sind?
Andi:
[8:47] Wenn du dir die Corona Warn App kennst, das gab ja vom LKI noch diese Datenspende App sozusagen. Und das Ding weitergedacht, so habe ich das verstanden.
Torsten:
[8:55] Okay.
Wolfgang:
[8:57] Genau, also freiwillige Daten. Also wir haben immer diese Crowddata, ist ja ein anderer Begriff auch dafür.
Da haben wir immer wieder Apps so im Einsatz, wo wir einfach wirklich Meldungen von Leuten bei uns dann auch in unsere Systeme reinnehmen. Und wenn man es ernst nimmt, dann ist zum Beispiel auch, mach München besser.
Also unsere Melde-App ist ja auch so was wie öffentliche, praktisch die Community der Bürgerinnen und Bürger liefert uns Probleme in der Infrastruktur und dann können wir denen was machen.
Torsten:
[9:27] Die Spenden Schlaglöcher.
Wolfgang:
[9:33] Die Daten sind ja wirklich über die Plattform verfügbar. Also das ist nicht ganz so im Blick.
Andi:
[9:39] Und die hat ja sogar eine stochistische Art mit diesem Open 3.1.1 Ding.
Wolfgang:
[9:42] Genau, genau. Also von daher sind wir da auch schon unterwegs.
Das war jetzt vielleicht nicht der offizielle Plan, aber das denken wir natürlich immer mit.
Andi:
[9:50] Das fehlt mir noch so ein bisschen einen Vortrag zu dem Portal tatsächlich.
Der hat heute nichts mit im Programm, aber ja.
Wolfgang:
[9:57] Da hätten wir dann noch Nachtsessions machen müssen oder sowas.
Torsten:
[10:01] Die TUM, die geht ja auch über drei Tage.
Ja, don't get me started.
Wolfgang:
[10:07] Genau, genau. Aber da sind wir auch immer dabei und da können wir auch im nächsten November wieder, dann nehmen wir dann den Thorsten auch mit.
Andi:
[10:13] Genau. Auch noch am Vormittag hatte ich noch einen kleinen Workshop, wo ich so ein bisschen gezeigt wie man verschiedene NPIs in einen Knowledge Graph zusammenführt, also eine API-Gateway zusammenführt.
Das war auch so richtig Hands-on-Workshop in der Stelle. Die Hälfte der Demos haben nicht geklappt, aber das kann man sich später auf GitHub anschauen.
Torsten:
[10:33] Wie immer bei Live-Demos.
Andi:
[10:35] Ja, die letzten zwei Wochen waren ein bisschen mehr los bei mir.
Da haben sich ein, zwei URLs geändert.
Aber ich denke, die Leute haben alle was mitgenommen, haben alle verstanden, warum man eigentlich, wie man Linkdata haben möchte welchen Dinge man momentan springen muss, wenn die Leute ihre APs ohne Schema, Beschreibungen und so weiter veröffentlichen oder...
Torsten:
[10:55] Ohne Referenzimplementierung.
Andi:
[10:57] Großes Thema gerade. Nee, muss doch nicht mal eine Imple- tierung sein, aber einfach so ein JSON-Schema oder so ein Open-AP-Spec für die AP hilft halt doch ungemein.
Und dann muss man nicht mehr KI-Zu-rate nehmen, um dir dann irgendwas versucht zu merken und das natürlich dann falsch macht. Naja.
Wolfgang:
[11:13] Und da war ja das auch sehr interaktiv. Also ich hab mal in die Session reingeschaut und ja, da läuft einfach viel Diskussion.
Also gerade wenn man auch so eine andere Session noch hatte, da ging es um R, die Sprache, und Shiny, das ist so ein Modul, um wirklich mit Daten zu arbeiten, die zu visualisieren.
Und da war auch Interaktiv, war zwar eine kleine Runde nur, aber da hat man es halt mal praktisch gesehen, wie mächtig solche Plattformen sind.
Und ich fand es sehr spannend.
Andi:
[11:44] Ja, also Shiny, zur Erklärung ist halt so, wenn du jetzt so Data-Analyst bist, kannst du ja meist keinen HTML und JavaScript und CSS, sondern bist halt eher in Alt zu Hause oder in Python und diese Library absthehlt das halt weg und erlaubt dir dann halt auch schöne kleine Web-Apps zu machen, die du dann auch ins Internet deployen kannst, ohne dass der, der das benutzt, dann irgendwie bei sich auf dem Computer installiert haben muss.
Wolfgang:
[12:06] Ich glaube, muss ich mal anschauen. Ja, ja, ich habe auch mal jetzt angefangen, R mir anzuschauen, damit ich wenigstens ein bisschen mitbringen kann.
