Transcript
Einspieler
Torsten:
[0:55] Ja hallo und herzlich willkommen zur 125. Ausgabe des E-Government Podcasts und auch am Ende des Jahres 222 wieder mit einer Monatsschau, wo wir ganz einfach mal
letzten Monat Revue passieren lassen
Wir sind heute äh zu fünft bei uns im Studio und ich begrüße zwei neue Teilnehmer, einmal den Oli und einmal den Markus,
Hallo Olli, grüße dich.
Olli:
[1:21] Moin moin aus Kiel.
Torsten:
[1:22] Vielleicht ganz kurz zwei Worte zu dir.
Olli:
[1:25] Bin Oli. Ähm seit gefühlten 30 Jahren Digitalisierungsbeamter und ähm interessierter Lokalpolitiker, was Netzpolitik und ähm digitale Entwicklung betrifft.
Torsten:
[1:39] Ja schön, dass du dabei bist und hallo Markus äh auch von dir ganz kurz wer du bist.
Markus:
[1:44] Ja hallo, ich bin Markus Feinder aus Regensburg Ex-Journalist bei Heise, Linux-Magazin, ehemals bei Suse und auch seit 30 Jahren mit Linux und Open Source unterwegs.
Torsten:
[1:55] Ja schön, dass du dabei bist und dann haben wir zwei alte Bekannte. Hallo Ingo, ich grüße dich.
Ingo:
[2:01] Hallöchen, schönen guten Abend.
Torsten:
[2:03] Und hallo Peter, hallo, wie geht's dir.
Peter:
[2:06] Hallo zusammen aus München.
Torsten:
[2:08] So, wir haben heute jede Menge äh Themen mitgebracht.
Und äh wir werden loslegen äh für die Live-Zuhörer, es gibt einen Chat. Die Informationen findet ihr unter E-Government minus Podcast Punkt com Slash Live. Da findet ihr alle Informationen und Zugang zum Chat,
und da könnte während des äh während der Aufnahme auch Fragen stellen beziehungsweise Beiträge.
Reinschreiben. Dann fangen wir direkt mal an mit der News Rückschau.
Newsrückschau
[2:40] Erstes Thema. Zentis äh wurde jetzt formal gegründet. Also das ist nur eine kurze Meldung. Das Zentrum für digitale Souveränität wurde jetzt vom BMI als äh bundeseigene GmbH gegründet.
Und kann damit loslegen mit arbeiten. Dann mache ich gleich weiter mitm nächsten Thema.
Und zwar habe ich einen äh sehr schönen Beitrag in der E-Government-Computing gefunden und zwar heißt er offen und sicher, open source 7 Vorurteile
unter der Lupe. Wir werden einfach nochmal sieben Vorurteile für und gegen Open Source unter die Lupe genommen und aufgelistet und
teilweise sehr schön entkräftet. Rolli, du hast das nächste Thema mitgebracht.
Olli:
[3:24] Ja, genau, einen Artikel aus dem Rundblick Niedersachsen, der jetzt anscheinend inzwischen hinter einer Bezahlschranke verschwunden ist.
Ähm in dem sich die Kommunen darüber beklagen, dass sie bei der Digitalisierung von Bund und Ländern nicht genug.
Mitgenommen werden, das ist eine Kritik, die nicht ganz neu ist, aber die jetzt natürlich sozusagen in der Schlusspanik des OZG verstärkt auftaucht und insofern hier der Hinweis auf das Land Niedersach.
Torsten:
[3:52] Ja und weil wir grad dabei sind bei Zeitungsartikeln, auch die Bildzeitung hat's jetzt geschafft.
Den Artikel zu schreiben zur Verwaltungsdigitalisierung, das heißt Verwaltungsdigitalisierung ist jetzt Mainstream. Da gehe ich nicht äh nicht weiter drauf ein, weil erstens Bezahlschranke, zweitens Bild und ich gebe weiter an Ingo.
Ingo:
[4:12] Meinen News kommt aus Europa. Äh wie erwartet wurde.
Die EU ID, also ähm äh Ausweis auf dem Handy ähm formal bestätigt.
Lange gehofft, dass das eindeutige Personenkennzeichen dabei ersetzt wird durch eins, das äh sektorspezifisch ist.
Es ist nur anders gekommen.
Die EU hat tatsächlich auch eine ganze Menge an kritischen Fragen, wo alle Länder ein bisschen drauf gewartet haben, äh dass da Antworten darauf
gegeben werden. Zurück an die Länder gegeben und hat gesagt, die sollen das selber regeln, unter anderem das, was in der Zivilgesellschaft immer wieder gesagt wird,
Nämlich, dass eine große Gefahr für den für den Diebstahl solcher Daten verifizierten Daten äh entsteht.
Wir bleiben dran an dem Thema, dass es hier mehr oder weniger eine Formalie, damit die Gremien weiter arbeiten können.
Torsten:
[5:14] Okay, danke. Markus, äh dein Thema.
Markus:
[5:18] Ja, das geht um den die Anhörungen im Digitalausschuss des Deutschen Bundestags. Äh rund um Web drei und des Meterwehrs und ich.
Schau nicht regelmäßig Bundestagsfernsehen, aber diesen Ausschuss sollte man sich anschauen. Es sind zwei Stunden, lohnt sich nachzulesen, auch bei Anke Domscheiberg wird erklärt, was das Web 30 ist ähm,
Sie hatten, glaube ich, einen neuen Sachverständiger eingeladen dort und darunter auch Tante und Malte Engeler, den Richter und die haben einige Mythen gebangt und äh es ist sehr sehr interessant, das anzuhören
äh das
der eingeladenen ähm Sachverständigen eben gesagt haben, macht nix mit dem Web drei und macht nix mit dem Metavise. Das Geld kann man anders besser anlegen, also wirklich eine ganz, ganz gute Sache. Ich sage nur
Die Durchsetzung von Menschenrechten, Minderheiten, Rechten und Verbraucherschutz sind in diesen Technologien unheimlich schwer eigentlich unmöglich quasi ihre irreversibel. Das ist aus den,
von ähm voll Podcast von Anke Dumscheid zu den Treffen äh zitiert. Also ein richtig guter Tipp das anzuschauen.
Torsten:
[6:25] Ja und du darfst gleich weitermachen mit der nächsten Thema.
Markus:
[6:28] Ja super. Ja und äh Microsoft hat
Gegenwind wieder mal bekommen. Also das weiß ja mittlerweile glaube ich jedes Kind, dass Microsoft ein bisschen Probleme hat in der Rechtfertigung, was Micro,
äh drei 65 die Online-Office-Lösung angeht zwecks beziehungsweise bezüglich des Datenschutzes. Jetzt hat die Datenschutzkonferenz DSK
also die Konferenz der Datenschützer ähm der Datenschutzbeauftragten gesagt
dass man's eigentlich nicht datenschutzkonform einsetzen kann und das wiederum hat sowohl Microsoft auf die Palme gebracht, wenn ich's mal vorsichtig sage, es gibt die Links sind alle in unserer auf unserer Webseite, es gibt zahlreiche Bedenken
Microsoft selbst sagt natürlich, das stimmt überhaupt net und das geht so weit, dass die mit starkem Lobbyismus auch ziemlich viele Artikel in äh Fachzeitschriften äh losgetreten haben, unter anderem bei Heise und äh in der FAZ
die sich ähm die
da lehnen sich einige Leute äh auch Richterin aus Regensburg sehr weit aus dem Fenster. Die spricht da zum Beispiel der Datenschutzkonferenz, die das Recht ab vor einem Produkt
zu warnen.
[7:30] Und das ist doch alles sehr interessant, was also es ist ähnlich wie neunzehn achtundneunzig, die Eltern werden sich erinnern, damals kamen die Halloween Papers von Microsoft raus und da hat Microsoft Linux als eine Gefahr bezeichnet. Später hat Steve Bäumer es als Krebs,
genannt und die Reaktion von Microsoft zeigt, wie die
Die da jetzt gerade sind. Also da gibt's zahlreiche Links und wirklich sehr spannend zum Nachlesen. Das Problem kann der Microsoft auch nicht lösen, weil's ein rechtliches Problem ist in den USA gelten andere Rechte bezüglich des Datenschutzes oder Gesetze
und an in Europa sind da eben die Grundrechte
ich würde aus meiner Sicht sagen deutlich weiter unter Schutz des Datenschutz und der der Schutz unserer Grundrechte deutlich weiter ausgeprägt also kein Wunder, dass
amerikanische Firmen da etwas dünnhäutig reagieren. Ja, also großes Thema, sehr, sehr spannend und noch keinesfalls gelöst.
Torsten:
[8:25] Okay, vielen Dank und jetzt kommt äh Peter mit einem seiner, ich glaube, das hast du abonniert bei uns, oder das Thema.
Peter:
[8:32] Ja, ich habe ein paar Themen irgendwie gewonnen. Äh äh also äh die BAFÖG-Anträge haben wir schon mehrfach hier diskutiert. Ist ja im Lage der Nationen-Podcast und so mal diskutiert worden
Was jetzt das interessante ist, ist das, wir wir können zwar seit einem, über einem Jahr die Anträge digital stellen, äh auch mit der Bund-ID und ganz toll und alles wunderbar, nur leider das Problem ist das, das Zeug fällt am Schluss ähm
bei den äh äh Studentenhilfswerken.
Oder Studierendenwerken heißt, glaube ich, äh fällt das äh in Papier raus und die müssen das ausdrucken und ähm das ist äh also der Prozess, der endet an der
Portal äh äh der äh Strömwerke und der Ingo wird das nachher nochmal schöner aufgreifen und wir werden uns dann noch mal bissel heiß reden dazu.
Torsten:
[9:21] Jo, vielen Dank und ich habe auch was äh cooles entdeckt
quasi schon Historisches und zwar ähm dem einen oder anderen habe ich ja schon mal davon erzählt, dass ich so einen alten Newsletter mal äh bekommen habe von Media at com aus den zweitausenden, Anfang der Zweitausender,
und äh das Ganze hat jetzt die Kommune 21 aufgegriffen und zwar hat hier.
Der Helmut Merschmann einen äh längeren Artikel geschrieben und hat hier mal die Geschichte der Verwaltungsdigitalisierung äh in Deutschland,
aufgeschrieben. Den Link findet ihr in den Shownotes, also der ist wirklich lesenswert, dieser Artikel. Da geht's los bei Media at com, äh bunt online und so weiter und so weiter bis hin zum OZG
Und äh wer aufmerksam liest ähm wird nicht wissen, in welchem Jahrzehnt er sich gerade befindet, weil man hat das Gefühl, alles kommt immer wieder.
Nächstes Thema geht wieder an Peter.
Peter:
[10:16] Ja ich komme auch immer wieder mit dem IGAF-Campus. Äh diesmal den Hinweis auf äh die Ringvorlesung, also auf offene äh Angebote
da gibt's am 13.1. wieder ein schönes Thema, nämlich digitale Barrierefreiheit, die hessische Landesbeauftragte
barrierefreie IT und so weiter und so fort, ähm äh hält einen Vortrag eben zum Thema Barrierefreiheit, unabhängig davon gibt's einen eigenen Kurs,
im IGAF Campus und diese Ringvorlesungen sind halt immer ganz schön, weil die so Themen mal a bissl anreiht, also anreißen, aber äh
dann äh tiefer muss man natürlich irgendeinen Kurs besuchen oder sowas, aber eineinhalb Stunden wäre dann mein Programm äh geboten.
Torsten:
[10:57] Es macht direkt weiter der Ingo.
Ingo:
[11:01] Ja, ich übernehme mal kurz mit der Nachricht, dass die Abteilungsleiter im IT-Planungsrat die Grundvorsetzung dafür, dass man.
IFA-Leistung anbieten darf. Ähm spezifiziert hat.
Überraschend wird darin gesagt, dass man sich an Fit Connect anschließen soll, dass man sich auch an die neue Payment API anschließen soll.
Was mich ein bisschen überrascht hat, ist, dass es einen weiteren Marktplatz geben wird.
Was mich noch viel mehr überrascht hat und zwar positiv in dem Falle ähm ist, dass man sich Gedanken darüber macht, wie man in der Zukunft ähm Security.
Und da ist ja eine international akzeptierte und auch ähm mittlerweile durchgesetzte Form. Das ist also eine Information auf jeder Webseite gibt an einem wohlbekannten Ort,
Wie man den Betreiber dieser Webseite darüber informieren kann, falls es da Probleme gibt.
Das ist äh hier also im doppelten Sinne, sehr positiv finde ich, weil erstens ist es eine Maßnahme, die zu jeder zu jedem Betrieb eines solchen Systems eine Webseite gehört.
Zum anderen basiert es auf einem internationalen Standard und kann im Grunde genommen auch automatisiert ausgewertet werden.
Das sind ähm positive Signale.
[12:22] Die nächsten News ist auch nur ein Hinweis darauf vielleicht das Thema zu verfolgen. Wir haben ja im nächsten Jahr mit der Registermodernisierung zu tun und hier im speziellen,
der Abfrage von Nachweisen, dass sogenannte NOUTS System, also
Nationale System dafür alle Register miteinander zu verknüpfen und solche Nachweise einholen zu können ist jetzt in beschriebener Form in der Version null Punkt 9 veröffentlicht worden
dass vielleicht bisschen greifbarere Schlagwort hier in dem Falle ist, X nachweis,
Wer sich das ähm anschauen möchte, da gibt es zwei PDFs die Links sind in den Shownotes,
So und jetzt kommt zum Jahresende muss so sein, eine gute Nachricht.
Torsten:
[13:12] Die kommen von Peter.
Peter:
[13:13] Ich wollte nur was Lustiges erzählen, nämlich äh äh dass äh im äh in diesem äh.
