Transcript
Einspieler
Torsten:
[0:37] Ja hallo und herzlich willkommen zur 109. Ausgabe des E-Government Podcasts. Ich bin Torsten Frenzel und ich bin heute mal wieder mit Berlin verbunden und zwar mit Lars. Hallo Lars, ich grüße dich.
Lars:
[0:48] Hallo Torsten, grüße dich.
Torsten:
[0:50] Lars, vielleicht stellst du dich mal ganz kurz vor.
Lars:
[0:53] Mein Name äh bin Mitgründer und Mitglied im Vorstand beim GaFT Campus Deutschland, über den wir ja gleich sprechen wollen. Hintergrund, den ich habe, ist ich bin Volkswirt und Wirtschaftsgeograph habe in Bonn studiert, dann verschiedene Stationen gehabt, Luxemburg, Bertelsmann Stiftung,
dann auch mal für einen auswärtigen Amt in Planungsstab gearbeitet. Habe äh dann noch in den USA einen Master gemacht, zurück nach Deutschland gekommen. Die Stiftung neue Verantwortung gegründet, die sich äh heute ja auch
mit vielen gesellschaftspolitischen Digitalthemen beschäftigt
dann noch vielen anderen Stationen oder einigen anderen Stationen, unter anderem auch bei Public, ein VC für Government Technology
dann jetzt äh zusammen mit der Bundesregierung und den Ländern den Campus gegründet.
Torsten:
[1:38] Ja, sehr schön, dass du da bist und äh Public ist auch ein äh Bekannter bei uns im Podcast mit dem Nils, habe ich ja auch schon mal einen Podcast gemacht.
Lars:
[1:45] Sehr gut.
Torsten:
[1:47] Genau
Aber du hast schon ähm anklingen lassen, äh wir wollen uns heute über den GaFT-Campus äh unterhalten. Ich muss mich zusammenreißen, dass ich nicht auf Campus sagt, das ist nämlich was anderes. Aber GaFT Campus, vielleicht nochmal ganz
kurzen Abriss, was Gaft Tech ist. Ich habe zwar dazu schon mal einen Podcast gemacht, aber vielleicht nochmal so kurz zur Einladung. Was Gafftek heißt.
Lars:
[2:07] Gerne vorab vielleicht. Es gibt keine Standarddefinition von Government Technology. Das liegt auch daran, dass das Konzept noch relativ neu ist. Am Ende ist GaffTech alles oder sind alle digitalen Lösungen Technologien, die von Staaten und Verwaltungen angewandt werden können und ich glaube immer, du die die beste Definition ist es eigentlich ein vertical of verticals. Also äh
man kann eigentlich in alle möglichen Technologiefelder gehen und Lösungen definieren und wenn Verwaltung oder Staaten, Kommune, Bund, Länder in Deutschland
die anwenden können, redet man von Government Technology oder.
Torsten:
[2:39] Das heißt, Krafttech heißt nicht unbedingt, dass er Startups sein müssen, sondern auch so äh ecome 21 Akademie, wie sie auch so heißen, dass man auch als Krafttech-Unternehmen.
Lars:
[2:48] Genau, also das Verdical ist relativ breit, auch die zivilgesellschaft ist dabei, auch die Forschung ist dabei äh weil natürlich jetzt auch eine ganze Reihe von neuen Governance-Modellen zum Beispiel entstehen, also wie man bestimmte telelogische Anwendungen auch neu
organisiert äh und das ist auch Teil von GaFT, also die Fokussierung auf Startups wäre da viel zu kleinteilig.
Torsten:
[3:07] Genau, aber ihr fokussiert euch jetzt äh trotzdem auf Startups und ihr habt den Campus gegründet. Vielleicht äh sagst du doch mal ganz kurz, was der Campus überhaupt ist und warum ihr den überhaupt gegründet habt.
Lars:
[3:19] Also vorab muss ich sagen, auch wir fokussieren uns nicht nur aufs Start-up, sondern wir gehen in der Tat auch in die Breite. Also wir würden jetzt nicht sagen, Gaftec wird breit definiert, aber wir suchen uns jetzt nur einen Verdi raus oder einen Bereich drauf. Also Start-up sind Teil von GaFT natürlich, die,
am Campus eine Rolle.
Es spielen natürlich vor allem erstmal Verwaltung eine Rolle, also Bund, Länder, Kommunalverwaltung, äh wir ähm werden auch viele zivilgesellschaftliche Organisationen haben, Forschungsorganisationen dabei haben und auch,
Technologieunternehmen, die eine Rolle spielen, ob man das will oder nicht, sie sind halt so, aber wir wollen das Ökosystem in der Tat so zusammenbringen, wie es die Realität widerspiegelt und dann eben,
darauf hinarbeiten, dass ähm wir nach den Bedingungen von Staat und Verwaltung neue Innovationen.
Im Ökosystem mit dem Ökosystem entwickeln können und das ist eben auch die Kernmission des Campus, also wir.
Sind ausschließlich gegründet worden oder wir sind ausschließlich in der Rolle, dass wir sagen, wir wollen externe Innovation, Technologien,
an den Staat heranbringen und die Innovationskraft sozusagen,
aus der Tech-Szene, aus der Gas-Tech-Szene so aufbereiten, dass sie für den Staats auch nutzbar sind und das ist die Kernmission des Campus.
Torsten:
[4:28] Jetzt muss ich gleich nochmal zurückgehen und fragen, was äh bedeutet äh bei euch, dass ihr das so abbilden wollt, wie das äh wie das äh natürlicherweise stattfindet.
Lars:
[4:38] Wir äh von Beginn an gesagt haben, wenn wir mit einer unmittelbar nach der Gründung, dass wir sagen und wer sind die relevanten Akteure, also nicht, dass wir alle jetzt kennen, die werden nach und nach uns hoffentlich auch anfragen und wir werden immer.
Immer auf äh auch Unternehmen oder Akteure oder zivilgesellschaftliche Organisationen Forschungsunternehmen zugehen. Wir haben definiert, wer spielt grad eine Rolle, äh welche welche Start-ups gibt
ähm welche Verwaltung natürlich sind relevant und da haben wir über 300Organisationen definiert eben in der gesamten Bandbreite.
Die haben wir angesprochen, die sprechen wir auch noch an und viele von denen eigentlich bisher eigentlich fast alle. Ich habe äh wirklich jetzt niemand, der gesagt haben, nein.
Die binden sich jetzt an den Campus, das heißt die werden entweder Fördermitglied oder die werden Ökosystemmitglied kostenlos, das heißt die sagen, wir wollen so in dieses erste Ökosystem, in diese erste Grundgesamtheit kommen,
dann eben auch den Campus für eigene Projekte zu nutzen, wiederum mit anderen und äh wir wollen am Campus dann,
sorgen, dass diese Ideenprojekte immer mit der Verwaltung, mit dem Staat zusammen entwickelt werden
mit dem Ziel sie umzusetzen oder auch mit dem Ziel zu sagen, die Idee ist nicht gut, das verfolgen wir mal nicht weiter. Also wir äh sprechen das Ökosystem an, um.
