X-Man Und Fim

2021, Egovernment Podcast
EGovernment Podcast
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Das OZG zieht weitere Kreise und auch der Weihnachtsmann hat davon gehört und die die Vorteile erkannt. Torsten Frenzel spricht mit Falk Lepie über diesen ungewöhnlichen aber auch logischen Auftrag hier die Prozesse des Weihnachtsmannes sauber nach FIM zu modellieren und die Prozesse des Weihnachtsmanns und seiner Gehilf:innen fit zu machen für OZG, SDG und die Digitalisierung im Allgemeinen. So viel können wir verraten - der Prozess hat große Potenziale nicht nur bundesweit sondern europäisch und auch international Anklang zu finden. FIM goes international!

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Transcript

Einspieler

Torsten:
[0:35] Ja hallo und herzlich willkommen zur 97. Ausgabe des E-Government-Podcasts. Heute habe ich wieder einen Gast und es wird weihnachtlich,
und die gast kennt ihr schon. Der war schon mal da. Der der mein Experte für Finn, also den ich anrufe, wenn ich irgendwelche Filmproblematiken habe. Falk, hallo, grüße dich.

Falk:
[0:55] Hallo, ich grüße dich.

Torsten:
[0:57] Du hast einen super coolen, neuen Kunden aufgerissen.

Falk:
[1:01] Ja ähm der Weihnachtsmann
hat sich bei mir gemeldet und ähm wahrscheinlich ist die ganze Berichterstattung über OCG-Umsetzung Digitalisierung jetzt steht's wieder im neuen Koalitionsvertrag nochmal mit ein paar mehr Zeilen.
Drin, äh dass Digitalisierung der Verwaltung ja so wichtig ist und ähm ja, da hat der Weihnachtsmann oder seine Wichtel,
äh dabei recherchiert und ist auf das OCG gestoßen und vor allem auf FIM,
und das Thema Standardisierung. Ähm das hat ihn doch begeistert und ähm,
Kam die Idee, es kam bei ihm die Idee auf, dass das vielleicht helfen könnte, auch seine Prozesse zu verbessern.

Torsten:
[1:43] Sehr cool, ist es auch nach einer für alle, auch fürs Christkind umgesetzt?

Falk:
[1:47] Ja, das ist äh durchaus komplex. Wenn wir nach der Filmlogik äh gehen und das habe ich dem Weihnachtsmann auch erklärt, würden wir ein Bundesstammprozess erstellen und die lokalen Besonderheiten müssten dann auf Landes- oder kommunaler Ebene hinzugefügt werden.
Dass wir den gleichen Prozess bundesweit haben, aber solche
speziellen Ausprägungen, der Leistungsbeschreibung oder des Prozesses, wie die Bezeichnung Weihnachtsmann, Christkind, Knecht Ruprecht, das müsste dann entsprechend lokal angepasst werden.

Torsten:
[2:16] Ja großartig und äh das ist nach der gleichen Logik umgesetzt, dass äh lokal hier auch am Film äh mitgearbeitet werden.

Falk:
[2:25] Ja, natürlich.

Torsten:
[2:27] Aber lass uns doch mal in den Prozess einsteigen. Ich habe ja schon mal hier einen Screenshot gesehen. Das ist ja noch nicht vollständig. Ähm wie geht's denn los.

Falk:
[2:34] Ja also der der Prozess, den ich äh heute geteilt habe, ist ein Ausschnitt aus der Werkstatt, äh wo er da jetzt äh anfangen wollen. Es sind natürlich und das äh stellen wir bei der Verwaltungsdigitalisierung äh auch immer wieder fest.
Ein komplexes Vorgehen, wenn man an so einer Einzelleistung denkt, dann äh wird's schnell klar, wir nennen das ja beim Film Leistungszuschnitt, dass es viele Leistungen gibt.
Und nach OCG-Logik werden das jetzt auch mehrere Leistungsbündel sogar und ein Leistungsbündel haben wir den Wunschzettel ausgemacht.
Würden wir beginnen und äh hier haben wir äh in dem Prozess den Eingang des Wunschzettels in der,
in der Behörde äh Weihnachtspostamt ja das ist ja durchaus was Amtliches ja da sind wir sehr nah an der Verwaltung, deshalb ist es ja auch leicht adaptierbar und ähm,
danach die entsprechende Bearbeitung äh des Wunschzettels.