Sozialen Netzwerk, dessen Namen man nicht mehr so nennt, äh ein Bild kursiert ist von einem Strafzettel und das ist ganz nett, nämlich die Gemeinde Durmersheim, die kommt aus Baden-Württemberg, ist in Baden-Württemberg.
Die haben
statt Strafzettel einen äh Zettel verteilt, da steht drauf, fröhliche Weihnachten, Glück gehabt, sie haben ihr Fahrzeug nicht entsprechend im Vorschriften der Straßenverkehrsordnung abgestellt. Heute sehen wir von einem Verwarngeld ab. Ihr Ordnungsamt wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch,
So was will man doch gerne haben und äh das ist ja quasi fast schon die OCG Leistung des Monats, aber nein, wir leiten über zur OCG Leistung des Monats.
Ingo:
[13:57] Was ich mich gefragt habe, haben das nur die bekommen, die falsch geparkt haben.
Peter:
[14:02] Ja, also offensichtlich ist das wirklich äh an die verteilt worden, die sonst normalerweise einfach Bargeld bekommen hätten.
Torsten:
[14:09] Das kostet doch sonst zu viel Papier, wenn man das an jeden Schein im Scheibenwischer klebt.
Ingo:
[14:13] Ja, aber ihr versteht.
Torsten:
[14:16] Man sollte es dauerhaft machen. Okay.
Ingo:
[14:20] Sie parken richtig. Vielen Dank.
Torsten:
[14:24] Ja dann äh leiten wir direkt weiter, wie Peter schon gesagt hat
Ozg-Leistung Des Monats
[14:29] zur OZG Leistung des Monats und die OZG Leistung des Monats beginne ich heute mal mit wo kann ich den OCG Leistungen herbekommen und zwar ist der Marktplatz
Digital. Ingo hat's vorhin schon äh erwähnt in dem kurzen Abriss äh zur Abteilungsleiterrunde.
Der Marktplatz der ist jetzt online und live äh und da sind aktuell 22 Pilotleistungen drin äh von der Landeshauptstadt,
von der Landeshauptstadt, von der Hansestadt Hamburg. Ich bin zu viel in München unterwegs, da sage ich mal Landeshauptstadt
Die Hansestadt Hamburg hat hier 22 verschiedene Leistungen drin und zukünftig werden hier noch mehr, sobald der Pilot abgeschlossen ist, können hier auch alle anderen ihre Leistungen anbieten und man kann diese Leistungen direkt
über den Marktplatz buchen, also als Kommune kann man hier direkt äh einkaufen gehen.
Die Links wie immer dazu in den Shownotes und äh weil wir ja zum Thema Store ja auch immer wieder mal in den Fitstore reinschauen. Der aktuelle Stand der der Leistungen im Fitstore liegt bei sechsundzwanzig,
Und damit gebe ich weiter an den Oli.
Olli:
[15:43] Ja und der Uli hat jetzt kurz die Verwaltungs äh äh Brille sozusagen auf und und rätselt jetzt, ob eigentlich die Landeshauptstadt Hamburg tatsächlich Hauptstadt des Landes Hamburg.
In Bremen ist das ja so, die Stadt Bremen ist auch die Landeshauptstadt des Landes Bremen, aber Bremen hat ja auch noch eine Stadt mehr.
[16:02] Aber das blättere ich mal nach und liefere das im nächsten Monat. Ich bleibe aber in Hamburg nämlich bei der elektronischen äh Wohnsitzanmeldung, die tatsächlich eine ganz faszinierende OZG Leistung ist.
Hamburg hat als erstes als erste Kommune, jetzt muss man tatsächlich sagen, als erste Stadt, weil das eine städtische Leistung ist, ähm eingeführt, dass die,
ähm dass man sich ähm digital ummelden kann und zwar inklusive der digitalen Umschreibung des Personalausweises,
Kann also in diesem Dienst ähm sich äh äh mit seiner neuen Adresse registrieren, dann bekommt man an die neue Adresse tatsächlich einen einen PIN-Code zugesendet in in in Post äh also auf Papier. Das geht ja auch nicht anders, um die Adresse, die Echtheit zu überprüfen.
Und ähm wenn man den dann eingibt, dann kann man anschließend über sein Lesegerät die neue Adresse in den Personalausweis schreiben. Das ist sehr faszinierend und man bekommt dann als letztes noch einen Aufkleber, wieder per Post, den man auch auf den ausweist draufkleben kann, um die.
Adresse zu ändern. Ähm das läuft jetzt in der Priorierung in Hamburg.
Und könnte technisch relativ schnell in Norddeutschland übernommen werden ähm und wie das in den anderen Bundesländern ist, werden wir dann sicherlich.
Nach der Pilotphase, also in ein paar Monaten, hören und ich bin gespannt. Umziehen ist jetzt nicht täglicher Job von uns allen, aber kommt ja doch ab und zu mal vor.
Torsten:
[17:20] Ja und da macht's auch die Masse, also täglich ziehen ja mehrere hunderttausend Menschen in in Deutschland um.
Olli:
[17:26] Genau. Ja. Ja, also das zur Wohnsitzanmeldung.
Torsten:
[17:30] Ja, vielen Dank fürs Mitbringen und ich äh habe noch eine OZG Leistung des Monats und zwar äh ist die überschrieben mit Eheglück in Hessen.
Und zwar können in äh
Homburg kann man sich zur Eheschließung anmelden und auch die das Ehefähigkeitszeugnis online beantragen
und in Wiesbaden äh kann man sich hier auch online die Ehe- und Lebenspartnerschaftsurkunde ausstellen lassen
und äh auch Nachbeurkunden lassen, dass man
eine Ehe im Ausland geschlossen hat. Gerade bei der Ehe und Lebenspartnerschaftsurkunde, das reißt mir jetzt nicht so wirklich vom Hocker, weil das gibt's äh,
nicht nur in Bayern äh schon seit einigen Jahren. Gut.
Machen wir weiter. Heut mal mit einer äh ausnahmsweise Rubrik. Und zwar der Presseschau.
Egovpod-Presseschau
[18:25] Ich muss zugeben, ich habe die Presseschau jetzt eingeführt, weil ich im letzten Monat dreimal in der Presse vertreten war und deswegen möchte ich das hier einfach auch nochmal ganz kurz.
Erwähnen und die Links entsprechend in den Schonutz äh verewigen. Ich war einmal im äh Deutschlandfunk zu einer sehr interessanten.
Sendung. Da wurde ich interviewt. Digitale Verwaltung, Deutschland bleibt offline. Also kann ich tatsächlich empfehlen, kleine Anekdote am Rande. Meine Eltern haben das gehört und jetzt wissen die endlich, was ich beruflich mache,
Gesagt.
Dann äh wurde ich auch interviewt von Netzpolitik Punkt org zum Thema Reform des äh online Zugangsgesetzes,
entscheidende Standards fehlen noch immer, wer den Podcast hier regelmäßig hört, äh wird nicht überrascht sein über die Dinge, die ich da erzählt habe.
Und äh dann gab es noch im Tagesspiegel Background.
Einen Artikel, an dem ich mitgearbeitet habe und dass der heißt, dass einer für alle Prinzip ist, gescheitert.
Gar nicht weiter drauf eingehen. Ihr könnt das Ganze nachlesen in den und ich gehe jetzt direkt weiter.
Podcastempfehlungen
[19:36] Zu den Podcast-Empfehlungen. Des Monats und die Podcast-Empfehlung des Monats umfassen heute äh keine.
Deutschen Podcast. Ich habe hier einen sehr interessanten Artikel gefunden bei. Da werden 1 Podcasts für Public Servans äh vorgestellt,
Äh ich empfehle hier mal den ein oder anderen reinzuhören weil wenn man sich das anhört. Nicht nur wir in Deutschland haben hier Herausforderungen bei der Digitalisierung der Verwaltung auch andere Länder international,
haben ähnliche oder sogar die gleichen Herausforderungen und Probleme.
Ja, das war's jetzt schon äh mit dem Podcast-Empfehlung und ich übergebe an Ingo, der heute ein Thema mitgebracht hat.
Ende-Zu-Ende?
Ingo:
[20:24] Ja Peter hat's euch vorhin schon angekündigt. Ähm wir hatten sehr positiv in eine der früheren Folgen darüber gesprochen, wie das mit den BAföG-Anträgen so funktioniert
Da war eine hohe Onlinequote dabei, das hat uns begeistert. Stellt sich heraus, dass diese hohe Onlinequote.
Hinter den verschlossenen Türen zu sehr obskuren Situationen führt. Zum einen ist das Druckerpapier wo alle.
Zum anderen müssen neue Leute eingestellt werden, um neues Druckerpapier zu kaufen und auch auszudrucken. Man hat sich also hier offensichtlich.
Um die Ende zu Ende Digitalisierung, wie wir's immer gerne nennen, ähm nicht wirklich vollständig gekümmert und war dann offensichtlich.
Überrascht, wie erfolgreich dieser Onlinevorgang oder dieser Onlinevorgänge sind.
[21:21] Der Artikel, der hier auch mit verlinkt ist, spricht ein Thema an, das ich ganz gerne mit euch ein bisschen ähm kontroverser diskutieren wollen würde,
Und zwar gibt es ein Zitat daraus, in dem,
übertragenen Sinne ähm oder ich kann's auch im Original vorlesen, gesagt wird. Es fehlt an einer Plattform, um verschlüsselt mit Studierenden kommunizieren zu können.
Jemand aus dem Studentenwerk, eingehende E-Mails müssen aus Datenschutzgründen stets per Briefpost beantwortet werden.
Das heißt, wir haben hier einen einen sehr erfolgreichen Onlinevorgang.
Am anderen Ende leider dazu führt, dass immer der Medienbruch gemacht werden muss.
[22:06] Und ich würde gerne eure Meinung dazu wissen, ob ihr glaubt, dass die Servicekonten, vielleicht gibt's auch jemanden von euch, der die E-Mail noch kennt. Ähm.
Als Alternative sieht. Also.
Die These ist, wir bräuchten eine sehr einfache und verschlüsselte, sichere Kommunikation hin zu unseren Bürgern. In dem Falle sind es Studenten, aber eigentlich geht's ja im Grunde genommen um alle, die Online-Vorgänge machen.
Ist es so, dass die Verwaltung, der Bund, die Länder, die Kommunen, wer auch immer.
Es selber aufbauen soll oder müssten wir nicht eventuell auf die Bürger zugehen und deren Kommunikationsmittel verwenden? Ich frage den Peter einfach mal direkt.
Peter:
[22:51] Ja, also ich glaube, ich bin erst einmal total schockiert, weil ähm äh das Argument für die Bund-ID in dem Verfahren war ja das, dass wenn man sich ein Konto bei der Bund ID anlegt, dass man dann genau die Interaktion mit der Behörde hat,
dass jetzt die Behördenseite ihrerseits
nicht antworten kann oder oder in die Kommunikation nicht eintreten kann, ist ja total verrückt. Weil man hat also das den den Bürgerinnen und Bürgern oder oder den Stierenden in dem Fall ähm hat man.
[23:20] Das ganz schmackhaft macht und auf der anderen Seite fehlt das Ganze, das macht mich total verrückt. Ähm das kommt aber offensichtlich häufiger vor.
Also zum Beispiel wenn man beim Finanzamt über Elster irgendwelche Anträge stellt, dann kriegt man auch die Antworten im Brief oder so, obwohl man im Elster ein Konto hat,
Also genauso verrückt und äh an irgendwie habe ich das Gefühl,
Das ist oft nimmer weiter gedacht, weil du sagst die die Ende zu Ende äh Prozesse funktionieren halt schlicht und einfach nicht. Und das das macht mich wahnsinnig, weil es wird anders verkauft, es wird anders äh angepriesen und jetzt,
Dazu sagen äh
das das geht aber net, das das ist verrückt und ich meine, wir haben die Mittel, wir haben die Portale, wir haben die Konten, also über das kann man ohne Weiteres kommunizieren und
alle anderen Versuche ohne diesen ganzen äh Portalzeug sind ja alle schon gescheitert. Also die E-Mail und Co,
war ja eben ein und die Portale sind jetzt die große Hoffnung und wenn wir es jetzt über den Weg auch nicht hinbringe, dann bin ich total entsetzt.
Ingo:
[24:23] Ja im Chat gibt's auch die Rückmeldung. Also eigentlich die Frage, ob die Bund ID eigentlich ja einen solchen Rückkanal hat. Hat nicht jedes dieser Benutzerkonten auch so ein solches Postfach.
Torsten:
[24:35] Ja die Bunder, die hat ein Postfach, die kann man auch äh befüllen. Allerdings nur von der Behördenseite her und die Entwicklung, dass man hier auch als äh.
Als Bürgerin oder Bürger, Nachrichten an die an die Verwaltung schicken kann, das ist grad eine Entwicklung.
Ingo:
[24:53] Also die Briefe, die die Behörde zurückgeschickt hat an die Leute hätten verhindert werden können, vielleicht sind's aber Bürger müssten ja auch dieses Konto einsehen. Drauf warten, dass.
Torsten:
[25:06] Genau die kriegenden Nachricht. Die kriegen eine Nachricht hin, was eingegangen ist. Also da gibt's eine eine E-Mail. Da steht drin, sie haben eine Nachricht bekommen äh bitte gucken sie nach. Da steht nicht drin, was für eine Nachricht von wem, sondern einfach nur.
Olli:
[25:20] Das ist auch das ist so ein Klassiker in der in der Verwaltungsdigitalisierung quasi, dass man dass man erstmal annimmt, auch wenn du einen Antrag digital stellst,
du die Antwort, also den Brief sozusagen immer als Postbrief bekommen möchtest, als Bürger? Es sei denn, dass du irgendwo mal explizit,
Beim Antrag angeklickt hast, nee, ihr könnt mir die Antwort auch digital schicken. Das kennt ihr auch, wenn ihr die Elster-Steuerklärung macht, ist das auch so. Da könnt ihr sagen, ja, Antwort per Elster zurück, ist okay und wenn ihr das nicht anklickt, dann kriegt ihr einen Steuerbescheid.
