Transcript
Einspieler
Torsten:
[0:36] Hallo und,
Willkommen zur 14ten Episode des E-Government-Podcast. Ich bin Thorsten Frenzel und habe heute einen Gast, der gar nicht so weit entfernt sitzt. Der sitzt nämlich in Franken. Das gehört immer noch zu äh zu Bayern dazu. Hallo Tobias.
Tobias:
[0:52] Ja hallo Torsten. Ähm ich freue mich sehr, heute bei sein zu dürfen.
Torsten:
[0:55] Ja, schön, dass du da bist und äh vielleicht stellst du dich mal ganz kurz vor und dann gehen wir direkt drauf ein, was wir heute vorhaben. Aber fang du erst mal an, dich vorzustellen.
Tobias:
[1:04] Ja ich bin Tobias Weinmann, ich bin Gründer und Geschäftsführer von Demokratie Today und wir sind eine Full Service Agentur rund um die Bürgerbeteiligungssoftware Konsul.
Torsten:
[1:17] Genau,
Und da hast du schon äh einen großen Punkt gesagt, wir sprechen heute über Bürgerbeteiligung und dann auch speziell um Konsol. Aber lass uns doch erst mal beginnen und äh fangen wir mal mit den Basics an. Ähm
was versteht man eigentlich unter Bürgerbeteiligung?
Tobias:
[1:35] Ja ähm Bürgerbeteiligung,
Ist zunächst eigentlich die Einbeziehung der Bürger bei der Ausgestaltung des politischen Gemeinwesens. Das heißt, Bürgerbeteiligung ähm ist eigentlich ein Prozess, der vor einer Entscheidung immer stattfindet.
Das heißt, Bürger können beteiligt werden, indem sie ähm angehört werden. Wenn man das jetzt Richtung Online ähm bezieht, äh indem sie vielleicht kommentieren können, Vorschläge einreichen können.
Oder zum Beispiel auch einfach in Form diskutieren können.
Und ähm alles was danach kommt ist dann eher in die formelle, also auch gesetzliche Bürgerbeteiligung ähm ja zu zu schieben und äh da gibt's eben zwei, drei, vier verschiedene Möglichkeiten. Ich hat's schon angesprochen,
Formelle Bürgerbeteiligung.
Bürgerbeteiligung, informelle, aber es gibt natürlich jetzt auch in der neuen Welt so Dinge wie Online-Bürgerbeteiligung, offline, Hybrid.
Verschiedene Art und Weisen.
Torsten:
[2:30] Und ist äh das Thema Bürgerbeteiligung ist das eine neue Erfindung quasi unserer äh äh Technofizierung beziehungsweise dem Thema äh Online-Fizierung, was wir alles so grad tun oder gibt's das schon immer oder schon länger?
Tobias:
[2:46] Also Bürgerbeteiligung grundsätzlich gibt's schon sehr sehr lange, also äh ganz normale Bürgerversammlungen, das gibt's eigentlich auf allen Ebenen schon schon sehr sehr lange
seit den Achtzigern einfach auch verstärkt ähm auch immer wieder mit Bürgerbudgets.
Und jetzt überregional bekannt wurden Bürgerbeteiligungen zum Beispiel durch Projekte wie Stuttgart einundzwanzig. Also
Bürgerbeteiligung online, die äh meistens jetzt auch oder unter anderem auch stark befeuert wurde durch Corona, die.
Ist jetzt mehr und mehr wird mehr und mehr angeschoben, also online, digital, aber offline ähm gibt's das schon ganz ganz lange und auch Online-Beteiligung ist jetzt nicht äh erfunden worden äh im Zuge von Corona. Das gab's vorher auch.
Torsten:
[3:31] Mhm. Und äh warum ist Bürgerbeteiligung so so wichtig? Weil ich habe ja eine Wahl, da gebe ich meine Stimme ab und wähle meinen Volksvertreter und dann habe ich ja eigentlich äh bei uns äh
schon genügend Bürger beteiligt. Ähm warum ist Bürgerbeteiligung jetzt äh so wichtig und vor allen Dingen auch im kommunalen Bereich?
Tobias:
[3:50] Ja äh so Bürgerbeteiligung ist äh wichtig um
ich sag mal auch Politikverdrossenheit der Bürger etwas abzuschwächen also Bürger die letzten Endes nur einmal in einer Legislaturperiode egal auf welcher auf welcher Ebene, welchem Level
Bundesebene Länderebene oder kommunaler Ebene.
Einmal zu beteiligen alle vier bis 6 Jahre. Das ist sehr sehr wenig und Bürger wirklich in den politischen Prozess mit hineinzuziehen ähm ist auch von den Bürgern selber sehr häufig gefragt und wenn man jetzt zum Beispiel.
[4:24] Bürger beteiligen will zu konkreten Sachfragen, dann kann das ganz gut sein, dass die Bürger und Bürgerinnen eine unterschiedliche Meinung zu dem Repräsentanten, dem sie die Stimme gegeben haben ähm haben und
Ist es sehr wichtig, dass die äh Meinung der Bürger und die Bürger auch sich beteiligen können
in der Legislatur nicht nur am Ende der Legislatur, wenn's darum geht, neue Repräsentanten zu wählen. Und es gibt auch,
Ja so eine Art qualitative Beteiligung, das heißt es ist nicht nur ähm mit ja Nein-Fragen getan, dass man halt sagt, okay jetzt äh eine größere Frage und ich ähm frage mal die Bürger, wollt ihr A oder B, sondern auch wirklich ähm wenn's um die Ausgestaltung
zum Beispiel eine Innenstadt geht, dann
Kommt durch eine äh Bürgerbeteiligung, ob die jetzt offline oder online ist, häufig auch qualitativ, relativ viel rum, ähm sodass die Verwaltung eigentlich auch
Damit weiterarbeiten kann. Also zum Beispiel Kommentare online, die äh eine Ausarbeitung von eben so einem Innenstadtplatz ähm.
[5:26] Beinhaltet. Deswegen, das ist ähm auf jeden Fall wichtig, Bürger auch in der Legislaturperiode zu beteiligen und nicht nur am Anfang am Ende.
Torsten:
[5:34] Ja ich kann mir auch vorstellen, dass ich äh während der Legislaturperiode natürlich auch Gegebenheiten äh verändern und äh das was ich vor
fünf Jahren im im Kommunalbereich, was ich da äh gewählt habe, dass äh vielleicht aktuell die aktuelle Lage gar nicht mehr widerspiegelt beziehungsweise eine aktuell meine aktuelle Meinung. Ich denke nur äh
Bürgerbeteiligung finden ja ganz viel auch in diesen in so Nachbarschaftsprojekten statt. Es wird ein Spielplatz gebaut oder es werden Parkplätze gebaut oder auch nicht. Und ähm.
Da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass ich da dass das ein Grund ist, warum das so so äh gern benutzt wird oder genutzt werden muss, teilweise sogar.
Tobias:
[6:11] Ganz klar, wenn man ähm zum Beispiel auch die Coronapandemie hernimmt, das konnte ja niemand ähm vorsehen. Und wenn dann äh so ein Event.
Viel kleines Event sein, wie tatsächlich das irgendwo eine Bürgerinitiative gestartet wurde und dann zum Beispiel einen Spielplatz, wie du es gerade schon erwähnt hast, gebaut werden soll.
Dazu hat weder der Repräsentant meiner Stimme noch ich eine Meinung gehabt äh zum Legislatur und
Durch diese Veränderungen im Laufe einer Legislaturperiode macht es einfach Sinn auch währenddessen sich beteiligen zu können. Und man kennt das ja auch, ähm wenn man.
An Wahlen teilen, liest man sich das Wahlprogramm durch und in dem Wahlprogramm gibt's dann vielleicht 80 Prozent ähm,
90 Prozent Übereinstimmung mit der eigenen Meinung, aber zehn Prozent vielleicht nicht und eventuell will ich auch in diesen zehn Prozent mich auch stärker beteiligen, weil der Repräsentant meine Stimme nicht eins zu eins ähm,
äh übernimmt. Und das sind alles gründliche, weshalb Beteiligung wichtig ist.
Torsten:
[7:12] Und wird das äh Werkzeug der Bürgerbeteiligung auch dazu genutzt, wenn jetzt zum Beispiel die die Abgeordneten, egal auf welcher politischen Ebene,
sie jetzt nicht so ganz so sicher sind wie sie entscheiden sollen. Wenn's zum Beispiel in in der Fraktion schon Diskussionen dadrüber gibt oder ähm die sind ja oft gerade im kommunalen Bereich äh sehr stark auch unterwegs äh in der Nachbarschaft oder äh
die kennen ja ihre ihre ja ihre Wähler vielleicht nicht direkt, aber ihre ähm ihren Wahlbezirk kennt die ja sehr sehr gut und äh das sind ja tatsächlich auch vertreten.
