Next E.V.

2021, Egovernment Podcast
EGovernment Podcast
https://egovernment-podcast.com

Ich spreche mit Vincent Pattermann über das Netzwerk NExT e.V. und wie wichtig es ist sich auch innerhalb der öffentlichen Verwaltung Ressort- und Ebenenübergreifend zu vernetzen. Natürlich sind wir, wie gewohnt, auch abgeschweift und haben uns u.a. über #twitterverwaltung, Open Source und #updatedeutschland unterhalten.

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Intro Und Begruessung

Einspieler

Torsten:
[0:36] Ja hallo und herzlich willkommen zum Podcast. Ich bin Thorsten Frenzel und ich habe heute wieder einen Gast. Hallo Gast, wer bist du.

Vincent:
[0:46] Hallo Thorsten Frenzel, ich bin der Gast, ich bin Vincent Patermann und äh habe das Vergnügen, die Geschäftsführung vom Next EV und dem nächsten Netzwerk machen zu dürfen.

Torsten:
[0:56] Ja und genau darum geht's heute. Es geht äh nicht um dich, sondern es geht um das Netz, äh Next Netzwerk. Das werde ich mich glaube ich heute noch ein paar Mal verhaspeln. Ähm fangen wir doch gleich mal an, was ist denn das? Was ist das Next Netzwerk.

Was Ist Das Next Netzwerk?

https://next-netz.de

Vincent:
[1:11] Unser Nextnetzwerk, das ist ein äh Netzwerk in der öffentlichen Hand. Wir vernetzen Ebenen
und Ressortübergreifend beschäftigte in der öffentlichen Hand zu Themen,
Der Digitalisierung des digitalen Wandels und Next ist dabei zusammengesetzt und steht für Netzwerkexperten für die digitale Transformation der Verwaltung.

Torsten:
[1:34] Klingt nächst schon viel besser.

Vincent:
[1:36] Ja, ich, du kannst auch den ganzen äh kleiner Radatsch am Ende weglassen, also Next Netzwerk, den den äh Zungenraspler, den braucht kein Mensch. Also Next reicht mir auch vollkommen aus und ich glaube, vielen anderen auch. Wir haben leider zu,
später mal ins Markenregister geschaut und da stehen schon eine ganze Menge Next drin,
picken würde ich sagen, war nicht die klügste Entscheidung, diesen Namen zu wählen, aber äh jetzt heißen wir so und jetzt machen wir unser Kram und äh sind zumindest auf dem Gebiet auch die einzigen, die das machen.

Torsten:
[2:03] Aber immerhin äh der der Name passt gut zu dem, was ihr macht, also
ebenen übergreifende Vernetzung der öffentlichen Hand zur Gestaltung einer modernen Verwaltung in Deutschland. Also das heißt, ihr geht voran, ihr bringt äh alle die, die bisher äh so ein bisschen in ihren,
in ihren Kämmerlein gesessen haben zusammen und ähm kümmert euch um zum Beispiel die Digitalisierung.

Vincent:
[2:27] Ja, kümmern, äh, ist fast ein bisschen weit gegriffen, also wir hoffen, dass wir einen Beitrag dazu leisten, dass das auch mal funktioniert, weil was wir ähm grad auch wieder,
In den letzten Monaten, im letzten Jahr erleben ist, dass es äh zu wenig äh Räume gibt, wo wir miteinander ins Gespräch kommen können und dass äh teilweise benachbarte Gesundheitsämter gar nicht ähm wissen, wie sie miteinander kommunizieren. Das ist keine,
geeignete äh Plattformen und das meine ich gar nicht mal unbedingt als App.
Gibt ähm auf der man miteinander ins Gespräch kommt und besser noch miteinander lernt, äh sich austauscht, äh aus der Praxis, für die Praxis und so am Ende.
Eine modernere Verwaltung in Deutschland mitgestaltet und darum haben wir Next gegründet, um eben äh diesen Raum zu schaffen, miteinander.
Um uns aus der Praxis heraus auszutauschen und das, was alles auch gut läuft, aber auch das, was nicht gut läuft, miteinander zu teilen, um es eben auch besser zu machen.