Also nicht das alte Zeug, was ich so hatte, C und Pascal und so weiter.
Aber abrunden dann noch der letzte, die letzte Workshop-Session war Open Data zur KI, also mit Open Data zur KI und da ging es einfach drum mit offenen Daten, vielleicht Trainingsmaterial für die künstlichen Intelligenzen zu identifizieren, zu sammeln und genau und auch da war das Thema Python und Entwicklungsumgebung mit dabei.
Torsten:
[12:41] Das ist ja genau das Ding, was man machen will. Wenn ich schon Daten habe, dann würde ich die auch in den KI rein schmeißen.
Andi:
[12:45] Je nachdem, was du... Du musst die richtige Mischung machen an der Stelle.
Wolfgang:
[12:49] Ja, natürlich. Du musst bei den Trainingsdaten einfach aufpassen.
Das kann man ja an Verschiebungsstellen in der AI. Überall. Da gibt's eben Shit in, Shit out.
Andi:
[12:58] Genau. Und zwischendurch gab's dann auch noch mal einen Vortrag vom Tourismus.
Wolfgang:
[13:03] Was war es denn? Genau. Das war Open Data im bayerischen Tourismus.
Das war auch sehr spannend.
Jemand vom bayerischen Tourismus-Marketing, der uns einfach mal gezeigt hat, die immer im Tourismus mit Daten umgeht, beziehungsweise was die jetzt an Initiativen haben, um einfach die Daten zusammenzubringen.
Andi:
[13:20] Ich war echt positiv überrascht, wie weit die da auch sind.
Also, auch, dass sie hatten irgendwie so ein Produkt, das während Corona angefangen hat, wenn so die oberbayerischen Tourismus-Dinger, Spots, halt überlaufen sind, wo die einfach sagen konnten, Parkplatz ist jetzt voll, es macht keinen Sinn, dass mehr jemand herkommt.
Und haben auch festgestellt, so ein Produkt ohne Backend ist blöd.
Stück für Stück mal geschaut, wie man diese ganzen Datenquellen, die die eisenden Tourismusverbände so haben, mal zusammenbringt.
Ja, auch da, wenn es die Aufsicht noch gibt, auf jeden Fall mal reinschauen, das ist empfehlenswert.
Und da gibt es ja auch wieder sozusagen, wie wir vorher Gaffdata für die Datenkataloge hatten, gibt es da jetzt Open Data Destination Germany oder so was, die demnächstes wohl auch live gehen möchten eigentlich wohl januar aber, Das ist noch nicht, aber er meint jetzt zumindest, die Schnitzschule von Bayern nach in die Bundesplattform funktioniert jetzt seit letzter Woche oder so was.
Torsten:
[14:12] Das ist auch ein Vortrag, wo ich bedauere, dass ich nicht dabei war.
Ich kenne ein paar von diesen Tourismusanwendungen.
Die können echt coole Sachen, Parkleitsysteme und Tourismusstromleitungen machen.
Andi:
[14:23] Wir sollten auf jeden Fall schauen, dass die ganzen Folien auch online sammeln.
Wolfgang:
[14:27] Genau, da gibt es ein Etherpad, das wird man auch verteilen.
Wir machen auch eine kleine Umfrage im Nachgang.
Die haben wir wirklich auch aufgenommen, die kann man sich dann anschauen.
Und ja, zwischendrin die Pausen waren auch ganz wichtig und eben die Gespräche, weil wann erfährst du was über den bayerischen Tourismus, auf welchen Veranstaltungen?
Also die gehen ja jetzt nicht raus und sagen, hier gibt es einen Vortrag oder sowas und deswegen war das halt hier eine gute Gelegenheit, da mal wirklich komplett unterschiedliche Themen einfach zusammenzubringen.
Andi:
[14:54] Wie habt ihr den eigentlich gefunden? Ist er auf euch zugekommen oder?
Wolfgang:
[14:57] Ach, das ist die Community. Irgendjemand kennt da immer irgendjemanden und dann spricht man und dann kommt man da zusammen.
Genau, das hat das Brot. Also, man muss lang dran hinarbeiten an diese Netzwerke.
Torsten:
[15:13] Und vielleicht abschließend noch meine Umfrage. Wie? Zufrieden seid ihr? Wie ist es gelaufen?
Andi:
[15:16] Ganz okay, würde ich sagen. Wie jedes Jahr, wenn nicht Corona gerade ist.
Wolfgang:
[15:21] Wie sagen die Engländer immer so not that bad oder?
Nein, nein, also ich bin echt total begeistert, eben auch mit jedem, den ich gesprochen habe. Die haben alle gesagt, coole Veranstaltungen, Gratulation.