Tobias:
[7:44] Ja tatsächlich ist es auch ein ein großer Punkt. Ähm es gibt immer wieder Projekte wie zum Beispiel in Bamberg bei einer Umbenennung einer Straße. Da wurden die Anwohner direkt eingeladen und wirklich äh mit einem Vortrag.
Und dann aber im Anschluss gab's da auch auf der offenen Straße eine Diskussion und man hat in dieser Diskussion schon gemerkt, okay die Anwohner der Stadt ähm tendieren in die ein oder andere Richtung. Und ich glaube, das war den ähm
Stadträten vorher nicht bekannt. Und Gleiches passiert ja online dann auch. Also wenn ich letzten Endes eine Frage habe ähm.
Bleiben wir bei dem Beispiel Umbenennung einer Straße, dann kann das ganz gut sein, dass Stadtrat Mitglieder einen Eindruck haben,
ja die Mehrheit ihres Wahlbezirks ist eigentlich dafür, aber es stellt sich dann online vielleicht raus, dass es dann doch nicht der Fall ist. Und da eignen sich Online-Tools, zum Beispiel auch eine Abstimmung, die vielleicht auch
mit einer Einwohner Verifizierung gekoppelt ist einfach sehr gut.
Torsten:
[8:45] Mhm. Und wenn wir grad dabei sind schon über ähm,
Beispiele zu sprechen, bevor wir jetzt einsteigen mal in in das Technische und äh in Konsul beziehungsweise äh Demokratie Today. Ähm
welche Beispiele für Bürgerbeteiligung, die man zum Beispiel sehr gut äh online oder oder vielleicht sogar hybrid durchführen kann. Ähm hast du?
Tobias:
[9:07] Es gibt viele im Prinzip ähm ist immer dann, wenn man.
Physisch auch was anfassen kann. Die Onlinebeteiligung auch,
Stärker als wenn das irgendwas Abstraktes ist. Also wenn man jetzt sagt, es gibt eine Digitalisierungsstrategie und es geht darum, ähm sagen wir mal ein neues,
überregionales zu schaffen, dann ist die Bürgerbeteiligung ähm eher eher geringer. Aber wenn man irgendwas anfassen kann, also zum Beispiel Themen zu Mobilität oder aber
Umbenennung von so einer Straße oder Umgestaltung eines Platzes. Immer dann ist die Bürgerbeteiligung eigentlich relativ ähm hoch. Ähm
spielt natürlich immer verschiedene Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die Verbindlichkeit, also wie verbindlich werden die Entscheidungen, die da getroffen werden oder auch die Meinungen, die dort ähm aufgeführt werden, eben mit in den Entscheidungsprozess ein.
Geführt, dann vielleicht auch wie würde das.
Wie ist das Marketing? Also wie wird's bekannt in der Bevölkerung und wie ist zum Beispiel, wenn man auf die digitale Bürgerbeteiligung schaut, wie ist denn der Aufbau einer Plattform? Also blickt der Bürger relativ einfach und schnell durch.
Ist ja vielleicht auch ähm in der Lage, mobil das Ganze auch schon zu machen, vielleicht auch mit QR-Codes an der Stelle, an der die Beteiligung eigentlich stattfinden soll
oder ist es hochkompliziert, dann schrecken natürlich wieder Bürger ab.
Torsten:
[10:31] Du hattest vorhin was noch gesagt von äh formeller und informeller äh Bürgerbeteiligung. Ähm was ist warum kann eine Bürgerbeteiligung formell sein und warum informell?
Tobias:
[10:43] Na ja ähm formelle Bürgerbeteiligung ist letzten Endes ähm
nennt man auch gesetzliche oder obligatorisch verpflichtende Beteiligung. Das heißt, alles, was da das kennt man auch, Einwohner ähm Antrag oder Bürgerbegehren, Bürgerentscheid, solche Sachen, Bauleitplanung et cetera. Ähm das ist gesetzlich geregelt.
Informelle auch freiwillige Bürgerbeteiligung nicht gesetzlich geregelte Beteiligung ist eher
eine Beteiligung, die hinführt zu gewissen Entscheidungen. Also das heißt, der Bürger wird in einem Entscheidungsprozess relativ frühzeitig eingebunden und kann sich dann mit.
Tools wie zum Beispiel Diskussions äh fordern oder ähm Umfragetools
eben beteiligen, vielleicht auch Vorschläge einreichen, wenn man das jetzt wieder digital sieht, vielleicht auch anhand von Kartenpinstern die Vorschläge auch verorten et cetera. Also man
Man hat einfach diese Unterscheidung zwischen gesetzlicher Bürgerbeteiligung oder gesetzlich geregelter und der informellen, also nicht gesetzlich geregelten Bürgerbeteiligung.
Torsten:
[11:45] Mhm. Dann würde ich gern direkt gleich mal überleiden äh zu Konsul. Konsul ist ja so ein ähm Bürgerbeteiligungstool. Das kommt, wenn ich mich recht im Sinne ursprünglich aus Spanien.
Und äh ist dort äh eingesetzt worden, um äh auch um um wirklich wichtige ähm äh Quoten äh.
Hier durchzuführen. Also war glaube ich Separation äh und so weiter. Also ähm wie seid ihr denn da drauf gekommen auf das Thema Konsul?
Tobias:
[12:16] Wie du richtig sagst kommt ursprünglich aus Spanien, wurde aus äh in der Stadt Madrid entwickelt für relativ viel Geld
und ist aus der protestierenden Bewegung, ich glaube das war um zwanzig fuffzehn herum entstandener und da war gar nicht so richtig klar,
Was es quasi dem Protestierenden äh ging. Also es war jetzt kein kein ganz großer Aufhänger wie Klima oder Separatistenbewegung et cetera, sondern es war letzten Endes
das Hauptthema, die äh.
Bürger die und Bürgerinnen werden nicht von der Verwaltung gehört. Und wie ist der Zufall so will, wurde dann aus den Protestierenden heraus
eine Dame zur Bürgermeisterin Madrid gewählt und die hat dann gemeint ähm dieses Problem würde sie ganz gern kollaborativ mit dem Protestierenden und der Verwaltung angehen.
Konzeptionell wurde dann.
Entwickelt und dann sehr sehr weitsichtig von der Stadt Madrid eben unter eine Open-Source-Lizenz gesetzt, so dass letzten Endes alle anderen Städte Spaniens, aber auch weltweit dieses Tool auch nutzen können.
Torsten:
[13:21] Das wäre gleich meine nächste Frage gewesen. Äh ist das von vornherein gleich als Open-Source-Tool angelegt gewesen oder gibt's in Spanien äh so eine Public Money Publiccoot äh Policy?
Tobias:
[13:31] Von vornherein als Open Source angelegt und wir letzten Endes sind dann mehr oder weniger auch über den Verein mehr Demokratie e. V. Ist ein deutscher,
NGO, deutscher Verein, der letzten Endes sich darum bemüht, mehr,
Direkte Beteiligung in Deutschland einzuführen und im Laufe der Zeit natürlich ist das auch ein Thema für mehr Demokratie gewordene digitale Bürgerbeteiligung,
immer auch im Hinblick auf Corona irgendwann selbstverständlich, aber die haben das eigentlich auch in Deutschland schon mehr und mehr bekannt gemacht vor Corona. Und wir sind am letzten Endes drauf gekommen zu sagen, okay
im Gespräch mit mehr Demokratie haben wir herausgefunden, dass die einzelnen Städte, Kommunen und Gemeinden Probleme haben, technisch, dass dann wirklich dann,
umzusetzen, weil Open Source heißt natürlich, dass der Code ähm Open Source ist und jeder kann das Tool frei, kostenfrei nutzen, aber man braucht natürlich trotzdem Programmierkenntnisse
Hinsichtlich des Tools, der Funktionalitäten des Tools et cetera und wir haben dann letzten Endes eine Full Service Agentur außenrum gebaut.
Torsten:
[14:40] Mhm. Und ihr bietet das äh auch im Hosting an oder geht ihr dann auch zu den Kommunen und installiert das dort.
Tobias:
[14:46] Beides. Also wir bieten auch Hosting an. Das machen wir meistens für kleinere Kommunen. Bei größeren ist es meistens so, dass die ein eigenes ähm,
Hosting anbieten, sie haben eine eigene Serverinfrastruktur, müssen dann eigentlich nur für uns zwei Server ja zur Verfügung stellen und dann übernehmen wir ab da.
Torsten:
[15:06] Und ähm ihr nehmt das so plan wie's ist oder äh bietet ihr auch äh Entwicklungsleistungen oder habt ihr da vielleicht äh sogar schon äh Module oder Ähnliches dazu entwickelt?
Tobias:
[15:16] Ja wir ähm bieten zwar beides an, aber unsere Kunden und da haben wir jetzt es ging eigentlich so bisschen im letzten Jahr los, dass so diese Welle nach Deutschland geschwappt ist. Haben wir jetzt so um die zwanzig Kunden.