Torsten:
[3:21] Das heißt, ihr schafft auch so ein informelles Netzwerk, also so informelle Verknüpfungen zwischen zum Beispiel einem ähm Bürgerbüromitarbeiter und äh einem äh Gesundheitsamtsmitarbeiter.

Vincent:
[3:37] Uns eint ja dabei, dass wir.
Uns mit dem Feld digitaler Wandel, digitaler Transformation, Digitalisierung beschäftigen. Ähm, das bedeutet, dass eint auch diejenigen, die sich im Netzwerk verne,
im Nextnetzwerk vernetzt sind. Jetzt habe ich's selber gemacht. Ähm.
Und bin da ähm wie nennen sie digitale Macher in, im äh Gesundheitsamt sind und äh den Austausch mit äh Bürgerbüromitarbeitenden
suchen, dann ist nächster für einen Ort, um den zu gewährleisten. Was wir jetzt nicht unbedingt machen, ist fachlichen Austausch ähm äh im Gesundheitswesen, ja? Also unser, unsere Klammer ist immer die Digitalisierung
Ähm das Besondere daran ist aber, dass wir äh alle irgendwie dieses Thema Digitalisierung teilen und trotzdem aufgrund unserer äh beruflichen Verordnung andere Perspektiven auf diesem Gegenstand haben. Ob das jetzt auf Bundesebene, aus äh kommunaler Ebene ist,
oder auch aus der Ebene eines öffentlichen Unternehmens oder einer Anstalt. Ähm wir haben andere Beiträge zu dieser Debatte und,
und ja, so geht's gemeinsam besser, das ist so der Kernglaube eigentlich.

Torsten:
[4:44] Genau, also hast du's schon beantwortet, was ich eigentlich fragen wollte? Wer denn bei euch alles so dabei ist? Jetzt äh habe ich gelesen, dass ihr so siebzig aktive Mitglieder im Verein habt
kannst du Beispiele nennen, wer da alles dabei ist, um so ein bisschen mal einen Abriss zu machen, dass man sich vorstellen kann, ähm woher die ganzen Mitglieder kommen.

Vincent:
[5:03] Genau, also wir haben das äh Next Netzwerk, da fange ich vielleicht an, weil siebzig klingt jetzt gar nicht so viel und da fragt man sich doch, was machen die da eigentlich? Ähm im nächsten Netzwerk sind äh bedeuten mehr als diese siebzig Menschen vernetzt, äh sind äh inzwischen etwa über
Tausenddreihundert Beschäftigte aus der öffentlichen Hand aus. Ähm, ich hab am Wochenende mal nachgezählt, dreihundertsiebenunddreißig Organisationen,
vernetzt. Ähm.

[5:28] Aus tatsächlich allen Ebenen äh also den föderalen äh Gebietskörperschaften, den angestellten Körperschaften, öffentlichen Rechts und öffentlichen Unternehmen
wer im Verein der Mitglied ist, also das sind vor allem unsere aktiven Mitstreiterinnen und Mitstreiter, diejenigen, die sich für unsere Aktivitäten ähm einsetzen, die für die Community,
Gastgebende sind, die sich darum kümmern, dass äh Austausch, Vernetzung miteinander lernen und miteinander die,
Moderne und digitale Verwaltung in Deutschland mitgestalten, gut funktioniert und das ist tatsächlich auch gut auf unserer Website einsehbar, ich kann da gleich mal die die Werbung platzieren, also next Minus Netz Punkt DE
da landet man auch sehr leicht im Newsletter bei uns und das ist schon der erste Schritt rein ins Netzwerk. Ähm
Wir haben äh Roundabout zwanzig äh Organisationen, die bei uns Mitglied sind und ähm entsprechend äh bald fünfzig Personen, die sich bei uns ähm,
aktiv einbringen und ähm da sind von ähm dem
von der AKDB, äh vom ITZ-Bund, so als äh IT-Dienstleister.