So und ähm das müsste man also in all diesen Antragssystemen überall noch mal nachbauen.
Überall so einen Haken reinsetzt oder man muss irgendwann mal pauschal hergehen und sagen, nee ab jetzt ist der Rückweg auch immer technisch genauso wie der Hinweg.
Das ist die das ist das im Moment die Diskussion, die überall läuft in den in den bei den Verwaltungsjuristen.
Ähm wie man das machen will, das das andere mit dem mit dem Hinkanal quasi Bürger schickt.
Dann ja letzten Endes gesicherte E-Mail an Behörde, da muss ich ehrlich sagen, so als wenn ich mir vorstelle, ich sitze in so einem Wohnungsamt.
Jemand schickt mir einen Wohngeldantrag und ab zwei Tage danach fängt er dann an, mir jeden Tag eine Nachricht zu schicken, wie weit sind sie denn? Wie weit sind sie denn.
Das wirklich ein guter Weg ist, halte ich für für fraglich. Aber können wir ja nur einen Moment diskutieren.
Markus:
[26:46] Ist es nicht über die Reife gerade definiert eigentlich.
Olli:
[26:49] Die Reife der die Reifegrade sehen keine ungesteuerte Kommunikation vor. Also kein kein Chat quasi mit dem Sachbearbeiter.
Peter:
[26:58] Ja okay, also ich kenne die Lösung in Bayern und da ist es so, äh äh dass auf die,
Anfrage der Bürgerinnen und Bürger auch auf eine unspezifische Anfrage, also über allgemeines Kontaktformular
jederzeit geantwortet werden kann. Ob's aber dann quasi ständig hin und her geht, das habe ich ehrlich gesagt noch nie ausprobiert, aber zumindest es kann ohne Weiteres auf einen Vorgang geantwortet werden.
Und äh es kommt dann von Bürgern und Bürgern zumindest wieder neuer äh äh Kommunikations quasi gestartet werden,
SSU-weit geht's auf jeden Fall und äh natürlich, das ist doch der Sinn der Kunden, dass ich über die auch kommuniziere, weil das ist ja genau dies also die die Voraussetzungen sind ja eine sichere, verschlüsselte
äh mit Hin und Rückkanal und Schriftform ersetzen. Das sind die Anforderungen, die sich bei uns, also zumindest in Bayern aus dem Digitalgesetz ergeben, also von dem her, dafür haben wir die Portale.
Torsten:
[27:54] Was ich ganz interessant fände, wäre äh das regelmäßig Statusupdates in diese Konten geschickt werden. Äh das ist.
Ingo:
[28:01] Genau, da würde man nämlich auch verhindern, dass ständig gefragt wird, wie steht's denn, ne.
Torsten:
[28:06] Genau. Immer wenn sich das Status ändert oder sich was äh bewegt hat, äh müsste da eine Info rein. Also jetzt sind wir bei fuffzig Prozent. Das liegt grad beim Sachbearbeiter in dem und dem Amt ähm bitte sehen Sie von Nachfragen ab.
Olli:
[28:20] Das und genau dann würdest du auch also so eine Lösung, wenn du auch zum Beispiel sagen würdest, eine Sachbearbeitung stellt fest, hier fehlt noch was und gibt dann den Input in das Postfach des Bürgers und sagt, du, hier ist ein Link.
Mir fehlt noch deine keine Ahnung Gehaltsabrechnung. Und wenn du diesen Link klickst, dann kriegst du ein hier hochladen Fenster und da lädst du's dann rein und dann landet's auch kontrolliert wieder bei mir.
Das wirkt, das wäre super. Aber das dafür brauchst du halt wirklich ein ein technisch durchdachten Rückkanal und nicht irgendwas, was eigentlich so tut, als ob es E-Mail ist.
Torsten:
[28:53] Na ja, beim Post beim äh Postfach in der ID Bunt geht es. Das ist ja auch das Gleiche wie die die Bayern-ID. Und da kann ich durchaus als Sachbearbeiter sogar aus Fachverfahren heraus direkt dieses Postfach ansprechen.
Dann könnte ich zum Beispiel so einen Link mitschicken mitschicken, wo ich reinschreibe, äh bitte hier dann noch die fehlenden Dokumente hochladen.
Olli:
[29:13] Genau, also den den Link generieren wäre nicht so schwierig. Spannend wäre dann die Frage, der Link muss ja wieder das richtige Fachverfahren aufrufen, quasi im im Rückweg, im Upload,
muss ja dann dieses nachgeladene Dokument auch wieder an der richtigen Stelle ablegen. Das darf ja dann nicht beim Sachbearbeiter im Postfach landen und der tut es dann per Hand darein.
Das wäre ja blöd und diesen Weg, diesen 2ten Hinweg, den gibt's ja noch nicht. Also habe ich noch eine.
Peter:
[29:36] In der in der in der,
äh im im in der bayrischen Lösung gibt's eine sogenannte Vorgangsnummer und über die Vorgangsnummer wird das Ganze entsprechend zugeordnet. Also das weiß ich sicher. Bereits bei der ersten,
sozusagen Absendung
eines Vorgangs an die Verwaltung, kommt die Vorgangsnummer mit und über diese Vorgangsnummer wird die ganze Korrespondenz quasi zusammengeführt.
Also nach meinem Verständnis funktioniert das völlig problemlos.
Torsten:
[30:06] Ja und das sollte auch überhaupt kein Problem sein, weil das könnte so einen Link und so einen so einen Zugang zu dem Vorgang könnte tatsächlich jedes Fachverfahren bieten.
Da müsste man keine zentrale Lösung machen, sondern es könnte jedes spezifische Fachverfahren bieten. Dann konnten kann das auch im Fachverfahren direkt dem Vorgang zugeordnet werden.
Ingo:
[30:26] Haben wir hier vielleicht auch ein rechtliches Problem vor der Nase? Also ich sage mal, die Technik würde das hergeben.
Aber könnte es sein, dass es rechtlich gerade nicht möglich ist, weil irgendwelche Fristabläufe nicht loslaufen, wenn ich das nicht schrecklich schicke.
Peter:
[30:45] Also wir haben wir haben rechtlich zwei Aspekte. Das eine ist es, dass äh äh die äh die Zugangseröffnung erfolgen muss. Das heißt, es muss eindeutig von von der Bürgerinnen und Bürger
die den Antrag stellen oder die Kommunikation aufnehmen, auch explizit so so wie es der ähm auch ähm,
bestätigt werden, dass man die Rückantwort will und dieses bestätigen, das muss nicht bloß vorausgefüllt sein quasi, wenn du digital.
Antrag stellst, dann dann kriegst quasi automatisch digitale Antwort, sondern das muss a informierte Einwilligung sein, das heißt, ich muss mir über die Rechtsfolgen im Klaren sein, das heißt bevor jemand diesen.
Parken aktiv selbst macht, muss er wissen, was äh die Folgen des ganzen Handelns sind,
Und wenn das geregelt ist, dann ist es aus meiner Sicht rechtlich überhaupt kein Problem
weil äh die ganze Kommunikation ist ja sowieso, also ich meine der äh es gibt vielleicht Schriftform Erfordernis oder sowas für den eigentlichen Antrag, aber für die folgende Kommunikation gibt's ja koa Shifter Form erfordernis oder so.
Markus:
[31:51] Entsteht dadraus auch ein Anspruch für den Bürger.
Also der der Anspruch eben diese eine Kommunikationsform, was weiß ich, ich hatte so was Ähnliches mal bei bei einem Vertreter von der öffentlichen Behörde mit Signal
ihm Angst davor hatte, dass er dadurch auf Signal erreichbar sein müsse, wenn er jetzt die Kommunikation über einen Vorgang mit einem Bürger über Signal gemacht hat, nach Einwilligung vom Bürger, dann dachte er, er müsse jetzt dann dort auch als Vertreter der Stadt neu erreichbar sein.
Kann sowas passieren oder ist das äh nur auf diesen einen Vorgang begrenzt.
Peter:
[32:25] Also das bayrische Digitalgesetz äh sieht vor,
dass es eine informierte äh äh Einwilligung sein muss und dass sie erst einmal Vorgangs bezogen ist. Es ist aber per Gesetz geregelt, dass man in seinem Portaleintrag
auch eine dauerhafte Zustimmung quasi erteilen kann
Allerdings äh ist es soweit. Ich weiß, technisch im Moment nicht umgesetzt. Also das das ist jetzt äh Gesetzesstand vom vom Sommer und äh der ist glaube ich in der Form noch nicht umgesetzt, aber äh
Gesetz gibt die Möglichkeit auch dauerhaft eine Zustimmung zu erteilen. Aber wie gesagt, das das ist halt a Ländergesetz.
Ingo:
[33:08] Habe ich dich richtig verstanden? Du denkst da an das E-Government, wenn ich etwas per E-Mail buchen kann, dann muss ich das auch per E-Mail wieder abbestellen können.
Peter:
[33:17] Na also es ist so, ich stelle digital einen Antrag, die Behörde ist auf jeden Fall verpflichtet, das digital entgegenzunehmen,
also das also wie gesagt Landesrecht natürlich. Ähm und die Bürgerinnen oder Bürger äh entscheidet.
Nach eigenem sozusagen eigenem Wunsch, über diese Zugangseröffnung und wenn die Zugangseröffnung erteilt ist, das ist das, wovon ich jetzt grad gesprochen habe, dann gibt's die Möglichkeit, auch zu antworten und die Zugangseröffnung kann also oder wird im Normalfall für den Einzelfall erteilt
kann aber ähm und so ist ausdrücklich im Gesetz bei uns geregelt, kann aber auch,
erteilt werden. So ist so ist die die Aufteilung. Äh das heißt, es ist eine gegenseitige Zugangseröffnung und die Behörde ist aber insofern net frei, weil weil's also bei uns zumindest auch einen Anspruch auf digitales Verwaltungsverfahren gibt,
Ist aber in ganz wenigen Bundesländern, so dass tatsächlich ein Recht auf digitales Verwaltungsverfahren gibt. Diese subjektive, einklagbare Recht gibt's, glaube ich, nur in zwei Bundesländern.
Ingo:
[34:22] Ja ich denke den vorliegenden Fall.
Kann man sehr schön heranziehen, wenn man wissen will, was im Fit Connect zum Beispiel noch zu tun ist. Da haben wir aktuell ja die Situation, dass wir als Rückkanal irgendwelche Papier, E-Mail, verschlüsselte E-Mail.
Das kann man auswählen, aber eben nicht auf dem selben Weg wieder zurück. Am letzten Workshop hieß es, daran wird gearbeitet.
In dem Moment habe ich aber auch an dich gedacht, Thorsten, weil im Grunde genommen verstehe ich nicht genau, warum wir diese Datendrehscheibe und das haben wir ja jetzt auch gehört, das wird ja gefordert für Eva-Vorgänge, warum wir die haben.
Aber nicht alles drüber gedreht wird, ne? Also auch ein Servicekonto müsste darüber.
Kommunizieren müssen. Technisch kommunizieren müssen.
Torsten:
[35:16] Ja, ich denke, äh rein technisch ist das kein Problem, dass äh das Servicekonto auch über Fit Connect äh funktioniert, aber das Servicekonto gibt's schon eine Weile.
Und ähm Fit connected ist erst äh im Nachhinein gekommen. Und Fit Connect hat halt nur einen Kanal, hat neue Hinkanal, es gibt keinen Rückkanal,
aktuell und ich denke, wenn das einmal existiert, der Hin und Rückkanal, dann ähm wird mit Sicherheit auch die Forderungen kommen vom äh von der Projektleitung oder vom Produktmanagement, vom äh Nutzerkonto Bund.
Das äh auch über FitConnect läuft.
Ingo:
[35:51] Ich gebe dir recht, wenn du darüber sprichst, dass der Bürger einen einen Vorgang eröffnet hat und man anhand dieses Vorgangs dieser Vorgangsnummer miteinander kommuniziert, aber dass die Verwaltung proaktiv sich bei Bürgern melden kann,
Auf diesem Weg nicht kriegen können, oder.
Torsten:
[36:08] Das kriegst du nicht hin, weil dann müsste ja müsste es müsste ja das Nutzerkonto verpflichtend sein für jeden.
Das heißt, eine Verwaltung kann sich proaktiv äh bei einem Bürger oder einer Bürgerin.
Melden, wenn Sie schon mal eine Kommunikation über das Nutzerkonto hatten.
Das heißt, dieses Nutzerkonto muss erstmal bekannt sein. Ähm das ist bei einer Postadresse was ganz was anderes. Die hat sowieso jeder. Jeder hat eine ladungsfähige Adresse. Okay, fast jeder. Ähm und.
Da hat's die Verwaltung einfach viel einfacher und das sind auch die ist auch das Recht auch so gelagert, dass man da einfach einen Brief hinschreiben kann als Verwaltung.
Peter:
[36:47] Ähm Vorsicht äh für die Bürgerinnen und Bürger haben wir dieses Thema Zugangseröffnung ähm sehr, sage ich mal, eng geregelt
äh da muss wirklich also diese dann allgemeine Einwilligung für alle Verwaltungsvorgänge gegeben werden, äh die
nach meiner Kenntnis in keinem Bundesland bisher und einem Bund ID nicht umgesetzt ist, aber äh äh konzeptionell angedacht ist, wo wir aber so a Lösung ham
äh bei den Unternehmenskonten. Da ist es äh also bei den Unternehmenskonten ist es.
Bei Design eingebaut und es ist auch gesetzlich geregelt, also zumindest mit dem Landesrecht bei uns, ähm dass Unternehmen
auch proaktiv quasi von der Verwaltung aus angeschrieben werden können.