Und da hat jetzt niemand die sondern wir haben so ein Projekt basierten Aufbau,
ähm weiterentwickelt und zwar immer mit Feedback der Kunden. Also wir haben,
enge Partnerschaften zum Beispiel zur Stadt Bamberg oder aber auch vorher schon zu Würzburg, jetzt auch Unterschleißheim.
Jetzt neuerdings ähm im Februar ja online gegangen München und wir hören da immer ganz genau rein, was ist denn so.
Wo sind denn die äh Pain Points hier in Deutschland und wenn man Bürgerbeteiligung zu
offen sieht, so wie das playen Consult eigentlich daherkommt, dann schrecken die Städte meistens zurück. Deswegen haben wir so einen ähm Break basierten Aufbau gemacht, das heißt, man man hat ein Projekt und kann diesem Projekt einzelne Beteiligungen,
zuordnen, aber,
Nicht alles, wir haben auch ganz viele Weiterentwicklungen gemacht im Detail, dann aber zum Beispiel auch Richtung DSGVO oder zum Beispiel für und mit der Stadt Unterschleißheim haben wir einen Mängelmelder ähm entwickelt und
Wir machen das immer so, dass alles, was wir selber aus uns heraus entwickeln.
[16:33] Das stellen wir allen zur Verfügung und wenn jetzt zum Beispiel eine Stadt wie Unterschleißheim eine Mängelmelder bei uns in Auftrag gibt oder andere Kunden zum Beispiel Dinge hinsichtlich der Barrierefreiheit, dann entscheiden wir eigentlich immer
Ist das was, was für alle Kunden interessant sein könnte oder nur für diesen einen.
95 Prozent der Fälle sind das ist das interessant für alle und dann rollen wir das monatlich einfach aus für alle. Also da kommen dann keine weiteren Kosten oder sonst irgendwas auf äh die Kommunen zu, sondern wenn man da in unserer Community drin ist, dann
man immer sowohl alle Weiterentwicklungen vom Originalkonsul, dann die, die wir machen und die, die bei uns in Auftrag gegeben werden.
Torsten:
[17:12] Und das, was ihr macht, erscheint auch unter Open-Source-Lizenzen oder ist das äh.
Tobias:
[17:18] Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Das wird man auch immer gefragt eigentlich. Gerade auch ähm alles, wenn's Richtung Smart City geht. Wir haben setzen das auch komplett unter die gleiche Lizenz, ist auch open source. Das heißt, wenn wir letzten Endes.
Abgelöst werden sollten von einer anderen Agentur in einer Stadt, dann äh ist der Code frei zur Verfügung, man kann sich den Code anschauen, man kann den Code verstehen und kann von da aus weitermachen. Das ist uns auch wichtig, also das,
nicht nur wir wollen auch nicht unseren Code oder unseren Teil da schützen, sondern tatsächlich ähm soll das ja auch
oder soll eine Plattform ja auch mit unserem Verschwinden nicht absterben.
Torsten:
[17:55] Mhm und liegt auf GitHub oder habt ihr ein eigenes Repro?
Tobias:
[17:59] Das liegt auf, es kommt drauf an, also wir entwickeln meistens in unserem eigenen Repo auf Ghetto, aber die Städte haben dann auch ähm ihren ihren eigenes Repository und das kann man von da aus auch teilen.
Torsten:
[18:12] Da habe ich übrigens noch einen Tipp für euch. Es gibt jetzt äh ein Projekt, das heißt open code Repository.
Weiß nicht, ob ihr davon schon gehört hast. Ähm da wird äh quasi vom Bund gemeinsam mit den Ländern und den Kommunen wird ein offenes äh Reprository gebaut für
kommunale äh Open Software oder überhaupt für Verwaltungs Open Source Software. Wäre vielleicht auch eine Idee für euch, sich das mal anzugucken.
Tobias:
[18:35] Schauen wir uns mal an, ja, vielen Dank.
Torsten:
[18:36] Mhm ähm was kann jetzt ähm.
Was kann jetzt Konsum und äh was habt ihr konkret ähm erweitert? Ihr habt, du hast jetzt schon mal den Mängelmelder angesprochen und das ganze Thema DSGVO, wobei das ja eigentlich für Spanien auch gelten müsste? Ähm.
Und was habt ihr noch alles auch noch alles getan da?
Tobias:
[18:58] Also DSGVO in der deutschen Rechtsauslegung muss man dazu sagen.
Weil das ist klar, DSGVO, also GTPA zählt natürlich europaweit, aber die Auslegung davon ist in den Ländern unterschiedlich und in Deutschland, wie ja eigentlich,
allseits bekannt, etwas strenger und ähm da haben wir einiges einfach so entwickelt, dass das auch zum Beispiel in Bayern von der Landesdatenschutzanwältin dann abgenommen ist.
Dann haben wir eigene Module entwickelt, wie vorhin schon mal angesprochen, wie zum Beispiel einen Mängelmelder. Ähm aber vor allen Dingen eben diesem projektbasierten Aufbau und der ist relativ spannend, weil wie schon erwähnt, äh,
wird alles gebündelt zu einem Projekt und diesem Projekt können dann Module wie äh und zwar die vollen Module nicht irgendwo abgespeckte Versionen davon, sondern wirklich die volle Funktion der volle Funktionsumfang.
Abstimmungen, Vorschlägen, Diskussionen, Kommentaren Umfragen, also Unterschiedsabstimmung, auch Bürgerbudget.
[19:56] Hinzugefügt werden und
Das Ganze aber nicht nur eindimensional auf einem Projektlevel, sondern das kann man auf verschiedene Break-Ebenen machen. Das heißt, man kann ein Projekt haben, Top-Level und dann gibt's da vielleicht Unterkategorien oder Unterprojekte.
Und diese einzelnen Ebenen der Projekte können dann individuell
Das ist das erste Mal in Deutschland überhaupt gemacht worden, also nicht nur Konsum, sondern allgemein Bürgerbeteiligungstools in Bamberg,
Die Verknüpfung mit dem Einwohner Medium, das heißt, man kann auf dem Top-Level zum Beispiel ähm zwei, drei Bürgerbeteiligungsmodule freischalten, wie zum Beispiel Diskussionen und zwar für alle Bürger und Bürgerinnen der Stadt Bamberg.
[20:37] Eine Ebene tiefer könnten zum Beispiel sichere Mobilität oder so was in der Art, ähm kann man das wieder einschränken auf einen gewissen Stadtteil.
Und künftig werden wir das auch erweitern hinsichtlich Strafen. Also wir können wirklich einschränken auf einzelne Straßen und sagen, okay, jetzt hier für dieses Projekt oder vielleicht dieses Unterprojekt in einem Projekt,
Dürfen nur Bürger und Bürgerinnen aus einer Straße teilnehmen und das macht es ziemlich.
Komplex und umfangreich und ähm das ist auch so ein bisschen unser,
Unser Anteil, also einmal das technisch zu ermöglichen, aber auch dann inhaltlich mit aufzusetzen mit den Kommunen, sodass eigentlich auch ein Know-how-Transfer stattfindet.
Torsten:
[21:19] Ja, da hast du jetzt natürlich gleich was bei mir getriggert. Ich meine meine äh Hörerinnen und Hörer wissen, dass ich für einen kommunalen Softwarehersteller arbeite für die Akademie, die ja unter anderem auch ein Einwohner- äh Verfahren hat. Ähm wie habt ihr das in Bamberg gemacht?
Tobias:
[21:34] Ja also dann wirst du auch Meso kennen, also.
Torsten:
[21:38] Ja, natürlich kenne ich mich so auch.
Tobias:
[21:40] Genau und das ist in Bamberg im Einsatz. Es gibt da eine Webschnittstelle, aber es gibt auch ähm einen Server und der Server wird tatsächlich bei Bamberg in dem eigenen
Netzwerk betrieben und wie wir das gemacht haben ist folgendermaßen, wir erstellen über Consult eine XML Datei.
Und da sind alle Daten.
Enthalten, die der Bürger eingibt, also zum Beispiel äh Postleitzahl, Geburtsdatum und in Bamberg sogar der Planna, weil das politisch so gewollt war
Und diese Datei wird dann auf einem Server gelegt,
Hat keinen Zugriff darauf und wird dann quasi genommen und äh Richtung Meso geschickt. Dann wird der Meldeabgleich ähm gemacht, dann wird geschaut. Sind denn die.
Eingegebenen Daten True of hose und wenn alle sind, dann kriegen wir die Information zurückgespielt in ja.
Diese Abfrage war erfolgreich. Also dieser Bürger ist qualifiziert. Und wir fragen da die letzten vier Ziffern des Reisepasses und des Personalausweises ab und diese Information müssen wir auch datenschutz zeitig wieder überschreiben am Ende.