Und gut, am Nachmittag wird es halt ein bisschen weniger, aber es war trotzdem noch relativ viele Leute da, wirklich in den Workshops am Schluss noch.
Und ich bin begeistert und freue mich schon auf nächstes Jahr.
Torsten:
[15:44] Ja, dann vielen Dank, dass du bei mir im Podcast wart und vielen Dank, dass ich hier sein durfte. Und für alle Zuhörerinnen und Zuhörer, jetzt im Anschluss Dann kommen die Interviews mit den Teilnehmern.
Wolfgang:
[15:55] Super, Thorsten, vielen Dank.
Andi:
[15:56] Schönen Tag.
Open Data Portal München
Torsten:
[16:00] So, Open Data Day, ein weiterer Gast bei mir im Podcast. Diesmal nicht Studio, sondern am Podcast-Tisch.
Wen darf ich denn begrüßen?
Christian:
[16:09] Den Christian Bämmerl.
Torsten:
[16:11] Genau, und du bist bei?
Christian:
[16:14] Genau, ich arbeite bei der Bayerischen Agentur für Digitales und bin der Projektleiter für das Open Data Projekt.
Torsten:
[16:21] Genau, die Bayerische Agentur für Digitales wird auch bald abgekürzt.
Ich hoffe, dass man bald mal ein bisschen mehr hört, auch hier im Podcast über die Byte.
Aber wenn ich euch schon mal hier habe, auch auf der Veranstaltung, ihr habt heute was vorgestellt, eure Arbeiten zum Thema Open Data Plattform Bayern. Kannst vielleicht kurz was dazu sagen.
Christian:
[16:38] Ja, genau. Also wir haben uns jetzt seit einem halben Jahr mit dem Thema Open Data sehr intensiv beschäftigt.
Also konkret jetzt erstmal ich. Ich habe im letzten September bei der Byte angefangen zu arbeiten, wurde dann gleich mit dem Thema Open Data betraut.
Das ist jetzt auch ein Auftrag für die Bayerische Agentur für Digitales vom Digitalministerium, mit dem wir auch sehr eng zusammenarbeiten.
Das heißt, im Prinzip könnte man sagen, das Digitalministerium ist jetzt hier unser Auftraggeber, wobei es auch so ist, wir sind eine 100%-ige Tochter des Freistaats Bayern und die Gesellschaft, das sind Finanzministerium und vor allem auch das Bayerische Digitalministerium.
[17:19] Und da haben wir jetzt eben das Thema sozusagen auch übertragen bekommen und wir haben uns so im ersten halben Jahr jetzt mal Gedanken gemacht, wie könnten wir denn in Bayern hier nochmal einen Neustart wagen, was sind die Herausforderungen, wo muss man ansetzen, was braucht auch die Community, wie kann man das Thema Open Data wirklich so umsetzen, dass man tatsächlich einen Mehrwert schafft.
Weil das ist uns halt ganz wichtig, dass wir am Ende dann eine Lösung finden, die wirklich Thema Open Data sehr gut in Angriff nimmt und wo man auch eine gute Lösung hat für möglichst viele Menschen.
Machen wir uns auch Gedanken über verschiedene Zielgruppen.
Was ist denn unsere direkte Zielgruppe? Was wäre die indirekte Zielgruppe?
Und das war jetzt so eben im Prinzip eine Projektanalyse, die wir gemacht haben und eben auch mit dem Ministerium jetzt aktuell noch abstimmen.
Aber es ist auch so, einerseits haben wir erkannt, dass es ein transformatorischer Auftrag ist.
Man muss Menschen überzeugen, gewinnen, man muss Wissen aufbauen zum Thema Open Data, aber nichtsdestotrotz braucht man auch eine sehr, sehr gute Technik und da sind wir jetzt eben gerade schon in der Umsetzung einer eigenen bayerischen Open Data Plattform.
Darf man auch sagen, auf der Basis von Pivot, das ist von Fraunhofer Focus entwickelt worden, ist ein Datenbank-Ökomanagement-System, das beispielsweise auch das europäische Open Data Portal verwendet.
Torsten:
[18:44] Genau, aber ihr legt natürlich den Fokus auch darauf, dass ihr nicht nur so ein Portal baut, sondern ihr wollt auch weiter denken und weitere Dinge.
Christian:
[18:52] Genau, das ist auf jeden Fall. Also uns und auch dem Digitalministerium ist es ganz wichtig, dass das Thema Open Data auch langfristig ein Gesicht bekommt.
Deshalb bauen wir bei der BITE eben jetzt auch aktuell ein Open Data Team auf.
Der Luis war ja vorhin auch schon mit dabei.