Da ist aber so, dass ich davon ausgehen kann, dass ein Unternehmen halt auch äh die Verantwortung hat, dass sie ihr äh,
Konto, regelmäßig überprüft und und für äh die gesicherte Bearbeitung eines Eingangs äh
auch äh die Verantwortung übernehmen kann. Das verlange ich aber von den Bürgerinnen und Bürgern typischerweise nicht und das ist halt immer dieses Thema der Zugangsöffnung, aber für Unternehmenskunden ist im Werkzeug anders geregelt.
Ingo:
[37:59] Ja gut, dann würde ich sagen, machen wir weiter oder.
Torsten:
[38:03] Okay, wenn man damit erschöpfend sind, ich habe jetzt gleich noch einen Link ausm Chat mit äh aufgenommen, der wird auch in den abgebildet, da geht's ums Verwaltungsverfahrensgesetz und ich gebe jetzt weiter an den Markus, der möchte uns was.
Zu Masturdon und Fedivers erzählen.
Fediverse
Markus:
[38:20] Ja, ihr habt's ja sicher alle mitbekommen. Das war ja ein großes Thema in den letzten Wochen, ähm auch und gerade dank Elon Musk
Der macht ein soziales Netzwerk groß. Es ist halt nur leider nicht seines. Also aus seiner Sicht leider, für uns alle ist es gut. Und meine These ist, dass die Städten
Städte, Kommunen und die öffentliche Hand äh da ganz stark auch helfen sollte und unterstützen sollte. Ähm ich habe eine lange Linkliste
zur Verfügung gestellt, die ihnen ein bisschen den Überblick gibt ähm über das was passiert ist in den letzten Monaten.
[38:54] Und wir haben mittlerweile innerhalb kürzester Zeit neun Millionen Benutzer auf äh Mastodon. Auch da ein Link dazu. Jetzt sind's gerade acht,
nicht über. Es sind 88 Millionen 920.000 und das das wächst sehr, sehr schnell, weil ein
großer Exodus von Twitter stattfindet, jetzt gerade im Masterdon das Fedi versus dezentral, betrieben von Freiwilligen. Das ist sowas wie eine gewisse digitale Allmände, was die sozialen Netzwerke angeht. Es gibt noch keine wirklich großen Geschäftsmodelle
dort und deswegen brauchen die auch Hilfe. Das sind also viele, viele verschiedene Server, große und kleine Server und ihr könnt euch vorstellen, dass das sehr, sehr viel Arbeit macht und der größte,
Punkt sind natürlich Hardware und Festplatten Platz, um die ganzen Daten dort zu speichern, die eben vorher bei bei Elon Musk, bei Twitter eben gespeichert
waren und äh von Werbefinanziert halt dort abgelegt und ausgewertet wurden und ähm es gibt einen schönen
äh Post auf Masterdon, der das ganze Problem ganz gut beschreibt. Wir haben jetzt gerade die Situation
ähm das sehr, sehr viele neue Leute zum kommen.
[40:01] Und die die beschreiben das als eine September. Vielleicht kennen das die Älteren noch. Das war neunzehndreiundneunzig. Ein böser Begriff für die ganzen Newbies, die dank AOL ins Internet kamen
AOL hat 1993 des Us-Net gefladet mit mit Benutzern, mit Millionen von Benutzern und auf einmal
war alles anders und daher kommt der Begriff Eternal September, es sind Millionen, die da jetzt gerade ankommen und
Probleme werden größer werden, je mehr kommen. Wir haben hundert hundert120tausend, 130.0000 pro Woche neue Benutzer und es werden immer mehr und jetzt gestern, erst ist ja Twitter auch ausgefallen, da komme ich auch gleich dazu. Ähm also meine These ist Kommunenländer, der Bund sollten Masterdance Instanzen betreiben und Sponsoren. Das kam auch
kurz am Rande vor in den Digitalausschuss des Deutschen Bundestages diese Forderung. Also lieber Mastudon und dezentrale soziale Netzwerke fördern
ähm als jetzt Blockchain oder Webdrei-Technologien oder poritäre Technologien, wie das Metavers und ähm,
man sieht, was also Twitter ist ausgefallen gestern. Die haben heute weltweit glaube ich gestern und heute 6 oder sieben Stunden Ausfall gehabt
äh das zieht auch die Firma Tesla und Musk mit runter. Tesla hat 63 Prozent an Markt, weil Wert verloren in zweitausendzweiundzwanzig ähm.
[41:23] Die Frage, ob das Vertrauen wiederhergestellt werden kann, steht im Raum, was ist mit SpaceX
wo wir alle mittlerweile abhängen, was die Raumfahrt angeht davon oder Neuerlink, das äh die andere Firma von Elon Muskels, die eben Brain-Computer-Interfaces macht, also Gehirn- und Computerverschaltung miteinander macht,
die Frage ist, ob dieses Vertrauen hier wieder hergestellt werden kann und gleichzeitig brauchen wir aber so was wie ein soziales Netzwerk und ich glaube, dass äh Masto dann da der richtige Weg ist.
[41:51] Der richtige Weg, weil es gibt's ein es ist nämlich nicht neu, das gibt's schon relativ lang. Das Protokoll unten drunter ist Open Source, Open Standard, heißt Activity,
und äh das ist ein das Activity Pub ist ein Protokoll, das das ganze antreibt. Das fedivers ist viel viel mehr als nur das Masterdon, also viel, viel mehr als nur ein soziales Netzwerk
ich habe auch die Links hier, das gibt sehr, sehr gute Wikipedia Einträge und da sieht man dann auf der englischen Wikipedia auch den Baum des Fidivers. Da gibt's also ersatzfreien und,
dezentralen Ersatz für YouTube, für Instagram, für alles eigentlich und auf einer auf der ersten Activity Pub Konferenz 2019 haben wir,
einige sehr, sehr gute Vorträge gesehen, die ähm die haben wir mitveranstaltet und da sieht man Vorträge, die das die die Grundlagen halt erzählen. Ähm das Ganze ist
damals entstanden, um ein gewisses, sagen wir mal, harmonischeres Miteinander zu gestalten durch
den Aufbau des sozialen Netzwerks, als es jetzt bei Twitter oder anderen möglich ist und auch mit dem Ziel, Hate Speech und so was weniger hm.
[42:52] Umgreifend oder weniger übergriffig zu machen und ähm es gibt sogar von Marco Vikling ein Känguru Comic dazu, das in der Zeit veröffentlicht wurde,
und wo er eben erklärt, das Masterdon ist wie Twitter nur dezentral und ohne den komischen Vogel,
oder der andere Satz ist, das ist wie Wände zu lange in Berlin warst und dann fährst du in den Urlaub und denkst
krass abgefahren, wie freut dich die Leute hier auf einmal sind? Also die ganze Erfahrung von Masturdan ist eine bisschen eine andere, freundlichere als bei als bei Twitter. Und
Das hat jetzt in den letzten Monaten sind sehr, sehr viele Leute abgewandert, überwiegend technische Leute oder oder Leute, die jetzt äh tiefere Interesse an sozialen Netzwerken und sowas haben und äh es hat auch die ersten.
[43:37] Memes und ähm die ersten Scherze, die da die Runde gemacht haben, äh gegeben, also es gab einen Fehler in einem schon ein Journalist, hat den Fehler gemacht,
Ja ich muss anders anfangen. Ähm Elon Musk hat sich ziemlich daneben äh benommen und hat äh äh also die Firma übernommen hat und äh hat sich den Spitznamen Space Cavin,
verdient und ähm weil er Links zur Konkurrenz verboten hat, also gemerkt hat, dass die Leute von Twitter weglaufen.
[44:08] Und deshalb dazu geführt, dass er auch zu äh Joyn Masterdown verboten hat als Begriff
in Twitter und das wiederum hat ein äh eine Zeitschrift äh falsch verstanden. Die dachte, der hat den Account von einem gewissen John Masterdon verboten und hat dann, also so machen das Journalisten einfach ähm
geschrieben John Nesterden ist der der Gründer eines äh Wettbewerbers von Twitter, also John Masterdon habe das machst du dann Netzwerk gegründet, was natürlich komplett falsch war, aber das war natürlich ein äh Riesenspaß und ähm
das war allerdings nicht das letzte der letzte Spaß, der Zug auf Kosten von ähm Elon Musk ablief, Elon Musk hat ja
Im Sommer nach langen, langen Streitigkeiten Twitter übernommen, viel Geld dafür bezahlt, noch mehr Geld verloren und dann ist er mit einer.
[44:59] Mit einem Waschbecken in die Twitterzentrale gelaufen, weil das im Englischen den eine Wortwitz darstellt. Lebt der Zink
also lass das Waschbecken rein oder lasst euch das mal, schaut euch das mal genauer an und ähm dann hat er angefangen Mitarbeiter zu feuern. Er hat von Programmieren ausgedruckte,
Programmcodes seitenweise verlangt als Arbeitsnachweis, hat andere, die ihn kritisiert haben, online erst hat er mit denen diskutiert, dabei sehr wenig Expertise gezeigt und äh dann die auch gefeuert, online kurzen Worten
die Diskussion beendet la Trump mit Heaz Fired. Ne und jetzt gestern, heute diesen äh weltweiten Ausfall hat er mit einem Tweet äh.
[45:42] Kommentiert, der einfach nur hieß, also was wollt ihr denn? Bei mir funktioniert's, works for me. Ja und da hat er eben
nicht unbedingt äh sehr große Souveränität
bewiesen und ähm deswegen ist dies ist es auch ein Meme geworden, dass er eben der größte Antreiber ist für äh Masterdon, fürs und für die Leute, die eben weggehen von Twitter und
äh das andere Problem, das er hat, ist eben, dass er mit seinem Geschäftsgebaren massenhaft Leute auch Mitarbeiter von Twitter wegtreibt, sodass die Ausfälle jetzt
eigentlich seit langem,
haben. Also Insider haben vor sechs Wochen schon gesagt, dass Twitter ausfallen wird, weil eben die relevanten Administratoren und die Leute, die den Technologie-Stack kennen, weg sind,
dass Kleinigkeiten schon dazu führen können, dass großflächige Ausfälle stattfinden, die wir nie gesehen hatten. Das haben wir jetzt eben gesehen heute. Und ähm.
[46:36] Sucht, er hat dann auch Hilfe gesucht online und musste sich auch viel Kritik stellen, ich hab's gesagt, er hat den Kritiker gefeuert und ähm der Verfall,
hat sich angekündigt und geht weiter und deswegen ist es so, wir werden, wenn wir so was machen wollen, also
Es gibt eine ganz, ganz große Lehre aus der Geschichte von Twitter. Das ist ähm er sich auf einen,
privat ein ein soziales Netzwerk zu dieser Größe, das in Privatbesitz verlässt ähm äh das im Privatbesitz ist, verlässt, der ist halt in so einem Fall dann
im Zweifel auch verlassen. Und was hier auch dazu kommt ist, dass jemand Neues reinkommt, der das kauft und der muss ja jetzt gar es ist völlig unerheblich, ob der neue Besitzer
Einfach ungeschickt, fahrlässig oder oder bösartig ist, sondern ähm man muss sich halt die Gedanke nach den Alternativen machen. Und bei Twitter ist es so, dass laut den Technikern die Frage ist nur, wie lange es noch lebt,
wie lange es noch funktioniert und nicht ob es äh zerfällt. Und deswegen diese gab's da diese große Migration und jetzt ist es so, dass mehr und mehr Stimmen.
[47:43] Die sagen, die öffentliche Hand und auch für und auch Firmen und andere sollten sich dadran beteiligen. Beteiligen heißt
das machst du dann ist dezentral, fütteriert aufgebaut, das heißt jeder kann den Server aufbauen und sich in dieses Mastodon-Netz einklinken und damit Teil davon werden und
auch Inhalte zur Verfügung stellen und das ist genau das, was mehr und mehr Firmen mittlerweile machen und es gibt äh ganze Instanzen, nennt man das, die zum Beispiel für Journalisten,
zur Verfügung stehen, wo Journalisten dann drauf sind und diese Instanzen lassen auch nur Journalisten rein, das ist also auch zum Beispiel eine Art der der
Identifizierung, also wenn jemand auf der Instanz vom Guardian oder sowas ist, dann weiß man, der ist einer der arbeitet dort. Und ähm
das ist eben auch gerade dieser Ansatz wo eben mehr und mehr Kommunen und öffentliche Administrationen sich überlegen.
[48:34] Dass Sie ähm Mast und Server, manche betreiben schon welche äh,
betreiben könnten, um sowohl Sachen zu publizieren, als auch Ansprechpartner zu sein, als auch der lokalen Community ein soziales Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Und das finde ich
ganz ganz interessantes äh
Thema, was hier jetzt, ich denke, im nächsten Jahr, sehr, sehr viel Fahrt aufnehmen wird. Ich kann da auch noch bisschen erzählen, wenn ihr das wollt über wie,
anders machst du dann da ist aber,
Äh eigentlich ist es so, dass hier gerade etwas passiert, was sich lange angedeutet hat und was im im Schatten des des Vollzugsdefizites.
[49:14] Des des Datenschutzes und äh der digitalen Souveränität. Ähm erst möglich wurde. Also wir haben viele viele Jahre äh das was Facebook, Twitter, Apple oder auch Microsoft machten ähm geduldet
und jetzt ist grad mal, das können wir eigentlich Elon Musk dankbar sein, dass er so ungeschickt sich verhält, dass hier ein eine Alternative wächst.
Torsten:
[49:36] Ich möchte gern mal reingehen, Markus,
Ähm du hast vorhin gesagt, ähm dass die öffentliche Verwaltung hier schon teilweise was macht und die öffentliche Verwaltung sich auch hier beteiligen äh sollte. Das sehe ich im Übrigen genauso, weil äh das Fedivers ist einfach ein,
Föderiertes System, da heißt, da kann jeder seine eigene Instanz betreiben, genauso wie jeder einen eigenen Mäser betreiben kann, kann auch jeder eine eigene Masse dort Instanz äh.