Campus als Plattform anzubieten, äh um gemeinsam Technologie und Innovationsprojekte durchführen zu können, immer mit der Verwaltung niemals alleine.
Torsten:
[5:58] Und wie bringt der die jetzt zusammen.
Lars:
[6:02] Auf verschiedene möglichen also verschiedene Ansätze. Erstmal physisch natürlich, deswegen haben wir auch diese Marke des Campus entwickelt. Das heißt, wir haben jetzt in Berlin damit begonnen, den Campus im Standort Berlin zu entwickeln. Das heißt, diejenigen, die sich hier
anbinden jetzt erstmal äh als Fördermitglied ähm weil wir nicht so viel Platz haben. Also wir hoffen natürlich, dass wir wachsen.
Die können die Räume nutzen, das heißt die können hier Workshops machen, unsere Projekte und Programme, die wir jetzt nach und nach aufsetzen, werden hier durchgeführt. Es wird natürlich Veranstaltungen geben, allerdings jetzt nicht,
noch mal ganz viele Verantwortungen äh äh Veranstaltungen von DGC Berlin ja schon reichlich, sondern eben eher so kleinere Formate, ähm wo wir Entwicklerinnen, Entwicklern der Gelegenheit geben wollten, sich mal mehr.
Der Verwaltung auszutauschen. Äh also das ist die physische Komponente, aber sehr stark auf unserer Projekt- und Programmarbeit.
Neben der physischen Komponente, also dem dem Campus Space, den wir jetzt erst mal nur in Berlin haben, aber wir wollen das auch an anderen Standorten in Deutschland machen. Gibt's auch eine virtuelle Plattform, das heißt, da wollen wir,
Akteuren, Anbietern von Lösungen äh und so weiter, aber auch den den Anwendern, also den Verwaltung eine zentrale Datenbank sozusagen aufbauen, wo alle.
[7:09] Transparent und offen draufgehen können, um zu sehen, wie viele Start-ups gibt es eigentlich, welche Lösungen werden von welchen Kommunen schon genutzt, wie war der Ausschreibungsprozess, welche Use Cases gibt es,
Also hier einmal eine Stelle zu schaffen, wo Bund, Länder, Kommunen aber auch die Textze in sich gemeinsam übereinander informieren können,
immer wieder feststellen, dass es einfach so gut wie keine Transparenz gibt, was eigentlich schon alles da ist und das führt eben oft auch dazu,
alle das Rad nochmal neu erfinden wollen und ganz viel Geld eben auch ich sage jetzt mal zum Fenster rausgeworfen wird, weil bestimmte Produkte immer wieder neu und.
Torsten:
[7:42] Und macht ihr das mit oder wo macht ihr das.
Lars:
[7:45] Nein, also wir wir sprechen mit allen, äh die es grade gibt, gab meistens eins davon. Die haben so eine Datenbank gebaut, aber die haben eben auch nur einen Teil dieser Daten. Ähm die haben sich jetzt sehr stark erstmal auf die Start-up-Daten äh fokussiert, die wollen jetzt auch gehen, aber es gibt noch eine ganze Reihe von anderen.
Alles, was wir tun, machen wir immer im Ökosystem. Also wir machen nicht nur äh Zusammenarbeit mit nur einem Unternehmen oder mit einer Forschungsabteilung oder mit einer.
Gesellschaftlichen Organisationen, sondern da wollen wir schon so weit wie es geht in die Breite gehen und die Dinge so zusammenlegen, dass der Mehrwert für alle hinterher auch am hohesten ist.
Torsten:
[8:16] Du hast vorhin äh zwei verschiedene äh Mitgliedschaften genannt, einmal Fördermitglied und einmal Ökosystemmitglied. Fördermitglied habe ich jetzt inzwischen verstanden. Also da die bezahlen auch einen gewissen Beitrag und können dann die ganze Infrastruktur nutzen. Ähm,
Wie ist das mit so einem Ökosystemmitglied aus? Was ist denn das.
Lars:
[8:33] Also da haben wir gesagt, wir wollen ähm erstmal es nicht vom Geld abhängig machen, ob jemand am Campus sich beteiligen kann oder oder nicht. Und dann haben wir halt gesagt äh wir wollen ja ein Ökosystem aufbauen ähm und auch nutzbar machen für,
und Kommunen und äh das wollen wir halt äh nicht vom Geld abhängig machen und deswegen äh sprechen wir,
mit Startups, die auch etwas jünger sind natürlich, ähm aber auch größeren, die sagen, Fördermitglied wollen sie nicht, aber sie wollen gerne Ökosystemember werden.
Was heißt das? Äh wir stellen sie dann auf diese Datenbank. Die können sich dort präsentieren. Die können ihre Use Cases dort präsentieren,
geben sozusagen ihre Insights, die sie haben und ihre Möglichkeiten ähm auf diese Plattform, die wir dann entwickeln wollen,
die werden natürlich auch zu Veranstaltungen eingeladen, die werden eingebunden ähm in äh die Arbeit, die wir tun, aber sie sind eben,
noch nicht ähm dann dazu berechtigt, auch die die räumlichen Ressourcen zu nutzen, weil das würde die räumlichen Kapazitäten sprengen,
Also die Ökosystemmitglieder sind wirklich sehr sehr stark darauf aus, sich im Ökosystem auch dem Bundländer Kommunen zu präsentieren.
Was sie tun und die Fördermitglieder wollen wirklich eben den Campus als Institution auch noch mal.
Torsten:
[9:42] Jetzt gehen wir nochmal zum Campus. Ähm wie stelle ich mir denn den Campus vor? Also wenn ich irgendwie habe da eine große Räumlichkeiten, das ist eine Uni oder wie wie sieht euer Campus aus?
Lars:
[9:54] Also äh Klassiker, wenn du an äh Co-Inovationsspaces denkst, dann kommst du dem schon relativ nahe. Wir sitzen in Berlin-Mitte zwischen Nordbahnhof und äh Humboldthain und sind im gleichen Gebäude zusammen mit dem AI-Campus, den es in Berlin gibt.
Äh ein Unternehmen namens äh gebaut hat. Ähm dort gibt's um um News Case Entwicklung, KI-Themen für Industrieunternehmen.
Wir sitzen gemeinsam in einem Gebäude ähm und ähm nutzen sozusagen auch sehr viele Räume gemeinsam,
Wir haben in der dritten Etage den sogenannten Working Space. Äh das sind 7hundert X Quadratmeter. Also sehr offene Flächen, Workshop-Räume, äh Arbeitsräume und so weiter und so fort, aber auch ein großer.
Ähm von über 250 Quadratmeter äh und dann gibt's in der zweiten Etage eben einen gemeinsam genutzten.