[6:33] Vielleicht auch die Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung zu nennen, ähm, aber auch die Fitco, also die föderale ET-Kooperation, die euch da draußen vielleicht auch
bekannt ist. Ähm wir haben äh das ähm
Digitalministerium in Hessen und Patrick Burkart mit dabei. Wir haben ähm eine Landesverwaltung aus Berlin. Wir haben aber auch ähm
Kommando Cyberinformationsraum der Bundeswehr, also äh es gibt da jetzt nicht den, den einen Fokus, ja, das das Digitale und das Gestalten der Digitalisierung, das das einen diese Mitglieder
Und viele unserer persönlichen Mitglieder haben sich auch auf der Website verewigt.

Torsten:
[7:10] Oh, das klingt, das klingt ja nach einem nach einem schönen, bunten äh Zusammentreffen von äh verschiedensten Bereichen, die alle äh im Prinzip Digitalisierung und Verwaltung äh gemeinsam haben. Ähm.
Wie vernetzt ihr denn eigentlich? Also was was macht ihr denn da.
Weil so ein Netzwerk gründen ist jetzt äh nicht so nicht so schwer, aber äh dass das Ganze auch in ins in Bewegung kommt, dass da was passiert.

Vincent:
[7:39] Also wir wir arbeiten da miteinander entlang eigentlich dreier wesentlicher Prinzipien
die für so einen Austausch und so 'ne Community, insbesondere wenn Sie jetzt seit inzwischen über einem Jahr rein digital, also virtuell stattfindet ähm.
Die Prinzipien sind in allererster Linie die Freiwilligkeit.
Das unterscheidet uns vielleicht von anderen Gremien in der Verwaltung, wo man ja nicht unbedingt freiwillig drin sitzt, ähm! Das bedeutet, Menschen, die sich bei uns treffen, die machen das, weil sie es wollen, nicht, weil sie's müssen.
Das Zweite ist die Offenheit, Offenheit, neue Dinge zu lernen, sich auszutauschen, Dinge auch zu teilen und.
Dafür ist aber das dritte Prinzip wichtig, Vertrauen und Vertraulichkeit und das gewährleisten wir, indem wir ähm bei unseren äh Begegnungen und äh Veranstaltungen, die wir da machen.
Ausschließlich ähm beschäftigte der öffentlichen Hand einladen und eben nicht die externen Dienstleister, die Beraterinnen, die Wirtschaftsunternehmen. Ähm denn auch für den Austausch gibt's gute und auch geeignete Räume und Formate.

[8:49] Diese Räume, die müssen wir nicht neu bauen, die müssen wir nicht neu erfinden. Da gibt's ähm ob jetzt Messen und Konferenzen oder anders äh gearteter Austauschrunden oder gar Vereine. Ähm das wollen wir nicht irgendwie nochmal äh Copy pasten. Und ähm.
Hast ja dann äh genau machen im nächsten Netzwerk, das sind im wesentlichen äh drei Formate.
Die zwar die gleichen Leute ansprechen, aber doch sich ein bisschen unterscheiden und das einfachste.
Um auch mal reinzukommen in die Community ist unser Next Camp. Das ist ein Barcamp-Format, was wir hundert Prozent digital machen, dreimal im Jahr.

[9:29] Und äh was so den ersten Schritt rein ins Netzwerke ermöglichen soll. Wir hatten jetzt im im Januar unser letztes Next Camp. Gemeinsam haben wir das äh bespielt auch
mit ähm,
Der KGSC und äh dem Digitalrat der Bundesregierung und äh Fraunhofer Fokus, also dem dem Office-Bereich. Ähm und.
Das Barcamp ist vielleicht insofern auch nochmal ein besonderes Format für uns, weil äh das das einzige Format ist, wo wir auch Wissenschaft und Forschung einladen, weil wir sagen, das ist äh so ein großes äh Format, um eben auch einen Einstieg in Themen zu finden, dass wir
da auch mal diese Perspektive noch mit an den Tisch laden und freuen uns da total mit Frauenhofer Fokusen
fachlich fundierten Partner zu haben, mit dem wir auch im letzten Jahr zum ersten Mal das Barcamp dann gemacht haben, auch mal auszuprobieren, wie kommt das eigentlich an und für uns großer Erfolg, wir hatten
über zweihundertfünfzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Next Camp im Januar dabei und.