Torsten:
[3:35] Und das wird dann tatsächlich auch im im Weihnachtspostamt bearbeitet,
Äh das geht dann ein. Äh ist ja schon äh digital gedacht der Prozess, also dass auch äh man äh sauber über zum Beispiel Schnittstellen oder E-Mail oder ähnliches, die Wunschzettel entgegennehmen können.

Falk:
[3:50] Ja, wir haben ja ähm der Weihnachtsmann hat nach meiner Beratung auch festgestellt, dass STG Annex zwei durchaus auch für ihn gültig ist,
Das heißt äh wir müssen, das ist ja auch eine europäische Leistung.
Und ähm auf der Ebene, was jetzt umzusetzen gilt, müssen ja bis Ende 23 diese Vorgaben erfüllen, also Single Digital Gateway und dann muss auch der
Ehewunschzettel am Start sein und nur noch äh dann im Auslaufen der Papierwunschzettel. Also wir haben hier ja oder sind ja auch hier in der Digitalisierungspflicht.

Torsten:
[4:25] Aber das ist schön, dass wir trotzdem im Prozess, der immer einen Medienbuch dabei hat, weil irgendwann müssen ja dann die
Geschenke auch ausgeliefert werden. Aber soweit sind wir ja noch gar nicht im Prozess. Also ich sehe hier vor mir äh den Prozess, der Wunschzettel ist eingegangen. Der Wunschzettel ist angenommen und jetzt gibt es eine Artigkeitsprüfung. Wie findet die denn statt?

Falk:
[4:44] Ja, das ist tatsächlich ähm dann auch ähm eine ein besonderes Verfahren, was ja äh wie man weiß, hunderte Jahre alt ist
da müssen wir schauen, wie weit wir das veröffentlichen können. Das ist natürlich ein hochkomplexes Verfahren, wurde mir erklärt ähm da sind verschiedene Faktoren hier Stichwort Registermodernisierung. Der Weihnachtsmann äh das habe ich hier noch nicht mitmodelliert, weil wir da noch eine Abstimmung sind. Der Weihnachtsmann greift hier auf verschiedenste Artigkeitsregister zu.
Ja, das sind Informationen und Eingänge von Erziehungsberechtigten, Eltern, Großeltern, ähm aber auch eigene ähm,
Die Kinder wissen das, der Weihnachtsmann sieht alles, ja? Das sind verschiedene Datenquellen, auf die hier zugegriffen wird und dann mit einem hochkomplexen Algorithmus ausgewertet wird. Das ist aber eine Sache,
Weihnachtsmann schon digital läuft, die Artigkeitsüberwachung und das greifen wir hier nur in dem Prozess mit auf.

Torsten:
[5:42] Das heißt, das große goldene Buch, das ist tatsächlich auch schon digitalisiert.

Falk:
[5:47] Ja ja das also so so ganz ähm so ganz analog ist der Weihnachtsmann da durchaus nicht. Da gibt's schon einige digitale Sachen. Wir müssen das jetzt nur im Gesamtkontext bringen. Du hast es gesagt, Medienbrüche
auch eine Sache, die ihm aufgefallen sind. Er hat früher 25 Wichtel alleine im Weihnachts,
Amt gehabt und äh na ja, demografischer Wandel äh Fachkräftemangel, so das Thema ist für ihn auch nicht so leicht, diese Mannschaft zu halten und die 25 Wichtel haben die meiste Zeit.
Verbracht, Wunschzettel abzutippen und andere Systeme zu füttern. Und hier sieht man auch große Chancen äh mit so einer Synergien zu schaffen, ja.

Torsten:
[6:26] Ja dann bleibt natürlich dann auch wieder mehr Zeit für Wunschzettelberatung und ähnliches.

Falk:
[6:29] Richtig individuelle äh Beratung, so wie wir das auch bei der Verwaltung uns wünschen, mehr Zeit für spezielle Fälle.

Torsten:
[6:38] Mhm und äh wenn ich das richtig gesehen habe, habt ihr das hier an einem Prozess Baumwollkleidung äh festgemacht. Ähm da kann natürlich dann auch alles mögliche andere stehen. Da könnte zum Beispiel eine Skiausrüstung oder oder ein ferngesteuertes Auto oder ähnliches stehen, oder?