Vielleicht kommt er jetzt nachher auch nochmal kurz dazu. der ist der Product Manager dann am Ende für das bayerische Open Data Portal und ich als Projektleiter werde mich dann wieder zurückziehen.
Aber wir definieren im Moment auch die Bedarfe. Was braucht man denn, um das Thema Open Data wirklich langfristig betreiben zu können?
Und wie können wir den verschiedensten Stakeholden tatsächlich auch helfen und das Thema dann tatsächlich auch vorantreiben und Bayern auf die Überholspur bekommen?
Torsten:
[19:39] Und du hattest vorhin einen Vortrag gehalten zum Thema Open Data Portal Bayern.
Was sind denn eure Herausforderungen aktuell im ganzen Thema?
Christian:
[19:49] Unsere Herausforderungen sind tatsächlich, dass wir noch tiefer einsteigen in die Materie und in der Lage sind, eine Priorisierung auch vornehmen zu können, gerade wenn es jetzt um das Thema Anschluss weiterer Datenquellen geht.
Wir finden eine sehr heterogene Datenlandschaft vor. Das heißt, die Daten, die jetzt schon da sind, die sind sehr breit verstreut, auf sehr verschiedene Art und Weise auch verstreut.
Also das heißt, die liegen in verschiedenen Formaten vor, auf verschiedenen Plattformen und das ist natürlich schon eine große Herausforderung, das technisch dann auch so hinzubekommen, am Ende das richtige Metadatenformat rauskommen.
Aber andererseits sind viele Daten auch noch gar nicht wirklich digital vorliegend oder auch öffentlich vorliegend.
Da geht es jetzt vor allem auch um High-Value-Data-Sets, die die EU sich wünscht, dass man das dann auch online frei zur Verfügung stellt.
Und da müssen wir uns gerade noch den Weg durch den Dschungel sozusagen bahnen, dass wir auch am Ende ein strukturiertes Vorgehen im Anschluss weiterer Datenquellen haben.
Torsten:
[20:56] Jetzt kann ich mir vorstellen, gerade so in dem behördlichen Bereich und auch im kommunalen Bereich, gibt es wahrscheinlich einiges auch an Gegenwind oder Zweifeln oder Bedenken zu dem Thema Open Data.
Wie geht ihr damit um und habt ihr vielleicht sogar was, um die Bedenken auszuräumen?
Christian:
[21:13] Also zunächst muss ich mal sagen, die Leute, mit denen wir jetzt gesprochen haben, auch die verschiedenen Ministerien, die sind eigentlich schon relativ offen, was das Thema Open Data anbelangt.
Wir haben da auch sehr, sehr gute Partner gefunden, wie jetzt auch das Landesvermessungsamt beispielsweise, die uns da auf Basis ihrer langjährigen Erfahrung erstmal sehr stark weitergeholfen haben.
Aber nichtsdestotrotz haben wir auch gelernt, dass wir wirklich sehr viel Aufklärung betreiben müssen. Wir müssen Beratung leisten können. Das müssen wir auch erst aufbauen.
Eben Personal um das Thema Open Data beraten kann.
Und wir müssen uns tatsächlich auch was einfallen lassen, wie wir das Wissen um Open Data noch weiter verbreiten können, um eben Bedenken, die vielleicht aktuell noch bestehen und die aus unserer Sicht manchmal überhaupt nicht gerechtfertigt sind, tatsächlich aus dem Weg räumen zu können, sodass sich eigentlich niemand schlecht dabei fühlt oder Bedenken hat, offene Daten öffentlich auch zur Verfügung zu stellen.
Torsten:
[22:16] Jetzt hatten wir bei vielen Open Data Portalen oftmals das Problem, dass man nicht weiß, unter welcher Lizenz jetzt dieses Datum zur Verfügung steht.
Habt ihr dann eine klare Richtlinie oder eine klare Linie, wie ihr vorangehen wollt?
Christian:
[22:30] Also wir freuen uns eigentlich über alle Daten, die eben in der Open Definition sozusagen festgelegt sind, die eben unter einer freien Lizenz sind.
Also das kann jetzt auch ein Datensatz sein mit share-alike, wobei das ein bisschen schwierig ist, aber CC-Buy ist eigentlich so immer die Mindestanforderung, die wir gerne hätten, aber share-alike würden wir jetzt aktuell auch noch nehmen, aber da ist auf jeden Fall auch noch ganz viel Aufklärungsarbeit notwendig.
Torsten:
[22:59] Und gibt es schon irgendwas zu sehen oder kann man irgendwo mitmachen, sich was anschauen?
Christian:
[23:03] Also wie gesagt, das MVP, unser erstes Produkt ist gerade in der Entwicklung und Umsetzung.