[10:30] Ich weiß nicht, ob ich übers Barcamp-Format was erzählen soll, aber das Format an sich ist anders als eine äh Konferenz, wo es eine festgeplante Agenda gibt ähm
und äh man dann als Teilnehmerin, als Teilnehmer hinkommt, eben ein Format, wo man von der Teilnehmenden zu Teil gebenden wird und und selber auch äh die Möglichkeit hat, ein Thema, eine Frage, eine Session oder einen Workshop einzubringen und
ähm wir als nächst Verein schauen, dass wir,
Dieses Mitbringen, dieses Zusammenkommen, so einfach wie möglich gestalten, weil äh
dir sagen, in allem was wir tun, Vernetzung muss so einfach sein, wie eine E-Mail zu schreiben. Es darf nicht auch noch schwierig sein, sich zu vernetzen und ähm da ist es das Next Camp äh einfach ein toller Ort, um mal Impulse aus der Community zu kriegen, auch was geht woanders.

Torsten:
[11:14] Alles Schöne an so einem Barcamp finde ich ja äh wenn man da hingeht, muss man lässt man sich auf einiges ein, also man geht hin und weiß noch nicht, wo es hinführt.
Gibt's gibt's Themen, die mich interessieren oder äh wenn's keine Themen gibt, die mich interessieren, mache ich einfach, biete ich einfach das Thema selbst an und diskutiere drüber und das finde ich an so einem Barcamp super interessant.
Und wenn Next Camp ist, äh dann äh glüht auch Twitter, also
Da wird auch fleißig auf die äh digitalen Medien oder digitalen sozialen Medien zurückgegriffen und das finde ich immer sehr sehr interessant, was da passiert.

Vincent:
[11:48] Äh ich bin ja auch so ein so ein äh so ein TP, also ich ähm verbringe da viel Zeit und äh kommuniziere da gerne und viel, aber das ist äh vielleicht auch die Falle, aus der wir uns lösen wollen und auch müssen, weil äh Twitter ist eine Bubble, also äh.
Wenn wir, wenn wir Digitalisierung der Verwaltung oder beliebiges Thema irgendwie nur auf Twitter denken, dann hast du immer die gleichen zehn Köpfe. Also
nicht falsch verstehen, ich mag euch da draußen, aber ähm wir müssen genau davon wegkommen, äh nur mit dieser Community
irgendwie in den Austausch zu gehen, weil die ist im Zweifel sowieso schon hoch vernetzt, die braucht genau diese Plattform auch. Vielleicht einmal weniger, weil sie ja net auch Twitter hat oder in Interaktion ist und und ähm da Anbindung hat, ähm
aber es gibt noch bedeutend mehr digitale Macherinnen und Macher in der öffentlichen Hand, die eben nicht auf Twitter sind und die trotzdem nicht nur einen richtig guten Job machen, sondern auch
Netzwerkvernetzung, Austausch und um sowas brauchen.

Torsten:
[12:39] Ja, du hast ja von drei Säulen gesprochen, aber ich möchte trotzdem nochmal äh abschweifen. Wie kommt der genau an die Leute ran? Also ihr wollt ja dann wahrscheinlich nicht unbedingt ein Amtsleiter, sondern eher die äh die Umsetzer, ähm die Sachbearbeiterinnen und so weiter. Ähm wie kommt ihr an die ran.

