Monatsschau 09/22

2022, Egovernment Podcast
EGovernment Podcast
https://egovernment-podcast.com

Regelmäßig am Ende des Monats sitzen wir zusammen und schaufeln die News der Branche zusammen. Diesmal waren wir zu dritt und haben wieder Interessantes entdeckt. Kommentare  unter: https://egovernment-podcast.com/egov117-monatsschau-09-22/

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Intro Und Begrüßung

Einspieler

Torsten:
[0:53] Ja herzlich willkommen zur 100undsiebzehnten Ausgabe des E-Government Podcasts. Heute wieder die Monatsschau, wie schon gehört, in im Intro.
Und wir sind heute zu dritt.
Die letzte Sendung, die ich gemacht habe, war auch die Monatsshow, das heißt, ich habe den letzten Monat überhaupt nix gemacht. Dafür meine Entschuldigung, aber da war Urlaub dazwischen und da waren auch ein paar Absagen dazwischen. So ist das Leben
Das kam auch dazwischen und jetzt geht's aber weiter mit der Monatsschau und ich habe heute den Peter da. Hallo Peter. Und ich habe den Ingo da. Hallo Ingo.

Ingo:
[1:27] Hallo Peter, hallo Torsten.

Torsten:
[1:30] Und wir werden das wieder zusammenschaufeln, also die Lage dazu kehrt zusammen. Wir schaufeln zusammen. Das, was im letzten Monat passiert ist.
Und ähm wir fangen gleich mal an mit der Lage der Nation, weil ich's ja gerade schon erwähnt habe. Und es geht los mit der Monats-Rückschau.

Momatsrückschau

[1:49] Die lange Nation hat jetzt, wir hatten's letzte Mal angekündigt, äh in der Lagination 301 haben sie sich mit der
der öffentlichen Verwaltung äh beschäftigt
die Folge ist inzwischen raus und auch die drei null zwei, das ist ja ein zweiter Teil zur Digitalisierung äh der öffentlichen Verwaltung ist auch raus. Es ist eine absolute Hörempfehlung ähm und deswegen das Ganze auch hier in der Monatsrückschau.
In den Shownotes findet ihr die Links zu den beiden Sendungen und auch einen Link ähm von der agilen Verwaltung, die das Ganze sich mal angeschaut haben und,
Sind die unterm Strich dazugekommen, haben gesagt, genau so ist es. Ingo, Peter, was sagt ihr dazu?

Peter:
[2:29] Ja ich äh finde auch, dass ganz vieles genauso ist, insbesondere ähm dass man natürlich den Anspruch dort hatte,
journalistisch aufzubereiten für,
Normalbürgerinnen und Bürger und äh da ist es glaube ich sehr gut gelungen äh an ein paar Stellen habe ich ein bissel so immer dieses diesen Effekt,
dass ich entweder gesagt habe, ja, ja, ja oder
Nein, oh und so. Also äh es gab durchaus äh so so äh bei mir immer wieder so a bissel einmal Kopfnicken und einmal kopfschütteln, aber im Großen und Ganzen glaube ich muss man sagen, ist das a ganz a tolle Arbeit, was sie da gemacht haben.

Ingo:
[3:06] Den würde ich mir ja auch anschließen, äh toll aufbereitet. Ich hab's gerne gehört. Ähm war ja ein bisschen länger, auch bei den Folgen hintereinander muss ich hören, weil ich die Erste gar nicht äh vorher schon gehört hatte. Äh was ich übrigens auch enorm,
cool fand, war wie sie die Möglichkeiten des Podcastens ausgenutzt haben. Ich weiß nicht, ob ihr das selber mitbekommen habt. Ich hab's nämlich im Auto gehört,
und zu ihren Erzählungen ändern sich also den die Bilder äh die angezeigt werden äh fand ich äh nochmal,
ein Schüppchen draufgelegt. Fand ich sehr gut. Äh insgesamt muss ich sagen, ich war erstaunt, wie viel Aufwand die reingelegt haben. Das ist schon eine tolle Produktion.

Torsten:
[3:53] Kann ich mich nur anschließen und äh ich hoffe, die beiden dann auch mal endlich mal wieder persönlich zu treffen und mal so drüber zu schnacken. Aber Ingo, du hast auch noch was mitgebracht.

Ingo:
[4:04] Ja ein Thema, wo wir uns auch im Vorgespräch nicht ganz sicher waren, wie wir damit umgehen, die Digitalstrategie der Bundesregierung. Äh wir haben sie alle gelesen und äh
zumindest ich habe auch äh eine ganze Menge an Reaktionen aus anderen Podcasts angehört. Ähm ich würd's dann auch,
Hier bei der News belassen, ja? Jeder, der noch nicht dran vorbeigekommen ist, dem sei empfohlen, das einfach mal zu überblättern. Da sind sicherlich Themengebiete dabei, die einen äh mehr interessieren als andere. Äh insgesamt,
ja vertreten wir hier die Meinung, wir finden das gut
dass äh die Bundesregierung eine solche Strategie öffentlich bekannt gibt und sich damit auch äh vorher beschäftigt. Äh auf der anderen Seite würden wir uns da dann doch ähm,
Vielleicht muss man insgesamt äh den die Begrifflichkeit einer Strategie sich da nochmal drauf einigen, was man da eigentlich erwartet. Also ähm,
Das, was wir jetzt bekommen haben, hatte mich jetzt an keiner Stelle wirklich äh direkt zu einer Handlung.

[5:08] Motiviert, sage ich mal. Ähm.
Ich finde, es ist vieles im Konjunktiv und auch vieles äh als Absichtserklärung äh formuliert, wo man sich kaum vorstellen kann, wie das gefühlt werden will. Ähm aber gut, jetzt haben die
zwei Jahre Zeit, äh vielleicht anderthalb, wenn man die Wahlen
einrechnet, um da mal ähm sagen wir mal Fleisch am Knochen entstehen zu lassen und wir werden sehen, ansonsten wäre natürlich äh dann bei der nächsten Digitalstrategie dann äh vielleicht fundierte Kritik im Vorfeld schon möglich.

Torsten:
[5:41] Ja, das lassen wir uns so und äh Peter, du bist mit dem nächsten Punkt dran.

Peter:
[5:45] Ja das das ist ein voller Ab. Wir haben letztes Mal Berichte,
dass die Vergabe Baden-Württemberg ähm äh da ein Problem hatte mit einem Auftrag, der ist an einen Unternehmergang oder an einen Bieter gegangen oder sollte an einen Bieter gehen,
die ja äh Amazon Cloud Services nutzt und äh Amazon Cloud Services sind, dann ist ein US-Anbieter
und äh dementsprechend war's dann auch so, dass ähm äh die Vergabekammer gesagt hat, das geht,
die haben das also ziemlich eng ausgelegt. Wir haben das letztes Mal als Sensation verkündet
und ähm äh es ist aber so, dass das Oberlandesgericht Karlsruhe diese Entscheidung jetzt wieder aufgehoben hat äh und hat zumindest gesagt, na ja, so pauschal und allgemein geht's nicht
dass man einfach äh einen einen Bieter ausschließt äh
noch dazu, weil die Cloud-Service ist natürlich äh ein Superunternehmer waren, aber äh umgekehrt ist es so, man weiß es noch nicht genau, was in dem was mit dem Urteil jetzt anzufangen ist, auf jeden Fall diese Sensationsmeldung, die wir beim letzten Mal
dann die müssen wir bissl wieder zurücknehmen, weil äh das ähm die übergeordnete Instanz quasi, die Vergabe kann man gleich wieder aufgehoben werden.

Torsten:
[6:59] Genau. Nächstes Thema ist bei mir ein Déj-vu so vor fünf Jahren ungefähr hat das, stand das gleiche Mal zum Thema China,
In den Nachrichten und China hat's inzwischen auch gemacht und zwar Russland will jetzt von Windows auf Linux wechseln. Linke sind mehr muss man dazu nicht sagen,
Und dann äh machen wir weiter mit dem Thema Smart City und zwar ist ein Ranking der Smart City oder der Smart Citys in Deutschland rausgekommen.
Und ähm was soll man sagen? Also äh ganz äh vorn ist nicht wie wir alle gehofft haben äh München, sondern äh ganz vorne ist Hamburg.
Und äh dann kommt München und dann kommt äh als nächstes auch schon Dresden, äh die ich in dem Thema Smart City eigentlich überhaupt gar nicht so aufm Schirm gehabt habe.
Aber die äh scheinen hier ganz gut äh vorgelegt zu haben oder nachgeholt zu haben
sodass sie im Smart City Ranking vom Bitcom immerhin auf äh Platz drei kommen. Peter, du hast lange
für München und auch für das Thema Smart City gearbeitet. Was sagst denn du dazu.

Peter:
[8:04] Ja also ich finde diese diese Ranking san immer ziemlich schwierig. Also die beruhen zu einem großen Teil immer auf
jetzt hätte beinahe gesagt, literaturrecherche, also die gehen halt äh äh rein, schauen sich die ähm die Websites an und so weiter und so fort, in in dieses Ranking fließen auch zum Beispiel,
äh klassische E-Government Services mit ein, also äh also auch die Definition des Begriffs E-Government ist da äh äh
kann man auch drüber diskutieren. Ansonsten immer an die Hamburger beschäftigen sich lange genug
dem Thema. Äh die machen auch eine ganze Menge, also die die haben sicher da auch was drauf und äh München bemüht sich auch
an der Stelle über diese EU-Projekte und so weiter, also äh da tut sich was, aber äh
einerseits die Definition. Muss man sich nochmal anschauen und dann äh ist es immer noch aus meiner Sicht relativ ähm
neues Feld in Europa ähm und ich meine unsere Städte sind einfach äh winzig im Vergleich zu den Megasit ist, die sie wirklich
mit diesem Smart City Thema beschäftigen und wenn der Singapur oder sowas dann geht's da um ganz andere Dinge als bei uns also,
Von dem her wir sind da in einem experimentierfeld dieser Smart Cities und äh find's ganz nett. Ich find's ganz interessant aber ich tat dem auch nicht so viel beim Essen.

Torsten:
[9:23] Aber äh wenn wir grad beim Ranking sind, du bist gleich dran beim nächsten Ranking.

Peter:
[9:27] Ja ähm es gibt
den neu jetzt den E-Government Benchmark von der Europäischen Kommission ähm das ist also eine ähm europaweite Untersuchung, wobei in dem Fall, also Europa glaube ich net als EU zu verstehen ist, sondern als geografisches Europa
und äh in dem Ranking hat halt äh Deutschland wieder mal relativ,
Mittelmäßig abgeschnitten, sagen wir sie mal so. Ähm wir haben da irgendwie Platz 21 und ähäh das ist also äh zwar net so schlecht, aber also bei weitem
gibt's da ganz viel Luft nach oben,
Was ich aber interessant finde ist das, wenn man mal schaut, wer sind die Länder, die da so äh weit oben sind, dann dann haben wir da auf Platz eins Malta auf Platz zwei Estland auf äh
Platz äh äh drei Luxemburg auf Platz vier Island
Das heißt, das sind lauter kleine Länder und wenn ich die alle einmal zusammenzähle, äh dann dann haben die noch nicht so viele Einwohner wie ein Bundesland mit Bayern zum Beispiel
Also ähm ich finde das immer äh ganz spannend, dass offensichtlich die kleinen Länder sich da viel leichter tun. Und wenn man so die,
die großen Schiffe anschaut, Frankreich, Italien oder so was, äh dann ähm.