Betreiben. Äh worauf ich hier aufmerksam machen möchte, ist das Ganze äh Social Punkt BUND Punkt Punkt DE,
Und zwar hat hier äh äh das BFTI, also der äh das der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationssicherheit betreibt eine Eigeninstanz
nur Bundesbehörden und bundesnahe äh äh Behörden.
Mitglieder werden können und da gibt es tatsächlich schon 87 aktive Profile drauf. Also äh BFID ist äh BFTI ist hier tatsächlich äh weit voraus,
was das angeht.
Markus:
[50:37] Genau das ist das, was ich meine. Und wenn man sich das vorstellt, äh skaliert auch runter auf kleine Kommunen und so. Ähm das wäre.
Erste, das ist die eher meiner Meinung nach die erste wirkliche Möglichkeit hier ein wirkliches soziales Netzwerk zu bauen und ich finde das total wichtig, äh dass hier sich die öffentliche Hand noch viel viel mehr engagiert an in dieser Geschichte und.
Man sieht's äh also
in der Linkliste werden auch einige Tipps drin sein, wie man das benutzt, aber wenn man sich darauf einlässt, dann sieht man auch, wie das funktioniert. Es gibt keinen Algorithmus
der einem die Inhalte reinspült, also es gibt keine Werbung, es gibt keinen Algorithmus, sondern das ist ähm alles eigentlich im im
doch eigene Initiative ähm aufgebaut. Man folgt
den Leuten oder den den Themen oder auch den Hashtags immer interessant findet und ähm und äh
irgendwelche äh ja Sachen, die man jetzt äh übergriffig findet oder sowas, denen folgt man eigentlich nicht. Die kann man auch blocken, man kann auch ganze Instanzen blocken, wenn
und das ist von der Struktur her,
deutlich sozialer als die Sachen, die wir als soziale Netzwerke kennengelernt haben, weil es eben mehr Möglichkeiten gibt ähm die hate speech und ähnliches ähm.
[51:53] Zu auszublenden,
also die die sind dann in ihrer eigenen es gibt auch keine Mähdrigen, es gibt diverse Design-Entscheidungen, die das noch verbessern und ähm,
Genau und die.
DE ist ein wunderbares Beispiel für diese, ich nenn's veryfide Accounts. Es gibt sogar lange Listen, eben auch von Journalisten, über die man dann News bekommt und wie gesagt, auch in der Anhörung im Bundestag wurde gefordert, der Staat möge doch Mast zu unterstützen,
und das halte ich auch für eine sehr, sehr gute, sehr, sehr wichtige Sache. Äh du bist Torsten, du bist ja auch schon auf aufm.
Äh Infediverse auf Masters unterwegs, oder.
Torsten:
[52:32] Genau, also ich habe mehrere Accounts inzwischen wieder bei auch auf verschiedenen Instanzen und weil du gerade diese äh Trusted Instanzen angesprochen hast, es gibt so was auch für äh Podcaster und das nennt sich Podcasts Punkt Social.
Und äh da ist die Soverriegel äh die ja die Server-Riegel hier dürfen nur Podcasts quasi.
Teilnehmen, also das ist äh inzwischen, ich weiß grad nicht, wie viel da jetzt äh Mitglieder sind inzwischen. Also ich bin da mit at Igav at Podcast Punkt social zu finden und ähm wenn man sich da mal einfach die die Timeline, die Servertimeline anschaut,
echt immer interessante äh Podcast-Episoden, Diskussionen über Podcasts, es ist schon äh ziemlich interessant da.
Markus:
[53:15] Ja, es gibt diverse äh Sammlungen,
wie ich gesagt habe von Journalisten, die sind total wichtig, weil man ja auch die News immer haben möchte in in also in seiner Timeline, also wenn man denen dann folgt
halt auch regelmäßig äh äh interessante neue Sachen. Ich glaube, ich kann mir auch vorstellen, dass das auch für die Geschäftsmodelle von den von den Journalisten und von den ähm Publishern
interessant ist wieder, weil so kriegen die die Leute auf ihre eigenen
Webseiten und haben quasi diesen Vermittler, Google, Twitter, was auch immer, nicht mehr dazwischen. Könnte ich mir auch interessant vorstellen, aber vielleicht ist das blauäugig. Ich bin mal sehr gespannt, was da passiert und die,
Also,
die Seite Fedi Punkt Tipps würde ich ans jedem ans Herz legen, der sich das mal genauer anschauen möchte. Dort wird alles, was wir da jetzt besprochen haben, abgesehen von dem John Masterdon oder dem Space Cavin Witzen, äh ist dort.
Erläutert.
Torsten:
[54:11] Ich äh verlagere meine Aktivitäten immer mehr ins, also auf Mastodon. Äh ich hatte bis vor kurzem auch noch sogenannte Crossposter eingeschaltet, aber die sind äh von Twitter gesperrt worden.
Und auch von der einen Instanz, auf der ich bin, äh ist die auch, sind die auch gesperrt worden die Cross Poster, weil da einfach zu viel Traffic drauf ist. Die müssen erstmal ihre Maschinen etwas größer.
Aber das ist auch wieder so ein Ding, was äh was Musk äh hier vorangetrieben hat, dass einfach diese Cross-Postings aus dem nach Twitter und von Twitter ins unterbunden wurden.
Markus:
[54:48] Und da hat er sich auch viel Kritik eingefangen, weil er da halt sehr gut im Bootsherren-Stil agiert hat. Ich habe das jetzt gekauft und ich kann jetzt sperren, wenn ich will, so nach dem Motto und das ist halt unabhängig hier.
Torsten:
[55:04] Genau. Gibt's dazu noch mehr Stimmen aus der Runde.
Ingo:
[55:07] Na die Verifizierten Accounts sind tatsächlich interessant, wenn wir an die News aus den letzten Monaten denken, wo fälschlich oder gefälschte Briefe der Verwaltung verschickt worden sind.
Ihr euch daran erinnern? Also eine solche elektronische verifizierte Quelle zu bekommen ist sicherlich ganz interessant,
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die typischen Themen wie wie monetarisieren sich die Kosten,
auf solchen Instanzen nun andere sind als bei einem bei einem Unternehmen wie Twitter. Deswegen bin ich mir auch gar nicht so sicher, ob's nicht irgendwann mal Werbung geben wird.
Aber dass der BFTI nur ein Account verifiziert, ist natürlich eine interessante Geschichte.
Weiß nicht, ob ihr gesehen habt, ob so was auch dezentralisiert worden ist, weil ansonsten fürchte ich, dass eben wieder zentrale Instanzen stattfinden werden.
Torsten:
[56:02] Na ja der der Account vom Bund ist ja dezentral. Es ist ein dezentraler Account vom Bund, der hängt nicht an irgendeiner zentralen.
Machst du dann Instanz, also die kann jeder selber aufsetzen. Also wie gesagt, auch Podcast Punkt Social gibt's einen eigenen. Es gibt glaube ich auch Bayern Punkt Social
Oder München. München Punkt Social gibt's auf jeden Fall. Also einige große Städte haben da äh was gemacht. Äh teilweise kommt das aus den Stadtverwaltungen tatsächlich äh aber großteils kommt das aus äh
zivilgesellschaftlicher aus zivilgesellschaftlichen Engagement.
Markus:
[56:33] Das Punkt Social oder erst als Top-Level-Domain oder als Subdomain hat sich einigermaßen etabliert. Liegt auch da dran, weil die das was jetzt gerade vor sich geht
den Leuten klargemacht hat, dass es es nicht machst oder Punkt Bund DE nennen, weil in zehn Jahren vielleicht die nächste.
Das nächste Thema ansteht oder die nächste Lösung ansteht. Ähm ich möchte nochmal kurz was sagen zu der
zu der Werbung, das halte ich nicht für möglich, soweit ich im Activity habe und Masse dann verstanden habe, weil die würden die Leute nicht sehen. Also du kannst niemanden zwingend Werbung einblenden. Das geht nicht.
Torsten:
[57:06] Nee, aber es gibt schon Instanzen, für die du bezahlen musst. Also es gibt Instanzen, die sagen wenn du hier drauf willst, zahlst du einen symbolischen Euro und ansonsten finanzieren wir uns über Spenden.
Markus:
[57:16] Und was ist der Benefit von dem Auto, den ich dann zahle? Also über Spenden finanzieren sich alle, aber was ist der Benefit davon, dass ich quasi die Inhalte von dieser Publisher oder so was sehe und lesen darf, oder.
Torsten:
[57:27] Ja der der eigentlich ist dieser dieser Euro quasi so eine Art ja Hürde, Eingangshürde, also nur jemand, der wirklich auf diese Instanz äh will zahlt natürlich auch den auch den Euro. Also wird dann auch.
Markus:
[57:41] Geschlossen ist. Ja also eine geschlossene Gruppe dann.
Torsten:
[57:44] Das sind sowieso geschlossene Gruppen, also dieses äh Social Punkt Bund ist eine geschlossene Gruppe, die aber fütteriert ist mit allen anderen Instanzen. Die ist für.
Kommst aber nicht rein. Du kommst nicht rein, wenn.
Markus:
[57:55] Account dort oder wie? Bei den anderen.
Torsten:
[57:56] Und den genau, es gibt andere Instanzen, äh da kriegst du für den einen Euro-Account dort.
Das ist ein Modell. Also kann man machen. Äh ich halte das für sinnvoller, wenn es solche Organisationen gibt, die sich drum kümmern, wie Podcast von Social. Es gibt auch.
Markus:
[58:12] Machen jetzt Hoster.
Torsten:
[58:14] Ja D 64 zum Beispiel hat auch eine eigene Instanz. Da kommt man als als D64 Mitglied drauf. Die Grünen haben, glaube ich, auch eine eigene Instanz, wenn ich das richtig gesehen.
Markus:
[58:22] Mhm, genau.
Torsten:
[58:23] Und ähm da wird immer mehr.
Ingo:
[58:26] Ja, ich will euch ja auch nicht zu Tränen rühren, aber in Werbung einzuspielen in solchen solche Feeds ist äußerst einfach. Das jeder hat ein In- und eine Outbox und meine Inbox kann der Admin einer solche Instanz natürlich einfach Einträge reinschreiben.
Und damit ist die Werbung da.
Torsten:
[58:42] Ja das stimmt. Er müsste die Werbung müsste dann quasi über den äh Instanz atmen quasi laufen.
Dann wär's aber auch nur im Local Feed. Es sei denn, du folgst diesem ja diesem Instanz-Admin auch außerhalb.
Ingo:
[58:58] Getagete Bewerbung wäre damit wieder da, ne.
Torsten:
[59:02] Ja vielleicht wird's es früher oder später auch geben. Wir sind ja hier ganz am Anfang und ich glaube, da wird sich noch ganz viel entwickeln, auch am am Protokoll wird sich meiner Meinung nach noch viel tun.
Ingo:
[59:11] Ja mach doch weiter mit deinen Themen oder.
Torsten:
[59:13] Genau, dann mache ich einfach mal weiter.
Fragen An Markus Richter
[59:16] Und zwar möchte ich mich gleich mal bei dem Johannes Kuhn vom Deutschlandfunk äh bedanken, der im Zuge des Interviews, was er mit mir geführt hat, natürlich auch mit anderen Interviews geführt haben, unter anderem auch mit dem Markus Richter,
unserem Bundesjahr jo.
Und da hatte eine Frage von mir mitgenommen und äh noch ein bisschen ergänzt und ich darf äh das Interview jetzt hier oder diesen diesen Interviewpart jetzt hier einspielen und äh lasst uns einfach hinterher mal drüber sprechen.
Deutschlandfunk:
[59:43] Ich habe Thorsten Frenzel vom E-Government-Podcast. Kennen Sie den? Ja. Ähm habe ich gefragt ich habe Markus Richter im Interview. Was soll ich ihn denn fragen? Und er hat gesagt gerade eben wurden die äh Kriterien für Eva angepasst.
Keine Verpflichtung, die ID Bund zu nutzen, keine Verpflichtung zu Open-Source und das, obwohl der Staat, sagte er, mit Fandis und Severn Tech Fund massig Geld hat,
Seine Kernfrage ist, warum scheut der Staat endlich mal sinnvolle und nachhaltige Verpflichtungen zu machen.
[1:00:19] Also äh zunächst einmal ist es ja so, dass wir im Föderalismus unterwegs sind und dort verteilte Verantwortlichkeiten sind. Ich find's gut, dass sich die Bundesländer gemeinsam mit dem Bund,
einhellig auf gemeinsames Vorgehen verständigt hat und sich jeder dazu verpflichtet hat, sowohl bei open source, bei Open Data, aber auch bei.
Souveränen Infrastrukturen wie der Cloud, dass wir dort nicht nur gemeinsam drüber reden, sondern gemeinsam umsetzen.
[1:00:46] Sind grade zum Beispiel beim Thema Cloud-Infrastruktur in der Realisierung und das finde ich äh macht Mut.
Klar, wir müssen zu mehr Verbindlichkeit kommen. Wir müssen aber vor allem Diskussionen, die im Vorfeld dieser Verbindlichkeit geführt werden, abkürzen.