Vincent:
[12:55] Ähm wir laden ein. Wir machen Angebote und laden ein, also.
Ich schicke keine ähm Briefpost ähm in die Poststelle und bitte um Verteilung an die zuständige Stelle, ähm sondern.
Wir finden online statt und wir machen Online-Einladung. Wir kommunizieren über die üblichen Kanäle. Wir haben Newsletter, wir haben ähm eine LinkedIn-Seite, über die wir kommunizieren und natürlich auch Twitter-Channel. Äh wir erleben, dass ganz viel äh Wort auf dem auf
passiert, also Leute leiten weiter, was wir tun, teilen das mit Kolleginnen und Kollegen und äh natürlich haben wir auch ähm über unsere Mitglieder.
Für Sprecherinnen und Fürsprecher, die dann auch in den eigenen Intranetz oder den eigenen Organisationen Hinweise geben auf die Aktivitäten vom Netzwerk.
Auch wenn das dann keine Anweisung ist, da mal aufzuschlagen, ähm! Sondern tatsächlich ein, eine Einladung eben, die dann multipliziert wird.

Torsten:
[13:51] Und habt ihr irgendein äh eine Idee, wie das wie das tatsächlich dann angenommen wird? Hausintern äh in den Verwaltungen.
Weil es ist ja oftmals ähm hier bei euch herrscht zwar zwar Freiwilligkeit, aber oftmals findet ihr statt, äh dass irgendein Amtsleiter sagt, geh da mal hin. Guck dir das mal an.
Oder ist kommt das eher von den von den Sachbearbeitern die sagen hey Chef ich gehe da jetzt mal hin. Ich guck mir das mal an.

Vincent:
[14:20] Das Schöne ist, äh sowohl als auch. Also wir haben ähm in unseren Veranstaltungen äh
Vom Staatssekretär äh bis zur Bürosachbearbeiterin oder von der Staatssekretärin bis zum Bürosachbearbeiter alles mit dabei. Und das macht Next auch ein Stück weit aus, dass wir eben nicht irgendwie auf einer Hierarchieebene.
Der formalen Verwaltung rumspüren und hier alle Sachbearbeiterinnen,
klagen sich dann ihr Leid und sagen wie schlimm doch alles ist und dass da irgendwas fehlt und am Ende ist aber keiner da, der dem mal zuhört, sondern
Bei Next treffen sich Leute, nicht nur über förderale Ebenen und Ressource hinweg, sondern eben auch über die Hierarchien hinweg. Und ähm das macht dann auch den Austausch.
Ähm ich will behaupten spannend äh und bereichernd, sicherlich manchmal auch anstrengend, ähm aber wir wollen ja auch einen Beitrag leisten.

Torsten:
[15:12] Ich durfte das ja jetzt selber neulich kurz miterleben als ihr die Nachbesprechung des ersten Tages äh der Fachtagung des ET-Planungsrates äh veranstaltet habt,
war 'ne großartige Idee, sowas wünsch ich mir eigentlich nach jeder nach jeder Messe und nach jeder Veranstaltung und da tauchte einfach der Staatssekretär auf. Das war super.

Vincent:
[15:31] Ja, also wir haben das dann über äh so Art Hock ähm an dem Tag der ähm Fachkonferenz entschieden, weil die Fachkonferenz ähm war.
Eine doch sehr große Veranstaltung mit vielen Teilnehmenden, aber sie war wesentlich weniger interaktiv als man's oder als ich es mir gewünscht hätte
Ähm die einzige Interaktionsmöglichkeit für die Zuschauernden war tatsächlich Fragen in ein
monodirektionalen Chat zu stellen, aber eine Antwort kam oder kam eben nicht und ich wusste auch gar nicht, wer gerade zuhört und da haben wir einfach ähm spontan eine Wonderme-Session aufgemacht und haben das über unsere Kanäle und auch in unseren äh Verteiler in die in die in
den Vereinsverteiler geschoben
und das war dann so mit einer zwei Stunden Frist irgendwie, wir machen heute irgendwie noch eine eine Next Lounge auf und äh wo du so ansprichst, haben wir damit eigentlich unser viertes Format gebaut äh
Und dann äh möglicherweise in Zukunft andere Veranstaltungen high Jacken und sagen, wenn ihr zu wenig Austausch macht, dann machen wir ihn für euch. Ähm aber äh,
Ich glaube, das haben wir im letzten Jahr alle gemerkt. Äh äh du kannst nicht mehr irgendwie äh fernsehen ähm produzieren und sagen, das ist jetzt interaktiv, nur weil man irgendwie einen Chat hat. Also.
So funktioniert's nicht mehr.