Space so der heißt, da ist eine Cafeteria drin, äh so eine Innenterrasse, äh man kann dort gut Mittag essen, man kann dort,
Leute empfangen. Es gibt noch ganz viele Meeting-Räume, die jeder frei für sich nutzen kann. Also Connectionspace und working Space, die definieren den Campus in Berlin und das sind insgesamt, glaube ich, so, ich will's jetzt nicht weiß es gar nicht genau so circa tausendfünfhundert.
Torsten:
[11:02] Habt ihr noch andere Campy?
Lars:
[11:05] P, ja ich habe früher auch Campus gedacht, weil ich dachte, das müsste die Undiklination sein, aber es ist Campin natürlich. Ähm genau, wir haben den Campus so konzipiert, der ist ja gemeinnützig, auch sehr bewusst gemeinnützig gebaut worden, dass wir gesagt haben, wir wollen damit kein Geld verdienen, sondern wollen diese.
Verfügung stellen und ähm wir werden äh einige Regionalcampi anbieten in verschiedenen Bundesländern, die das gerne möchten.
Entschieden ist, dass wir äh etwas machen in Hessen, in Frankfurt. Ähm wir werden nach Baden-Württemberg gehen,
Wir verhandeln äh grade auch noch mit einigen anderen Bundesländern. Das war noch nicht so ganz so spruchreif.
Da äh kopieren wir das Modell, das heißt dann äh werden wir dir jetzt den Campus Baden-Württemberg gründen äh und den Gast der Campus Hessen,
Dann ist meist dort in den Länderhauptstädten oder in einer anderen Stadt äh vor Ort ähm gründen wir dann eben einen solchen Space für die jeweilige Landesverwaltung und,
arbeiten aber sehr, sehr zusammen. Das heißt, der Campus hat dieses Ein-An-für-Alle-Prinzip eben auch, was wir ja kennen, auch ausm OCG-Prozess. Ähm das alles, was wir mit einem Bundesland machen, auch allen anderen zur Verfügung steht ähm und ähm das äh ist ein Modell.
Das eben föderal auch funktioniert, weil wir ja nicht immer alles nach Berlin setzen wollen und auch müssen, sondern da wollen wir schon auch ein bisschen die Schwerpunkte oder die Interessen der Länder mit berücksichtigen, dass wir sagen, Baden-Württemberg ist ein KI-Thema zum Beispiel, natürlich sehr präsent,
eine Brücke zwischen Berlin und Baden-Württemberg bauen, aber eben auch allen anderen Ländern öffnen und das wollen wir mit den anderen Ländern genauso tun.
Torsten:
[12:31] Mhm. Jetzt äh nehmen wir mal an, ähm ich will meinen großen E-Government-Podcast äh Imperium äh möchte ich gerne Mitglied im ähm,
IGFM im GaFT Campus. Entschuldigung, wer das wird. Das wird mir noch ein paar mal rausrücken.
Aber im GaFT-Campus möchte ich gern äh äh Fördermitglied werden. Ähm was muss ich machen?
Lars:
[12:54] Also wir haben jetzt noch keine persönlichen Fördermitgliedschaften, also es ist ja nicht so, dass sich jetzt dann Personen einkaufen können oder Mitglied werden können. Äh das haben wir jetzt im ersten Schritt nicht gemacht, weil wir gesagt haben, wir wollen eben wirklich auf
auf den Inhalt achten und auf die Expertise
technologischer Art, äh wenn wir jetzt persönliche Mitgliedschaften machen würden, dann glaube ich, würden viele auch versuchen sich einfach einzukaufen und ihre Visitenkarten irgendwo hinzulegen. Das haben wir jetzt erst mal nicht gemacht, sondern man muss eben,
Organisation sein, also sozusagen eine Körperschaft sein, das kann aber eine Stiftung sein, das kann eine Verwaltung sein, es kann eben auch ein Start-up sein.
Dann gibt's zwei auch in der Satzung festgelegt, sehr transparent Mitgliedschaftsoptionen, das heißt,
entweder 25.000 Euro im Jahr oder 50.000 Euro im Jahr. Dahinter liegen dann bestimmte Partizipationsmöglichkeiten, also vor allem, was die Intensität der Raumnutzung anbelangt.
Ähm es gibt keine Möglichkeit, darüber hinaus Geld zu geben. Also wir sage ich ehrlich, wir hatten natürlich Fälle, wo Unternehmen kamen und gesagt haben.
Hier ist eine durchaus hoch hohe sechsstellige Summe. Wir würden da gerne äh als normales Fördermitglied einsteigen. Das machen wir nicht.
[14:00] Kann nur zu einem dieser beiden Modelle immer auch nur für die Laufzeit von 12 Monaten,
Fördermitglied werden, weil wir die Unabhängigkeit auch auf beiden Seiten gewährleisten wollen. Das heißt.
Jedes Unternehmen soll sagen können, das lohnt sich nicht für mich ähm und nach einem Jahr wieder rausgehen können,
Auch wir wollen dazu in der Lage sein, als Campus zu sagen, ähm wenn wir Unternehmen Mitglieder haben, die im Grunde genommen nur ihre Visitenkarten.
Ganzen Länder CIOs äh oder der Politik oder wem auch immer hier auf den Tisch legen wollen, dann würden wir auch sagen, das ist nicht die Mission des Campus. Wir möchten die Mitgliedschaft unserer Seite nicht verlängern.
Also immer zwölf Monatsmitgliedschaften, äh die man natürlich verlängern kann, äh aber eben auch äh nach zwölf Monaten wieder canceln.
Torsten:
[14:41] Okay, jetzt ist ja 25.000 Euro eine ganz schöne Menge Holz. Wenn ich mir jetzt grad so ein kleines Start-Up äh anschaue, gibt's da auch irgendwelche Fördermöglichkeiten, dass man jetzt sagt, so ein kleines Start-up äh für die ersten 12 Monate heißt erstmal nix oder.
Lars:
[14:53] Äh du kannst du könntest äh eben jetzt sofort Ökosystem oder Community Member werden. Das wäre kostenlos. Also du hättest dann auch ähm eigentlich Zugriff auf auf die ganzen Netzwerke, die wir aufbauen, ja und die Möglichkeiten,
du jetzt sagen würdest, du willst den Raum ermieten, dann würde ich dir so sagen, dann mach das lieber selbst, weil das ist für dich deutlich preiswerter, als wenn du jetzt 25.000 Euro im Jahr dafür zahlen würdest.
Kein Coworking im Angebot momentan aus zwei Gründen, also Coworking wäre ja das, wenn wir sagen, hier für,
300 Euro im Monat äh kriegst du einen Arbeitsplatz und bist auch auf dem Campus.
Hat zwei Gründe. Erstens Coworking. Äh wir sind gemeinnützig. Coworking ist kein Gemeinnützigkeitsrelevanter Zweck. Das finde ich auch gut. Also ich finde nicht, dass der Staat.
Ähm äh steuerlich bevorzugen sollte, wenn man einfach Arbeitsplätze anbietet. Das heißt, das ist der erste Grund.
Der zweite Grund ist auch einfach technisch. Also wir hätten wahnsinnig viel Möglichkeiten Start-ups und zivilgesellschaftlichen Organisationen hier Platz zu geben. Anfragen gibt's ganz viel.