Können wir jetzt auch noch keinen Release-Zeitpunkt nennen.
Wir arbeiten sehr hart daran, dass wir das Ganze bald zur Verfügung stellen können.
Aber der Punkt ist der, wir freuen uns auch sehr, sehr stark über alle, die mit uns gemeinsam das Portal am Ende testen wollen.
Also falls jemand sich für eine Testumgebung interessiert, können die sich gerne auch bei uns melden und wir würden dann am Ende auch eine Testumgebung zur Verfügung stellen, weil es uns halt auch ganz wichtig ist, tatsächlich Feedback aus der Community einzuholen.
Torsten:
[23:42] Und wie erreicht man euch?
Christian:
[23:44] Am besten über LinkedIn oder über E-Mail anschreiben. Wir haben auch eine Homepage bei www.t.bayern.de.
Da kann man uns erreichen. Wir haben auch eine eigene E-Mail-Adresse, die ich dir gerne nachher auch noch geben kann, wo man das Open Data Projekt auch erreichen kann. Da muss ich jetzt tatsächlich gerade überlegen, wie die E-Mail-Adresse lautet.
Torsten:
[24:04] Die E-Mail-Adresse schreibe ich in die Show Notes und dann kann jeder nachschauen und kann euch dann auch anschreiben. Also Christian, vielen Dank.
Danke auch. Vor allem für die schönen Nachrichten, dass es in Bayern vorangeht mit dem Thema Open Data. Danke, dass du da warst und ich hoffe, wir sehen uns bald wieder.
Christian:
[24:18] Und danke, dass du auch so engagiert an dem Thema dran bist.
Torsten:
[24:21] Dankeschön.
Christian:
[24:22] Danke, ciao.
Oliver Rack
Torsten:
[24:25] So, an meinem Podcast-Tisch begrüße ich den Oli.
Oli:
[24:29] Hallo Oli, grüße dich. Hi Thorsten, grüße dich.
Torsten:
[24:31] Oli kennt natürlich alle und alle Hörer des E-Government Podcasts, aber sag mal kurz, noch mal kurz wer du bist.
Oli:
[24:36] Oliver Rack vom Open Government Netzwerk Deutschland und von Politics for Tomorrow.
Wie der Name schon sagt, geht es bei mir vor allem um Open Government und Open Data.
Torsten:
[24:46] Ja, so cool, wenn man hier alles so trifft auf dem Open Government Tag in München. Wie hast du nun erlebt?
Oli:
[24:52] Also ich fand es ziemlich gediegen, sehr gut und vor allem hat man das Gefühl, dass wirklich jetzt gerade Bewegung hier in München drin ist, dass einiges auf dem Weg ist.
Es ist total wichtig, gerade jetzt, Open Data und auch Open Government noch mehr auf die subnationale Ebene zu kriegen, um einfach eine territoriale Ausbreitung von diesen Themen zu stärken und nicht einfach jetzt Akzente ein bisschen Nordrhein-Westfalen, ein bisschen dieses oder jenes, sondern halt eben auch so einen starken Akteur wie Bayern und halt eben München vor allem auch in den Themen stärker zu sehen.
Torsten:
[25:31] Ja, vor allem darf man nicht vergessen, München ist die größte Kommune in Deutschland.
Alles andere sind Stadtstaaten.
Oli:
[25:36] Genau.
Torsten:
[25:38] Genau und dem Ruf werden die natürlich auch gerecht und machen hier echt viel.
Was hast du so noch so erlebt? Was ist dir da so noch aufgefallen?
Oli:
[25:46] Naja, also vor allem an Menschen interessiert mich auch nochmal das Thema CUT, also praktisch dieses Connected Urban Twins, das hier eben zusammen mit Leipzig und Hamburg eben die digitalen Zwillinge ein Thema sind und ich sehe da halt eben auch ganz stark das Thema darin.
Also weiter gedacht eben als nur 3D-Ansichten und Planungsansichten, sondern im besten Fall irgendwann der Zwilling auch als der Bereich, wo unterschiedliche Daten eben zusammenkommen und dort auch letztendlich der gemeinsame Planungs- und Aushandlungsraum ist und dafür eben auch Statistikdaten drin sind und alles was eben halt so eine Stadt hergibt inklusive Smart City.
Torsten:
[26:26] Also quasi der erlebbare und erfahrbare und nutzbare Zwilling.
Oli:
[26:30] Genau.
Torsten:
[26:31] Das ist tatsächlich ein digitaler Abbild eines Dinges oder eines Menschen.
Oli:
[26:34] Ein offener digitaler Zwilling eben. Über mehrere Domänen hinweg eben.