Deswegen finde ich's gut, wenn wir auch unter den Gesetzgebungen, die jetzt anstehen, ähm genau diesen Aspekt noch mal beleuchten, dass wir dort zu mehr Verbindlichkeit kommen,
nicht im Sinne von wir wollen alle überstimmen, ganz im Gegenteil, wir werden nur erfolgreich sein, wenn wir die verschiedenen Stakeholder auch mitnehmen. Es muss aber gemeinsam gelingen, dass wir diese langen Diskussionen abkürzen und ich find's sehr mutigen, dass wir auf Bundesebene zum Beispiel die Gremienstruktur,
dahingehend überarbeitet haben, teilweise in Zweidrittelmehrheit eingeführt haben, damit schneller zur Entscheidung kommen,
Ich find's auch richtig, dass der IT-Planungsrat also das wichtigste Gremium,
in dem sich der Bund mit den Ländern abstimmt zur Digitalisierung, ebenfalls diesen Prozess jetzt angestoßen hat zu selbst äh Reflektion und auch noch mal die gesamte Gremienstruktur hin auf die Effizienz durchzugehen,
jedes Gremium in dieser Steuerung hat nur dann eine Legitimität äh wenn es zu Verkürzung des Abstimmungsprozesses beiträgt und das sind die Stellschrauben, die dann auch die Verbindlichkeit schneller herbeiführen ähm und äh,
gilt es auch dann natürlich im gesetzlichen Bereich mit zu berücksichtigen. Aber Sie könnten ja tatsächlich die Verbindlichkeit schon jetzt schneller.
[1:02:15] Herbeiführen, also der Normenkontrollrat, DW, ähm die Wirtschaftswellen, die sagen ja alle, wir brauchen eigentlich mehr Leadership vom Bund, ne? Zum Beispiel ET-Planungsrad könnte er theoretisch glaube ich jetzt schon mehr als Entscheidungen treffen. Ähm,
aber man geht natürlich dem Ganzen ja offensichtlich.
Aus dem Weg. Warum? Also der ET-Planungsgrad kann nur einen ganz bestimmten Fällen mehr als Entscheidungen treffen und äh das Entscheidende ist, am Ende des Tages, äh dass wir.
[1:02:44] Sage ich mal ja überzeugen, dass der Weg, den wir einsteigen, der Richtige ist, denn wenn wir davon immer wieder Gebrauch machen, dass wir gegen die Position von einzelnen Bundesländern agieren,
dann wird werden uns solche Beschlüsse auch nicht helfen. Ähm,
Es ist äh richtig und auch angezeigt, dass von Bundesseite, gemeinsam mit Ländern hier die Verbindlichkeit erhöht wird,
Muss aber immer verbunden sein mit Übergangsfristen ähm und es muss auch mit der Klärung der Finanzierung verbunden sein,
Deswegen ist für mich viel wichtiger die Frage, wie stellen wir uns im Föderalismus auf
sehr stark Programm und projektorientiert unterwegs und wir müssen anerkennen, dass Digitalisierung eine Daueraufgabe ist und dass es darum geht, auch dauerhaft einen Finanzierungsmechanismus zu haben
Diskussion, die immer wieder bei einzelnen Vorgängen kommen, ähm dann wieder aufbrechen lässt und das einmal vor die Klammer gezogen äh zu klären,
wenn wir verbindlich äh zur Verbindlichkeit kommen wollen und äh sozusagen einseitig Dinge vorgeben wollen, dann wird das vor allem mit der Frage der Finanzierung äh einhergehen müssen.
Torsten:
[1:03:54] Ja äh was sagt ihr dazu.
Peter:
[1:03:56] Ich würde vielleicht gleich mal antworten, weil ich bin da ziemlich sauer auf eine solche Aussage. Äh also
ich bin prinzipiell immer der Meinung, dass dass man äh bei äh
was weiß ich, wenn man in irgendwelchen Unternehmen arbeitet, dass man die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitnehmen muss, dass man wenn man für Bürgerinnen und Bürger was herstellt, ähm dass man mit denen die Dinge diskutieren muss und so bin ich,
absolut immer dabei, aber,
im IT-Planungsrat so ein Friede, Freude, Eierkuchen, Kaffeekränzchen zu machen, äh da heute überhaupt nix davon und ähm.
[1:04:30] Ich bin durchaus der Meinung, dass einfach Menschen manchmal auch eine Ansage brauchen oder,
um's mit anderen Worten zu formulieren, einen Prellbrucker, der einmal die Verantwortung übernimmt, der aber das auch dann aushält. Und der Bund hätte die Kompetenzen und wird der Johannes Kuhn so schön gesagt hat, der Bund
von dem erwarte ich, dass sie Leadership übernehmen und dass sie an dieser Stelle wirklich einmal Flagge zeigen und dann das auch aushalten. Also ich meine, man kann immer sagen, ja, man nimmt die anderen nur mit, wenn man mit ihnen gemeinsam und so weiter und so fort,
aber ich bin der Meinung, es,
Es ist auch manchmal einfach der Zeitpunkt gekommen, um einmal Hop oder Top sagen muss und wo man auch dann zu dem stehen muss und wo man dann entsprechend auch mal irgendwann ähm äh die die Verantwortung nach dem
Auch wahrnehmen muss und äh ich habe immer nur das Gefühl, dass der Bund sich um das Ganze rumdrückt. Und äh ich verstehe's beim besten Willen nicht, weil äh so wird es am Schluss einfach net funktionieren.
[1:05:32] Und die müssen halt auch das ausweiten, dass man bei sie kritisiert und dann müssen sie mit der Kritik auseinandersetzen, aber man man muss net alles schon vorher rundschleifen, damit der a goa Kritik kommt.
Torsten:
[1:05:42] Ja, das ist auch mein mein Eindruck. Also,
Der Bund entscheidet nichts weil sie die Verantwortung nicht tragen wollen und wenn sie die Verantwortung tragen dann müssen sie's finanzieren oder müssen irgendwie eine Finanzierung klären äh und ich glaube deswegen äh hat der Bund oder all die Planungsrat,
keine Lust mit dieser Zweidrittelmehrheit quasi die Entscheidungen durchzukämpfen.
Ingo:
[1:06:03] Ist nämlich auf der anderen Seite, glaube ich, ganz genau so aussieht. Auch die wollen die Entscheidung nicht treffen und die Verantwortung tragen.
Olli:
[1:06:10] Es hat ja schon mal Entscheidungen des Bundes gegeben in der Digitalisierung und ehrlich gesagt sind das jetzt nicht unbedingt Referenzen, wo ich sagen würde, das sollten wir nochmal machen. Das war nämlich bei der Signaturkarte und bei D E-Mail.
E-Mail hat der Bund mit genau diesem Prinzip mit mit der Ansage, wir machen jetzt die E-Mail, ihr könnt meckern so viel ihr wollt, wir ziehen das jetzt durch, eingeführt.
Und wir sehen das Ergebnis, weil schlichtweg wir haben alle damals in ich habe mit in diesen in diesen Expertinnen,
Runden da gesessen und wir haben alle gesagt, lass das sein. Wir haben parallel, wir haben wir bauen also das, was die Justiz da aufbaut und sowas und die E-Mail hat null Mehrwert und die Idee, das über die Telekom zu vermarkten und für Geld und so wird nicht funktionieren,
Der Bund hat sich hingestellt und hat das durchgekämpft. Und da ist jetzt die Frage.
Ist das wirklich der richtige Weg gewesen und wollen wir den jetzt im Moment erwarten wir den jetzt wieder.
Torsten:
[1:07:03] Ja muss auch sagen, wir sind inzwischen zehn Jahre weiter oder fuffzehn wahrscheinlich bei der Zeit der Entscheidung.
Olli:
[1:07:09] Die Menschen sind doch die gleichen.
Torsten:
[1:07:10] Die Menschen sind leider teilweise noch die gleichen.
Aber es gibt einfach äh Dinge, die einfach mal entschieden werden müssen und gerade das eins meiner Lieblingsthemen, zentrale Infrastruktur, zentrale Standards, offene Standards, also das, was ich immer wieder
predige auch das Thema Nutzerkonto bunt. Warum ist das Nutzerkonto bunt nicht verpflichtend,
Warum äh wird hier nicht verpflichtend auf das Thema open source-Gesetz und open data nicht äh verpflichtender gemacht.
Nur Blabla gemacht und so. Ja, wir haben uns ja geeinigt, ja, wir haben uns geeinigt auf den absoluten Minimalkonsens,
Dass wir irgendwas tun und ähm Nutzerkonto bunt äh ja äh ist ist zu verwenden, wenn's im Portalverbund ist,
Wenn die wenn die äh äh Leistung im Portalverbund veröffentlicht wird, ansonsten ist es nicht nötig.
Also das ist doch keine Entscheidung, das ist doch wischiwaschi.
Olli:
[1:08:03] Wollte ja nur auf die Erfahrung hinweisen, die wir da schon gemacht haben, ja.
Torsten:
[1:08:06] Ja ja also das ich denke die Erfahrung haben wir auch mit dem Personalausweis gemacht. Also da gibt's noch mehrere, die wir da so äh gemacht haben, aber.
Es wird von Gremienarbeit gesprochen. Es wird davon gesprochen, dass äh Gremien hier äh sich zusammensetzen und die Entscheidung erleichtern sollen oder beschleunigen sollen, weil die ja schon die Arbeit vorher gemacht haben. Aber letztendlich.
Wird halt trotzdem keine Entscheidung getroffen.
Markus F:
[1:08:31] Ja, aber das ist doch der rote Faden, der sich bei uns ein bisschen durch die Digitalisierung zieht. Also.
Markus Richter ist in allen Ehren, aber es ist diese Mutlosigkeit ist immer.
Mutlosigkeit oder diese Vorsicht ist da schon irgendwo da. Das ist ja zum Teil auch gerechtfertigt, aber ansonsten teile ich das total, was du sagst, Thorsten. Also ich sehe das genau wie du. Ich find's schade.
Wenn man man könnte so viel machen, wenn man sich wirklich mal diesen diesen äh Kennedy-Moment geben würde und sagen würde, wir wollen in zehn Jahren, dass, das, das mit Open Source Open Standards schaffen. Das das muss sein, aber.
Mut hat immer noch keiner leider. Das finde ich schade.
Ingo:
[1:09:11] Da wäre hier nicht die Politik gefordert, also Markus Richter ist doch nicht die richtige Person an der Stelle, oder.
Markus F:
[1:09:18] Er ist an der Schnittstelle zur Politik, würde ich sagen.
Torsten:
[1:09:21] Er unterliegt auch den politischen Entscheidungen.
Ingo:
[1:09:24] Sein Dienstherr müsste sagen, jetzt mach mal da lang.
Torsten:
[1:09:28] Ja, aber sein Dienstherr seinen Dienst her äh seiner ist in dem Fall eine Dame ähm.
Ingo:
[1:09:34] Ich weiß, seine Dienstfrau, hm.
Torsten:
[1:09:35] Genau äh die kann ich Ihnen schon anweisen, aber äh letztendlich muss er den IT-Planungsrat mitnehmen, wo die Länder drin sitzen,
die Länder können halt alle nicht miteinander.
Ein paar, die miteinander können und äh wenn der eine es gibt aber auch jede Menge Länder, äh die genau immer das Gegenteil von dem sagen, was spezielle Länder sagen.
Nur was geht? Und das hängt ganz stark auch äh von der Regierungszusammensetzung äh in den einzelnen Ländern ab.
Ingo:
[1:10:03] Ja, also was ich rausgehört habe, ist, dass er sagt.
Ich habe gar kein Druckmittel. Es wird zwar argumentiert, er hätte die rechtliche.
Grundlage dafür, Entscheidungen zu treffen, aber ich glaube, er hat gar keinen Druckmittel. Wenn er das entscheidet, dann läuft das das wie mit dem OZG Gesetz,
Alle wissen, dass es eigentlich Pflicht ist, es umzusetzen, aber keiner tut es.
Und passieren tut auch nix. Ich nehme an, die Länder würden ihn am langen Arm verhungern lassen. Es fehlt irgendwie so in diese Balance der Machtverhältnisse.
Torsten:
[1:10:40] Ja, das hat aber durchaus auch sein seinen Sinn. Wir haben uns für den Föderalismus entschieden in Deutschland, aus Gründen und äh aus den Gründen hat auch äh der Bund nicht diese Macht durchzugreifen.
Aber ich hatte neulich schon mal einen anderen Ansatz formuliert, ähm wo eine andere Idee formuliert. Wie wäre es denn, wenn.
Gerade wenn's um das Thema ähm Onlineanträge und Ähnliches geht äh der Bund hat ganz viele ähm Aufgaben an die Länder beziehungsweise an die Kommunen delegiert.
Vollkommen korrekt ist, wenn ich vor Ort zum Beispiel mein Auto zulassen möchte, dann will ich vor Ort einen Ansprechpartner haben und nicht irgendwie.
Von München nach Flensburg fahren müssen, um dort ein Kennzeichen zu kriegen. Aber wie wäre es denn damit, dass.
Das Vorortgeschäft weiter so bleibt, aber alles, was online stattfindet, bitteschön vom Bund zentral geregelt wird.
Also online, wenn ich mein Auto online zulasse, geht das nicht über die einzelnen Zulassungsstellen, sondern macht da bund zentral.
Doch mal ein ein Ansatz. Genauso mit Führerschein, mit Meldewesen und so weiter und so weiter,
Alles, was online geht, da muss ich nur eine einzige Anwendung haben und das geht dann äh über die Zentrale. Ich weiß nicht, ob ich da einen Denkfehler habe, aber äh vielleicht kann man da mal tiefer reindenken.
Ingo:
[1:12:02] Ja, es gibt viele Wege. Also Zentralismus ist meiner. Wir haben jetzt gerade darüber gesprochen, dass vieles auch dezentral laufen kann. Warum öffnet man bestimmte Dinge nicht, auch zum Beispiel für wirtschaftliche Teilnehmer, ja, dass man sagt.
Ein Onlinevorgang kann jeder bauen, abgegeben wird nachher in der äh in der Verwaltung. Auch das ginge.
Torsten:
[1:12:26] Das hörten wir mit offenen Standards und offenen Schnittstellen hätten wir das schon, weil dann hätten wir sofort Wettbewerb aufm Markt.