Wir haben das momentan aber noch nicht die Möglichkeit rein räumlich. Ich würde mal sagen, wir haben in den letzten sechs Monaten, als wir das aufgebaut haben.
Anfragen für über zwei oder 3000 Quadratmeter gehabt von Universitäten, von zivilgesellschaftlichen Organisationen, nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus anderen europäischen Ländern, die gesagt haben, wir würden gerne auf diesen Ort kommen oder zu dem Ort.
[16:09] Können wir rein platztechnisch jetzt noch nicht anbieten, wir überlegen das aber, wenn wenn die Nachfrage hoch bleibt.
Wir da nicht noch ähm eben die Möglichkeit geben können, das anzubieten und dann in der Tat auch vor allem zivilgesellschaftlichen Organisationen,
oder kleinen Gründungen, jungen Gründungen die Gelegenheit geben vielleicht ein Jahr das auch äh kostenlos zu machen. Das ist aber Zukunftsmusik, ja? Man muss erstmal jetzt anfangen,
die Überlegung ist in der Tat da, das anzubieten.
Torsten:
[16:36] Was bekomme ich jetzt mit meinem Podcast Imperium, wenn ich bei euch äh Fördermitglied wäre, ganz konkret?
Lars:
[16:42] Wenn du ähm also angenommen du würdest jetzt sagen, Mensch, diese diese 25.000Mitgliedschaftsoption, die ist für mich interessant, dann äh bekommst du bis zu 2 oder drei Arbeitsplätze auf dem Campus, die du durchgehend frei bestimmen kannst.
Also 7 Tage die Woche, 24 Stunden diese Arbeitsplätze nutzen. Du bekommst eine ganze Infrastru,
von Räumlichkeiten. Also ich würde mal sagen, über den Daumen gepeilt haben wir bestimmt 20 verschiedene Meeting-Räume, verschiedene Größen,
Alles ist mit drin, also es gibt keine Zusatzkosten, also nicht so wie bei klassischen Coworking Spaces, du musst für jede für den Kaffee oder für jeder Raum buchen, dann nochmal extra zahlen. Das machen wir natürlich nicht.
Ähm du ähm bist in einem natürlich sehr schönen Gebäude. Vielen ist es auch natürlich was wert, weil die sagen, wir wollen mit zwei Leuten auch gerne nach Mitte und gerne auch in dieses Ökosystem.
Eine ganze Reihe von Veranstaltungen, ähm nicht nur von uns, sondern du kannst auch die Veranstaltung des RI-Campus nutzen,
du bist vor allem in einer Arbeitsumgebung, wo viele andere sitzen, die eben auch an Government Technology Themen arbeiten, also Start-ups ähm Bundesverwaltung, Landesverwaltung, IT-Dienstleistern,
ähm äh Lehrstühlen, also du du bist ja dann schon Teil auch einer sehr sehr.
[17:51] Community, die ähm eben sehr gemeinsam an der Modernisierung vom Staat arbeiten will.
Wenn du dir das dann mal sozusagen zusammenziehst, dann ähm hast du schon einen sehr hohen Gegenwert für diese fünfundzwanzigtausend. Also,
wenn du jetzt mal alleine rechnest, was ein Ministerium im Jahr für die Miete von externen Räumen ausgeben würde, das machen die ja häufiger, als man denkt, äh das ist schon deutlich mehr als fünfundzwanzigtausend,
ähm deswegen ist das für viele einfach also lohnt sich diese Mitgliedschaft eben auch. Sie ist nicht überteuert, also 25.000 Euro ist viel Geld, das sehe ich genauso. 50 natürlich noch mehr, aber,
Ähm es ist für große Organisationen auch relativ wenig Geld. Also ähm ich glaube manchmal, wir würden wenn wir 500.000 verlangen würden, würden wir leichter.
Gewinnen nochmal, als das jetzt schon der Fall ist, als nur 25.000 Euro, weil viele sagen, das ist für die Größe von Mitgliedern eben.
Nicht viel Geld. Das muss man eben auch sagen.
Torsten:
[18:45] Was darf ich jetzt mit meinen Arbeitsplätzen dann da machen? Dürfte ich jetzt auch äh sagen.
Lars:
[18:49] Machen, was du möchtest. Also du solltest nicht die Fenster beschmieren, aber du kannst eben vollkommen sagen, hier arbeite ich an meinen Projekten, die ich machen will. Du kannst die Räume dafür nutzen. Du kannst Gäste einladen, so viele wie du möchtest. Äh du hast eine eigenständige App, ferne Schlüssel-App.
Kannst da Gäste einladen, also da gibt's keinen Wasserkopf oder kein,
kein Kontrolleur, der sagt also äh Sie haben da aber gestern komische Gäste eingeladen. Also wir wir äh überlassen schon sehr viel Autarkie den Mitgliedern, weil wir eben sagen, davon lebt so ein Campus auch. Also wir wollen eben, dass alle sehr selbstständig auch.
Initiativ mit anderen sagen, lass uns mal über das Thema reden, auch mit diesen Leuten darüber reden,
weil wir glauben, so entsteht so ein Ökosystem auch vor Ort und das zeigt sich eben jetzt auch schon äh, dass das auch der Fall ist.
Torsten:
[19:35] Also könnte ich auch, wenn ich jetzt sage, ich ähm werde das Fördermitglied, äh zahle 25 oder 50.000 Euro und ich möchte gern folgendes Start-up in,
in in Berlin jetzt in dem Fall äh fördern und sagen, ich stelle meine zwei Arbeitsplätze diesem Start-up zur Verfügung.
Lars:
[19:51] Gilt bisher noch nicht, aber das ist in der Tat eine Überlegung, die wir ähm in der Tat haben, ob es Förderpatenschaften nenne ich das jetzt mal,
sollte. Wir würden es ungerne mit Unternehmen machen, sondern wenn, würden wir es wahrscheinlich eher mit Stiftung machen.
Weil ähm Unternehmen dann ein 1:1 Interesse hätten und das äh das machen wir beim Campus nicht. Es gibt keine 1:1 Projekte. Das heißt, da würden wir uns wirklich eher dann sagen, lass uns zu einer Stiftung gehen oder den Bund vielleicht bitten, die Finanzierung zu übernehmen.
Diese Patenschaften würden wir, da bin ich mir sehr sicher, nicht von Unternehmen bezahlen lassen.
Torsten:
[20:24] Mhm. Aber ansonsten bin ich komplett frei. Ich könnte, wenn ich eine Projektgruppe habe, äh die da einfach da arbeiten lassen.
Lars:
[20:30] Aber was auch nicht geht, das haben wir eben gemacht, äh dass in Unternehmen sagt, so ich ähm äh nehme jetzt mal meine Kunden oder meine Partner einfach mit auf dem Campus und mache hier nur meine eigenen Projekte und das war's dann, also ein bisschen nur ein reines Leasing der Fläche,
dass wenn wir das bemerken, dass das der Fall ist, ja, dann würden wir auch dem Unternehmen sagen.