Machen dann den draus. Das war halt wirklich keine Doppel-Anmeldungen haben.
Allen Dingen, dass wir auch keine Doppelstimmen haben, wenn wir online und offline Partizipation miteinander vermengen.
Torsten:
[22:57] Da kommt gleich wieder die Profi-Frage von mir. Warum habt ihr nicht die beinahe die benutzt.
Tobias:
[23:02] Das war ein ja.
Torsten:
[23:04] Die bietet ja genau das an, die bietet ja alle, alle diese Informationen an und da muss ich keine Abfrage im Melderegister quasi machen. Also ich spare mir einen einen Schritt und äh noch ein Komplexität.
Tobias:
[23:17] Kommt drauf an, äh die Bayern-ID ist in München im Einsatz. Das haben wir in München so gemacht. Da haben wir den Mlock-In genommen und die Bayern-ID.
Zeigt sich auch, dass die Bayern ARD jetzt nicht so populär ist, dass jeder schon entweder einen Account hat und sagt, ja okay, dann klicke ich nur da drauf und dann bin ich schon eingeloggt und verifiz
das eine und das andere ist, wir haben den Funnel eigentlich direkt in Konsul mit eingebaut, das heißt einmal in die Registrierung, das sieht genauso aus wie unsere Maske et cetera,
Aber auch tiefer im Tool, also zum Beispiel kann man sich ganz normal per E-Mail anmelden und erst dann wende ich mich wirklich an einer gewissen Abstimmung teilnehmen will, dann
oder beteiligen will, dann kommt ein Layover und das sagt, sie müssen sich erst qualifizieren und dann komme ich quasi in den Funnel. Und der Unterschied ist, dass ich quasi einmal,
Konsulprozess durchlaufe und bei der Bayern-ID habe ich einen Link auch zu Bayern-ID müsst ihr mich anmelden et cetera und muss dann wieder zurück und diese Hürde, die wollte man in Bamberg ähm nicht gehen. Vor allen Dingen, weil die Bayern ARD noch nicht so populär ist. Aber für die Zukunft ist das äh hm.
Wichtiges Thema, wie gesagt, in München auch so im Einsatz und wir arbeiten auch mit anderen ähm ja Provider zusammen, wie zum Beispiel in NRW McScience et cetera. Also man kann auch andere Verifizierungstools nutzen.
Torsten:
[24:32] Nicht so populär würde ich jetzt nicht ganz so unterschreiben, weil ich glaube wissen, es ist grad momentan 500.000 Nutzer der Bayern-ID, äh grad aktuell.
Ein bisschen populärer als die von äh die die ID vom Bund. Aber ich kann das schon verstehen. Also das ist ein neues äh oder relativ äh neues ähm neue Möglichkeit, neue Nutzerkonto
Die gibt's doch schon seit einigen Jahren, aber jetzt wird die natürlich erstmal äh richtig zum Einsatz kommen. Also ich verstehe das schon. Ähm.
Genau, jetzt habe ich den Faden verloren. Ähm.
Tobias:
[25:05] Ich kann da noch einen Satz zu sagen, also wir sind eigentlich schon.
Äh Fanfans davon, solche Möglichkeiten einfach dann wirklich auch zu nutzen und dadurch, dass die Kommunen,
in Bayern, das relativ stark kontrolliert schon nutzen, also viele Städte aus Bayern. Aber auch aus unterschiedlichen anderen Bundesländern
Eigentlich ein starker Austausch da und wir sind eigentlich sehr dran interessiert, dass wir
nicht jetzt für jede einzelne Kommune irgendwo ein individuelles Ding hier programmieren, sondern dass wir genau auf solche Schnittstellen zurückgreifen können.
Und das macht ja nicht nur die Bayern-ID populärer, sondern auch konsulongekehrt.
Und das ist natürlich hier auch das Ziel, solche Synergien dann damit zu heben.
Torsten:
[25:48] Mhm. Ja aber lass uns doch mal über so einen über so einen äh Prozess sprechen. Wie funktioniert das? Also ich als äh Kommune komme jetzt zu euch und sage, Mensch, ich brauche eine Bürgerbeteiligung. Ich will hier.
Ja ich brauche erstmal so eine Plattform, weil ich habe äh immer wieder verschiedene Themen. Ähm.
Wie geht es wie geht es los? Also ich komme jetzt zu euch als Dienstleister, weil ich weiß, ihr ihr könnt das. Ihr macht auch noch ein bisschen mehr als äh das, was Konsul kann. Ähm wie sieht es aus, äh dass ihr mir da weiterhelft?
Tobias:
[26:17] Ja, der Prozess ist meistens folgender, man geht auf unsere Webseite, informiert sich schon mal, klickt dann auf Kontaktformular und macht eigentlich
Immer mit uns über unser Ticketsystem eine Produktdemo aus und dann machen wir meistens so eine Stunde
wo jemand von uns einfach zeigt, was kann Konsul, wenn man wirklich überhaupt noch kein kein Plan davon hat und was unterscheidet Konsul im Aufbau, den wir verwenden äh zu dem Originalkonsul und äh eventuell
Was macht Konsul besser als alle anderen Tools? Und nach dieser Stunde ist es meistens so, ein bisschen,
ein bisschen Zeit, aber wir machen dann meistens ein Angebot
und nach der Unterschrift des Angebots brauchen wir meistens eigentlich nur zwei Wochen bis wir die Plattform aufgesetzt haben im Corporate Design und dann empfehle ich immer noch vier Wochen
Zeit, in der in denen man Schulungen abhält und vor allen Dingen auch das erste Projekt sauber aufsetzte.
Ganz wichtig, weil nur die Plattform zu haben und im Betrieb zu haben bringt nichts. Man muss tatsächlich auch in der Auswahl der Projekte wirklich vorsichtig sein und vor allen Dingen im Aufbau der Projekte auch.
Torsten:
[27:24] Und wer pflegt äh so ein Tool dann erfahrungsgemäß in den Kommunen?
Tobias:
[27:31] Das ist tatsächlich etwas unterschiedlich, je nach Größe der Kommunen. Meistens ist es irgendwo ein Beteiligungsreferat. Die haben dann ein oder zwei Personen, die häufig dann mit den anderen Referaten einfach in Verbindung stehen.
Inhaltlich kommt dann meistens irgendwo aus dem Baureferat oder Sozialreferat aus verschiedenen Referaten dann ähm Beteiligungsprojekte auf und,
Die werden dann letzten Endes von dem Beteiligungs- oder dem Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin des Beteiligungsreferats mit uns zusammen meistens umgesetzt.
Machen das meistens so in unserem Angebot haben wir so ein Set-up-Paket da helfen wir,
A mit Schulungen, aber dann auch wirklich im Aufbau der ersten ein, zwei, drei Projekte, je nach Größe der Stadt und danach sollte eigentlich ähm ja, sollten eigentlich die Verantwortlichen in der Stadt,
Tatsächlich das einfach selber machen können. Das ist ja auch ein wichtiger Punkt, dass man sich auch ähm inhaltlich von uns dann da abkapseln kann und eigentlich.
Nur noch kein Newsletter mit uns im Kontakt ist oder über den gemütlich mal was was anfällt. Aber das die Beteiligungsprozesse selber durchlaufen werden können.
Und wir letzten Endes dann einfach nur Updates des Codees und der Funktionalität liefern.
Torsten:
[28:45] Jetzt ist äh das Tool installiert. Die Leute sind geschult. Die ersten Beteiligungs äh Möglichkeiten sind drin. Ähm jetzt möchte ich ja äh auch äh dazu kommen, dass meine Bürgerinnen und Bürger tatsächlich sich auch beteiligen, dass die davon erfahren.
Äh in in Konsul, beziehungsweise äh bei euren Modulen gibt's da auch eine Möglichkeit für Marketing und Ähnliches. Gibt's da Möglichkeiten, dass ich das
besser verteilen kann und besser bekannt machen kann.
Tobias:
[29:12] Würde ich eher sagen nein, also in Konsus selbst gibt's ein Newslettersystem
Und auch Systeme zum Beispiel kann ich einzelnen Vorschlägen folgen und verschiedene Benachrichtigungssysteme. Das bezieht sich aber immer auf schon existierende Nutzer. Also es ist kein kein Marketing im Sinne von äh Neukundenakquise.
Neu neu Beteiligungs äh Bürgerbeteiligungs ähm,
Ähm das heißt, das Marketing und die Kommunikation findet äh immer noch außerhalb von Konsul statt und sollte auch, nicht nur außerhalb von Consult, digital stattfinden, sondern auch analog. Also
Zum Beispiel Plakatwerbung oder aber Veranstaltungen QR-Codes, habe ich vorhin schon mal angesprochen. Solche äh Sachen sind,
Auch immerhin äh immer noch unerlässlich.