Torsten:
[16:41] Also wenn ihr das jetzt bei allen großen Veranstaltungen macht, bin ich dabei, weil das ist genau das, was meistens fehlt, dieses äh Treffen dann hinterher am äh Kaffeebuffet,
und äh einfach mal zu ratschen und da finde ich auch das Tool Wonderme da ganz ganz gut. Da kann ich mich ja in so eine Bubble begeben und wenn mir die Babbel nicht mehr gefällt, dann gehe ich halt woanders hin.
Es ist genau das Gleiche wie äh bei den Get Togethers äh nach den diversen Messen und Veranstaltungen.
Aber jetzt jetzt haben wir schon zwei der quasi jetzt inzwischen vier Säulen. Was sind denn die anderen beiden Säulen, nachdem wir jetzt äh Next Camp und Nachbesprechung von Veranstaltungen haben.

Vincent:
[17:19] Genau, also Next Camp, Barcampformat, du bringst dein Thema mit, du redest drüber und wir legen überhaupt nichts fest. Das einzige Thema, was wir vorgeben ist, äh
sind die drei Schlagworte eines Barcamp seines Next Camps äh und das ist bei uns immer Verwaltung digital gestalten. Ähm das unterscheidet aber auch das Barcamp, was so Thema themenoffenes Ding ist von den anderen Formaten und ähm das sind im Wesentlichen unsere Next Communitys, äh die sich
als Fachcommunitys äh zusammenfinden und den Erfahrungsaustausch aus der Praxis ähm äh ja befördern, vorantreiben, miteinander ähm,
den Austausch eben gehen und Kernanliegen von unserer Next Communitys ist, dass wir das bestehende Erfahrungswissen vernetzen und nicht zuletzt auch
den beratenden Einsatz verringern können, dass wir eben die Möglichkeit schaffen einander ein Stück weit zu beraten
ich will jetzt nicht auf auf Qualitätsunterschiede und so weiter schon eingehen, aber solange wir gar keine Möglichkeit haben, mal nachzufragen, wie erlebt ihr das, was habt ihr schon erlebt oder gemacht oder was könnt ihr empfehlen
Ähm äh werden wir es auch nicht einfach mal fragen, ja? Ich meine, wie oft rufst du in einer, in einer Behörde, in einem anderen Bundesland an und fragst mal, was die für Erfahrungen mit XYZ gemacht haben, ja.

Torsten:
[18:32] Ich es leider ziemlich oft, weil ich Produktmanager bin, aber
Es ist genau, das ist genau das, äh, wovon genau das Geschäft lebt. Also ich muss äh äh informelle Netzwerke haben, wo ich mal anrufen kann und sage, hey komm, Vincent, äh, sag mal, wie läuft's denn bei euch? Äh kannst du dir mal einen Tipp geben oder ähnliches und das,
fehlt meines Erachtens in der öffentlichen Verwaltung ziemlich. Das gibt's so ein bisschen lokalisiert
vielleicht innerhalb der Kommunalverwaltung oder innerhalb der Landes oder Bundesverwaltung, aber nicht so kreuz und quer, wie es, wie es eigentlich sein sollte.

Vincent:
[19:04] Und da versuchen wir ähm ein Baustein zu zu stiften. Wir wollen uns ja auch gar nicht anmaßen zu sagen äh ähm next allein und dann sind wir glücklich, aber
grad auch dieses ebenen Übergreifen da austauschen. Ähm, da sind wir tatsächlich auch in der Form die einzigen die das
machen und äh mit den Next Communitys haben wir dann eben äh so Fachformate, die sich dann speziellen Themen widmen ähm
und sich auf eine Sache konzentrieren und
Haben wir beispielsweise eine sehr große Next-Community, äh die ähm noch gar nicht so alt ist, die haben wir jetzt erst im im äh November, glaube ich, gegründet, die nächste Community interne Beratung und ähm deren Anliegen ist es ähm.