Falk:
[6:52] Genau das ist ja ähm die Artigkeitsprüfung äh fällt positiv oder negativ aus. Bei dem positiven Pfad wird der Wunschzettel bearbeitet oder abgearbeitet
Ja? Also da wird das dann in die Fabriken äh des Weihnachtsmanns zugestellt und dann bekommt das Kind natürlich das, was es sich gewünscht hat.
Bei nicht verhaltener Artigkeit gibt's äh aus dem Portfolio äh die Kinder kennen das, die beliebten Weichpakete von Oma und Opa. Das raschelt nicht und man kann zusammendrücken,
und aus dieser Kategorie würde sich dann bedient. Das heißt
äh da geht man dann nicht, da wird dann nicht mehr der eigene Wunschzettel bearbeitet, sondern da kommen dann eher die Wünsche der Eltern und Großeltern zum Tragen.
Nach nach warmer, schön kratzender Baumwollbekleidung.

Torsten:
[7:37] Ja und äh das Thema Route und so, das hat gibt's nicht mehr. Das ist äh tatsächlich auch schon abgeschafft worden.

Falk:
[7:43] Tatsächlich abgeschafft, ja genau. Habe ich auch gefragt. Äh ist auch er sagte mir zwar, dass es regional da auch noch Unterschiede gibt, ähm aber er würde das selber äh nicht mehr modellieren und das wird auch nicht mehr so vollzogen.

Torsten:
[7:56] Ja man muss halt mit der Zeit gehen, man muss moderner werden und äh dafür bietet ja so ein Prozess, so einen Filmprozess, bietet da natürlich auch die Möglichkeiten, um genau das zu sehen und den Prozess äh zu modellieren und alte Zöpfe abzuschneiden.

Falk:
[8:08] Genau.

Torsten:
[8:10] Die Wunschzettelbearbeitung, soweit seid ihr jetzt aktuell ähm äh bis wann äh rechnet ihr mit einem fertig äh ausmodellierten äh Prozess?

Falk:
[8:20] Ja wir wir reden ja von tatsächlich mehreren Prozessen und ähm das ist ja dann eine Vorstufe für
digitale Dienste. Ähm der Weihnachtsmann geht auch davon aus, dass er eine Prozesplattform braucht.
Um das dann entsprechend auch nachnutzen zu können, ne? Filminformationen sollen ja kein Datengrab sein, sondern wir wollen ja damit automatische Prozesse starten und äh mit dem ersten,
oder mit dem ersten Leistungsbund Bündel Wunschzettel
nach dem fertigen Leistungszuschnitt, denke ich mal, werden da so sieben, acht Einzelleistungen dahinterstecken. Die werden wir ähm in den nächsten Wochen,
modellieren und dann nochmal in die fachliche Abstimmung geben mit den Wichteln, alles nochmal abstimmen und dann gehen sie ja in eine kleine Pause,
Ja, das muss man dann auch beachten. Die arbeiten ja nicht das ganze Jahr. Die müssen sich ja auch mal ausruhen, aber
so rein vom Projektplan ist es realistisch, dass wir die 2023 halten für das Gesamtsystem, also für alle Leistungsbündel.

Torsten:
[9:21] Mhm. Das heißt, man könnte 2022 schon mit einem ersten Piloten an Start gehen und das mal zumindest einen Teilprozessen ausprobieren.

Falk:
[9:29] Da gehe ich von aus, dass wir das hinbekommen, ja.

Torsten:
[9:32] Sehr schön. Ich sehe da natürlich auch große Potentiale für eine internationalisierung. Das haben wir ja beim Film äh momentan eigentlich ziemlich eingeschränkt, aber äh bei so einem Prozess wie dem Weihnachtsmann und Christkind äh äh Prozess äh denke ich, da haben wir große Internationalisierungschancen.
Siehst du das.

Falk:
[9:47] Auf jeden Fall. Also ich glaube, dass äh grade bei hochkomplexen Leistungen äh können wir ja mit unseren deutschen Ideen punkten,
äh eine einfache Zentralverwaltung wie kleine europäische Länder oder äh auch größere, die halt zentral regiert sind, haben ja nicht das Problem wie wir mit einer,
Problem in Anführungsstrichen mit einer Förderreihenstruktur, äh die die Komplexität erhöht, aber damit können wir natürlich punkten mit so einem Standard.
Ja und so ähm ist das, was wir da äh mit Finn machen, äh auch exportierbar,
ja in äh andere Länder durchaus und im europäischen Kontext ähm ist die Leistung,
über das Bundesportal mit dem Single Digital Gateway dann durchaus auch auf Europe äh veröffentlichbar. Warum nicht?