Torsten:
[29:57] Mhm. Ähm wir hatten ja,
im Vorgespräch hattest du wieder was Cooles erzählt äh zum Thema hybride Bürgerbeteiligung. Also jeder kennt das. Es gibt irgendwelche Bürgerversammlungen. Äh da ist
kommt erstens nicht jeder hin, weil das meistens zu Zeiten stattfinden, wo keiner Zeit hat oder wo nur die Rentnerzeit haben ähm und äh zweitens äh erfährt man davon äh kaum
Und äh du hast aber äh eine ziemlich coole Idee äh da auch umgesetzt. Ich glaube in Bamberg läuft das auch schon, oder?
Tobias:
[30:29] Ja genau, also Konsul liefert das durch die Einwohnermeldequalifizierung. Man kann sogar ohne machen, aber da ist es einfach von der Stimmabgabe valider,
Kann man Hybrid-Bürger beteiligen und äh das funktioniert folgendermaßen. Man.
[30:44] Ich nehme das äh Beispiel aus Bamberg noch mal her. Ich habe aber noch ein anderes cooles Beispiel, das ich dann dann hinten ranhänge.
Die Umbenennung dieser einen Strafe. Und Bamberg hat dann tatsächlich Leute aus dieser Straße eingeladen zu einem Event und hat dann dort glaube ich ähm,
den Dekan von von äh dem Stadtmuseum weiß ich mir genau. Ähm eingeladen, der hat dann referiert über
dem wurde in der Nazi-Vergangenheit zugesagt und letzten Endes haben die Bürger
Straße und Bürgerinnen ähm sich dann beteiligt, also erstmal in der Diskussion und im Anschluss konnten sie.
[31:23] Eine Stimme abgeben, anonym in eine Wahlurne und bevor sie das machen, haben wir letzten Endes am Laptop
Die Bürger und Bürgerinnen verifiziert. Das heißt, die Bürger kamen an mit einem Personalausweis oder Reisepass und wir haben die Daten eingegeben. Das Ganze ging zum Einwohnermeldeamt, also dieser Abgleich und wenn dann das okay kam, dass,
Okay kommt es nicht nur ja als Bürgerinnen und Bürger der Stadt, sondern zum Beispiel auch ähm wohnt in dieser Straße oder in diesem Stadtteil. Also wirklich auch eingeschränkt. Und in dem Moment äh wenn das okay vom System kam
haben wir den Wahlzettel ausgehändigt und ähm ja diese Person konnte dann letzten Endes die Stimme ähm einwerfen und,
Nachträglich werden diese Stimmen dann zu den digitalen Stimmen hinzugezählt. Das kann man dann auch in der Statistik sehen, wie viele das waren und ähm ja einfach als Auswertung, auch welche Altersgruppen, aus welchen Stadtteilen et cetera.
[32:21] Und Konsul ist technisch so aufgebaut, dass man keine Doppelstimmen abgeben kann. Das heißt, man kann nicht online abgeben und dann sagen, hey, jetzt gehe ich aber offline auch noch zu den Veranstaltungen und schmeiße nochmal rein.
Geht nicht und umgekehrt auch nicht. Ich kann nicht offen und was einschmeißen und dann ähm online mich neu anmelden und sagen, ich äh
wähl doch mal. Also das ist eigentlich technologisch ziemlich cool gemacht in Konsul und man hat dann sozusagen die Möglichkeit einer Hybridenbeteiligung.
Hat in Bamberg super funktioniert, was grad schon mal ganz kurz geteasert. Was noch so ein anderes cooles ähm Projekt ist, das wir jetzt in München vorhaben, zusammen mit der Stadt.
Das heißt Konsul im Cafe.
Wir wollen in verschiedenen Cafés in der Stadt einen Terminal aufbauen, das kann Laptop sein oder wirklich ein größerer Terminal PC und ringsrum einfach.
Zusätzlich Infomaterial auch wirklich physisches Infomaterial, also nicht nur online ähm auslegen und dann können Bürger dort hingehen und mit
einem Ansprechpartner der Stadt
definieren ja ich möchte vielleicht zusätzlich einen Vorschlag einbringen oder ich möchte zu dieser Umfrage auch meine Unterschrift leisten oder oder abstimmen und dazu brauche ich dann überhaupt gar keinen,
kein Account bei Konso, sondern ich kann mich tatsächlich beteiligen, das können Admins im Namen von jemandem machen, wenn's um neue Vorschläge geht oder das kann Consults gewünscht über eine Einwohnermeldebarifizierung dann eben steuern, dass das wirklich nur Bürger und Bürger in der Stadt
oder eines Stadtteils dann wirklich auch teilnehmen.
Torsten:
[33:49] Das heißt Konsul im Café, ähm damit ich äh keine Infrastruktur zu Hause vorhalten muss, sondern ich gehe einfach in mein Café um die Ecke und habe dort äh entsprechende Terminals stehen.
Tobias:
[34:00] Ungefähr so, ja. Also wir sagen halt, dass die oder die die äh das Versprechen dahinter, die Theorie ist,
Man muss auch Beteiligungen dorthin bringen, wo die Bürger auch sind und auch eventuell auch in einer Atmosphäre sind,
Das ist einfach auch mal ein Café, wo sie sich über gewisse Dinge auch unterhalten und vielleicht auch Input auch gewünscht ist.
Deswegen kommst du im Cafe als Pilotprojekt, aber das da soll's nicht ändern. Das äh enden. Das soll solche Terminals,
in mittelfristiger Zukunft dann vielleicht auch in Stadtbibliotheken und anderen öffentlichen ähm Einrichtungen eben auch geben, sodass wirklich Bürgerbeteiligung wirklich nicht nur an Abendveranstaltungen,
oder online, sondern wirklich auch in Konversation, in Veranstaltungen, aber auch zu jeder Zeit möglich ist, zum Beispiel dann eben in einer Bibliothek.
Torsten:
[34:50] Projekt ist das äh macht ihr das mit einem IT-Referat zusammen oder habt ihr ein.
Tobias:
[34:55] Korrekt. Also machen wir mit dem IT-Referat zusammen
in München als Pilot mit dem Café Luitpold. Das sind wir auch jetzt schon seit einem halben Jahr im Austausch und sind letzten Endes jetzt in finaleren Gesprächen.
Und hoffen, dass das zeitnah im nächsten Beteiligungsprojekt dann auch wirklich ähm als Pilot schon mal probiert werden kann.
Torsten:
[35:17] Das muss ich mir mal angucken, weil mit der mit dem IT-Referat habe ich auch noch was äh vor und äh da gucke ich mir das auf jeden Fall im Vorfeld mal an. Das äh klingt nämlich sehr, sehr interessant. Ähm.
Genau, jetzt haben wir äh soweit die Bürgerbeteiligung. Ähm selbstredend, das geht auch äh komplett äh nur online, vollkommen klar. Ähm
könnte ich ja gut wahrscheinlich schon wenn ich's hybrid machen kann, kann ich auch ähm äh Konsol dafür einsetzen, um ähm sicherzustellen, dass,
bei so einer Offline-Veranstaltung nur einmal gewählt wird. Kann ich kann ich auch bei so einer Offline-Veranstaltung hier direkt auch elektronisch Stimmen abgeben lassen?
Tobias:
[36:01] Also du meinst letzten Endes, dass man sich offline das klingt jetzt blöd, aber.
Torsten:
[36:07] Jetzt nicht das böse Wort Wahlcomputer sagen, weil das ist es ja nicht. Aber ich könnte ja zum ich könnte was ich mir vorstellen könnte ist, ähm ich habe eine eine Veranstaltung, da baue ich gleich mal so zehn so Terminals auf.
Und da lasse ich die Beteiligten, die kriegen vielleicht, keine Ahnung, irgendwie einen Authentifizierungsmittel von mir vorher, einen QR-Code oder was weiß ich.
Und die können dann während der Veranstaltung, vor der Veranstaltung oder nach der Veranstaltung direkt dort abstimmen.
Tobias:
[36:29] Das das geht auf jeden Fall. Was sehr schön ist bei der hybriden,
Bürgerbeteiligung ist ja letzten Endes, dass es einen Medienbruch gibt.
Heißt, ich kann tatsächlich auch Wahlen durchführen, weil die Stimme kann auf gar keinen Fall
einem Account zugeordnet werden. Das heißt, wenn ich eine ähm Verifizierung mache, dann Verifiziere ich ja eigentlich nur, er darf dieser Bürger, der jetzt vor mir steht, wählen, ja oder nein. Wenn er das darf, dann drücke ich ihn mir physisch einen Zettel in die Hand.
Und wenn ich das mache, dann ist da ein Medienbruch. Also ich kann nicht mehr zurück vollziehen auf gar keinen Fall mehr, dass dieser Bürger folgendes gewählt hat.
Torsten:
[37:05] Ja das ist im Prinzip das Gleiche wie eine Wahllokal. Das da passiert ja genau das Gleiche. Da gucke ich in meiner Liste nach, darf der Bürger wählen und wenn ja, kriegt er die Wahlunterlagen.