Torsten:
[26:40] Und du hast ja auch ein paar Talks angeguckt.
Oli:
[26:44] Ja klar, also was ich sehr spannend jetzt auch nochmal fand, gerade zum Schluss, war das Thema Tourismus.
Da ist ja Bayern sehr stark und die Touristiker sind gute Partner im Thema Open Data. Sie haben das schon vor einigen Jahren mit der Deutschen Zentrale für Tourismus stark promoted das Thema.
Noch stark aus einer Innensicht heraus und noch weniger an Open Government Data gedacht. Jetzt kommt es zunehmend dazu.
Auch Daten eben aus dem Bereich Kultur, Museen und insofern hat man natürlich wirtschaftliche Akteure, die zusätzlich zu den Akteuren aus der Zivilgesellschaft, aus den klassischen Ansätzen, Public Money, Public Code, Public Data eben halt in das gemeinsame Horn mit reinblasen.
Also insofern ist das hier natürlich mit Bayern was, wo ein starker Tourismus ist, was wo ich denke, da wird man, da wird ein anderer von lernen können, wenn das hier so in der Art weiter betrieben wird.
Torsten:
[27:51] Und hast du auch ein bisschen, ist ja ein Community Event, so ein bisschen Leute getroffen, Kontakte gemacht oder wahrscheinlich Kontakte getroffen?
Oli:
[27:59] Ja klar, und insofern war es also eine gute Größe, muss ich sagen.
Also sie ist nicht irgendwie überdimensioniert, man konnte wirklich intensiv auch in der Sache diskutieren.
Und es wurden nicht nur immer einfach die, naja, ich will jetzt nicht sagen die üblichen oberflächlichen Fragen irgendwie behandelt, sondern es ging doch relativ immer schnell auch in die Tiefe, was die Fragestellungen angeht.
Das ist wichtig, um in den Thema weiterzukommen.
Ich fand es auch angenehm unaufgeregt, muss ich sagen.
Gar nicht so stark aufgeladen mit Weltsichten oder dergleichen, netzpolitisch, sondern ziemlich stark an der Sache, ziemlich pragmatisch und zielorientiert.
Das ist auch mal ganz erfrischend so.
Und was echt angenehm war zu hören war auch, dass hier bei den Geodaten in den Luftbildaufnahmen 20-20 Zentimeter Auflösung ist.
Ich glaube, das ist wirklich schon ziemlich gut und attraktiv.
[29:17] Und dann hat die CDO, Genau.
Auch gesagt, dass eben der Stadtrat auf ein Transparenzgesetz hinarbeitet und sich das wünscht.
[29:33] Auch sehr spannend vor dem Hintergrund, dass es, naja, also relativ viele Fragen auf einmal lösen würde.
Wobei man dann noch mal fast in der Art und Weise, wie man hier arbeitet und den Blick auf, oder den ganzheitlichen Blick auf das Thema Open Data hat, tatsächlich überlegen müsste, ob man nicht mal eine Evidenzsatzung an den Start bringt, die quasi die Verwaltung auch noch stärker selbst in die Datennutzung mit rein nimmt und wo man das Thema Open Data als notwendigen Aggregatzustandardaten für die Verwaltung, aber eben auch für die externen Akteure wie Akademie, zivilgesellschaftliche Organisation und Wirtschaften eben reinpackt als zentrales Element.
Und dann hat man es so aus den verschiedenen Diskussionen eher Wirtschaftsförderung, eher Netzpolitik und Commons ein bisschen raus und hat es quasi, wozu sind eigentlich die Daten da.
Sie sind für alle vor allem da, um eine Evidenzgrundlage zu haben, um Anwendungen zu machen, um Analysen zu haben und dergleichen.
Insofern, die USA hat ja ein Evidenzgesetz verabschiedet, zumindest, also nicht zumindest, sondern ein Foundations for Evidence-based Policymaking Act.
Grundlagen für evidenzbasiertes Handeln in der Verwaltung, aber auch für die Gesamtgesellschaft.
[30:59] Und das kann ein guter Hebel sein. Das würde schon quasi in Richtung Verwaltungsverfahren gehen und das Thema sehr fest aufstellen.
Torsten:
[31:09] Ich glaube, wenn die Stadt München es schafft mit ihrer Transparenzsatzung, dann wären wir hier einen ganz großen Schritt weiter, dass wir das auch tatsächlich...
Die Stadt München macht schon sehr, sehr viel, was Open Data angeht und ich finde auch ziemlich viel sehr, sehr gut.
Und wenn wir das hier noch hinkriegen, dass es in eine Satzung kommt und ordentlich rechtlich quasi verankert ist, dann zu meinen riesen...