Danke für die Mitgliedschaft aber der Campus hat eine andere Mission, die ist auch in der Satzung so und so festgelegt,
was hier passiert ist nicht Satzungskonform und dann würden wir die Mitgliedschaft auch nicht verlänger.
Torsten:
[21:02] Ja das das beantwortet vielleicht sogar ein Stück weit die Frage, die ich mir noch aufgeschrieben habe. Du hattest vorhin gesagt, du willst oder ihr wollt Innovationen an den Start bringen?
Das heißt ähm die Projekte sind idealerweise so, dass mehrere Mitglieder des Campuses gemeinsam,
an einem Projekt oder an mehreren Projekten arbeiten und sich dadurch quasi vernetzen und.
Lars:
[21:25] Also wir eben es ist auch eine Grundbedingung. Wir machen keine 1:1 Projekte. Also wir haben ganz viele Projekte und kriegen wahnsinnig viele Anfragen für Projekte auch seitens des Bundes und der Länder.
Und wir sagen auch viel ab das kann ich jetzt auch schon sagen weil ich oder wir dann sagen oder ich dann sage oder meine meine Vorstandskollegen sagen oder generell wir vom Campus sagen,
Ist ein Eins-zu-Eins-Projekt, das ähm nicht mit dem Ökosystem arbeitet und das ist ja für uns das Entscheidende, dass wir eben glauben, die Expertise aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen, bringt eben mehr und es muss mehr Expertise.
Wieder zurück in den Staat kommen und wenn wir sehen es ist ein,
zwischen einem Unternehmen, einem Mitgliedsunternehmen und einer Bundesverwaltung, dann würden wir dieses Projekt für den Campus ablehnen, weil wir sagen, es muss sich öffnen für das Ökosystem,
wer sich nicht öffnen will, der äh hat auch im Campus eben auch nichts verloren.
Torsten:
[22:17] Kannst du schon was sagen, ähm welche Organisation aktuell aufm Campus sind.
Lars:
[22:23] Ja also wir haben äh jetzt mit 30 Mitgliedern angefangen. Äh wir haben jetzt nochmal mindestens nochmal die gleiche Anzahl, die gerne Mitglied werden wollen,
Wir haben Suse zum Beispiel dabei, ich glaube das bekannt äh wir haben einige regionale IT-Dienstleister dabei. Äh wir haben Element dabei, ein großes äh äh Startup aus Frankreich, die eben sicher Kommunikation auf Matrix-Basis machen.
Wir haben Quanko dabei, das sind Data Analytic Startup, ähm wir haben äh die wir haben Fraunhofer dabei, wir haben die Clips Foundation dabei, aber wir haben eben auch
Unternehmen dabei, wie SAP, wir haben Unternehmen auch dabei, wie Google Cloud, wie Microsoft, wie ABS, also die auch die Cloud-Dienstleister. Äh wir haben natürlich dabei, wir haben dabei, äh glaube ich Peter Ganten und
auch sehr bekannt. Die Agentur für Sprunginnovation, also wir mischen dieses Ökosystem wirklich,
Wir sind nicht nur auf der Rhein Tech-Konzernschiene, die sind aber natürlich auch dabei, sondern wir haben große Technologieunternehmen, wir haben ein Teamdienstleister dabei,
wir haben wissenschaftliche Organisationen wie Fraunhofer dabei, insgesamt sind es dreißig,
Ist dabei, aber auch die BWI ist dabei, wenn ich jetzt mal in die Verwaltung gehe, dann ist ähm äh der ITZ-Bund ist dabei, äh das Bundesfinanzministerium, das Auswärtige Amt, das Bundesinnenministerium,
jetzt noch eine ganze Reihe von anderen Bundesministerien dazu.
Also 'ne große Palette aus Verwaltungsorganisation, Unternehmen, Startups, Zivilgesellschaft und Forschung.
Torsten:
[23:48] Gefühlt hast du grad alle aufgezählt, mit denen ich mich äh tagtäglich beschäftige.
Lars:
[23:53] Ja, es sind eben auch die üblichen Verdächtigen, aber ich kann eben auch sagen, dass ähm kommunizieren wir jetzt ja auch alles nach und nach. Wir bauen uns erstmal jetzt sauber auf und dann werden wir das auch.
Alles äh was ich gerade gesagt habe, sehr transparent ähm auch die Mitgliedschaften und so weiter natürlich,
äh sichtbar machen. Ähm wir reden auch grad mit großen israelischen Start-ups. Ähm wir haben Dänemark schon hier zu Gast gehabt, die dänische Regierung. Morgen ist eine Delegation aus Frankreich da. Also wir gucken sehr stark auf Europa, weil wir eben auch.
Souveränität. Ich benutze dieses Wort. Ich mag diese diese Art wie wir über digitale Souveränität in Europa sprechen nicht so gern, aber ich benutze das Wort mal trotzdem. Wir gucken uns äh Europa an und versuchen die europäische Expertise hier am Campus auch zusammenzuziehen.
Das ähm.
Ist eben für uns auch ein bisschen Teil dieser Strategie mit dem Campus einen Beitrag zu leisten, dass wir wieder eine deutlich größere, digitale und technologische Kompetenz im öffentlichen Sektor.
Torsten:
[24:51] Du hattest eingangs erzielt, ihr habt auf Veranstaltungsflächen äh macht ihr auch so gezielte, regelmäßige Veranstaltungen oder sind da auch die die Mitglieder quasi komplett frei.
Lars:
[25:02] Also wir machen ähm wir haben zwei Veranstaltungsformate. Mehr haben wir auch erst mal nicht, weil.
Sage ich ganz ehrlich, also wir machen Veranstaltungen, weil natürlich Öffentlichkeitswirksam sein wollen und die sind auch dann öffentlich. Es wird auch mal kleinere Sachen geben. Äh aber wir haben die sogenannten Gaft Tech Briefings und die sogenannten Gas Tech Cases.
Briefings werden wir immer Persönlichkeiten aus diesen allen Bereichen einladen.
Ähm gerne eine neue Idee oder ihren Ansatz zu Modernisierung, Staatsthemen in die öffentliche Diskussion bringen wollen.
Bei den Gafter Cases stellen wir wirkliche Use Cases vor. Also das sind dann immer entweder eine Verwaltung oder ein Startup oder eine Verwaltung oder eine zivilgesellschaftliche Organisation,
sagen, wir arbeiten gerade an dem und dem Thema. So läuft das, das es läuft gut, es läuft weniger gut. Also da versuchen wir wirklich ähm unseren unserem Netzwerk mehr und mehr,
präsentieren mit den Akteuren, die diese Projekte wirklich bauen. Worum geht es? Was funktioniert gut, was funktioniert weniger gut und die wollen wir mindestens einmal im Monat,
in Zukunft durchführen mehr wollen wir erstmal nicht machen weil wir der Überzeugung sind, dass es in Berlin jetzt auch nicht an Veranstaltungen man.