Tobias:
[37:12] Exakt und was du ansprichst ist natürlich dann genauso möglich, dass man sagt, ich habe eben zehn Terminals aufgestellt. Ich habe jetzt eine oder ich kann sogar ähm hundert machen, indem ich einfach Tablets verteile
Habe ich eine Frage. Ich
zeigt es vielleicht in der Veranstaltung von einer ähm auf dem Beamer ganz groß und kann dann einfach eigentlich live eine Frage sogar einstellen und sagen so bitte abstimmen und dann kann man da abstimmen.
Torsten:
[37:36] Super. Das äh das ich glaube, ich muss mich mal ein bisschen näher damit beschäftigen mit Konsol. Also es äh es klingt mir tatsächlich nach einem äh sehr sehr äh multifunktionalen und äh sehr modular erweiterbaren äh System.
Tobias:
[37:49] Ja und technologisch einfach ähm sehr ausgereift und da kickt jetzt auch irgendwo wieder Open Source in.
Weil letzten Endes ja das eine weltweite Community ist. Das ist ja jetzt natürlich stark Spanisch lastig, aber äh spanischsprachige Raum ist ja jetzt nicht nur in Spanien, das zieht sich ein bisschen nach Südamerika.
Vor allen Dingen schwappt das ja jetzt auch Richtung Osteuropa und auch Deutschland und eigentlich.
Ist es ja so, dass aus all den Kommunen Verbesserungsvorschläge kommen, vielleicht auch tatsächliche pul request, also jemand hat was programmiert und fragt an, äh wollt ihr das übernehmen? Und vor allen Dingen auch, wenn's um die Sicherheit geht und um die äh
Glaubwürdigkeit, äh was passiert denn mit den Daten? Das kann ja jeder von außen, anhand des Codes, nachvollziehen.
Auch ausprobieren, man kann sich's einfach runterladen und letzten Endes dann ähm auf dem lokalen Rechner. Gut
wahrscheinlich eine virtuelle Maschine, ähm dann halt ausprobieren und einfach nachvollziehen. Und das ist natürlich ähm
ein Hauptargument und auch eine Stärke gegenüber Software und Bürgerbeteiligungstools, die dann einfach per Lizenz von einem Anbieter ähm vertrieben werden, nicht open-Source.
Torsten:
[39:01] Mhm. Ich gehe mal davon aus, ihr seid auch Computers, das heißt ihr äh ändert auch am Kot mit oder beziehungsweise in der Community. Ähm was ist denn das für eine technologische Basis des Konsul? Was ist ein was steckt denn da dahinter?
Tobias:
[39:14] Ja also wir sind Contobüder ähm allerdings muss man sagen, dass Konsul,
das Original des Play-Konsul ist ja letzten Endes so gebaut, dass es einfach so weit wie möglich und breit wie möglich von einfach ganz ganz vielen Städten genutzt werden kann.
Und es gibt ja schon viele Städte, die gewisse Module so nutzen, wie sie im Originalkonto sind. Und alles, was wir letzten Ende oder vieles, was wir letzten Endes on top gepackt haben, das.
Wird von dem Originalkonsul als sehr sehr wohlwollend aufgenommen, Teile davon auch wirklich übernommen, aber es wird nicht 1 zu1 in das Originalkonsul gepackt, weil andere Städte oder viele Städte auf dem Original laufen und man kann das nicht einfach überstülpen.
Torsten:
[39:58] Schaffst du damit natürlich auch ein schönes Ökosystem. Also wenn du sagst, ich kaufe mir dann oder ich installiere mir das plain Consult und äh dann suche ich mir von diesen verschiedenen Dienstleistern äh die Module zusammen. Also das ist äh ist ja auch ein schönes äh ja Ökosystem.
Tobias:
[40:12] Genau, also das heißt ähm um eine Plattform zu haben, ein Ökosystem zu bauen, macht das schon Sinn im Originalkonsul das so offen wie möglich zu halten und ähm
eigentlich dann Dienstleistern und auch Städten und Gemeinden einfach die Möglichkeit zu bieten, das so anzupassen wie äh das die jeweilige Gemeinde der Stadt oder Dienstleistungen eben halt haben.
Das Ganze basiert auf Rubian Wales, die.
Torsten:
[40:33] Ah okay, das schön, modern.
Tobias:
[40:36] Ja, das ist äh ja eine der populärsten ähm Firster-Cap ähm Frameworks und,
Und Race ist eigentlich auch ist zwar in Deutschland nicht so verbreitet, also es gibt nicht so wahnsinnig viele Entwickler. Es gibt auch eigentlich keine Stadt, die in Wales entwickele, jetzt zufällig in der Stadt angestellt hat, aber es ist eine einfache Programmiersprache. Also man kann auch
Den Code verstehen ohne wahnsinnig OB und Wales zu verstehen und fast auch ohne,
Allgemein eine andere Programmiersprache zu verstehen. Also wenn man so die Grundkonzepte einer Programmiersprache verstanden hat, wie solche Loops oder was auch immer da ähm an Standard ähm gegeben ist, dann kann man Rubian Rays relativ einfach verstehen.
Torsten:
[41:19] Ja ich habe vor 15 Jahren mal für AutoScourt 24 gearbeitet und die haben damals äh das Rubian Race, Dojo gegründet und äh sehr stark äh Rubian Rees in in in zumindest in München und in Bayern äh verankert und eine Commun.
Tobias:
[41:33] Ja sehr schön, sehr schön.
Torsten:
[41:34] Das äh deswegen sage ich ja, das ist eine, das ist eine coole, moderne Programmiersprache. Ähm.
Äh gleich noch ein paar Nerdfragen ähm äh im Betrieb ähm Contenerisiert mit äh mit oder äh plain Docca oder.
Tobias:
[41:50] Also ja, es gibt auch eine Docker-Version als wir letzten Endes eingestiegen sind, das war ähm ja so September.
20 20. Da war das so, dass die Dockerversion äh nicht äh nicht.
Komplett supportet war. Also ähm ich glaube es war damals so, dass es einen Wechsel gab zwischen ähm zwei,
Servicedienstleistern, die von der dann eben angestellt wurden und die vorletzte letzten Endes hat sich um Dokuritisierung eben gekümmert und die letzte eben nicht mehr so stark und dann war das für uns so, dass das
für uns nicht ausreichend war und wir setzen nicht auf Dokalisierung, sondern wirklich auf ähm den normalen Code oder die normale Umgebung
aber theoretisch möglich und wenn man sich damit auskennt, dann lässt sich das auch jetzt schon ähm ganz, ganz einfach machen. Aber wir verzichten darauf.
Torsten:
[42:44] Ja, ich frage aus dem Hintergrund, also die deutsche Verwaltungscloud äh die wird ja ganz stark sein und äh kann da sehr gut mit äh Doktorcontainern umgehen. Äh von daher wäre das natürlich sehr sehr praktisch, wenn das äh
äh für Konsul funktionieren würde.
Tobias:
[43:00] Also das funktioniert schon, das ähm müsste man aber da würde ich mich jetzt nicht so wahnsinnig stark auf das Original verlassen, da müsste man selber einfach noch ähm bisschen ja bisschen schauen und bisschen äh tweeten das Ganze.
Torsten:
[43:14] Ja, aber ich denke, wenn wir in Deutschland da äh das tatsächlich wollen, dann können wir das auch tun und ich glaube, äh könnten wir auch der Community was Gutes tun, wenn wir in Deutschland uns da zusammentun.
Tobias:
[43:25] Genau. Also auch wir werden ja bereit einfach die Version, die wir jetzt meistens unseren Kunden anbieten halt zu trokalisieren. Das macht natürlich Sinn einfach ressourcensparen da et cetera.
Torsten:
[43:35] Auch äh auch schon Microservices oder äh schmeißt ihr einfach alles in einen Container rein.
Tobias:
[43:40] Ja also ich denke, das würde schon mit Microservices Sinn machen, zum Beispiel dann diese einzelnen Module wie ähm Verifizierungs- ähm
Teile dann auszulagern et cetera. Aber das war jetzt nix, äh wo wir in den letzten im letzten Jahr,
ja Ressourcen da drauf ähm gesetzt haben.
Torsten:
[43:59] Ja, das das tut er jetzt tatsächlich auch nix, äh nix äh dazu bei, ob äh coole Software ist oder nicht. Ähm
das ist eher so eine so eine Nerdfrage. Ähm weil ich natürlich äh in dem in dem äh Softwareentwicklungs- und Betriebs äh Spiel mit drin bin
und äh da auch ein bisschen Einblick habe, was da grad bundesweit passiert.
Aber äh jetzt noch mal äh zurück. Äh jetzt haben wir ganz viel über Konsul gesprochen. Wir haben äh drüber gesprochen, dass ihr von Demokratie äh Today ich muss es jetzt noch mal sagen. Also ist tatsächlich ein Zungenbrecher.