Torsten:
[10:34] Ja, ich sehe da große Potenziale drin, weil immerhin, wie viele Kinder gibt's in Europa, also da kann man ja wahrscheinlich wird das einer der beliebtesten und vor allen Dingen äh massentauglichsten Prozesse überhaupt werden.

Falk:
[10:45] Ja, schwierig sehe ich so ein bisschen die äh das eine Herausforderung. Die Nutzertests, die natürlich dann auch passieren sollen, ähm wenn wir uns da an den OZG Regularien nehmen, vielleicht machen wir eine Digitalisierungswerkbank oder ähm auch ein äh Digitalisierungslabor. Die müssten halt im Sommer
unter weihnachtlichen Bedingungen stattfinden. Ja, das heißt, wir müssen den den Kindern,
probehalber Wunschzettel im Juli, August äh abnehmen, um dann äh sozusagen nicht in die Hauptarbeitszeit reinzufallen.

Torsten:
[11:16] Ja, vielleicht kann man das irgendwie mit alten Wunschzetteln der Eltern machen, dass die die erwarten ja dann nicht wirklich, dass das Geschenk auch ankommt.

Falk:
[11:22] Ja, könnte mal probieren. Aber die User testen natürlich dem Kind auch die Möglichkeit zu geben, selber äh eigenständig da den Wunschzettel, den E-Wunschzettel dann äh entsprechend zu erstellen, ja.

Torsten:
[11:34] Da sehe ich auch große Potentiale für die Fachverfahrenshersteller,
Wunschzeckenzettel Digitalisierung, das sind Wunschzettel rauskommt oder äh Fachverfahrensabweiterungen, äh Zuständigkeitsprüfungen, Artigkeitsprüfungs äh KI, also großartig, also ich sehe da äh sehr, sehr, sehr, sehr viel Potentiale drin.

Falk:
[11:52] Das ist auch ein Grundansinn von Filmen, die Daten sind ja frei und wir stellen ja als Standard auch diese Verwaltungsinformation zur Verfügung, welche Dienste sich dann am Markt daraus entwickeln.
Das ist ja dann natürlich dann den Markt überlassen. Stimme ich dir vollkommen zu. Da gibt's große Potenziale auch äh mit Spezialanwendungen.

Torsten:
[12:11] Und vielleicht kann man da so sogar eine analog digital äh Schnittstelle und Ähnliches bauen. Also um den Medienbruch noch mehr nach unten zu bringen.
Falk, da hast du echt einen großartigen äh Auftrag an Land gezogen,
Das äh freut mich. Ähm vielen Dank, dass du so spontan äh mit mir da drüber gesprochen hast. Ich weiß, es ist ganz heiß ähm und es ist auch noch nicht so richtig für die Öffentlichkeit bestimmt, aber äh wir haben uns geeinigt, ich darf's veröffentlichen und,
Danke dafür.

Falk:
[12:41] Ja sehr gern. Wir werden äh in den nächsten Tagen auch noch mal so kleine Einblicke geben mein Stammdatenschema zeigen, mal einen Anteil von einer Leistungsbeschreibung ein paar Module schon mal veröffentlichen, dass auch die Öffentlichkeit oder vor allem die
digitale Fachwelt bisschen teilhaben kann, gerne auch Input geben, denn äh es betrifft uns ja alle.

Torsten:
[13:01] Ja und alles, was bis dahin da ist bis zur Veröffentlichung dieser Folge, wird natürlich auch in der in den Shownotes zu sehen sein ähm und auch
unter der Folge darf gern kommentiert werden. Ich leite alle Anfragen direkt weiter an Falk und den Weihnachtsmann und freue mich drauf und,
Wir beide wünschen allen frohe Weihnachten.

Falk:
[13:22] Ja, absolut.

Torsten:
[13:23] Bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Jahr dann auch.

Einspieler

Falk:
[13:26] Lasst's euch gut gehen, bis nächstes Jahr.