[10:38] Ist es ja so, dass die auch äh net so viel anders sind wie wir. Ähm wer äh sehr positiv raussticht mit Platz 5 ist Niederlande.
Niederlande ist, na ja gut, auch bloß so groß wie Nordrhein-Westfalen oder Nordrhein-Westfalen ist genauso groß wie Niederlande, äh kann man also auch sagen
äh okay, wenn man immer die die Größenordnungen äh zusammenrückt, aber,
Niederlande ist da also jetzt wirklich von von den größeren Ländern äh ganz ordentlich mit dabei mit dem Platz 5 und äh
also für uns ist das eher peinlich, weil äh also als als äh
Wir haben unsere Komplexität, wir haben die Größe, aber wir haben natürlich auch wirtschaftliche Macht und die wird,
ich bringe mir net die PS bringt mir nicht auf die Straße und das werden in diesen Rankings halt immer deutlich und ich glaube, das EU-Ranking da ist ist sehr seriös, also das glaube ich ist durchaus ernst zu nehmen.

Torsten:
[11:29] Ich glaube, die kleineren Länder haben auch dieses Skalierungsproblem nicht so deutlich, wie wie die großen Länder.
Ich überlege, wie lange der OCG Rollo dauert, das ist ja irre, bis wir jede unserer 11.000 Kommunen damit versorgt haben, so ein kleines Land. Ja gut, die haben vielleicht zwanzig, 30 Kommunen und es ist gleich gleich versorgt.

Peter:
[11:49] Ich habe ja gesagt, das ist nicht bloß EU, sondern es sind halt äh also ist äh geografisches Europa quasi,
Es ist zum Beispiel auch die Schweiz mit dabei, was mich sehr irritiert hat, die san nur auf Platz 28 gelandet
subjektiv hatte ich die immer viel höher drauf. Wäre vielleicht auch noch ganz interessant ist, weil wir da einmal ein bissel hinschauen äh ist Österreich auf Platz dreizehn. Äh die machen's uns also ordentlich vor. Also die
ziemlich weit oben.

Ingo:
[12:14] Ja wobei also ihr habt's ja jetzt schon ein paar Mal auch gesagt, dass es schwer diese Dinge miteinander zu vergleichen.
Ich weiß nicht, ob man diese Franking halt wirklich in der Form sehen müsste, dass Platz eins nun der Allerbeste ist. Ähm irgendwie ja.
Aber meint ihr, dass Deutschland realistischerweise, also Platz 21 ist, glaube ich, nicht mal die Mitte, ne? Peter, du hast gesagt, mittelmäßig, das ist eher so unteres Drittel. Mainz.
So dass wir das in den nächsten zehn Jahren in irgendeiner Form verändern können.

Peter:
[12:47] Ich weiß jetzt net, äh äh also ich meine äh das ist einmal relativ gesehen. Das heißt, auch die, die gut sind, machen natürlich weiter, entwickeln sich auch weiter. Ähm,
insofern weiß ich nicht ob wir uns da aus dem äh aus dem Mittelfeld raus bewegen, aber ich weiß, dass wir jahrelang immer die Diskussion zum Beispiel hatten, Italien war vor Deutschland, dann haben wir das OZG,
auf den Markt geworfen hätte beinahe gesagt und dann sind wir um ein paar Punkte vorgerückt
und dann haben wir Italien zum Beispiel überholt oder so oder wenn man jetzt umgekehrt sagt, okay äh wenn man Frankreich vergleicht, die sind auf Platz 8zehn, wir sind auf 21 da
zu kippen oder zu verändern. Das kann ich mir relativ gut vorstellen. Also da verschirbt sich auch immer wieder was, aber
dass wir jetzt auf Platz 3 landen, das glaube ich genauso wenig wie das, dass wir auf Platz 35 oder sowas landen.

Ingo:
[13:38] Ich finde ja das Lohnswerte ist, wenn man so ein Ranking hat halt irgendwie hinzugucken, was macht denn den Platz 1 bisfünf dann so aus? Was funktioniert gut.
Weil wir sind ja hast du ja gesagt, die Größenordnung, wir sind ja ein Dampfer gegenüber ähm äh den Gewinnern gerade.
Können wir das auch in Zukunft eher so handhaben, dass wir sagen, wir gucken uns mal an, was die so erfolgreich macht, was funktioniert denn gut und lässt sich das nicht eigentlich in Deutschland äh adaptieren?
Ja, dass man,
ähnlich wie vielleicht Kommunen manchmal vorgehen, dass sie sagt die finanzschwächeren äh schauen mal ganz gern hin was funktioniert bei den Finanzstärkeren, die auch mal ein größeres Risiko gehen können ähm
kommen dann zwei, drei Jahre dann auch äh danach dann auch da an, aber eben mit der Sicherheit, dass sie ihre Mittel halt eben auch sinnvoll einsetzen. Ähm.
Finde, wir sollten den Gewinnern das gönnen und äh,
aber eben auch ganz so also wir kennen unsere Komplexitäten und unsere Probleme und da müssen wir halt mit ruhiger Hand ran, ja.

Torsten:
[14:43] Genau, also ich bin auch der Meinung, wir sollten immer mal mehr links und rechts schauen, was man da vielleicht abschauen kann.

Peter:
[14:48] Vielleicht ähm einen Punkt, den ich den also oder äh ich hätte zwei Interpretationen. Äh das eine ist das, dass man also man merkt da grad, dass die skandinavischen Länder zum Beispiel alle vorne dran sind
und äh äh da ist so die die Einstellung äh äh zur Digitalisierung und die Offenheit ist da glaube ich einfach größer als bei uns. Also diese kritischen Stimmen sind da net so breit
aber ähm ich habe letztes Mal etwas gehört, was mich wahnsinnig zum Nachdenken gebracht hat, nämlich die Aussage
Vielleicht funktioniert Verwaltung, konventionelle Verwaltung in Deutschland,
relativ gut und wir haben eine sehr gute Verwaltungstradition mit der Folge, dass der Leidensdruck bei uns gar nicht so groß ist, das heißt äh dass die Menschen äh
oft gerne zu den Verwaltungen gehen, auch gerne vor Ort gehen, sich auch gerne beraten lassen und dass deshalb auch äh von der Seite der Bürgerinnen und Bürger.
Diese Erwartungshaltung und der Druck gar net so ist, wie in manchen anderen Ländern. Und ich meine gut, das ist dieses Estland, das immer wieder als
Beispiel rangezogen wird, hat natürlich äh,
digitaler Verwaltung gestartet. Also die san damals gegründet worden und haben gesagt, wir fangen gar nicht mit analoger Verwaltung an, sondern haben sofort mit digitaler Verwaltung gestartet
Das ist natürlich eine völlig andere Ausgangsposition als ein Land, das tausend Jahre Verwaltungstradition hat, also.

Torsten:
[16:12] Tausend Jahre würde ich jetzt bei uns mal nicht so sagen, aber wir haben tatsächlich äh Verordnungen und Gesetze diesen hundert Jahre lockeranhalt. Und auch die Prozesse, ja.

Peter:
[16:20] Aber insgesamt, also unsere also die Gebietskörperschaften oder so existieren viele über 1tausend Jahre.

Ingo:
[16:27] Ich bin ein großer Anhänger von von dieser Sichtweise, weil ich äh selber an mir merke, wie gern ich eigentlich äh auch den Vor-Ort-Service in Anspruch nehme. Er ist nicht weit entfernt. Gut, ich wohne in Berlin. Äh es gibt sicherlich Orte, da ist es viel weiter weg.
Ich sage auch gerne an der Stelle das IGO-Moment, das wir heute erstellen, extranalisiert.
Die Komplexität und äh die Schwierigkeiten, die in Fachverfahren existieren an Bürger,
wie wir es nicht schaffen das so einfach werden zu lassen wie ich setze mich dort vor Ort hin beantworte drei Fragen und bin durch.
Werden wir keine Begeisterungsstürme ernten, ja? Ähm.
Viel zitierte Umzug äh wenn man sich das anguckt, was da was da jetzt sozusagen als digitaler äh Prozess gemacht worden ist, ist schon nachvollziehbar, warum das so ist. Aber in Wirklichkeit ist es natürlich so, am liebsten würde ich als Bürger einfach nur sagen,
Ich bin da und da hingezogen. Alles andere soll sich regeln.
Das ist diese Servicequalität, die du im Bürgeramt bekommst, aber heute nicht im im E-Government.

Peter:
[17:37] Ich find's ja also man man muss ja auch überlegen, was was bewegt die Menschen, die Dienste zu nutzen und äh ich glaube
einerseits den Nutzen zu erkennen und die positive Motivation ist das Eine, aber der Leidensdruck ist halt oft alles andere und äh wenn der Leidensdruck net so groß ist und die positive Motivation auch net so groß ist, dann kommt genau das raus, was man eben grad ham.

Torsten:
[18:00] Genau, das war die letzte Wurde des Peter zu diesem Thema ähm und ich gebe direkt weiter an Ingo, weil Ingo muss äh möchte was über eine Errungenschaft erzählen.

Ingo:
[18:10] Äh ja auch wieder ein Thema, wo wir uns stark zusammenreißen müssen, um nicht in gleich in eine Diskussion zu verfallen. Also äh die News ist pur, dass die Protokolle der äh Abteilungsleiterrunde des IT-Planungsrates,
gerade nur aus 2021 aber,
befreit worden sind, ja? Das äh ich habe jetzt einfach den Thorsten zitiert, wie das hier ähm im Vorgespräch benannt hat. Ähm
und befreit worden ist aber eigentlich das, was ich hier auch ganz gerne sagen will. Also ich find's gut, dass es eine solche Initiative wie Frag den Staat gibt. Da kommt's nämlich her. Das kann also jetzt jeder auf ewig nachlesen. Ähm.
Der Fakt an sich ist toll.
An der Stelle würde ich aber auch ganz gerne nochmal darauf hinweisen, weil fragt den Staat, hat diese Problematiken mit der Frontex es gibt einen Trend.

[19:00] Dass Ministerien und Institutionen auch europäische Institutionen äh ihre eigenen Portale aufmachen, also dem frag dem Startportal äh Konkurrenz machen. Das ist aber nicht dasselbe,
Dasselbe ist es deswegen nicht, weil sie sich dort ähm das Hausrecht sozusagen rausnehmen, um solche Dinge auch, die dann mal veröffentlicht worden sind, wieder zurückzuziehen. Ich finde.
Das fragt den Staat oder überhaupt dieses Verhältnis der Zivilgesellschaft ähm hin zur zur Politik und eben das Informationsfreiheit ähm Gesetz.
Etwas, was wir vielleicht auch nochmal äh schwerpunktmäßig besprechen könnten, ne. Ist eine tolle Nachricht, dass wir mehr Einblick bekommen in in äh etwas, was
bisher nicht veröffentlicht worden ist und es ist die zweite tolle Nachricht, dass es da irgendwie auf ewig nachzulesen ist. Das ist also wirklich befreit ist, ja?
Ich übergebe an dich mit deinem Lieblings-Zweiten Zweit-Lieblingsthema, dein erst Lieblingsthema ist ja Elster.