Torsten:
[26:12] Das stimmt aber jedes jedes Mitglied kann äh auch eigene Veranstaltungen da machen.
Lars:
[26:17] Ja äh aber auch da wieder keine eigenen äh klassischen äh reinen Veranstaltungen, die jetzt nur rein unternehmensbezogen sind. Also sie müssen einen Gafdeckbezug haben und man muss sich eben allen anderen auch öffnen. Also wenn man sagt.
Wir wollen hier einen closed Shop machen und nur unsere eigenen Kunden und nur unsere eigenen Unternehmensveranstaltungen machen.
Dann machen wir auch das nicht, sondern es muss eben auch hier wieder Stichwort Ökosystem äh eine Offenheit da sein, das zu teilen und ähm andere Veranstaltungen führen wir auch.
Torsten:
[26:47] Klingt alles für mich nach einem äh ziemlich runden und offenen Konzept. Also ich bin ein großer Fan und beführe davon Open Source,
Und äh das klingt alles schon so genauso in die Richtung. Also Teilhabe, ähm ich gebe was, ihr gebt was. Äh wir machen das alle zusammen und schauen, dass das ähm ein.
Ein rundes Ding wird und zwar alles zusammen.
Lars:
[27:06] Ja, das ist auch wirklich das Ziel, ähm dass wir den Campus jetzt nicht platzieren, als wo wir oder 3 oder vier oder fünf Leute sagen, so wir bestimmen jetzt, was gemacht werden soll, sondern.
Sozusagen die Organisation, das Modell so aufbauen, dass durch die Autarkie unserer Mitglieder auch Neues entstehen kann, was sie sich selber erschließen mit anderen. Also das ist immer die Grundbedingung immer mit dem Ökosystem.
Zum Beispiel auch bei der Projekt- und Programmauswahl, die wir jetzt am Anfang bei Gründung oder beim Aufbau natürlich händisch machen, aber auch die wollen wir so weit wie es geht öffnen,
da überlegen wir uns grad verschiedene Modelle, wie das auch ähm quasi auf einer Plattform dann möglich ist,
dass da nicht so ein ein erlaubtes Gremium sagt, so das lehnen wir ab und das machen wir, sondern wo wir sagen, so das sind die Grundprinzipien, nach denen der Campus arbeitet.
Wollen wir auch eine breite Entscheidungsfähigkeit unserer Mitglieder gewährleisten, dass jetzt nicht nur zwei oder drei Leute ihre über die Inhalte entscheiden, sondern dass wir das auch das so offen, wie es möglich machen. Das wird ein bisschen dauern, weil wir gerade überlegen, wie wir das auch.
[28:08] Tief halten, also wie wir das vielleicht auch über eine Plattform über so eine Projektauswahlplattform möglich machen.
Aber auch das wird jetzt eins der ersten Projekte sein. Also wie können wir diese Open Innovation Plattform für den Campus bauen?
Das ist eben auch interessant, dass ähm auch die der Aufbau des Campus schon Teil dieses Open Innovation Ansatzes mit unserem Ökosystem ist,
Das heißt, wir haben zwar Ideen, aber die lassen wir validieren von anderen und lassen uns da auch sagen, das ist eine gute oder eine schlechte Idee.
Eines der ersten Projekte jetzt mal benennen, dass wir Ende Mai jetzt starten ähm mit dem mit verschiedenen Plären des Ökosystems. Da wollen wir wirklich schauen, können wir eine Open Innovation Plattform für den Campus entwickeln, über die wir unsere Projekte und Programme.
Sozusagen pitchen lassen, auswählen lassen und dann auch sag ich bis hin zu Durchführung dann bestimmen lassen.
Da sind vom Bundesinnenministerium über Cloud-Dienstleistern, Start-ups, ähm zivilgesellschaftliche Organisationen,
ganze Reihe von Akteuren dabei, die gesagt haben, das finden wir eine gute Idee, wenn sie offen gebaut wird,
mit denen äh oder die lassen, die sind jetzt sozusagen in der Verantwortung, uns ähm ein bisschen,
denn den Soundingboard zu machen, auch ein bisschen das Konzept äh mit uns gemeinsam zu entwickeln und dann wollen wir danach entscheiden, können wir das so umsetzen, ja oder nein? Wenn das geht, werden wir's umsetzen.
Torsten:
[29:27] Open Innovation klingt hervorragend. Äh fällt mir direkt einer meiner ersten äh Gäste im Podcast an äh ein. Das ist die Firma Inno Sabi. Dies sitzen hier in in München und die machen echt ganz, ganz tolle Open Innovation Projekte.
Lars:
[29:41] Also ich man muss ja mal mit den ganzen Buzzwords vorsichtig sein und das sage ich auch mal selbstkritisch, weil wenn man, ich meine, das geht ja wahrscheinlich genauso oder vielen Zuhörerinnen und Zuhörern wahrscheinlich auch.
In dem Thema, als ich tagtäglich mit beschäftigt mit den Themen, dann fängt man natürlich an, diese ganzen Buswards auch zu benutzen. Und ähm.
[29:58] Sage das auch mit sehr viel Demut wirklich, weil das zu organisieren ist schwieriger, als es einfach auf eine Website zu schreiben und zu sagen, also das wissen wir selber auch.
Deswegen haben wir auch zum Beispiel bei dem beim Aufbau des Campus uns sehr viel Zeit gelassen. Also wir sind auch nicht groß an die Öffentlichkeit gegangen, nicht weil wir jetzt erst mal gesagt haben, wir wollen da was verstecken, sondern.
Uns wirklich jeden Schritt äh immer überlegt und gesagt, macht das Sinn. Kopieren wir etwas, was es schon gibt. Können wir einen Mehrwert durch diesen Ansatz schaffen.
So sind wir Schritt für Schritt weitergekommen und natürlich würde ich mir am Ende wünschen, dass wir nach einer gewissen Zeit eben auch wirklich dann validiert nach außen tragen können. Wir arbeiten wirklich so,
Ähm ich kann wirklich sagen aus meiner Erfahrung bis jetzt, also mit der Bundesregierung und auch den Ländern.
Dass ähm die Zusammenarbeiter wirklich wirklich sehr, sehr gut ist. Also wir lernen natürlich auch sehr viel voneinander in guten wie schlechten.
Das muss man auch sagen, aber ähm ich glaube, dass das organisierbar ist und ich glaube, dass so ein Campus eine solche Plattform sein kann, nicht die Einzige natürlich,
Wir können einen Mehrwert über diesen Open Innovation Ansatz stiften,
Wir gehen aber auch nicht missionarisch dran, sondern sind offen für diejenigen, die eine Kompetenz haben und die eine Rolle spielen,
am Ende muss und soll die Politik und die Verwaltung entscheiden. Also das ist uns auch wichtig. Die ersetzen wir natürlich nicht. Also erstmal wollen wir's gar nicht. Zweitens können wir das gar nicht.