Der Staat sorgt für Infrastruktur und Standards und es würde sich sofort einen Wettbewerb äh bilden. Es würden.
Start-ups die Chance haben, hier äh die super-duper neue App äh zu entwickeln und an die an Bürger zu verkaufen. Äh und sauber, super mit der Verwaltung kommunizieren können, wenn sie an die Standards halten.
Ingo:
[1:12:52] Nun fordern wir technische Standards von Juristen.
Torsten:
[1:12:56] Genau, das ist schon mal der.
Ingo:
[1:12:58] Sitzen, lauter Verwaltungsjuristen.
Torsten:
[1:13:00] Der Peter, den brennt irgendwas auf der Seele.
Peter:
[1:13:03] Ja, na ich ich will's nur nochmal probieren und zwar was.
Also ich glaube, dass es durchaus eine ganze Menge Hebel gibt, mit denen man arbeiten kann. Also,
Ingo, das was du gerade gesagt hast, das das schreit natürlich danach, dass man dann im Rahmen von Ausschreibungen oder sonst was einfach die Standards verbindlich vorgibt, dann könnte man so was regeln.
Und es äh es gibt so viele Ansatzpunkte und was aber immer das Problem ist, äh dass man schon die Kompromisse macht, bevor sie notwendig sind. Und das ist das, was mich ärgert. Und ich meine, wenn ich den Markus Richter höre, dann sprich er,
Als Politiker und nicht als Fachverantwortlicher,
er müsste als Fachverantwortlicher die Forderungen aufstellen und dann kommen in der in der politischen Diskussion auch irgendwann die Kompromisse machen, aber er macht die Kompromisse bevor sie notwendig sind und dies ist das, was mich ärgert.
Ingo:
[1:13:59] Okay, halte die Schere im Kopf schon. Also im Chat kam.
Der Hinweis AP first, das geht auch so ein bisschen in die Richtung Schnittstellen und lass doch,
denjenigen auf der Seite das Richtige und das Beste machen, der es kann, aber natürlich klar. Äh am Ende braucht es eine technische Schnittstelle, um in Kommunikation mit der Verwaltung treten zu können.
Vielleicht ein Fit Connect.
Torsten:
[1:14:29] Ja vielleicht ein Fit Connect, vielleicht eine gestärkte CoSit äh verbindliche Standards, wo man drüber nachdenken kann und das ist das ist nicht so weit hergeholt. Man muss sich nur drauf einlassen.
Gut, äh um hier nicht äh noch tiefer in die äh Diskussion zu gehen. Ähm ich habe noch noch mehr mitgebracht und äh zwar.
Awesomenes And Fails
[1:14:51] Habe ich mitgebracht einen ja einen Account von äh David Zellhöfer und,
der heißt, eine kleine kuratierte Liste von Fels.
Oder solchen, die es werden könnten, da sind einige äh Geschichten drin, äh die auch in der öffentlichen die öffentliche Verwaltung auch angehen, also die die.
[1:15:17] Projekte, die in der öffentlichen Verwaltung schiefgelaufen sind. Ähm da steht unter anderem das heute schon mehrfach erwähnte die Emil mit drin. Äh Liste äh,
Kann ich nur empfehlen, sich mal anzuschauen. Da steht auch äh das Thema Luca drin. Das sind Artikel verlinkt ähm aus verschiedenen Quellen. Da sehe ich auch hier einen Artikel von so von äh einem wie heißt der nochmal, Markus Feilner.
Was äh der da auch mit drin ist.
Ja ähm E-Pair so Microsoft, also äh ich empfehle sich das mal anzuschauen, aber um das Ganze ähm noch ein bisschen zu toppen. Wir machen nämlich in der öffentlichen Verwaltung nicht alles falsch. Es gibt auch äh.
Liste von Marko.
Und zwar die heißt die habe ich auch mit verlinkt in den. Die sollte man sich mal anschauen, weil da stehen tatsächlich ähm coole Geschichten äh aus der digitalen Verwaltung drin. Ähm.
Sowohl zivilgesellschaftliche ähm Lösungen als auch Lösungen zum Beispiel von der Fitko.
Das war mein Thema und äh ich gebe jetzt weiter an Peter, der einiges mitgebracht.
Legal Hackers
Peter:
[1:16:29] Ja also bei meinen Themen habe ich äh zum einen einmal ein bissel einen Bericht,
einer Veranstaltung, wo ich mal versucht habe, ein bissel den den Blick über den Tellerrand zu wagen und zwar
also die sogenannten Legal Hackers, das ist also eine globale Bewegung von Anwälten, politischen Entscheidungsträgern, Designern, Technologen und so weiter, die versuchen kreative Lösungen zu finden für die dringendsten Probleme an der Schnittstelle zwischen
Recht und Technologie. Also nicht direktes Verwaltungsthema, aber nahe dran. Und ähm.
Das sind also im Wesentlichen also Legal-Hackers, also in dem Fall nicht Legale, sondern Lidl, also rechtliche, also das heißt im Klartext Juristen sind hier überwiegend unterwegs
und ähm die haben ein bundesweites Meetup veranstaltet äh zum Thema Abschaffung, Papierschriftformerfordernisse, Ersetzung durch digitale Form, woran hakt's und äh das ist ja quasi unser Thema auch hier.
Oder eines unserer Kernthemen und insofern war ich da ganz begeistert, war an die Meetup dabei,
Die Idee war wirklich toll, weil man sich deutschlandweit äh zusammengeschaltet hat,
Umsetzung war's dann nicht so toll und was dann das Beste war, die haben dann also unter anderem versucht bissel das Thema so zu systematisieren. Haben dann Pain Points, also ähm ich sage immer Leidensdruck aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.
Aus der Perspektive des Rechters, aus der Perspektive des Vertragspartners, aus der Perspektive des Anwalts oder sonst was.
[1:17:59] Haben dann äh versucht irgendwie hier äh sage ich mal,
Punkte zu finden, wie man die Schriftform erfordern ist quasi äh ersetzen kann und das traurige Fazit dieser Veranstaltung hier, also man muss jetzt wirklich sagen, das das ist die Speerspitze der Juristen in Deutschland, die sie mit,
Grenze zwischen Technologie und ähm Recht bewegen und die haben dann am Schluss eigentlich das Fazit getroffen mit meinen Worten, Papier ist gar net so schlecht und wir,
an einigen Stellen sollte man das Papier einfach behalten. Ähm also für mich war das total schockierend, weil ich immer so dieses Vorurteil ja,
über mich ergehen lassen muss, dass die Verwaltung so langsam und so unbeweglich ist.
[1:18:41] Und wenn ich da also mal über den Tellerrand hinausgeschaut habe, dann habe ich nur festgestellt, also bei den anderen geht's auch nicht anders zu.
Äh ich muss allerdings fair sein, also die Veranstaltung selber ist ähm ein bissel lustig abgelaufen
und äh ich habe aber dann unter anderem mit dem Stefan Schicker im Anwalt aus München
gesprochen, der hier Macher auch bei den Legal Hackers ist für München und der hat mir also zum einen versichert, dass die die Veranstaltung normalerweise anders ablaufen und auch
fachlich war, mit dem dann ganz schnell auf einer Linie und äh wir haben uns da vereinbart, dass sich an diesen Treffen weiterhin ein paar Mal nur teilnehmen werde und dann schauen wir mal, ob wir Juristen und Verwaltung a bissel an dieser Stelle ähm zusammenbringen können.
Torsten:
[1:19:26] Ja, da fällt mir,
gleich noch eins ein. Ähm ich hoffe, dass die äh das äh OZG oder den Entwurf OZG 20 nicht in die Hand kriegen, weil da steht nämlich drin, äh dass äh das Thema Schriftform auffordern ist noch wesentlich erleichtert werden soll.
Und wenn ich mich recht im Sinne stand so was drin wie pertifal ist äh digital äh Schriftform ersetzend.
Und nur in bestimmten Ausnahmen muss man quasi Papier noch unterschreiben.
Peter:
[1:19:54] Ich will jetzt nicht berichten über die Abgründe, die sich auf dieser Veranstaltung aufgetan haben, aber ähm also.
Der Weg, bis sich die wirklich ein papierloses Büro vorstellen können, der ist noch sehr weit.
Äh das bei Kanzleien, die wirklich international, also auch über den großen Teich, äh Verträge austauschen. Ich sage das.
Aber wie gesagt, es äh die wir haben,
Leute auch erzählt, dass nicht alle so schlimm sind wie die, die da jetzt grad beieinander waren. Aber äh wirklich ähm also.
[1:20:30] Da da gibt's genauso viel zu tun wie in der Verwaltung. Das wollte ich bloß sagen und wollte nur mal bissel beruhigen, äh dass also wir nicht die einzigen sind, die noch einiges vorhaben.
Elster
[1:20:40] Wieder mal was zum Thema Elster mitgebracht. Ich weiß net, ich habe das irgendwie abonniert, obwohl ich's eigentlich gar nicht will, aber,
Da gibt's eine Neuigkeit und zwar es gab bisher schon Elster Smart.
War die Möglichkeit, sich übers Smartphone quasi anzumelden, äh statt dem Elster-Zertifikat.
[1:21:02] Äh das Ganze war dann so so tanbasiertes Verfahren und dies soll aber jetzt auslaufen und wird ersetzt durch Elster Secure,
Secure ist in Betrieb genommen worden und sukzessive soll das ist der Smart auch ersetzen. Äh das Tolle dran ist das, dass das so ähnlich ist, wie man's halt sonst von Banking-Apps auch kennen, dass man sich also,
Äh anmeldet und dann beispielsweise, sondern genau übers Handy dann ähm äh diesen Anmeldevorgang quasi freigibt
äh die Lösung, äh die funktioniert als über MikroRots, die man am Bildschirm dann abfotografiert mit der App und dann diese Sitzung freigibt,
das funktioniert ganz gut, ob das jetzt die tollste Lösung ist, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall
das bisherige Verfahren, das bissel komplex ist und eben mit so funktioniert, das soll also jetzt ersetzt werden durch ein Verfahren, das eben über QR-Codes äh
und App
quasi gesteuert wird. Äh ich hab's ausprobiert, es funktioniert ganz gut ähm aber ob das jetzt technisch in Ordnung ist, ob das äh robust ist und so weiter, das wird die Zeit zeigen, glaube ich.
Ja und dann hätte ich.
Torsten:
[1:22:16] Ja Esther ist ja äh meistens da ganz gut mit dabei. Also.
Ich finde, es funktioniert, also ich habe das neue System noch nicht ausprobiert mit dem klingt das schon ganz gut äh und auch diese Zertifikatsbasierte äh Login äh bei Elster funktioniert meines Erachtens ziemlich.
Problemlos und lässt sich auch hier hier übrigens ein super Beispiel für offene Schnittstellen ähm,
Lässt sich auch wunderbar über diverse Software aus der Privatwirtschaft ähm hervorragend verwenden. Also es gibt Beispiele in Deutschland, wo genau das, was wir vorhin gerade angesprochen haben,
schon möglich ist und zeigt, dass es funktioniert.
Peter:
[1:22:54] Mhm. Also die haben ja fünf, sechs verschiedene Anmeldemöglichkeit, auch mit Hardware hier und so weiter. Also die
Die experimentieren auch, die versuchen äh auch die,
also die professionelle Schiene mit einzubinden, also die Unternehmenskonten natürlich und äh da passiert im Moment eine ganze Menge, aber ähm das Problem war halt immer das, dass äh bei den Zertifikatsbasierten Systemen äh wenn man äh
ähm also,
Das ist halt relativ schnell abgelaufen, beziehungsweise die Leute wussten nicht mehr dann, wo sie ihre Zertifikate haben und dies will man halt über dieses System jetzt äh noch mal verbessern. Das ist die Argumentationskette an der Stelle.
Chatgpt
[1:23:33] Okay, also das nächste Thema, das ich mitgebracht habe, wäre gewesen. Ähm worum geht's? Das ist ein sozusagen die Verbindung einer
KI mit einem mit einer Chatmöglichkeit und das heißt,
kann dieser KI dann über diesen Chat auch Fragen stellen oder Aufträge erteilen.
Da hat das ganze Internet im Prinzip ist, hat verrückt gespielt. Alle haben an dieser Stelle ihre Experimente gemacht und ähm.
Die Ergebnisse aus diesen Chats, die waren durchaus sehr faszinierend. Man kann also dem Chatbot,
Schreibe mir in den Aufsatz zum Thema XY und dann kriegt man bestimmte Ergebnisse. Wie gesagt, alle haben experimentiert. Jeder hat so seine Fragen gestellt und ich habe das Ganze heute einmal auch versucht.
Das Thema E-Government hier ähm zu machen.
Und eine der der Aussagen, die sozusagen kursiert war, war auch, dass die Antworten des Chatbots zwar nicht zu hundertprozentig sind, äh oder der KI nicht zu hundertprozentig sind, dass aber,
das Niveau ungefähr erreicht wird von von sag ich mal Studierenden Antworten in einer durchschnittlichen Klausur oder so.
[1:24:46] Dann haben wir gedacht, okay, das probieren wir aus, habe dann auch einige Klausurfragen und mal so gestellt und so und war dann wirklich erstaunt, weil ich das
den Eindruck quasi, dass das nicht schlechter ist als durchschnittliche Studierende, die aber vorher ihre Vorlesung gehört haben, ähm haben wir gedacht, okay, ist ganz interessant und jetzt habe ich mir noch ein paar Sachen ausprobiert, da wollte ich ein bissel berichten
eine Frage an den äh an den Chat war dann auch, was weißt du zum E-Government-Podcast und jetzt lese ich mal kurz die Antwort vor.