Peter:
[19:58] Na.
Ne ähm äh ist eine ganz eine kurze Nachricht, aber wir haben ja uns vorgenommen auch immer wieder positive Dinge hier äh zu berichten und äh wenn man mal auf die an die BAföG-Front quasi schaut, ähm äh BAföG ist ja,
seit November zwanzig zwanzig online und wir haben inzwischen 231tausend ähm Anträge, also in der Zeit von November,
2020 bis August 2020 jetzt äh gestellt. Also das heißt,
da würde ich sagen, da ist, glaube ich, wirklich a Nachfrage ähm net so wie bei anderen Sachen, die der Thorsten heute noch erwähnen wird, aber
an der Stelle gibt's wirklich große Fallzahlen ähm und äh das Thema ist ja auch im dem vorher schon erwähnten Lage der Nation äh Podcast ein Thema, wo man das ansprich,
was ganz wichtig ist, das BAföG äh funktioniert auch sehr gut mit dem neuen Personalausweis, also ein perfektes Einsatzszenario auch für den MPA.
Also an der Stelle mal was Positives.

Ingo:
[20:57] Ist das verpflichtend.

Peter:
[21:00] Ah, das ist ganz komisch. Also, man kann das Portal nutzen, auch ohne den Personalausweis. Ähm aber die Antragstellung selber muss man sich mit dem Personalausweis anmelden.

Ingo:
[21:10] Ich meine, ist verpflichtend es digital zu machen über die Plattform.

Peter:
[21:13] Nein ist nicht verpflichtend. Also wir haben ja immer die Philosophie, dass wir sagen ähm wir wir wollen die
Service ist auch immer noch in analoger Form anbieten
aber das war genau der Vorschlag aus der Lage der Nation, dass die gesagt haben, macht es doch verpflichtend und das wäre dann ein Beispiel, wo man zwingend quasi den Personalausweis einsetzen müsste dann. Also der um einfach den Personalausweis zu pushen an dieser Stelle
aber wie gesagt, wir haben in Deutschland immer noch im Moment die Philosophie, dass wir sagen, analog muss auch möglich sein,
Es heißt immer in der in die Gesetze, was äh die Formulierung auch,
digital anzubieten. Also das war und das ist im Umkehrschluss war's das,
auch digital bedeutet, dass es noch einen anderen Weg gibt.

Torsten:
[21:55] Ja, die Aussage mit dem Verpflichten kommen aus Dänemark. Von Lars äh Frelle Petersen, den hatte ich ja auch schon mal im Podcast,
und der hat gesagt in Dänemark haben sie einfach äh paar Dinge verpflichtend äh digital gemacht und das hat einen wahnsinnigen Push gegeben. Aber wenn wir grad beim Befreien waren, äh du befreist schon wieder was äh lieber Ingo.

Ingo:
[22:15] Ich habe eine andere Überleitung im Kopf. Das war das mit den positiven Nachrichten,
Das Handelsregister ist frei abrufbar. Ähm ich glaube eigentlich in derselben Form äh wie vorher auch. Also ich habe das jetzt auch gerade noch mal gemacht ähm bloß, dass man vorher für vieles Geld bezahlen musste. Das ist weg.

[22:34] Ähm es gibt vom von der Initiative Bunn Punkt Def DEV ähm,
auch sozusagen den Versuch, das alles nochmal so aufzubereiten, dass es noch mehr Wert bekommt. Ähm.
Und da haben wir dann äh zusehen können, dass es also,
jetzt dann ein Beispiel dafür gibt, dass diese Befürchtung, dass man, wenn man open
ähm sag mal unkoratiert machen würde,
durchaus auch mal schief gehen kann, das heißt also in diesem Register sind durchaus auch äh Daten vorgefunden worden wie Ausweisdokumente und dergleichen.
Die dort nicht wirklich ähm reingehören, zumindest nicht zum Abruf. Ähm,
Ist aber auch wiederum so, dass äh diejenigen, die es gefunden haben, das ist jetzt hier ähm medial besonders Littled Wittmann gewesen, die das veröffentlicht hat, sehr verantwortungsvoll damit umgegangen sind, ne? Und wir haben also sozusagen nicht gesagt, hier habt ihr alle.
Sondern äh haben diesen Datensatz halt irgendwie nach Bewerbung zur Verfügung gestellt und äh überlegen da sehr genau, was sie denn mit diesen äh,
die sie eigentlich nicht haben sollten, eigentlich dann machen werden, ja. Ich finde, das ist ähm ein gutes Beispiel dafür, dass wir zum einen beim Open Data sozusagen halt ähm,
tolle Prozesse brauchen und zum anderen aber auch, dass die zivilgesellschaft eben äh eben auch ganz große Verantwortung übernehmen kann und auch das macht.

[24:01] Gut ähm ich darf dann heute auch die Monatsrückschau schließen.

Torsten:
[24:06] Nee, du hast noch was.

Ingo:
[24:08] Na ja, ja, das war jetzt die Einleitung dazu.

Torsten:
[24:11] Ach so, die Einladung zur.

Ingo:
[24:12] Gibt noch eine eine ich finde wir haben das heute sehr gut gemacht,
sind nämlich mit dem Positiven. Ähm man behält ja immer das, was,
am Ende gesagt wird ähm und am Ende haben wir noch eine ein eine kleine Anekdote, das heißt also auch andere Länder haben äh andere Probleme,
Wir sind äh mit unseren Gesetzen auch immer nicht ganz so äh glücklich, aber ähm es geht sogar noch schlimmer,
Und zwar hat also der japanische Digitalminister sein Amt eingetreten und das Erste, was er dazu auch in der Pressekonferenz gesagt hat.

[24:48] Er glaubt, das sei nicht mehr ganz zeitgemäß, dass die Bürger immer äh das Ketten mitbringen müssen,
Das heißt also, Japan ist ein Land, das ähm die in dem die Kette erfunden worden ist und äh in den über 6.000 Gesetzen äh steht in dem Artikel, den Link werden wir in die geben, ne? Ähm,
stehe wohl drinne, dass äh Bürger also ein beschreibbares Medium mitbringen müssen. Häufig steht ganz konkret drin, es muss eine Diskette sein, manchmal steht drin Mini-Disc, die ist offensichtlich auch noch weiterentwickelt worden. Äh manchmal steht drinne beschreibbare CD.
Ich fand die Vorstellung, dass nicht nur in jeder solcher Amtsstube ja ein solches Schreibegerät äh sein muss, sondern ja auch Bürger ja vermutlich halt irgendwie auf ihre Daten zugreifen wollen und sowas noch zu Hause vorhalten.
Fand ich ganz putzig und hat mich sozusagen auch nochmal darin bestätigt wir machen hier ganz normale Arbeit ähm
andere Menschen haben andere Probleme ähm,
Da kann man mal drüber lachen. Ich glaube auch, die Japaner finden viele Sachen, die wir hier so machen zum Lachen, äh aber das ist,
ist doch zum Schmunzeln. Ähm die
machen also so wie das, was wir wie wie haben wir das genannt, wo wir uns äh die Gesetze hier angeguckt haben, äh Normen nein.

Torsten:
[26:05] Du meinst das Norman-Screening oder.

Ingo:
[26:07] Normens Creme. Dankeschön, das Wort habe ich für ja. Genau, also ähm Japan hat offensichtlich ein vor, um äh möglichst oft äh den Diskettenzwang wieder zu entfernen.
Damit waren die auch irgendwie vor 20 Jahren offensichtlich mal so ganz ganz weit vorne mit da war das eine super Idee.
Sie haben vergessen es wieder aus den Gesetzen rauszunehmen. Ist vielleicht auch einfach mal nochmal ein schöner Anekdotische äh äh schönes Beispiel dafür, dass man eine konkrete technische Umsetzung möglichst nicht ins Gesetz schreibt.

Torsten:
[26:37] Ich habe mich schon gewundert, warum wir immer noch nagelneue äh Diskettenlaufwerke kaufen können.

Ingo:
[26:43] Das äh brauchst du, wenn du nachher beim fährst.

Torsten:
[26:45] Genau. Ähm vielen Dank, dass du äh die Monatsrückschau abgeschlossen hast und ich übernehme gleich wieder und es geht um die OZG Leistung des Monats.

Die Ozg-Leistung Des Monats

[26:55] Da haben wir heute ein paar.
Und zwar habe ich die Waffenbesitzkarte rausgesucht, also Waffenbesitzkarte und weitere waffenrechtliche Erlaubnisse und die habe ich einfach nur rausgesucht, weil das die aktuellste ist, äh die grade diese Woche,
veröffentlicht wurde und äh sich im Rollout befindet.
Und dann habe ich noch was, was was ich glaube, Kurioses gefunden. Ich glaube, die ganzen Nordländer werden werden äh sagen, das ist was ganz Normales und zwar ist das äh ein Antrag für Flaggenzertifikate.

[27:27] Gefragt, Mensch, wie oft braucht man das überhaupt? Warum haben wir das äh mit so einer hohen Priorität digitalisiert und haben nicht unsere.
Unsere äh Kraft und äh Investitionen in andere Richtung gelenkt, stellt sie raus, na ja, 1.500 Anträge pro Jahr.
Werden da gestellt. Ob es das wert ist, deswegen so hoch priorisiert äh zu werden äh ist jedem selbst überlassen, aber.
Das wird schon seinen Sinn haben. Dann bleiben wir im hohen Norden und äh da muss ich mich jetzt gerade.
Etwas äh zurücknehmen, weil ich nicht genau weiß, worum's da geht, aber das hat uns der Christian, der heute leider verhindert ist
ins Bett geschrieben und zwar das Bremer Vergabeportal. Äh was 35 Boosterleistungen enthält. Äh wer sich dafür näher interessiert, findet den Link in den Shownotes.
Und dann Ingo, hast du noch eine Nichtleistung mitgebracht?

Ingo:
[28:23] Ja und äh das soll eine große Ausnahme in dieser Kategorie OZG Leistung des Monats werden, aber ähm vielleicht.
Nennenswert, weil wir dann verstehen, wie Politik auch mal so funktionieren kann. Im OZG steht also die Leistung drinne, dass man online aus der Kirche austreten können soll.