Die Entscheidungshoheit am Ende was gemacht wird oder nicht, das ähm übernimmt dann sowieso diejenigen, die dafür gewählt sind oder die, die.
Torsten:
[31:26] Wir sind jetzt hier durch äh ziemlich durchgerannt durch das ganze Thema ähm GafTech Campus ähm ohne einmal OZ je zu sagen, das ist äh sehr erfrischend.
Gibt's denn aber schon äh Projekte die grad laufen oder vielleicht schon fertig sind.
Lars:
[31:43] Fertig ist noch keins. Wir haben viel ausgetestet äh bevor wir jetzt äh sozusagen den Campus auch gegründet haben ähm.
Vielleicht so die beiden großen Bereiche nennen, wie der Campus arbeitet. Also es gibt die Projektebene.
Ich mache mal ein konkretes Beispiel, ein Ministerium sagt, äh wir wollen gerne eine Idee validieren, ob wir die umsetzen können oder nicht.
Könnt ihr das in sechs in sechs Wochen oder in acht Wochen oder in zehn Wochen für uns erledigen,
kann man dieses Projekt äh auf den Campus setzen. Wir gucken uns an, ob das den Campuskriterien entspricht. Also es muss Ökosystemfähig sein, es muss skalierbar sein,
Es ist jetzt nicht einfach nur ein Beratungsprojekt für eine Organisation, sondern es müssen es muss von vielen äh äh wendbar sein.
Stellen wir das Konsortium dafür zusammen, das heißt, wir geben das dann in das Ökosystem, sagen, wer hat eine Expertise, wer will daran teilhaben äh und dann organisieren wir das und dann managen wir das. Also acht Wochen lang durch und das Ergebnis präsentieren wir dann zum Beispiel dem Bundesinnenministerium.
[32:38] Es gibt sogenannte Gafftec Spaces, die wir einrichten. Also es wird zum Beispiel ein Space zum Thema Gami Fine Government geben, also wie man.
Bereiche aus dem aus dem aus dem also aus dem aus dem Gamesbereich Elemente auch in,
in den öffentlichen Sektor bringen kann, also bei öffentlichen Services zum Beispiel.
Da werden wir dann hier in Berlin wird das sein einen 3040 Quadratmeter,
nur für Akteure, ähm die an diesem Gamifine Government Thema arbeiten. Auch da wieder Start-ups, Unternehmen zivilgesellschaftliche Organisationen, Games-Entwicklerinnen, Entwicklerinnen und Entwickler, die auch äh dann persönlich darauf kommen können,
um sich das Thema zu erschließen, um dann unsere Veranstaltungen zu bespielen, um ähm eben auch einen Innovationssprint zu machen, kann man zum Beispiel bei bestimmten kommunalen Dienstleistungen Gameselemente einbringen und wenn ja, wie müsste das aussehen?
Diese Gastexpaces können wir zu allen möglichen Themen machen, die uns Bund und Länder wiederum äh auf den Campus setzen können. Das ist mal nur ein Beispiel von Projekten gewesen und dann haben wir auch die sogenannte Programmebene. Da beschäftigen wir uns mit strategischen Themen, die,
Bund, Länder und Kommunen in Zukunft eine große Rolle spielen werden. Äh wir werden ein Programm etablieren,
wo wir das ganze Thema wie beschaffe ich Innovationen eigentlich in Deutschland ähm uns näher anschauen wollen.
[33:56] Mit dem Beschaffungsamt des BMI zusammen, auch mit der zusammen, auch mit den ersten Ländern
wo wir dann sagen, wie können wir wirklich rechtskonform andere Ausschreibungen für Technologien umsetzen? Wie sieht das Ökosystem aus? Also wie können wir eigentlich Beschaffungsprozesse, die jetzt schon gibt
digitaler machen, dadurch effizienter machen, besser machen. Und wir werden, und das ist auch entscheidend, alles, was wir tun, immer in ein Curriculum gießen, also,
alles, was wir an an Insights gewinnen, werden wir in Weiterbildungsmodule überführen, die wir dann wiederum,
kostenlos Bund, Ländern und Kommunen anbieten. Das heißt, ähm wir glauben im Bereich Pokeman For Government zum Beispiel
Dass man denjenigen, äh die Ausschreibungsverantwortung haben, eben im Staat, dass die deutlich mehr Weiterbildung bekommen sollten. Was passiert im Poeman Thema eigentlich, welche neuen, digitalen, technologischen Lösungen gibt's?
Die neuen Entwicklungen und da wollen wir,
eben mit der gesamten Expertise, die wir haben, die wiederum in in Weiterbildungsmodule überführen, die wiederum anbieten, sodass wir über ein Curriculum, über ein open course Curriculum,
unser Wissen dann wiederum mit den mit dem öffentlichen Sektor teilen. Und Ziel ist eben, dass wir diese Expertise dann in den öffentlichen Sektor bringen, damit der dann wiederum äh seine digitale und digitale Expertise sukzessive.
[35:17] Aufbauen und ausbauen kann ähm und so wird dann für uns in dem Sinne ein Schuh draus, das heißt, wir,
führen als Plattform, als Ökosystem, Projekte und Programme durch,
ziehen die Erkenntnisse, die wir haben, dann nicht in irgendwelche PDF-Files, sondern unser Kerninstrument, wie wir diese Ergebnisse zurückspielen, ist ein Curriculum, was den Leuten offen zur Verfügung steht.
Torsten:
[35:40] Gamifying Gouvernment, das äh hört sich hervorragend an. Also wenn wenn's da mal was äh zu berichten gibt, da bin ich gern mitm Mikrofon dabei.
Lars:
[35:48] Gerne, total gerne, also wir haben viel Interesse aus der aus der Gameszene natürlich. Da reden wir grad mit vielen, aber auch ähm äh vor allem interessanterweise mit.
Wahnsinnig guten Entwicklerinnen, die kommen leider äh so gut wie nie aus Deutschland, sondern aus anderen Ländern,
wir eben auch sprechen, ähm um die Expertise auch aus anderen Ländern damit einzubringen. Also es ist ein es ist ein Thema, was jetzt nicht uns gerelevant ist, äh um mal das Wort jetzt doch einmal zu benutzen,
was andere Länder ähm jetzt schon längst durchführen einfach auch um die äh mal den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen auch besser zu machen, weil man kann eben mit vielen Gameselementen ähm auch ein bisschen die Hürden abbauen und das schauen wir uns an, ob das in Deutschland nicht auch.
Torsten:
[36:27] Ja, finde ich ein super Ansatz, also hätte ich auch hätte ich auch Ideen ohne Ende. Ähm.
Jetzt noch einmal ähm kann eine öffentliche Verwaltung zu euch hinkommen und quasi eine eine Idee oder ein Projekt und sagen, ich hätte da was und ähm.
Wollte das nicht mal umsetzen oder äh wer wer hat da Lust äh da mit dran zu arbeiten? Gibt's solche Konzepte?