Oli:
[31:27] Aber es ist eine überlegliche Überlegung, das auch mal so aus der Evidenzperspektive zu promoten und vielleicht sogar eine Evidenzsatzung zu machen, muss man mal schauen.
Und ich meine, jetzt, was auch nochmal interessant ist, vor uns steht ja die Entwicklung des Viertnationalen Aktionsplans im Rahmen der Teilnahme Deutschlands an der Open Government Partnership.
Da gibt es ein subnationales Kapitel seit dem zweiten nationalen Aktionsplan.
Und das könnte jetzt auch nochmal ein attraktiver Zeitpunkt sein für Bayern, da eben einzusteigen oder eben halt als Kommune die Stadt München.
Torsten:
[32:01] Genau, von Bayern war ja die Bait hier vertreten und die haben glaube ich auch ganz viel mitgenommen jetzt aus dieser Veranstaltung.
Oli:
[32:08] Da sind wir mal gespannt, mal schauen, ein paar bilaterale Gespräche aufgreifen und das wäre die erste Kommune, die in einem Aktionsplan drin wäre.
Bislang waren es nur Bundesländer.
Torsten:
[32:20] Ist dir noch was aufgefallen?
Oli:
[32:22] Nein, es ist alles dufte und also hat mich echt gefreut hier zu sein.
Torsten:
[32:28] Also ich finde es so ein bisschen Familien treffen auch. Man trifft tatsächlich viele Leute. Ganz interessant.
Oli:
[32:33] Ganz im Süden. Genau, ganz im Süden. Weil es sehr frischer Luft, muss man sagen. Es ist echt angenehm.
Torsten:
[32:37] Okay. Danke Olli, dass du es auch bei mir im Podcast gesagt hast.
Danke Toph. Und noch viel Spaß weiter bei der Veranstaltung.
Oli:
[32:44] Ja, bis dann. Tschüss.
Stefan Kaufmann
Torsten:
[32:46] Ja hallo ich habe wieder neuen gast bei mir hier am podcast tisch ich grüße dich wer bist du hallo ich bin stefan stefan kaufmann ich bin schon lange civic tech aktivist und jetzt bei wg media deutschland heute ist das erste mal dass wir uns nicht virtuell sehen sondern tatsächlich.
Stefan:
[32:59] Wir kennen uns glaube ich nur über twitter oder ja online welt wie das halt so vor allem die letzten jahre war man sieht ja keine leute mehr ja es geht alles nur durch durch mikrofone und immer diese technik.
Torsten:
[33:10] Du warst heute auch auf dem open data der hier in münchen genau wie war es für dich.
Stefan:
[33:15] Ja, interessant vor allem, weil ich hatte gerade vorhin mit ein paar anderen Leuten noch gesprochen und die Diskussionen gleichen sich so arg.
Also ich habe vorhin auch überlegt, mein Astor Open Data Day war jetzt vor zehn Jahren und ich glaube seit 13 gibt es ihn und es ist total spannend auch zu beobachten, dass jetzt zwar mehr Menschen von der öffentlichen Hand herkommen, aber dann auch Dinge besprechen, wo dann immer wieder der Eindruck kommt, das hatten wir doch alles schon mal irgendwo.
Torsten:
[33:38] Ja, auch E-Government hatten wir vor 20 Jahren auch schon mal gelöst.
Ja, gut. Das kommt alles immer wieder. Was glaubst du, woran es liegt?
Stefan:
[33:46] Ich glaube, es gibt zwei abgetrennte Sphären. Es gibt einmal diesen ganzen Politik- und Verwaltungsbereich, der sehr arg in seiner eigenen Suppe schwimmt.
Und wenn dann eben auf Fachkonferenzen nur von Dienstleistern umgeben ist.
Und dann gibt es halt den Civic-Tech-Bereich, von dem ich den Eindruck habe, der ist an ganz vielen Stellen schon einige Jahre weiter.
Aber der Transfer klappt nur an bestimmten Orten.
Torsten:
[34:07] Und hast du eine Lösungsidee, wie man so etwas irgendwie anstoßen kann, dass es funktioniert?
Stefan:
[34:13] Ich bin auf jeden Fall dafür zu schauen, wie kann man eigentlich das Wissen, das vor allem in Köpfen von Aktivistinnen drin ist, auch nachhalten, damit es Dritte nachlesen können.
Also wir sind an ganz vielen Stellen so, dass Menschen haben was ausprobiert, wollten auch praktisch was Tolles für die Verwaltung tun, wo sie halt sagen, da habe ich auch selber was davon und sind dann gegen die immer selben strukturellen Hürden gestoßen.