[28:42] Und keins der Bundesländer hat,
Lust darauf es umzusetzen. Es gibt äh natürlich wie immer ein ein verantwortliches Bundesland. Das hat keine Lust drauf, die anderen auch nicht. Äh viele haben.
Landesgesetze, die dem entgegenstehen und es gibt wohl ein Bundesland, das Fähre Brandenburg, das eigentlich
per Gesetz das machen könnte, aber auch irgendwie keine Lust drauf hat und sich äh äh sagt,
das Land, was dafür zuständig ist, soll das als Eva-Leistung veröffentlichen, dann äh werden wir das auch einsetzen. Einzig wohl Berlin äh möchte das irgendwann mal machen, muss aber dafür erst mal die Gesetze ändern.
Ähm das hat mich wirklich viel nachdenken lassen, weil
Also auf der einen Seite ist ja quasi das OZG an der Stelle halt irgendwie offensichtlich wertlos. Äh auf der anderen Seite frage ich mich sowieso, was hat eigentlich der Staat mit dem dem Kirchenein- und Austritt zu tun?
Ich habe mich dann mal ein bisschen ähm schlau gemacht im Internet und man,
Ist es denn eigentlich in die Kirche einzutreten,
und stellt sich raus, ähm also beide Akte verlangen ein Beratungsgespräch,
Der Wiedereintritt, also ich war mal in der Kirche, ich bin getauft glaube ich und äh war ausgetreten und wenn ich dann wieder eintreten kann, dann kann ich das per Hotline machen. Dann kann ich irgendwo anrufen und sagen, ich bin wieder dabei. Ähm.

[30:04] Empfehle ich jedem mal zu lesen. Sie ähm Kirche hat da offensichtlich ein Content Managementsystem, weil überall eigentlich das gleiche drinsteht. Da stehen dann nämlich auch,
1 besten Gründe, um wieder in die Kirche einzutreten drinne. Das fand ich das fand ich wirklich ein ein ein mega gutes Marketing.
Im Grunde genommen brauchen sie alle keine Angst haben, wenn sie wieder in die Kirche eintreten wollen, rufen sie einfach an und lesen uns irgendwas aus dieser Liste hier vor und da stehen übrigens auch so Kuriositäten drinnen wie ich bin zur Besinnung gekommen.
Also äh erwähnenswert vielleicht hier als OZG nicht Leistung des Monats. Das wird vermutlich nie kommen. Wir haben also von 575 können wir eine streichen.

Torsten:
[30:50] Ja Peter, du wolltest noch.

Peter:
[30:52] Die haben mir das auch mal angeschaut, das ist ja offensichtlich auch so. In den Bundesländern wird es den Leuten erst einmal schon überhaupt unterschiedlich schwer gemacht aus der Kirche auszutreten
Also manchmal brauche ich einen Termin am Standesamt. Manchmal brauche ich einen Termin,
am am Gericht und manchmal brauche ich notaelle beglaubigte Unterschrift und was weiß ich alles, also richtig unterschiedlich schwer
ähm normal macht man ja so Formvorschriften, um Bürgerinnen und Bürger vor unüberlegten Handlungen zu schützen.
Jetzt ist aber an der Stelle ja das auch so, äh dass so wie der Ingo gesagt hat, dieser Schutzgedanke der Bürgerinnen und Bürger ja wegfällt,
Weil die ja jederzeit wieder eintreten könnten und zwar ganz einfach. Das heißt, ich stelle mir die Frage, für wen ist dieser Schutzgedanke,
bezüglich der unüberlegten Handlungen hier und ich komme mir nur vorstellen, dass das also da an der Stelle um die Kirchen geht und um die Kirchensteuer.

Torsten:
[31:51] Ja und Ingo und ich, wir arbeiten ja beide bei so Softwareherstellern, die genau Software für genau sowas bauen ähm dafür gibt's eine standardisierte Nachricht. Das heißt, wir könnten hier einen Onlinedienst,
total einfach auf Standards bauen. Im Übrigen gibt's eine zivilgesellschaftliche.
Ja Initiative würde ich's noch nicht nennen, weil es noch ein bisschen Kinderschuhen ist, äh wo sich ein paar Hacker zusammengetan haben, die tatsächlich überlegen, das selber zu bauen und als Open Source äh den Kommunen zur Verfügung zu stellen.
Weil das geht ja überstanden. Man kann über Standards kommunizieren.

Ingo:
[32:25] Ja, ich finde, also jeder Politiker, der jetzt hier in der Podcast äh Reihe mal vorkommt, der sollte diese Frage bekommen.
Einfach nur um zu sehen, wie wie Politiker sich winden, weil ich kann mir vorstellen, es ist,
kaum in ein heißeres Eisen als Kirchenaustritt äh zu kommentieren.
Das okay.

Torsten:
[32:49] Ich kann ich kann mich dunkel erinnern, dass wir hierzu schon mal einen Prototypen gebaut haben vor vielen Jahren.

Ingo:
[32:55] Ja, ja, ja und die in dem wollt dann keiner sehen.

Torsten:
[32:58] Wollte keine Ernährung, denn der ist in der Giftkiste verschwunden.

Ingo:
[33:02] Toxische Fahrverfahren. Okay.

Empfehlenswerte Podcasts

Torsten:
[33:08] Ja aber äh hören wir auf mit dem kuriosen und gehen weiter zu einem meiner Herzensthemen und zwar zum Thema Podcasting. Und äh zwar um das Thema Podcasting äh noch ein bisschen weiter nach vorne zu treiben. Ähm.
Haben wir hier die Rubrik empfehlenswerte Podcasts und ich habe das Ganze noch ein Stück weiter getrieben,
und habe ein äh Podcastverzeichnis äh geschaffen, das heißt das ist POD 4 GOV Punkt DE,
Da findet ihr ein Verzeichnis mit Podcast aus der öffentlichen Verwaltung für die öffentliche Verwaltung, um die öffentliche Verwaltung und aus der Politik.
Da gibt's sogar zwei Feeds, die man abonnieren kann,
sind alle Podcasts drin, die ich da im Verzeichnis habe. Es sind noch nicht alle im Verzeichnis. Im Verzeichnis sind momentan 28 Podcasts.
Ungefähr mindestens genauso viel im die ich noch eintragen muss
Und es gibt noch einen zweiten Feed. Das ist so eine Art Kuraton. Da schmeiße ich immer Einzelfolgen rein von Podcast, die sich jetzt nicht ausschließlich mit der öffentlichen Verwaltung äh,
Beschäftigen, wie zum Beispiel Lagination. Die beiden Sendungen sind da auch mit drin.

[34:16] Und den können wir auch abonnieren und äh man bekommt dann automatisch diese quasi von mir empfohlenen ähm,
Episoden, also schaut euch mal an Punkt DE,
Ähm wenn ihr wollt, abonniert diese beiden Feeds, da habt ihr automatisch alle Podcasts drin, die ich inzwischen gefunden habe zum Thema öffentliche Verwaltung und äh auch Einzelepisoden.
Damit beschäftigen.

Ingo:
[34:41] Thorsten, der derzeit steht da ja noch Beta dranne. Was ist denn das, was dir eigentlich noch fehlt, um dieses Bieter zu entfernen?

Torsten:
[34:48] Ja, das ist noch nicht so ganz so hübsch. Also ich könnte noch ein bisschen wenn wenn jemand äh Bock hat äh ein bisschen Wordpress äh Verschönerungen zu machen, darf sich gern bei mir melden.

Peter:
[34:58] Nur eine Verständnisfrage, das heißt, ich kann dann die anderen Podcasts alle.
Meinem äh Podcast-Player rausschmeißen.

Torsten:
[35:07] So die Theorie.
Also ich habe mit dem äh Christian Becknerek äh gesprochen, der mit dem Feed zur Verfügung stellt. Also ich gibt einen einen der hat ein Projekt
heißt Füth, F Y D Punkt DE
Kann man sich so äh so Sammlungen in Kurationen zusammenstellen und der hat extra für mich den einen Sammlungsfeed ähm repariert beziehungsweise angepasst.
Ähm der allerdings nur 100 Episoden im Feed hat. Das heißt, je mehr Podcasts da drin sind,
desto größer, so höher die Wahrscheinlichkeit natürlich, dass äh vielleicht äh Folgen nicht mit erscheinen. Also,
in äh anschauen, äh abonnieren, also für einen kleinen Einstieg reicht es auf jeden Fall und man kann sie auch jeden Podcast, der den man dann wirklich äh länger hören möchte, kann man dann auch direkt einzeln abonnieren.

Ingo:
[36:00] Könnt in eurem Podcast-Player der Wahl könnt ihr diesen ROSS-Feed eben selber einrichten, ne und dann habt ihr das quasi ganz bequem äh immer aktuell da.

Torsten:
[36:09] Genau, auf die Seite gehen, den Button klicken und schon ist es im Player. Das ist also.

Ingo:
[36:14] Also Interesse habe, was was benutzt ihr eigentlich für Software, um Podcasts zu hören.

Torsten:
[36:18] Ich äh benutze aktuell.
Weil ich den schönen Cross Air Overcast benutze ich, um diese um diese beiden Feeds äh zu checken und Pocketcasts ähm reicht das Cross Plattform benutzen kann.

Ingo:
[36:34] Also ich bin bei bei Apple Podcast noch weil ich das meistens im Auto höre und da die Integration bisher irgendwie am besten gelungen war. Ähm aber.

Torsten:
[36:45] Das geht mit Pocketcast auch hervorragend, Carplay hervorragend ähm.

Ingo:
[36:48] Ja. Kann es auch, wie bei der Lage der Nationen, die Bilder anzeigen. Gut. Runter geht's nicht mehr.

Torsten:
[36:57] Drunter geht es doch. Es gibt noch ein paar, die das nicht können.

Ingo:
[37:00] Ja, ich meine ja also ich will nichts anderes mehr benutzen, das fand ich ja Weltklasse.

Torsten:
[37:05] Genau. Okay, machen wir weiter. Ähm ich habe noch eine noch zwei Podcasts ähm in petto. Einer ist äh kommunale Digitalisierung von Felix Schmidt. Felix Schmidt wird der ein oder andere äh aufmerksame Hörer ähm.

[37:20] Kim.
Der war schon Gast bei uns hier im Podcast und mit dem habe ich mich äh über verschiedenste Themen unterhalten,
hat einen eigenen Podcast, der spricht ähm hier mit Expert Experten und Expertinnen zu verschiedenen Themen, die,
ganz speziell auf die Kommunen zugeschnitten sind und die ganz speziell für Kommunen interessant sind. Klare Hörempfehlung, hier einfach mal reinzuhören.
Und dann war ich auch zu Gast in einem Podcast und zwar in einem nigelnagelneuen Podcast und zwar ist das der Podcast der D vierundsechzig. D64 ist so ein.
Digitalverein, Digitalpolitik und die haben einen Podcast gestartet und den findet ihr natürlich auch in der Kuration von.
Aber wir verlinken das auch und ich war in der ersten Episode tatsächlich dabei auch wenn die mit der Nummer 2 beginnt.
Da ging's um Self Soveran Identity.
Und äh da wurde ich interviewt dafür. Also hört's euch jetzt mal an. Da sind einige interessante Sachen dabei. Ist nicht immer alles äh zum Thema Digitalisierung der Verwaltung, aber hier geht's auch ganz viel um generell Digitalisierung.
Äh in Deutschland.

Ingos Themen

[38:32] Aber jetzt habe ich genug gequatscht. Jetzt gebe ich weiter an Ingo. Ingo, du hast heute ein paar eigene Themen mitgebracht, äh wie wir das ja so immer machen,
Und jetzt legen wir los.

Demail

Ingo:
[38:43] Ja aus der Kategorie täglich grüßt das Murmeltier, haben wir mal wieder in der DE Mehlmeldung.
Die Telekom hat sowohl die DE Mehl als auch ihren E-Postbrief eingestellt.
Es gibt natürlich noch weitere Anbieter und jetzt haben wir das erste Mal den Pfeil, dass also äh.