Lars:
[36:52] Gibt es, also das äh soll auch genauso sein, dass also Bund, Länder Kommunen auf uns zukommen und sagen, ich hätte gerne, also ich habe die Idee und können wir das machen,
schauen wir uns das Projekt aber an und und wiederum unsere Kernkarten. Also ist das ein skalierbares,
Also äh ist das jetzt nur ein Problem, was wir für die Stadtverwaltung in Soest lösen? Ich sage jetzt mal einfach, eine Stadt oder ist das ein Problem, was von den 11.000 Kommunen potenziell auch 3000 andere haben.
Äh ist es ein Thema, was wir im Ökosystem bearbeiten können oder ist es jetzt ein Projekt, was ich auch in einer Unternehmensberatung geben könnte.
Wenn wir sagen würden, das ist eigentlich ein Beraterprojekt, lehnen wir's ab. Dann machen wir's nicht, sondern es muss skalierbar sein und es muss ökosystemfähig sein und wenn wir dann sehen, es gibt.
[37:33] Interesse auch äh nicht nur bei einem oder sondern auch bei mehreren, ähm dann sind wir bereit zu sagen, okay, dann äh nutzen wir den Campus, das Projekt mal voranzutreiben. Wir kriegen übrigens gerade wahnsinnig viele Anfragen, nicht nur,
Staat, also von Bund, Ländern und Kommunen, sondern auch aus der Zivilgesellschaft, die sagen,
immer überlegt, ob wir das nicht mal skalierbar, nicht nur mit einer Stadt machen können, sondern vielleicht mal mit 50 oder mit 80 Städten, dann helfen wir dabei, ja? Und dann äh gehen wir als Campus hin und sagen, okay, wir kümmern uns jetzt,
mit 20 Kommunen anfangen und dann vielleicht auf 800 hochziehen können. Das ist das, was wir dann anbieten ähm und dann ist das möglich. Aber es muss, wie gesagt, immer,
ähm satzungskonformen äh ist jetzt ein sehr deutsches Wort, aber es muss satzungskonform sein, dass wir jetzt hier nicht einfach nur ganz viele Einzelprojekte machen, sondern eben wirklich,
sorgen, dass Dinge auch skalierbar in Deutschland sind, weil ich glaube, das ist ein großes Thema. Wir haben wahnsinnig viele gute Ideen. Kommunen haben ja oder Verwaltung selber, das will ich vielleicht noch sagen,
wahnsinnig viele Dinge auch selber entwickelt, ja? Die laufen dann aber nur in dieser einen Kommune oder vielleicht noch in der Nachbarkommune,
Wir wollen eben auch diese Plattform, die wir bauen, nutzen, dass Kommunen untereinander auch sagen können. Schaut mal, was wir hier gemacht haben. Das könnt ihr in fünfhundert, sechshundert, sieben, anderen Kommunen auch,
und äh das äh ist eben dann auch ein Ansatz, äh wie wir unsere Projekte auswähl.
Torsten:
[38:53] Okay, also es ist nicht nie tatsächlich nicht so, dass äh eine Verwaltung zu euch kommt und sagt äh ich pitche das mal und gucke, wer Lust hat, sondern das geht immer irgendwie über über eine Art Gremium, bevor das.
Lars:
[39:04] Jetzt noch, weil ja, jetzt müssen wir's machen, ganz ehrlich, weil äh so groß sind wir noch nicht, äh aber ich habe am vorhin ja gesagt, wir wollen das über eine Plattform in Zukunft machen,
dass eine Kommune wirklich quasi auf einer, ich sage jetzt mal Website das pitchen können,
wir dann relativ schnell sehen wie viele Akteure haben Interesse ja und wollen das vielleicht anwenden oder wir wollen darauf mitarbeiten. Das heißt auch da wirklich einen offenen Ansatz fahren, dass äh wir jetzt nicht nur,
selber dann händisch nachfragen. Das tun wir jetzt noch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aber es ist natürlich auch sehr aufwendig, sondern auch das wollen wir in Zukunft über eine offene Plattform machen, dass wir da auch so viel,
sag ich mal Insights aus der Anwenderszene, also aus der Verwaltung bekommen und nicht nur die, die vielleicht grade auch am Campus äh.
Torsten:
[39:47] Na ja, das klingt das klingt hervorragend und an wen wendet sich so eine Verwaltung, wenn sie so was machen möchte.
Lars:
[39:54] Also äh an uns, an mich kann sich immer einer wenden. Ich würde's dann wahrscheinlich an jemanden anders weiterleiden, weil ich äh natürlich alles auch nicht selber machen kann. Wir haben jetzt ein kleines Team, das bauen wir jetzt nach und nach auf, also das wächst äh ähm natürlich auch,
äh dann wird's auch äh natürlich ab Juni, Juli, glaube ich, ich hab's jetzt nicht ganz im Kopf, wird's äh und so. Wir haben jetzt nur eine Landingpage ähm gemacht.
Wird's auch natürlich eine sehr informative Website geben und da werden alle Ansprechpartnerinnen dann auch sichtbar sein.
Torsten:
[40:20] Und wie heißt diese Webseite?
Lars:
[40:22] Website heißt äh WWW Punkt GaFT-Campus Punkt DE, ähm die, wie gesagt, jetzt nach eine Landing-Website ist, ähm weil wir gesagt haben, wir äh wollen jetzt erstmal aufbauen und selber.
Als Organisation aufbauen und dann wenn die sogenannte Operationalisierungsphase abgeschlossen ist, das wird planmäßig Ende Juno auch der Fall sein,
dann wird's äh mit Beginn des Julis dann auch die äh frische und umfassende Website.
Torsten:
[40:47] Sehr schön, da freue ich mich schon drauf und ich freue mich auch drauf, wenn ich mal sechs Mal in Berlin bin und mal Zeit habe, mal bei euch vorbeizuschauen.
Lars:
[40:54] Sehr herzlich eingeladen. Ähm ist ein schöner Ort, muss man wirklich sagen ähm und wenn wir den öffnen können, das wollen wir ja äh an alle, an dich auch, aber an viele andere auch, dann ist jeder herzlich willkommen.
Torsten:
[41:04] Du hast mich sehr, sehr neugierig gemacht,
Ich hoffe, die Hörerinnen und Hörer auch. Wie gesagt, schaut vorbei. Gafftec-Campus zusammengeschrieben Punkt DE. Da findet ihr weitere Informationen. Aktuell Landingpage demnächst mehr. Wenn ihr Fragen habt,
direkt dort oder äh gern auch äh in den Kommentaren hier zum Podcast ähm,
Lars wird die mit Sicherheit auch da beantworten. Lars, vielen, vielen Dank, dass du da warst. Hat mich sehr, sehr gefreut.
Und ich bin jetzt noch gespannter auf den Campus, wie schon vorher.
Lars:
[41:39] Vielen Dank für die Einladung, danke fürs Zuhören und ähm gucken wir's uns in dem Jahr an, aber äh wir haben große Lust dazu, je mehr mitmachen, desto besser ist es und ähm vielen Dank.
Einspieler
Torsten:
[41:49] Ja bis demnächst.