Tobias:
[44:29] Ja für uns Franken.
Torsten:
[44:33] Aber trotzdem äh man weiß, wo es hingeht, aber was macht Demokratie Today noch alles?
Tobias:
[44:38] Ja, also wir machen.
Neben dem meistens Initialenpaket der Installation, des Setups. Da ist auch schon Schulung dabei und eben Setup von Projekten.
Die das Hosting dann eigene Weiterentwicklung und Weiterentwicklung unserer Kunden und das ist so eigentlich mehr oder weniger das, was ich jetzt aufgezählt habe, so unser.
Standardpaket. Und darüber hinaus machen wir aber dann individuelle Weiterentwicklungen ähm,
Also zum Beispiel auch Integration von Einwohner meldeifizierung oder zum Beispiel Plastik Search haben wir da eigentlich noch mit integriert bei einigen Plattformen und dann gehen wir aber den Schritt weiter und sagen, wir machen auch das komplette Projektmanagement.
Das heißt, wenn jetzt jemand kommt und sagt, wir brauchen eine Bürgerbeteiligungsplattform und zwar wir haben ein Projekt Mobilität.
Und dann ist Stille am Hörer
Dann sagen wir, ja können wir alles machen. Also wir können von A die Beteiligungssoftware aufsetzen bis wirklich auch konzeptionell Beteiligungsverfahren aufzubereiten und dann aber auch auf die Plattform bringen und durchzuführen.
Alles machen.
Torsten:
[45:43] Also ihr könntet tatsächlich oder ihr könntet tatsächlich richtig Beteiligungen auch durchführen anstelle von der Kommune.
Tobias:
[45:50] Genau korrekt und da geht's wirklich äh von konzeptioneller Gestaltung, dann Durchführung auf Konsul, Moderationssystem bis hin zu Bürgerinnen-Telefon, dass wirklich wenn jemand sich nicht anmelden kann, dass er sich melden kann.
Wir dem Bürger oder der Bürgerin da eben helfen
Einfach dann halt einen Projektabschluss mit anschließendem Reporting und ähm Ergebnisse und Handlungsempfehlungen, das können wir eigentlich von A bis Z letzten Endes alles machen.
Wir machen wir arbeiten da auch mit verschiedenen Puttern zusammen,
Also wir arbeiten mit Partnern zusammen zum Beispiel auch wenn's um Umweltthemen et cetera geht äh in der konzeptionellen Gestaltung zum Beispiel mit PWC.
Aber auch mit anderen Partnern wie zum Beispiel Felix Schmidt als Projektmanager, den kennst du wahrscheinlich auch.
Torsten:
[46:35] Den Felix kenne ich sehr gut, ja.
Tobias:
[46:37] Genau
auch zusammen einfach nur äh deshalb, weil da sehr sehr viel Erfahrung in der Beteiligung, Bürgerbeteiligung online offline eben schon da ist und wir halt ausgewählt mit solchen
und und ähm ja Organisation halt zusammenarbeiten.
Torsten:
[46:54] Okay, du hast gerade gesagt, Moderation. Ähm jetzt stelle ich mir erst mal vor, wenn ich wenn ich Bürgerbeteiligung mache, ähm da gehe ich hin, gebe meine Stimme ab und fertig. Warum brauche ich Moderation?
Tobias:
[47:08] Ja, weil äh es gibt verschiedene Module im Konsul und eigentlich hat jedes Modul die Kommentarfunktion.
Und in den Kommentaren, da ist es sehr ratsam mitzukommentieren. Das heißt, ich kann
mich erkenntlich machen als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin der Stadt
Und kann dort also mit einem kleinen Label, kann dort einfach eingreifen in eine Diskussion. Es ist jetzt als Moderator eigentlich weniger der Fall, dass man eingreifen muss hinsichtlich von Hate Speech oder dergleichen.
Ich selber und ich bin auch ja immer in Absprache mit mehr Demokratie. Habe eigentlich,
Überhaupt gar keine Erfahrung mit Hate Speech oder mit mit Nutzern, die geblockt werden haben müssen. Ich kenne eigentlich nur,
ein Fall, das hat mir der Simon Strohmenger von mehr Demokratie mal gesteckt, dass ein FDP-Abgeordneter irgendwo ein Wahlprogramm mit hochgeladen hat zu einem Vorschlag und das wurde dann moderiert. Aber,
Hate Speech et cetera gibt's eigentlich so gut wie gar nicht. Das hat verschiedene Gründe, also von Verbindlichkeit mit Verifizierung äh über einfach die Art und Weise, wie so ein Tool aufgebaut ist. Ähm deswegen, das gibt's weniger.
Aber zum Beispiel unter Schleißheim kann man da hervorheben. Die sind sehr sehr aktiv in der.
[48:28] Art und Weise, wie sie in die Kommunikation in den Kommentarfeldern mit ihren Bürgern und Bürgerinnen gehen und das hat dann auch wieder,
Zur Folge, dass die Beteiligung aus Art die Qualität besser wird, aber auch die Quantität. Wenn man das Gefühl hat, das, was ich da tue, wird wirklich gesehen von der Stadt und,
dann führt es dazu, dass ich mich gehört fühle und dann einfach mich stärker beteilige und vielleicht auch dann meinen Nachbarn erkläre
Das ist doch eine coole Plattform, da für sie wirklich was und äh deshalb lohnt sich eigentlich so ein Moderationssystem oder eine aktive Moderation schon.
Torsten:
[49:02] Das heißt, die gehen tatsächlich dann äh auf die einzelnen oder auf vielleicht auf äh auf einige Kommentare ein und Antworten drauf.
Tobias:
[49:10] Ja, korrekt, also die gehen tatsächlich mit in die Diskussion und schalten sich dann ein, wenn zum Beispiel sich dann auch mal eine Fehlinformation,
und verbreitet, dass zum Beispiel also ja die Stadt hat sich doch ähm äh noch nie um XY gekümmert. Dann kann man sagen, ja, nicht ganz korrekt, weil da haben wir ja im Stadtrat beschlossen, dass XY ähm eben schon beschlossen wurde.
Es gibt dann immer den Unterschied noch zwischen,
Moderation hinsichtlich eben das was ich vorhin meinte Hate Speech da gibt's auch wirklich ein System in Consult, da gibt's so eine kleine Flagge, da kann man draufklicken.
Und sagen ja diesen Kommentar aber auch diesen Vorschlag, diese Diskussion also größere Bündel,
Möchte ich gern melden und dann ploppt das quasi im Interface eines Moderators auf und der kann sich das anschauen und sagen,
Nehme ich raus, äh lasse ich drin oder ich kommentiere eben und und das macht eben unser Schleißheim sehr, sehr gut da mit einzusteigen und dann Klarheit zu schaffen.
Torsten:
[50:07] Kann ich eigentlich mit Konsul? Also jeder von uns kennt wahrscheinlich diese unsäglichen Webseiten äh oder die unsäglichen Facebook-Gruppen meine ich. Du kommst aus Dollar Stadt. Wenn du,
und ähm da finden ja immer die treusten Diskussionen statt über den größten Quatsch. Ähm könnte man so was in Konsul abbilden, also quasi so eine offene
eine offene Diskussionsrunde wäre das ja quasi.
Tobias:
[50:32] Ja, also da gibt's mehr oder weniger zwei Module, die sich dafür eignen. Das ist einmal die Kommentarfunktion oder Kommentarphase und die Diskussionsphase.
Die beiden Sachen unterscheiden sich beim Kommentar, da ist es letzten Endes ein Fred, der von von Beginn nach Ende einfach.
Weiterläuft, also mit durchläuft und man kann dann halt quasi immer Antworten auf einen Kommentar und wieder antworten und so weiter. Bei der Diskussion ist es so, dass sich einzelne Diskussions.
Themen letzten Endes aufbringe oder als Bürger aufbringen kann und innerhalb dieser Diskussion, also es ist eher eine Fragestellung, kann ich wieder kommentieren.
Kann ich dann zum Beispiel sagen, ähm macht es nicht vielleicht Sinn, den Platz XY umzugestalten und jemand anderes hat wieder was ganz anderes.
Systemen gebündelt und dann kann man da sozusagen einzelne Diskussionsbeiträge bündeln zu ähm individuellen Freds.
Torsten:
[51:28] Das heißt als schlaue Kommune ziehe ich mir diese äh Facebook-Gruppen zu mir in meinen von mir kontrolliertes äh um meine Umgebung, um hier auch gezielt antworten zu können.
Tobias:
[51:41] Absolut, äh zum einen kann ich dann antworten, zum anderen kann ich aber auch andere Module zum Beispiel nutzen, wie zum Beispiel das Modul der Umfrage. Da kann ich einfach.