[39:05] Historische DE-Mails umziehen wollen,
Also, ein anderer Provider ist gesucht. Ähm die DE Mehl soll quasi dort nahtlos wieder vorzufinden sein und äh,
Probleme. Ähm in dem Artikel, den wir auch verlinken werden, ist ein schöner Screenshot drinnen. Da steht drauf, dass die Exportmaximalzahl überschritten ist,
steht drunter, es dürfen maximal zehn DE fehlt auch noch ein Lehrzeichen zehn DE-Mails exportiert werden, das ist glaube ich eine ganz heiße Nadel gestrickt worden.
Äh wir hatten im Vorgespräch schon ein bisschen drüber gesprochen. Also ich meine, kann man ja auf der einen Seite technisch ganz lustig finden, auf der äh anderen Seite ist das natürlich von rechtlicher Tragweite, ne? Die E-Mail ist ja nicht umsonst.
Mit vier eingeführt worden. Sie hat, glaube ich, das Vertrauen zu über hoch bekommen. Ja, hoch, ne, also ist Gerichtsfest eigentlich so, wie es ist,
was sagt ihr dazu? Also äh man hat also sich sozusagen äh von den Versprechungen verleiten lassen. Ich meine, die Telekom ist ja nun auch nicht eine Bude, wo man ja sagt, ja okay, hätte ich mal jemand anders genommen, ne. Ähm,
Was sagt ihr dazu? Ist was ist die Zukunft der DE mir?

Torsten:
[40:15] Die ETE-Mail ist ein totes Pferd, auch wenn ich neulich da äh sehr,
Kritik geerntet habe, als ich das gesagt habe, weil die DEMil ja wohl in,
Der ein oder anderen Stelle äh sehr intensiv genutzt wird. Aber wenn ich mir überlege, dass äh,
Die die Emil, was habe ich neulich gelesen, im eine Diät im Schnitt 2 Millionen Euro kostet ähm.
Kann das nicht so oft genutzt werden äh wie äh manche behaupten und äh ich glaube die DM-Milt ist ein todes Pferd. Die muss man jetzt endlich mal beerdigen,
Und ähm das ganze Geld, was dafür draufgeht, soll man lieber in äh die Smart-AD stecken,
anständigen Postcode oder ähnliches mit mit an das Bundeskonto ranbauen.

Ingo:
[40:58] Ja gut, aber was was sind die? Also was haben wir gelernt daraus?

Peter:
[41:02] Ich finde das ich finde das halt echt schwierig, weil also äh per Definition ist es ja so, dass eine D E-Mail sozusagen diesen gesetzlichen Schutz, das die E-Mail-Gesetzes nur hat, solange sie innerhalb des DM-Systems bleibt.
Und äh das heißt, äh das war ja ein Teil des Geschäftsmodells, dass man sagt, okay äh,
äh man muss die die E-Mails auch archivieren in dem System.

[41:27] Wenn jetzt äh der Dienst eingestellt wird, dann müssen diese Archivierung weiterhin sichergestellt werden und äh die ist aber nimmer weiter sichergestellt. Das heißt äh für Verwaltungen, die die E-Mails äh
es förmlich in Antrag akzeptiert haben, fällt auf einmal die Grundlage weg und das geht also nicht, dass ich das einfach rausnehme und in mein äh digitales Archiv mit reinnehme oder was, sondern äh äh das
damit ist keine E-Mail mehr und damit ist also dieser gesetzliche Schutz auch nicht mehr gegeben. Also ich halte das für ziemlich problematisch, aber,
ja mei äh auf der anderen Seite, ich habe das erlebt, also ich war i habe selber da äh äh genug oft ist es, die immer
Post von und jahrelang gab's keine einzige Mail drin, außer Servicemitteilungen, äh dass Wartungen stattfindet oder irgendwelche Preisanpassungen oder sonst was, aber äh also dass eine Bürgerinnen und Bürger sich da gemeldet hat
kommt fast nie vor. Ich weiß aber umgekehrt, äh dass es so äh
es in Bayern die Bezirke zum Beispiel dieses Sozialangelegenheiten machen die kommunizieren äh mit den Betreuern über die E-Mail sehr intensiv zum Beispiel also das heißt es gibt schon Bereiche wo tatsächlich die E-Mail auch genutzt wird.

Torsten:
[42:36] Glaube ich schon mal im Podcast erzählt. Ich war mal die E-Mail authentifizierer
Ich durfte tatsächlich die E-Mails äh die E-Mail Konten authentifizieren, also die Inhaber authentifizieren. Da habe ich eine Ganztagsschulung für bekommen und einen super Stempel dazu.
Mit durchnummerierung und keine Ahnung ich hab glaub ich nicht ein einziges Konto authentifiziert.

Ingo:
[42:59] Nächstes Thema die E-Mail ist tot. Ähm.
In Hamburg wurde vom Senat ein Gesetzesentwurf verabschiedet, der ähm zum Inhalt hat, dass IT-Aufträge für und jetzt muss ich das mal vorlesen, besonders sie äh besonders sensible Bereiche.

It-Aufträge In Hh

[43:19] Nur noch an Unternehmen der öffentlichen Hand vergeben werden. Ich lese das hier mal gerade als Angestellter eine privat äh wirtschaftlichen Firma, die Fachverfahren herstellt vor. Ähm.
Stärkt es die digitale Souveränität, wenn man Aufträge nicht mehr an Privatunternehmen vergi.
Gerade nicht über die Komplexität ausländische Unternehmen, ja, also deutsche in Deutschland ansässige.
Übernehmen. Seid ihr auch der Meinung.

Torsten:
[43:50] Ja, ich glaube, der Ansatz ist der falsche. Also man kann die digitale Souveränität nicht dadurch stärken, wenn man äh sich,
einen Login schafft für nur öffentliche Dienstleister.
Weil im Zweifel hat man auf die genauso viel Einfluss wie auf äh einen privatwirtschaftlichen Dienstleister.
Ähm ich finde, wenn man die Digitale Souveränität stärken möchte, dann soll man hier ganz konsequent das Thema,
Open Source reinschreiben. Ich weiß, Ingo, du kriegst da manchmal so zittern, wenn ich's open source sage, aber das ist genau das Thema, wenn ich mich unabhängig machen möchte und keinen Login-Effekt wieder äh wieder haben will.
Dann muss ich mich darauf äh versteifen oder ich mache mit dem mit dem Hersteller keine Ahnung äh einen Deal, dass der Kurt,
Zwar vielleicht nicht veröffentlicht wird, sondern irgendwo im Safe hinterlegt wird oder was weiß ich, sodass wenn der Hersteller, was übrigens auch mit öffentlich-rechtlichen Herstellern passieren kann, äh plötzlich diese Software nicht mehr weiter äh entwickelt, dass der Code da ist und es jemand,
drittes weiterentwickeln kann oder oder wenigstens halbwegs noch pflegen kann.

Ingo:
[45:01] Also ich bin auch gespannt, wie das äh rechtlich gesehen wird, weil ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass das ganz konfliktlos ist. Äh der der also die Begründung müsste ja heißen, dass hier sozusagen im zum besonderen Schutz von äh,
der öffentlichen Ordnung oder was, ja, von besonderen Bedrohungen halt so eine Sondermaßnahme möglich wäre. Ähm ich bin gespannt.
Das äh.
Sehe ich aber vielleicht äh auch durch meine Brille etwas kritischer als ihr. So und der letzte Beitrag heute von mir hier geht über das, was der Normenkontrollrat veröffentlicht hat. Das fand ich.

Nkr-Kritik An Gesetzgebung

[45:40] Gut, sehr gut,
Ich finde sowieso, die Arbeit ist noch im Kontrollrats der letzten Jahre wirklich ähm bemerkenswert gut. Ähm die Überschrift hier auch von der Tagesschau veröffentlicht, ist also die,
Gesetzgebung ist häufig überhastet und fehlerhaft und im Kern sagt also der Normenkontrollrat ähm bitte nehmt euch,
Zeit. Nehmt euch Zeit, um Gesetze zu machen, die.

[46:08] Umsetzbar sind, die ähm die zivilgesellschaft oder ich sage mal alle wie sagen wir immer so schön, Steakholder, ja? Also wirklich halt auch berücksichtigt, die äh durchdacht sind,
und dann auch Bestand haben dürfen finde ich 'ne sehr sehr gute Initiative oder 'ne sehr sehr gute Herangehensweise ähm,
Wie gesagt, also ich bin äh tatsächlich von von dem, was der Normenkontrollrad die letzten Jahre beigesteuert hat, wirklich ähm ganz angetan.

Torsten:
[46:38] Genau und hatte ich ja schon auch schon ein paar Mal im Podcast ähm ich bin da auch äh sehr, sehr begeistert davon, was sie, welche Arbeit sie machen.

Peter:
[46:48] Wobei das ja die also diese diese äh Nachricht sozusagen, die originärste Aufgabe des Normen Controlrats ist, nämlich genau ähm die die Wirkungen und den Aufwand der Gesetzgebung äh zu betrachten. Also das ist quasi äh
Genau das der der wichtigste Aspekt auf der anderen Seite, den ich mir oft na ja, also
unsere Gesetzgebungsverfahren dauern ja zur Zeit schon ziemlich lang oft. Also äh wenn ich mir vorstelle äh was da an Anhörungen und an Sachen passiert und wie wie das also wenn man äh was weiß ich.
EU-Sachen umsetzt oder sonst was, dann dann sind wir immer die Letzten, die aufm letzten Drücker dann äh gerade noch zum in in die Zielgerade einkommen. Also.
Wir sind einfach an der Stelle irgendwie ein bissel zu komplex unterwegs.

Ingo:
[47:32] Ja, da da fällt mir auch ein, dass ich im Logbuch Netzpolitik Podcast letztens gehört habe, dass er gesagt hat, also war mal wieder bei einem Sachverständigenanhörung und äh die Einleitung dort war
dass ihr alle wieder da sind, obwohl wir sie auch beim letzten Mal ignoriert haben.
Kontrollrat greift nämlich in seiner Kritik hier etwas auf, was ich wirklich äh bemerkenswert finde, nämlich er sagt
äh hier zitiert. Wenn es mehr Zeit für Gesetzgebungsverfahren gäbe und mehr Experten gehört würden, vor allem jene.
In den Kommunen die Gesetze umsetzen müssen, dann könnte man viele Korrekturen im Nachhinein vermeiden. Und das ist, glaube ich, genau das, was wir hier uns wünschen, dass ähm,
derjenige, der die Musik,
bestellt, sie auch bezahlt oder eben, wenn er's dann so rum nicht geht, ähm aufgrund des Föderalismus, dass man eben hier wirklich alle auf Augenhöhe an einen Tisch zusammenbringt und sich die,
praktischen Umsetzungsprobleme ähm auch wirklich anhört und ernst nimmt.

Torsten:
[48:31] Ja, das Interessante ist, wenn du mal nachfragst bei denen, die diese Gesetze schreiben, ob sie alle beteiligt haben, die werden dir auf jeden Fall bestätigen, dass sie mit allen möglichen Verbänden und was weiß ich, gesprochen haben.