Es ist ein bisschen schwierig, dann zu sagen, das aufzuschreiben ist dann auch praktisch nochmal die Pflicht der jetzt eh schon so ein bisschen desillusionierten Ehrenamtlichen, sondern ich glaube, da muss man ganz systematisch rangehen, dieses Wissen auch aufzubereiten, dass Dritte das auch nachlesen können und nicht dieselben Erfahrungen von Ehrenamtlichen von vor fünf Jahren nochmal neu machen einfach.
Und vor allem ich animiere, ich kann nur dazu animieren, dass Menschen aus dem Feld, aus der öffentlichen Hand in diese Welt des Ehrenamts eintauchen auch.
Torsten:
[35:00] Wenn jemand zu mir sagt, man müsste das mal machen, wer ist denn man?
Stefan:
[35:04] Also ich habe das selber schon erlebt, dass dann Verwaltungsbeschäftigte auf die Gulasch Programmier-Nacht gefahren sind, auf den Chaos Communication Kongress und erstens mal total geflasht waren von dem, was da ist.
Das soll jetzt auch kein Tourismus sein, sondern eher so ein Menschen, die mit Digitalisierung sich beschäftigen, dass die eintauchen in diese Welt und aus erster Hand mal mitbekommen, wie geht sowas auch anders.
Also nicht das eigene Verwaltungslabor zu bauen und wieder in der eigenen Suppe zu schwimmen und dann eine Hürde zu haben, dass das Wissen zu ihnen reinkommt, sondern selber die Räume aufsuchen, wo sowas schon stattfindet.
Torsten:
[35:37] Ja es sind ja auch ganz viele mit der bei der öffentlichen Verwaltung in diesen Communities auch unterwegs also auch privat aber das punktuell finde ich also ich ich würde behaupten die sind an zwei vierhänden aufzuzählen.
Stefan:
[35:49] Ja vielleicht ist meine bubble also ich habe ja wir kennen die auch alle aber wir können die alle namentlich aufzählen.
Torsten:
[35:56] Das stimmt. Was was nimmst du noch mit oder was ist dir noch aufgefallen.
Stefan:
[36:00] Also für mich ist auch ein bisschen interessant jetzt zu sehen, dass jetzt mehr die öffentliche Hand selber solche Veranstaltungen macht.
Das ist auf der einen Seite schön, auf der anderen Seite aber auch so ein bisschen so eine Frage, woran liegt das? Also quasi wo ist die initiale Begeisterung der Ehrenamtsszene hingegangen?
Also sind die jetzt irgendwie durch, spielt die Covid-Nachfolgen, spielen die eine Rolle, wo man halt nicht mehr so viel gemacht hat?
Und vor allem ist es auch langfristig was, was wir haben wollen.
Also das ist eine Frage, auf die ich noch keine Antwort habe, aber die ich finde, lohnt sich zu stellen.
Torsten:
[36:32] Es wird immer mehr diskutiert über das Thema digitales Ehrenamt. Ja.
Vielleicht spielt das mit rein. Vielleicht ist genau diese Diskussion, genau dadurch angestoßen worden, dass so viele jetzt hier so was hier haben.
Stefan:
[36:42] Ja, auf jeden Fall. Also das ist ja auch eine Frage von Wertschätzung und Wertschätzung kann ja verschiedene Formen haben. Also die einfachste ist, Geld drauf zu werfen, aber das ist ja auch nur so ein Ausweg.
Das andere ist aber halt dieses, wie soll man sagen, also das Ernstnehmen.
Wir haben da halt immer noch Diskrepanz zwischen Ehrenamt, das dann abgetan wird, als sowas, ja das sind ja nur Menschen, die es in der Freizeit machen.
Das ist ja so ein Hobby, so wie Modellfliegen oder Garanien züchten oder sowas.
Aber dass das auch einen Wert haben kann, der ja für sich selber stehen kann, ohne dass da eine Firma dahinter ist, die natürlich ein ganz anderes Standing hat in der Welt, in der wir leben.
Das mal auf zu dröseln, auf zu schlüsseln und mal zu schauen, wie verhält man sich dazu. Das fände ich ganz interessant.
Torsten:
[37:25] Okay, ich denke, wir sind hier schon alle am abbauen.
Stefan:
[37:27] Ja, wir müssen mal gucken, ob wir noch, ich glaube, die Pizza ist schon abgetransportiert.
Wir können keine mehr vergesellschaften.
Torsten:
[37:31] Aber kalt ist auf jeden Fall. Genau. Stefan, vielen Dank, dass du da warst.
Danke für die Aufmerksamkeit. Wir hören und sehen uns. Genau.
Und viel Spaß noch. Bis dann. Danke.