Die lautet ich weiß dass ein Begriff ist der die Verwendung von Information Technologie und insbesondere das Internet zur Verbesserung von Regierungsdiensten und Prozessen beschreibt.
[1:25:27] Podcast könnte sich also mit Themen rund um den Einsatz von Technologie in der öffentlichen Verwaltung beschäftigen,
Beispiel Fragen der Digitalisierung und Verwaltungsdiensten, der Nutzung von Onlineplattformen für die Kommunikation zwischen Bürgern und Behörden oder der Entwicklung von E-Government-Anwendungen und Systemen,
Es könnte auch Interviews mit äh Experten oder Praktikern aus dem Bereich erhalten
ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu verschiedenen Aspekten des eGar Mentalen. Also ich denke einmal
Beschreibung vom Podcast ist gar nicht so schlecht getroffen. Ähm.
[1:26:03] Dann habe ich mal die Frage gestellt, welchen Reifegrad hat in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern wie Finnland, Dänemark, Estland. Da kam dann also so Antwort, es ist schwierig, den Reifegrad von in verschiedenen Ländern genau zu vergleichen, da es davon abhängt
spezifischen Ziele und Anforderungen ein Land hat und wie es diese erreichen möchte,
Möglichkeit den Reifegrad von in verschiedenen Ländern zu beurteilen, ist die Verwendung von internationalen Benchmarks,
Indikatoren, die von Organisationen wie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD oder der Europäischen Kommission entwickelt wurde. Also
die Antwort finde ich schon mal äh sehr
Er ist hier äh treffend und dann nach diesen Maßstäben jetzt wäre es allerdings lustig, hat Deutschland in Bezug auf den Einsatz von Informationstechnologie in der Verwaltung, in der Vergangenheit gut abgeschnitten.
[1:26:51] Laut dem jährlichen E-Government-Wenchmarkt-Bericht der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2021 hat Deutschland bei der Nutzung von Onlinediensten durch,
Bürgerinnen und Bürger, eine hohe und belegt damit in Europa den dritten Platz, da kenne ich andere Zahlen
bei der Nutzung von IKT zur Verbesserung von Verwaltungsprozessen und Strukturen hat Deutschland eine hohe Punktzahl erreicht,
Finnland, Dänemark und Estland gehören ebenfalls zu den Ländern, die in Europa im Bezug auf den Einsatz von EKT in der Verwaltung gut abschneiden,
insbesondere Finnland und Estland haben in der Vergangenheit viel in den Ausbau ihrer Infrastrukturen investiert,
haben daher in verschiedenen Rankings häufig Spitzenplätze belegt und so weiter und so fort. Schöne Frage, äh dann habe ich mich gefragt, wo er mangelt es bei der Digitalisierung ähm der Verwaltung in Deutschland.
[1:27:39] Da kamen dann ähm ja ähnliche Antworten, wie wir sie grad schon gehört haben. Ich möchte, dass die net alles vorlesen. Äh was aber dann also schon ein bissl erschütternd war, war dann die Frage nach dem online Zugangsgesetz,
Also welche Bedeutung hat das Onlinezugangsgesetz? War meine Frage und die Antwort war dann erst einmal das Onlinezugangsgesetz ist ein deutsches Gesetz, das im Juli 20 in Kraft getreten ist. Leicht daneben,
ich hatte das Ziel, den Zugang der Bürgerinnen und Bürger zu verwaltungsdienst im Internet zu verbessern und das OCG liegt fest, dass die Bundesverwaltung bis zum 31. Dezember 225 eine Reihe von Verwaltungsdiensten online anbieten muss,
so weiter und so fort,
deshalb interessant, weil ähm hier äh hätte man einen Zeithorizont, den die Bundesverwaltung vermutlich auch schaffen würde. Ähm,
ich möchte es net alles nur vorlesen, vielleicht kann man das auch irgendwo verlinken oder was. Ähm äh was dann noch ganz nett ist, äh ich habe dann äh schon früher mal nach dem Onlinezugangsgesetz gefragt,
Da wurde dann eine völlig andere Zahl wieder genannt, nämlich das Gesetz wurde im Jahr 2013 verabschiedet und Ratinger 20015 in Kraft.
Das OCG erfolgreich umgesetzt wurde, ist schwer zu sagen, es hängt davon ab, welche Ziele man mit dem Gesetz verfolgt hat und.
[1:28:55] Okay ähm es es macht total Spaß hier ähm äh zu experimentieren und was ich feststellen kann, also die Antworten, also die,
insbesondere die nicht faktenbasierten, sondern eher so diese diese äh wo man so bissl um den heißen Brei herum redet, aber so die Argumente von verschiedenen Perspektiven aus betrachtet, die san durchaus interessant gewesen und.
Ehrlich gesagt, bei manchen Klausur bin ich froh, wenn meine Studierenden so was schreiben würden. Soweit von mir ähm hier a bissel so aus der Experimentierkiste.
Torsten:
[1:29:29] Werden Sie wahrscheinlich dann auch machen demnächst.
Peter:
[1:29:33] Ja, die Sätze sowieso ein.
Torsten:
[1:29:35] Ja, äh ich kann nur sagen, äh bleibt dem Kanal treu. Dazu äh zum Thema KI und Jet GPT wird es im nächsten Jahr was geben.
Ja, jetzt äh würde ich gerne die Zeit nutzen. Wir haben äh leider den Ingo verloren. Ähm der guckt nur noch zu bei uns hier im.
Um uns zu sehen ähm und ich möchte gern den Zuhörerinnen und Zuhörern im Chat nochmal die Chance einräumen hier Fragen zu stellen, die wir dann eventuell beantworten.
Die wir beantworten natürlich.
Peter:
[1:30:13] Ja, schon eventuell beantworten.
Chatbeteiligung
[1:30:18] Vielleicht ganz allgemein äh was war im Chat los? Äh wir haben jetzt wenig, sage ich mal, Fragen im im eigentlichen Sinn gehabt. Wir haben aber ziemlich rege Beteiligung an einigen Stellen zu den Themen gehabt.
Wir haben das dann auch teilweise immer bissel aufgegriffen, haben äh durchaus diese diese Anregungen immer jeweils nebenbei gesehen, wobei da äh schon äh auch immer,
neue Beiträge waren, die aber sage ich,
Zumindest einzelne Diskussionen hier äh durchaus entweder bestätigt haben oder oder eben genau äh nochmal,
Beispiele geliefert haben äh für Dinge, die wir auch gesagt haben, ein bissel konkretisierter, teilweise sogar dann wirklich die,
entsprechenden Gesetzestexte dazu äh in den Chat geworfen haben und Ähnliches. Äh der Chat ist ja weiterhin öffentlich, also man kann ja das äh auch entsprechend nachlesen und nachschauen und.
Äh also konkrete Fragen jetzt ah okay, jetzt haben wir konkrete Frage, was wünscht ihr euch für das kommende Jahr? Hm.
Torsten, was wünschst du dir in dem Fish Comedy auch.
Torsten:
[1:31:25] Ich wünsche mir für das kommende Jahr, ähm dass wir eine also dass dass wir uns in Deutschland zentral um Infrastruktur und um Standards kümmern.
Peter:
[1:31:39] Ja, das haben wir uns schon so oft gewünscht, gell.
Torsten:
[1:31:42] Ja. Jetzt bist du dran.
Peter:
[1:31:43] Jedem After-Work haben wir uns das gewünscht. Ja ich weiß net, es ist äh Markus bist du noch da.
Ingo:
[1:31:51] Jetzt höre ich euch wieder.
Torsten:
[1:31:52] Jetzt ist der Ingo da.
Peter:
[1:31:55] Der Ingo ist da.
Du auch mitbekommen, dass wir eine Frage im Chat haben, Ingo, was wünscht ihr euch für das kommende Jahr.
Ingo:
[1:32:04] Nee, habe ich noch nicht bekommen. Muss ich drüber nachdenken, ehrlich gesagt.
Also ich nehme mal an, es ist mir jetzt nicht irgendwas privates wünschen soll, sondern was im Bereich.
Torsten:
[1:32:18] Vielleicht fängt Peter erst mal an und du hast da noch ein bissel Zeit zu überlegen.
Ingo:
[1:32:21] Ja, danke.
Peter:
[1:32:24] Okay äh ich ich würde natürlich auch Infrastruktur und Standards gerne sagen, nachdem du das aber schon gesagt hast, fange ich mit meinem anderen Lieblingsthema an
dass ich sage, okay, wir müssen mehr in die Qualifizierung investieren, in in die
Ausbildung äh und Weiterbildung unserer äh Mitarbeiter und Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung, weil das aus meiner Sicht ein ein Schlüsselpunkt ist.
Also wir diskutieren hier viel auch unter dem Schlagwort und so was brauchen die Menschen, um in der Zukunft
die Anforderungen äh erfüllen zu können und ich glaube, wenn wenn äh wir gut ausgebildete Leute in den Behörden sitzen, haben
dann kommen wir an einigen Stellen auch,
weil manchmal ist es einfach so Unsicherheit und kann man das überhaupt machen, funktioniert das, wie muss man's machen oder so und ich glaube eine Qualifizierung könnten wir da eine ganze Menge bewegen, deshalb wünsche ich mir also schon
mehr Qualifizierungsmaßnahmen noch und ähm was ich total toll finde, es gibt inzwischen immer mehr halt auch Online-Angebote, die man zeit souverän dann auch,
sich reinziehen kann und äh der Übergabe mein Podcast wird für die Qualifizierung natürlich auch eine ganze Menge noch.
Torsten:
[1:33:40] Das hoffe ich. Ingo, jetzt ist aber deine Bedenkzeit vorbei, jetzt musste.
Ingo:
[1:33:46] Jetzt muss ich also ein Wunsch, der dieses Jahr immer wieder in meinem Kopf aufgetaucht ist, war oder ist, dass ich finde, der elektronische Personalausweis braucht mehr Unterstützung.
Und dafür wünsche ich mir, dass jede Kommune die Onlineservices, ob sie sich nun OZG nennen oder nicht, ist mir eigentlich gleich,
Jede Kommune, die einen Online-Service anbietet, soll kostenfreien
proaktiven Zugriff auf ein eher die Service inklusive Berechtigungszertifikat bekommen.
Ganz konkretes und ich glaube auch umsetzbares.
Ziel Wunsch, umsetzbar deswegen, weil es im Grunde genommen mit Geld erschlagen werden kann. Alles ist in der Hand des Bundes.
Auf die Frage übrigens, warum wir das nicht einfach mal bekommen könnten, hat Herr Richter ganz ähnlich geantwortet wie aus dem Audio-Schnipsel vorhin gehört.
Ist ja Kommune.
Aber ich schwöre euch, an der Kommune hat nichts dagegen, so etwas geschenkt zu bekommen. Das ist das, was ich mir wünsche. Jede Kommune bekommt ein aktuelles, kostenfreies.
Berechtigungszertifikat inklusive einem kostenfreien Zugang zu einem EID Server. Um daran seine äh Onlinevorgänge anschließen zu können.
Torsten:
[1:35:14] Okay, das lasse ich mal so stehen, weil ich glaube, wir 2 würden sonst noch eine Weile diskutieren. Ähm ja, dann vielen Dank für die Fragen ausm Chat.
Olli:
[1:35:27] Wenn du möchtest, sage ich auch noch irgendwas.
Torsten:
[1:35:28] Oh Olli, ja wunderbar, Olli, wenn du da bist. Sehr schön.
Olli:
[1:35:31] Das macht aber nichts. Ich könnte auch an dieser Diskussion, die du eben zu zweit führen wolltest, total gerne noch teilnehmen und ich glaube, wir haben noch nicht mal alle die gleiche Meinung.
Eigentlich sind eigentlich sind meine meine Digitalisierungswünsche fürs nächste Jahr gar nicht gar nicht ganz nah an diesem online Zugangs und E-Government-Zeugs. Ich hätte gerne ein Informationsfreiheitsgesetz auf Bundesebene.
Verbunden mit einem bundesweiten digitalen Transparenzregister.
Ähm und ich hätte gerne eine ähm bundesweite digitale Möglichkeit für Volks- und Bürgerinitiativen auf allen Verwaltungsebenen.
Torsten:
[1:36:05] Ja, dem kann ich mich auch anschließen.
Ingo:
[1:36:07] Hieß es nicht ein Wunsch.
Olli:
[1:36:10] Ja sorry okay und das letzte Glas auf den Weltfrieden, ich weiß.
Peter:
[1:36:16] Ihr habt alle tolle Wünsche, ehrlich. Bin begeistert.
Torsten:
[1:36:19] Okay, dann äh das war die letzte Frage ausm Chat. Ich würde gerne zum obligatorischen Unterstützerinnen Dank übergehen und zwar bedanke ich mich in diesem Monat bei Heinz, bei Calli, bei Nils.
Unterstützer:Innendank
[1:36:34] Bei Michael, bei Sascha, bei Matthäus.
Und bei Klaus und Klaus hat mir tatsächlich einen äh Kaffee ausgegeben über die neue Spendenmöglichkeit über Kofi.
Ja, vielen Dank und.
Schade, dass wir äh ein paar Leute aufm Weg verloren haben äh aufgrund der technischen Probleme. Aber wir sind immerhin noch zu viert. Von wir haben zu fünft angefangen, zu viert sind wir noch äh am Ende. Vielen Dank, dass ihr dabei wart.
Ihr werdet dann das äh endgültige Resultat äh geschnitten in den nächsten Tagen,
hören. Vielen Dank an euch, liebe Hörerinnen und Hörer. Vielen Dank an alle, die im Chat live teilgenommen haben und Fragen äh geschrieben haben und ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr
und auch im nächsten Jahr wird es mit dem E-Government-Podcast weitergehen und ich hoffe auf viele schöne und interessante Themen.
Einspieler
Torsten:
[1:37:31] Bis dahin.
Peter:
[1:37:36] Aus München.