Ingo:
[48:43] Erleb's ja auch im Bitcoin häufig wie äh unter Zeitdruck eine Stellungnahme geschrieben wird. Also das ist manchmal wirklich äh nicht mal ein Tag,
äh den man dann hat, ne, das wird dann quasi nochmal schnell irgendwie in eine in eine ähm am Nachmittag des Vortages halt zusammengezimmert. Also
ist nicht der Sinn dieser Anhörung, das,
Weiß auch nicht, wie man darauf reagieren sollte. Also ich weiß, dass der der Bundesdatenschutzbeauftragte ja zunehmend sagt, er macht da nichts mehr, ne? Also er hat sein Team ja, glaube ich, ein paar Mal über Wochenende irgendwas machen lassen.
Und jetzt hat er angefangen zu sagen, nee, die Zeit reicht nicht aus. Dann gibt's keine Stellungnahme.
Damit äh schließe ich meine Sonderteam und übergebe wieder an dich, Torsten.

Torstens Themen

Torsten:
[49:29] Genau und ich übernehme direkt und äh zwar auch wieder ein nicht weniger kontroverses Thema,
Wir ich glaube, wir sind uns äh einig bei dem Thema. Und zwar ähm habe ich einen Artikel bei äh Netzpolitik Punkt org gefunden,

Ohne Schnittstellen Ist Kein Staat Zu Machen

[49:43] der ist übertitelt, ohne Schnittstellen ist kein digitaler Staat zu machen. Ich gehe jetzt nicht auf den kompletten Text ein, aber der Tenor ist ähm.

[49:51] Das Tempo wird immer langsamer für die Umsetzung der äh Digitalisierung oder der der Vorhaben zum OZG und wir warten immer noch auf Standards und wir erwarten immer noch auf Standardisierte Infrastruktur und Schnittstellen.
Ich glaube, dass es genau das, woran bei uns die Umsetzung der Digitalisierung krankt. Wir haben angefangen, das Dach zu bauen,
die Fassaden schön anzustreichen, aber wir haben ganz vergessen den Keller vorher auszuheben und äh zu gestalten. Das heißt, wir haben in Deutschland,
angefangen irgendwas Schönes zu machen, wo man eine schöne bunte Oberfläche hat, aber wie diese Daten dann letztendlich in die Verwaltungen kommen und von den Verwaltungen weiterverarbeitet werden
Das hat man überhaupt nicht mitgedacht. Das hat zum Beispiel, jetzt kommt wieder ein Beispiel Estland, die haben das mit ihrer X-Road,
ganz anders gelöst. Die haben erstmal geschaffen eine standardisierte Datenübertragungs äh äh Möglichkeit, wo man sogar die äh die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft mit beteiligt hat an dieser Infrastruktur.
Und diese Datenaustauschinfrastruktur war das Erste, was da war, bevor man irgendwie angefangen hat, irgendwelche Online-Anträge zu digitalisieren.

[51:04] Und ich glaube, das war genau der richtige Weg, auch es werden wieder die ganzen äh ähm Zweifler sagen, ja Estland ist ein mini Land, ja, aber
Genau das ist die Aufgabe eines Landes, Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und Infrastruktur zu pflegen,
Wenn natürlich so ein Land sagt, ja ich habe hier eine tolle IT-Infrastruktur und tolle Standards. Das ist natürlich nicht so schön klickibunti und glänzt nicht und glitzert nicht. Äh und das ist vollkommen klar, aber es bringt viel viel mehr, als wenn ich,
selber anfange äh diese Online-Dienste zu digitalisieren. Mit Standards
Eine Basis und dann kann ich einfach sagen, hier bitteschön, liebe Wirtschaft, liebe öffentliche Dienstleister baut,
Hier sind die Standards und da kann's mehrere Produkte geben nebeneinander. Jeder kann sich das Produkt aussuchen, was er möchte und letztendlich unterm Strich bin ich der ganz festen Meinung, wird's billiger.
So jetzt ihr.

Ingo:
[51:58] Manchmal kommen mir da so komische Gedanken bei bei also ich unterstütze das natürlich auch die Aussagen auch da in den Aussagen, das ist gar nicht die Frage, aber ich will mal nicht da drinne verharren halt und auch dieses
also mir fehlt tatsächlich mittlerweile der Glaube, dass wir genügend Know-How an den richtigen Stellen haben, dass diese notwendige Standardisierung zustande kommt.
Ja, wir bauen eine Fitkur auf und ja, da sind auch gute Leute gelandet. Aber,
Auf der anderen Seite sehe ich immer ein ein krasses Missverhältnis, äh was die Digitalaffinität und auch das Wissen angeht zwischen zivilgesellschaft und und öffentlicher Verwaltung.
Braucht viel mehr Experten, aber das wird eine Weile dauern. Manchmal denke ich, das was Bunt Punkt Death macht, ne? Also
nicht wirklich veröffentlichte APIs einfach mal beschreiben, veröffentlichen, zugänglich machen.
Weiter denken. Warum sollte nicht die Zivilgesellschaft äh anfangen, diese Standards zu zu definieren und äh die Verwaltung holt sich eben die Daten von dort ab,
Ja, die wir brauchen hier,
aus einer anderen Richtung. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Strukturen, die wir heute haben, ähm dass all irgendeine Art von Incentive haben oder oder Motivation haben, dass mal endlich in Ordnung zu bringen, was du da immer wiederholst.
Standards brauchen. Wir wir brauchen vor allen Dingen ein System drumherum, das.

[53:20] Dazu führt, dass Leute an Standards arbeiten. Es ist immer noch so ein so eine Reißbrettgeschichte, die wenige machen, wo dann am Ende alle sagen, ja gut, da war ich ja schon vor drei Jahren, das mache ich jetzt anders.
Punktmeinung von Ingo.

Peter:
[53:35] Also ich bin mir ich bin mir da net ganz sicher. Also ich ich glaube einerseits, dass wir
durchaus äh an verschiedenen Stellen äh net unbedingt in der kleinen Gemeinde, aber in in bei den großen Dienstleistern oder bei den großen Kommunen und so weiter
äh dass wir da durchaus genügend Potential haben, solche Standards auch äh äh zu entwickeln. Ich sehe mehr das Problem daran, dass der Bund,
seine seine Funktion, diese Standards auch verbindlich vorzugeben nicht anwendet. Also wir wir haben äh in dem 1undneunzig C Absatz fünf steht drin, der Bund also Grundgesetz kann der Bund kann die Standards vorgeben,
mit Zustimmung des IT-Planungsrates. Äh tatsächlich hat er das in keinem Fall irgendwie gemacht. Also äh oder äh,
nie, sondern es ist immer äh so tot diskutiert worden und im IT-Planungsrat halt dann irgendwann nur, wenn alle zugestimmt haben und alle irgendwie äh äh begeistert waren, dann hat man's gemacht,
dann war's net verbindlich, also man muss es nicht anwenden, sondern man kann's anwenden. Und dies ist aus meiner Sicht das Problem. Also der Bund müsste verbindliche Standards vorgeben,
da braucht er kein Bundesrat und nichts davon, also einfach einmal die Kompetenzen, die man hat, auch wahrnehmen und äh dann würde aus meiner Sicht viel mehr passieren. Also und äh.
Ich finde das alles net so schlimm. Also ich sehe jetzt beispielsweise an dem IPL äh würde ich mal sagen, äh das ist was. Ich glaube, dass das System.

[55:02] Funktional ist, dass das äh äh die die ganzen Anforderungen erfüllt, dass da genügend Erfahrung drin ist, dass das Know-how auch entsprechend drin ist, aber
Warum nimmt es nicht einfach also warum nehmen das nur die die zehn Länder und der Bund her und net alle auf einmal und so. Also ich sage nur
versteh's nicht, warum solche Dinge net einfach hart vorgegeben werden und dann hat sie's. Also das äh und der Bund hätte die Kompetenzen inzwischen.

Torsten:
[55:26] Genau, IPBL kann ich nur sagen, don't get me started. Äh ihr wisst, ich bin da involviert. Ähm ich bin da genau deiner Meinung.

Egovernment Wettbewerb

[55:35] Ich mache mal weiter mit Dingen, die tatsächlich äh schon umgesetzt sind. Und äh zwar gab es wieder einen äh den 21. Mal den E-Government-Wettbewerb.
Und äh ich lese jetzt nicht die kompletten Gewinnerliste vor, allerdings äh werde ich mir hier mal ein paar Highlights rauspicken, was ich komplett mache, ist zum Beispiel das Thema OZG.

Die Besten Ozg-Umsetzungen

[55:58] Besten OZG und Registermodernisierungsprojekte zwanzig zwoundzwanzig, eine eigene Kategorie. Da wurde zwei Mal golden, einmal Silber vergeben
Und zwar einmal an den OZG Eva Leistung Aufenthaltstitel.
Dann an den digitalen Bauantrag, Digitalisierung des Lebenszyklusbauern war das und äh an Diplo.
Die digitale Plattform unbemannte Luftfahrt.

[56:26] Also da kann man dann seine seine Drohne anmelden und solche Geschichten. Das sind die drei, die äh in dieser Kategorie gewonnen haben. Ähm etwas.
Für Deutschland sehr traurig ist, habe ich auch.
Und zwar gibt's eine Kategorie, die heißt bestes Projekt zum Einsatz, innovativer Technologien und Infrastrukturen. Und was hat da gewonnen? Gold.

Bestes Projekt Zum Einsatz Innovativer Techniken

[56:50] Hat das Bundesministerium für Finanzen, Österreich und zwar die ID-Austria hat er gewonnen. Also Leute,
Ich glaube äh dass es eine Bankrotterklärung wenn wir als Bund eine ID-Bund haben äh zum Beispiel und dann gewinnt äh.

[57:12] Die ID von Österreich, also.
Vielleicht nochmal nachdenken, was wir da machen. Äh gibt noch die Kategorie beste Digitalisierungsprojekt Bund, Länder und Kommunen. Da lese ich jetzt nicht groß was vor. Äh bestes Projekt zur agilen Transformation. Buzzword Bingo.

[57:29] Bestes Kooperationsprojekt da ähm da muss ich jetzt nochmal näher reingehen und zwar hat da gewonnen die Staatskanzlei Hamburg und das Bundesministerium des Inneren und für Heimat und zwar deren.

Modul-F Und Lowcode

[57:43] Lowcoot Lösung, Modul F.
Modul F wird in letzter Zeit massiv gehypt als äh die Lösung für.
Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter, dass sie nicht mehr auf die ganzen Hersteller, Softwareentwickler warten müssen, die digitalisieren einfach alles selber.
Das kann man mit Loggut machen und das Einzige, was man dafür braucht, ist Fach-Know-How.
Und ich weiß nicht, wer von euch sich schon mal Modul F angeguckt hat oder die an den diversen Präsentationen äh teilgenommen hat. Ähm.
Ich finde es als Nerd eine coole Geschichte, aber ich zweifle dadran, dass jemals ein Sachbearbeiter aus der Verwaltung hier irgendeine Art.
Software entwickelt, die dann äh auch benutzbar ist. Die kann vielleicht fachlich top sein, aber die wird nicht benutzbar sein, weil.
Sachbearbeiter in der öffentlichen Verwaltung, Sachbearbeiter in der öffentlichen Verwaltung sind und keine UX-Experten zum Beispiel.