[51:52] Auch Projekt basiert eine Umfragephase schalten, zum Beispiel eine Woche und kann da drei oder vier konkrete Fragen stellen, die der Bürger dann mit ja oder nein beantworten kann oder auch wieder ähm kommentieren kann.
Kann ich optional hinzuschalten oder eben weglassen dieses Kommentar äh fällt und dann kann ich wirklich das deutlich klarer.
Und strukturierter aufnehmen und auch klarer auch steuern. Ich kann dann auch wirklich auch kommentare und Diskussionen in eine gewisse Richtung steuern und ich kann ja als ähm Verwaltung auch eigene.
Diskussionspunkte neu anlegen. Also ich kann auch wirklich neue Fragestellungen zum Beispiel komplett ähm anlegen. Und man muss auch noch ganz klar sagen.
[52:36] Facebook ist einfach als Social Media Plattform auch bekannt mittlerweile. Und da ist es so, dass man.
Klarnamentpflicht hat, okay, das das kann man aber auch in so haben und man letzten Endes,
Zwischen irgendwo ein na ja einer Stadtdiskussion wenn du aus XY Stadt kommst, dann ja,
Und zum Beispiel in einem Corona-Forum äh mich auskotze und daneben nach irgendwo Fußballthemen irgendwo spreche. Also der Bürger oder die Bürgerin oder der Nutzer von äh Facebook
Ist das gewohnt, dass es sich da,
Theoretisch etwas mehr aufführen kann. Wenn ich mich aber bewusst auf einer Bürgerbeteiligungsplattform anmelde, dann ist der Rahmen der Plattform schon so ein anderer, der es.
Alles schon so vom Aufbau herrscht so anders strukturiert, dass der Ton einfach ein viel viel umgänglicherer ist.
Torsten:
[53:26] Ja gut, aber ich könnte ja eine theoretisch dann auch äh mein stadtweites äh äh Social Network bauen damit.
Tobias:
[53:34] Auf jeden Fall auch, ja. Man kann auch je nachdem, ob das der Nutzer oder die Nutzerin freigibt. Ähm.
Leute direkt anschreiben über Konsole, also wirklich eine Direktnachricht schreiben ähm oder einfach, was man auch sehr schön machen kann, ist in dem WF-Vorschlagsmodul. Dass man eine Community bildet. Das das ist schon äh,
Build In in consult. Das heißt, ich kann sagen, der Community zu einem Vorschlag beitreten und dann kann ich diesen Vorschlag unter weiteren Themen ausarbeiten.
Also wenn ich einen Vorschlag habe, ähm Umgestaltung des Platzes, ähm ich gehe da in Nostalia und ich hätte ganz gerne hier fünf Parkplätze und da noch irgendwie XY. Und dann kann ich sagen, okay, ich als ähm Interessierter äh will diese Community breit legen und dann kann ich zum Beispiel Themen aufmachen wie Finanzierbarkeit.
Und kann dann das einfach ähm als Community einfach weitertreiben, als einfach nur ja hier ist ein Button, klick drauf, mag ich ja oder nein?
Torsten:
[54:29] Mhm. Ah ich bin ja ich bin ja strategische Produktmanager. Du hast gerade wieder so viele so viele Ideen in meinem Kopf äh hervorgerufen. Ich glaube, wir müssen uns auch nochmal dienstlich unterhalten.
Aber ähm jetzt haben wir ja äh,
schon fast die Stunde voll und wir haben uns über ziemlich viel unterhalten, haben wir was vergessen. Oder fällt dir noch was ein, äh was dir ganz besonders am Herzen liegt, beziehungsweise was wir noch gar nicht angesprochen haben.
Tobias:
[54:54] Ja im Prinzip ähm kann man zu Konsul,
Eventuell noch mal ähm eingehen auf die Popularität oder woher kommt's denn jetzt, dass Konsul sich auch etwas abhebt von anderen Tools und.
Warum wird's jetzt in Deutschland auch so populär und das ist letzten Endes deshalb, weil sich.
[55:15] Der Open Source Gedanke ja auch irgendwo festsetzt, der ist oft auch in irgendwelchen Ausschreibungen auch festgeschrieben und es wird auch tatsächlich in der Community
nicht nur in der deutschen, sondern auch in der internationalen Zoo gelebt. Also man hilft sich untereinander. Es gibt zum Beispiel Smart City Netzwerktreffen
organisiert zum Beispiel jetzt von der Stadt Detmold mit dem Thema Konsult eine Stunde Konsul. Alle interessierten Städte aber auch schon Kunden von uns, aber auch schon andere Anwender von. Sie müssen ja nicht alles Kunden von uns sein.
Die sich dann austauschen und sagen, ja, was wäre denn noch schön äh an Funktionalität oder aber wie können wir,
Erfahrungsaustausch ermöglichen und ich weiß zum Beispiel, dass die Stadt Würzburg das vorantreibt, dass zwischen den einzelnen Kontostädten so eine Art Bürgertelefon.
Bürgerinnentelefon auch initiiert werden soll, das heißt
Bürger und Bürgerinnen aus der Stadt Detmold können dann einen zentralen Telefonnummer anrufen genauso wie die Bürger und Bürgerinnen aus der Stadt Würzburg und kriegen dieselbe Information wie melde ich mich da an oder habe ich vielleicht
eine weiterführende Information und und diese diese Netzwerkgedanke der ist halt.
Viel größer, wenn das Open ist, wenn man wirklich auch in einem internationalen Slack Channel sich austauschen kann. Es gibt auch einen deutschen Slap Channel, wenn man.
Einfach sich miteinander vernetzt, als wenn man einfach nur ein Kunde von einem Tool ist und man eigentlich immer nur mit einem Produktmanager spricht.
Torsten:
[56:43] Also wenn ich das richtig verstehe, gibt's dann quasi äh zwei Communities. Einmal die Entwickler-Community und einmal die Community der Anwender, die sich äh dann auch untereinander so vernetzen, dass sie sich gegenseitig helfen.
Tobias:
[56:55] Das ist korrekt, wobei ich schon sagen würde, die Entwickler-Community und die Anwender-Community, die verschmilzt da auch sehr, sehr schön. Weil,
Ist auch sehr wichtig, dass die Anwender, die wirklich die Bedürfnisse und auch Ideen,
Wirklich haben, dass die in einem direkten Austausch auch mit den Entwicklern sind, also dass nicht jetzt die Entwickler sich,
Überlegen, ja, das wäre jetzt ein cooles Feature und ein Anwender brauchst du's einfach nicht. Deswegen so was wird er ja auch die Entwicklungserlahmen und in dem Fall ähm geht es in den eigentlich auch immer relativ schnell
Auch bei uns immer relativ schnell, weil ich das ja mitbekomme von verschiedenen Gemeinden und Kommunen,
wenn gewisse Needs da sind, wie zum Beispiel das Reporting-System. Wir haben das jetzt neu implementiert bei Konsul, weil das im Originalkonsul etwas schwachkrüstig daher kam und dann
Halt von vier verschiedenen Städten gehört. Äh wie ist das eigentlich mit dem Report? Den könnten wir da nicht oder gibt's das denn ähm CSV-Export oder was auch immer. Und dann sagen wir, jein.
Okay, wir entwickeln's und dann äh geht es halt relativ schnell.
Torsten:
[57:58] Das klingt, das klingt hervorragend. Also wie gesagt, ich muss noch noch tiefer mir das ganze Thema Konsum nochmal anschauen. Also du hast auf jeden Fall äh wahnsinnig viel Interesse bei mir geweckt. Ich hoffe auch bei den Zuhörerinnen und Zuhörern. Tobias, vielen vielen Dank, dass du bei mir warst.
Tobias:
[58:13] Sehr gerne. Viel Spaß.
Torsten:
[58:15] Ich denke, das war nicht unser letzter Kontakt. Ähm.
Wir werden uns äh noch ein bisschen austauschen und wenn du ein Thema hast, wo du meinst, dann muss das muss unbedingt nochmal ein Podcast. Melde dich. Ähm.
Äh ich glaube, das ist ein sind alles interessante Themen äh für meine Hörerinnen und Hörer und für die öffentliche Verwaltung.
Tobias:
[58:34] Ja also ich kann mir da vorstellen eben diese hybride Beteiligung wie zum Beispiel im Café, dass man da, wenn das mal wirklich angelaufen ist, das nochmal vorstellt, weil das sind das ist so ein Thema
Werde ich auch von anderen Kommunen häufig drauf angesprochen, ja,
funktioniert das schon. Wie wird das gemacht? Ich glaube, das könnte noch mal ein Thema werden, das einfach für noch mehr und breites Publikum interessant ist.
Torsten:
[58:55] Genau, das halte ich für eine sehr gute Idee und dann machen wir tatsächlich noch was zusammen mit mit dem IT-Referat der Stadt München. Vielen Dank und euch liebe Zuhörerinnen und Zuhörern äh eine schöne Zeit.
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