Ingo:
[58:50] Gedacht, du gibst eine andere Antwort. Weißt du, was ich gedacht habe.

Torsten:
[58:55] So gemein bin ich nicht. Hä sag mal.

Ingo:
[58:57] Nee, nee, ich habe gedacht, äh na mit dem Motto F lassen sich halt bestehende Prozesse eben wunderbar äh digitalisieren, aber eben nicht äh also
das ist das, was ich häufig erlebe, dass eben zu wenig hinterfragt wird. Ist das wirklich sinnvoll äh den Prozess noch so zu belassen oder oder können wir den nicht.

[59:16] Halbieren. Oder so, ja. Ähm ich meine auf der einen Seite kann man schon verstehen, warum's dafür,
Ein, also ich glaube, die Preisverleihung wollte vor allen Dingen honorieren, dass diese Kooperation in der Form so stattgefunden hat. Ich glaube, es geht gar nicht um das Tool an sich.
Also oder ich sage mal die Ausprägung des Tools an sich, sondern es geht wirklich um um die Art der Zusammenarbeit, die da stattgefunden hat.
Schon irgendwie verstehen.
Und witzigerweise habe ich übrigens auf ähm die letzte Monatsschau von jemandem, der daran sozusagen beteiligt ist, halt eine Reaktion bekommen. Da ging's auch ums Thema Opensource übrigens. Äh und der sagte.
Das findet da drin statt. Nicht das Modul F selbst wohl,
Sondern drumherum äh entstehen hilfreiche Tools, weil irgendwie muss auch was konfiguriert werden können und so weiter und das wäre wohl äh auf besten Wege halt ähm
also sei wohl schon, also ich hab's jetzt nicht nachgeprüft ja, das müssen wir jetzt einfach mal so stehen lassen, aber ähm
Auch in dem Zuge gibt's wohl äh eine Affinität da rein. Das auf ins Haus zu stellen.
Habe ich so ein bisschen das Gefühl deine Kritik ist irgendwie berechtigt. Auf der anderen Seite sind da glaube ich viele Leute dabei, die haben äh Schwung in die richtige Richtung.

Torsten:
[1:00:41] Das stimmt. Äh die haben schon in die richtige Richtung. Ich kenne auch die ähm Projektleiterin recht gut. Äh die habe ich schon ein paar Mal getroffen und äh mit der habe ich auch noch vor einem Podcast zu machen zu dem Thema Model F. Ähm aber es ist einfach noch nicht so weit, dass man das im Podcast besprechen kann.
Ich beschäftige mich mit Modul.

Ingo:
[1:00:56] Irgendwer erklären, wofür er steht? Für Fachverfahren, ne? Ja doch, hier steht's in ihrer ihrer Präsentation, steht äh unter dem großen Logo, Fachverfahren einfach erstellt. Das das F steht für Vorverfahren.
Ei okay.

Torsten:
[1:01:12] Ich beschäftige mich mit dem Model F äh alle Informationen, die man dazu öffentlich äh bekommen kann, habe ich inzwischen mir angeschaut und gelesen. Die Idee dahinter ist ziemlich cool. Als Nerd finde ich das super, was da rauskommt.
Open Source, ich glaube da äh lässt sich drüber streiten, wie viel äh.
Und vor allen Dingen, was von diesem ganzen Modellfopen ist, weil das Kernsystem, das ist populär.
Und das muss ich auf jeden Fall haben, bevor ich äh irgendwas damit machen kann. Das heißt, ich muss mir eine populäre Software organisieren und dann kann ich die ganzen Open-Sorce-Module ringsrum.
So ist mein aktueller Informationsstand.

[1:01:52] Das was hinten rauskommt und das was hinten rauskommt, das ist äh das ist halt auch Kot und den kann ich natürlich ausstellen. Das ist ja das ist überhaupt kein Thema.
Ähm ich bin, wie gesagt, ich zweifle dadran, dass das Thema Low Code die Rettung für die öffentliche Verwaltung ist.
Da zweifele ich massiv dran, weil es gibt nicht umsonst äh Softwarearchitekten.
Experten, Leute, die grafisch äh Dinge aufbereiten, damit die überhaupt nutzbar sind.
Es nützt nix, wenn ich der super super Sachbearbeiter mit äh Super-Know-How bin, was mein Fach angeht. Da bin ich halt der Experte in meinem Fach und Software entwickeln ist immer noch ein anderes Fach.
Nur weil ich Fahrräder äh äh fahren kann, kann ich nicht Autos reparieren. Das ist genau das Gleiche.

Ingo:
[1:02:45] Lass mich mal ein anderes Beispiel heranziehen. Also das Motto will ja Grundbausteine quasi anbieten, die du dann kombinierst, ne? Wir kennen die Firma Stripe.
Und wenn du heute in deinem Shop eine solche Bezahlfunktion einfügen willst, was machst dann? Du packst.
Genauso wie ihr das gebaut habt mit dem Auf- und Aufenthaltstitel, du packst einfach ein komplettes Webformular drauf, ne? Das bringt die ganze Logik in sich mit und funktioniert.
Ist das für dich Loggut.

Torsten:
[1:03:20] Das ist für mich nur eine logische Verwendung von von äh Schnittstellen und Standards.

Ingo:
[1:03:27] Okay, weil äh dahin hätte ich äh argumentiert, dass ich finde, wenn solche in sich geschlossenen Dienstleistungen von A bis Z funktionieren, ne, ich muss jetzt quasi mit einem mit einem einfach draufziehen und und habe die Funktionalität.
Hätte ich für für erfolgreiche was ist für dich.

Torsten:
[1:03:44] Ist in der Tat, dass du nicht mehr wirklich programmieren musst, sondern dass du in einer.
Wie auch immer geadeten Oberfläche oder Software, die ja verschiedenste Module zusammenziehst, die logisch miteinander verbindest,
Und dann äh daraus Software entsteht. Also im Prinzip baust du.
Prozesse, Elektro oder Bildes, die die Prozesse nach, mit verschiedensten Modulen und pflanzt an diese Module vielleicht noch ähm Anzeigemodule ran, die dann irgendwie ein Formular oder sowas generieren.
Für mich.
Das, was du meinst, ähm ja natürlich, ist dabei, dass ganz stark zu ähm zu vereinfachen, weil die wollen sich natürlich wollen natürlich eine große Verbreitung haben. Das ist aber nur ein Modul,
Es ist ein einziges Modul, das ziehe ich mir irgendwo rein und das ist ein Kurz-Nippet, den ich mir da reinziehe.
Kann ich im Zweifel auch noch verändern, weil ich kann das lesen, was da drin ist. Und bei kann ich diese diese dann kann ich diese Funktion nur noch, da steht die Funktion äh abschicken Button. Diese Funktion ziehe ich mir dann da rein.
Und er weiß aber nicht, was dahinter steckt. Ich kann vielleicht noch ein bisschen was konfigurieren über eine extra Oberfläche, aber ich weiß nicht, was für ein Code dahinter steckt. Also es heißt, Lowcode ist ist so stark abstrahierter Code, dass du den Code gar nicht mehr siehst.

Ingo:
[1:05:06] Vorgestellt, dass so ein IPBL eigentlich ganz ähnlich vorgehen kann. Also im Grunde genommen stehen diese Payments aber eh halt irgendwo im Internet. Äh.
Warum sollte ich nicht äh quasi so ein so ein so ein Modul einfach reinziehen können? Ähm,
ja und damit habe ich dann schon mal eine ganz schön schwierige Funktion halt integriert, ne, Payment. Wenn man jetzt noch Identifikation hinzubringen, dann haben wir schon zwei von drei schwierigen Sachen aus so einem Verfahren gemacht.
Also ich weiß nicht, ich glaube immer, wir wir haben sowieso in der Softwareindustrie halt mit Community zu tun. Also es wird einfacher werden. Niemand lernt heute mehr von der Pike auf. Ich sage mal, HTML programmieren oder so, ja?
Ja gut, das ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber ihr versteht, was ich meine, ja? Das also niemand würde heute Maschinenkot noch sich irgendwie ernsthaft irgendwie direkt angucken.
Und deswegen wir werden immer mehr.

Torsten:
[1:06:06] Also was was ich sagen will ist, ich bin nicht gegen Modul F. Ich bin nur ich zweifel an dem an der Idee, dass Logo die öffentliche Verwaltung rettet. Jetzt haben wir den Peter die ganze Zeit geschnitten. Peter, du bist jetzt mal dran.

Peter:
[1:06:19] Na, ich also zum einen mit dem was du gerade als Letztes gesagt hast, bin ich sehr äh dabei. Also ich sehe das jetzt äh nicht als das heißt, Versprechen an, das das einem im Moment
gegeben wird. Also im Moment ist so das äh äh die die Sau, die durchs Dorf getrieben wird und wo man sagt, die die rettet uns jetzt. Und daran glaube ich nicht, äh was ich festgestellt habe in einem in einem Projekt ähm äh
also Lowroad ist zum einen natürlich oft einmal ein guter Weg mit Prototyping anzufangen und einmal äh einfach den den Menschen, die aus dem Fachbereich kommen, die Fantasie zu geben, was man
umsetzen könnte und ähm was ich auch feststelle, ähm wenn wenn die wenn die Umsetzung sozusagen näher am am geschehen ist, dann dann kommt dieses Nordinventitiv Syndrom nicht so zu enttragen.
Das heißt, die Leute entwickeln mehr Begeisterung, äh die Leute sind mehr beim Thema dabei. Äh das ist so das eine, das andere ist das.

[1:07:21] Wenn man mal sich das genau anschaut, äh erzeugt man doch wieder aus dem Fachbereich Menschen, die sich wieder näher in Richtung,
Entwicklung,
herauskristallisieren, also das heißt, die san dann doch nimmer die normalen Sachbearbeiter, sondern die sind dann wieder herausgehobene Sachbearbeiter, die schon mehr IT-Affinität haben oder sonst was und
ich habe heute auch festgestellt, dass man in vielen solchen Projekten die Dinge entwickelt hat,
die hat man dann in relativ kurzer Zeit weggeworfen und hat sich nochmal neu ordentlich entwickelt. Und das ist das, was ich halt einfach als Sorge habe, dass wir hier relativ schnell,
also so ähnlich wie man früher mit Excel und und äh und Word Wordros versucht hat äh die die Welt äh äh die Fachanwendungen quasi zu entwickeln, so
glaube ich, hat man hier die Idee, dass man relativ schnell jetzt die Online-Services entwickeln kann, aber äh,
ich habe irgendwie das Gefühl, das reicht sich irgendwann. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, das ist jetzt vielleicht net einmal sauber begründet, sondern das ist mehr so ein ähm,
Man hat ganz früher auch schon immer gesagt, man definiert erst die Prozesse und dann fährt automatisch der Kot raus und so und ich habe das nie erlebt, dass das wirklich funktioniert und deshalb bin ich da heute einfach total skeptisch äh aber wenn's irgendwo gut
die Lösungen gibt, äh dann lasse ich mich da auch gerne überzeugen und äh ich meine.

[1:08:42] Jetzt umgekehrt, eine Website programmierst du heute auch nicht mehr, sondern du du installierst, so wie du vorher gesagt hast, der Wordpress
da setzt dann drauf auf und insofern äh vielleicht ist die Zeit einfach reif, solche Dinge auch äh umzusetzen, die man in der Vergangenheit nicht umsetzen hat, genau.

Ingo:
[1:08:59] Ich finde, du hast was ganz Wichtiges angesprochen. Also diese Identifikation hat mich jetzt gerade noch mal echt zum Nachdenken gebracht. Also wenn jemand ernsthaft Verwaltungsarbeitsplätze interessanter oder oder attraktiver werden lassen.
Möchte, dann wäre das natürlich tatsächlich ein überlegenswerter Weg, ne, weil wenn ich meine Arbeitsmittel auch wieder zunehmend mit gestalten kann.
Dann werde ich, glaube ich, eher geneigt äh als der Experte anerkannt zu sein, der ich bin, als wenn ich immer nur was Vorgesetztes durchklicken kann oder so. Also.
Ne

Torsten:
[1:09:35] Ja, ich habe die große Angst, dass dass dadurch wieder so ein Zoo passiert und so ein, so ein Zoo an verschiedensten äh Lösungen äh kommt, die,
Die irgendeiner ähm mal so nebenher äh gebastelt hat. Ich sage nur, es gibt tausende von Exzess-Anwendungen, wo Leute mit Exzess,
versucht haben, Fachverfahren nachzubauen oder überhaupt ein Fachverfahren zu bauen
Ja das geht, ist eine Datenbank, das funktioniert. Das wird aber irgendwann mal so schwerfällig, weil es so viele Daten drin sind, weil das Ex ist einfach nicht mehr schafft. Und ich sehe das genauso bei diesen Logo-Anwendungen. Die Anwendungen werden irgendwann mal so hyperkomplex
nicht mehr wartbar sind. Und dann muss ich sie anfassen und muss es in eine saubere Software umsetzen. Und das das das wird das ist nur.
Ja wie wie ein Pflaster, ein Pflaster aufm abn Arm. Ich klebe ein Pflaster drauf, da hört's vielleicht ein bissel grad ein bissel auf zu bluten. Und ich habe eine eine schnelle Lösung, aber der Arm ist trotzdem noch ab,
Das ist das hilft uns kurz, aber nicht langfristig.

Ingo:
[1:10:38] Ja in seiner Absolutheit ist keine der Aussagen wahrscheinlich richtig, aber was ich was ich wirklich gut finde auch an diesem Beispiel ja? Dahinter hast du Schnittstellen und die sind entstanden.
In also vor vor dem Hintergrund, dass man etwas Benutzbares auf die Oberfläche bringen muss.
Auch etwas, ne? Peter, du hast vorhin gesagt, ja der Bund sollte die Schnittstellen. Das, was wir ja hier beim X-Mar zum Beispiel halt häufig mal äh erlebt haben, ist, dass die Schnittstellen, die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllen können,
Die da die da entstanden sind. Ja, da ist also sozusagen der Kommune eine eine gesetzliche Pflicht auferlegt worden, eine bestimmte, ein bestimmtes Datum oder irgendwas halt eben,
aufzunehmen, aber sie können's nicht übertragen. Und dieses Missverhältnis auch sozusagen in seinen wechselseitigen Beziehungen von Datenfeldern, das.
Entsteht halt einfach dadurch, dass derjenige, der das auf der einen Seite standardisieren muss, häufig nicht derjenige ist, der es dann auch zur Anwendung irgendwie bringen muss.

[1:11:43] Gedanke, dass sozusagen nicht nur eine Schnittstelle zum Beispiel im Hintergrund jetzt bleiben wir bei dem IPBL Widget. Ähm gemacht wird, sondern,
Es ja auch funktionieren muss. Also da sitzt dann irgendwann der Tester davor und und versucht eine Zahlung sozusagen zu machen, ja? Äh und wird feststellen, hier bleibe ich immer hängen.
Da fehlt mir was, ja. Ich müsste in der Situation wissen, dies, das und dann wird das ein solcher Schnittstellen halt wieder einfließen. Also vielleicht ist auch das,
Lohnenswerter Gedanke zu sagen es gibt keine Schnittstelle mehr ohne eine Referenz-Implementierung.

Torsten:
[1:12:17] Ja dass der da bin ich voll bei dir. Also wenn wir Schnittstellen haben, muss es in der Referenz-Implementierung geben, also vollkommen klar, also da braucht man gar nicht drüber diskutieren. Äh ich habe sogar noch ein Beispiel für eine Umsetzung mit Low-Code.
Ihr kennt alle Elster, ihr kennt alle das Elsterportal und das ist genau.
Lösung umgesetzt und zwar das ist die Lösung, die Basis von Modul F ist äh in dem Fall. Äh damit ist es umgesetzt worden. Das ist von wahnsinnig vielen Fachleuten umgesetzt worden. Und ich habe das glaube ich jetzt hier im Podcast schon zum zehnten Mal erzählt. Ich habe,
Ich habe wegen des Podcasts und so habe ich ein Gewerbe angemeldet und ich musste zu dem Gewerbe was nachmelden.
Da wurde mir dann ein Link geschickt, äh den ich benutzen soll und da soll ich die ganzen Sachen eintragen.

[1:13:04] Äh das waren zehn, fuffzehn Seiten, die ich hätte ausfüllen müssen oder die ich ausfüllen sollte, wo äh komische Plausies waren, wo ich mir gedacht habe, das sind Fragen, die kann ich nicht beantworten.
Habe ich einen Freund von mir angerufen, der sich mit äh so Finanzsachen äh hervorragend auskennt,
Seite für Seite durchgegangen und hat gesagt, die Hälfte davon musst du gar nicht ausfüllen. Beim Papierformular würdest du's einfach durchstreichen und hier, wenn du null einträgst,
Dann schlägt die Klausi zu und sagt, das geht nicht, nur du kannst da nicht reinschreiben. Und äh das sind halt Formulare, die sind gemacht worden von Fachleuten,
gemacht wurden von den Fachleuten, die sagen, guck mal, ich habe hier ein Formular aus Papier, da steht genau das drauf, was ich dringend brauche
da sind auch ein paar Plausies dahinter, die die ich benutzen muss und so setze ich jetzt dieses Formular um und dann lasse ich so einen armen Bürger drauf los, der dir den ganzen Kram eintragen muss.
Also ich habe dann mit Hilfe es geschafft ähm äh die Blausee ist auch äh auszutricksen und äh das Finanzamt hat das auch so akzeptiert, was da was da angekommen ist.
Aber es ist unausführbar ohne dass dir jemand dabei hilft. Also da brauche ich auch keinen keinen Onlinedienst.

Ingo:
[1:14:13] Na ja, das wäre so ein Beispiel dafür, dass man ein unsinniges Papierformular dann einfach äh eins zu eins digitalisiert.

Torsten:
[1:14:19] Ich kenne das Papierformular nicht. Also ich kann das jetzt nicht bestätigen, aber ich habe nur also ich bin nicht ganz auf der Bremssorte daher geschwommen, wie man in Bayern sagt, wenn's darum geht, Online-Dienste zu nutzen ähm und auch Formulare zu verstehen, aber das war unmöglich.
Also für mich.

Ingo:
[1:14:34] Bisschen an den Plausik-Prüfungen vorbeigekommen. Hast ja in der Bar angefangen rumzupfuschen im Kot.

Torsten:
[1:14:40] Nein, nein, nein, nicht so. Nein, nein, nein,
das hätte ich auch noch machen können, aber das habe ich nicht getraut, weil dann wäre vielleicht irgendwas Komisches rausgekommen. Nein, ich habe die äh irgendwann rausgefunden, wie die Felder zusammenhängen und habe dann äh da äh
entsprechend äh überbrückt.

Ingo:
[1:15:01] Gleich noch ein Gewerbe angemeldet? Ich ich helfe euch ich helfe euch vom Auszubildenden der Gewerbeformulare.

Torsten:
[1:15:03] Nee, das ist immer noch das Gleiche. Ja, da gibt's da gibt's ja schon ein Gewerbe, das die nennen sich Steuerberater.
Und ich glaube, ich glaube, den Steuerberater tut sich bei diesem Ding total leicht, weil der macht das ungefähr dreimal am Tag.

Ingo:
[1:15:19] Der nutzt seine eigene Software. Da tut sich dort nicht an mit dem.
Ich bin äh nicht so der allergrößte Fan davon äh normal Peter, habe ich habe ich.

Peter:
[1:15:32] Aber ich wollte dir nur sagen, also ich habe diesmal nicht mit der Steuer angefangen.

Torsten:
[1:15:36] Aber ähm um das Ganze abzuschließen, apropos Steuer ähm das ist übrigens der Grund, weswegen ich ein Gewerbe angemeldet habe,

Unterstützer:Innendank

[1:15:45] Ich habe beim Podcast Unterstützerinnen und die möchte ich einfach nochmal kurz erwähnen. In diesem Monat äh Heinz und Calli und,
Eine anonyme Käuferin oder Käufer
der Merch gekauft hat und zwar auf äh egal bei meinem Podcast Punkt com kann man auch Merch kaufen und in dem Fall ist ein Käppi und ein ein ein äh Hoodie gekauft worden und auch davon äh kriege ich tatsächlich.
Ein Kickback. So.

Ingo:
[1:16:16] Ich sage so, ruf's jetzt auf. Bitte mach ein Foto. Wir freuen uns, dass.

Torsten:
[1:16:21] Immer gern wer Merch kauft, darf auch Fotos schicken. Äh aber vielen, vielen, vielen Dank für die Unterstützung. Es hilft mir wahnsinnig weiter das Ding hier am Laufen zu halten und äh die Infrastruktur zu bezahlen und vielleicht auch äh Mikrofon und Kopfhörer zu kaufen.
Und äh du wolltest noch was sagen, Ingo.

Ingo:
[1:16:39] Ich habe dich jetzt unterbrochen und ich dachte, du warst schon am Ende vom Satz. Ich wollte auch noch einen Danke hinterher schieben. Finde ich gut. Also äh soll solche Unterstützer sind wirklich bei vielen Podcasts nicht nur bei unserem hier äh äh immer wieder,
Erstaunlich, finde ich. Also es gibt Leute, die einfach äh ihr Geld in die Hand nehmen und unterstützen. Finde ich gut.

Torsten:
[1:16:58] Genau und damit beenden wir die Monatsschau des äh Monats September zwanzig zwoundzwanzig. Vielen, vielen Dank fürs Zuhören und Ingo, Peter, danke, dass ihr wieder dabei wart.

Verabschiedung Und Outro

[1:17:13] Und dann.

Ingo:
[1:17:13] Stellen wir Modul G vor.

Torsten:
[1:17:16] Bis zum nächsten Mal. Und ach ach, ich habe noch eins, ich bin, wenn ich's schaffe und die Sendung rechtzeitig rauskomme, bin ich gerade auf der Bits und Bäume. Wenn mich da jemand seht, sprecht mich gern an. Ich quatsche gern mit euch. Bis dahin.

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