[19:50] Interne Beratungseinheiten aus der öffentlichen Hand zu vernetzen in den Austausch zu bringen, ähm sich über äh Aus- und Fortbildung auszutauschen, gemeinsame Beratungsstandards ähm auszutauschen
aber vor allem auch sich mit der Frage auseinanderzusetzen. Äh was waren denn Erfolgskriterien dafür, dass es uns heute gibt? Oder was würde ich denn machen, würde ich uns neugründen,
aber viele Kunden ja gerade interner Beratungseinheiten auch. Und da ist diese Community auch
Hervorragender Anlaufpunkt, um mal reinzukommen, auch ins Feld und ähm man muss ja gar nicht irgendwie eine interne Beratung ausgegründet in GmbH-Form sein, wie es jetzt äh die Stadt München beispielsweise hat. Ähm
also interne Beratung kann ja auch auf ganz anderen Ebenen stattfinden, ob du jetzt Controlling-Einheit bist oder inolab, ähm äh also wir sind da nicht nicht.

[20:38] Früher Kollege hat immer gesagt, petrlicher als der Papst ähm äh uns geht's da nicht ums Dogma. Es geht uns um den Austausch von Erfahrung und
Da muss nicht unbedingt immer das gleiche Label draufstehen.

Torsten:
[20:48] Ja, letztendlich gibt's ja verschiedene Formate und äh die sind ja auch für jede Verwaltung anders äh machbar.
Nicht jeder hat äh solche Möglichkeiten wie die Stadt München, die dann eine eigene GmbH gründen können. Manche müssen auch einfach eine kleine Abteilung gründen oder ein kleines Team oder Ähnliches.
Äh wie kann ich denn an so einem wie kann ich denn an so einer Next-Community teilnehmen, wenn ich jetzt solche interne Beratung interessiert mich? Ähm wie mache ich denn da mit.

Vincent:
[21:15] Schritt eins ist ganz simpel, ähm melde dich für einen Newsletter an bei uns auf der Website und den kriegst du einmal im Monat und da sind dann immer alle Veranstaltungen äh und Aktivitäten äh aus dem Netzwerk, fürs Netzwerk, für den nächsten Monat so drin. Ähm,
Klick dich ansonsten auf unsere Website und klick dich auf die.
Seite der entsprechenden Community, die dich da interessiert und dann kannst du entweder ähm zu einer Veranstaltung der Community kommen, die werden da auch immer ähm.
Oder du meldest dich in unserem E-Mail-Verteiler der jeweiligen Community an,
Uns dazu am besten deine dienstliche Adresse, damit wir auch äh dich zuordnen können zu der ähm öffentlichen Organisation, zu der du gehörst.
Sonst leben wir deine Anfrage ab. Ähm und dann bist du,
Teil der Community und kannst einerseits in den Austausch treten, andererseits aber auch äh erstmal reinschnuppern, wie gibt die Community miteinander um, was teilt die.
Wie ist so der Spirit bei einer Veranstaltung und äh da versuchen wir auch immer ähm.

[22:18] Also nicht nur unsere Prinzipien ähm zu verkörpern, ja, was gerade auch Vertraulichkeit angeht, dann nutzen wir natürlich die Chat im House Ruhe und sone Dinge, sondern da versuchen wir auch immer wieder
mal Dinge auszuprobieren und auch mal erlebbar zu machen wie vielleicht auch Veranstaltungen grad im virtuellen Raum ähm
Verwaltungsübergreifende doch im geschützten Raum gut funktionieren können, ja? Also wir machen beispielsweise in jeder Veranstaltung ein Speeddating, äh wo wir äh Leuten den bilateralen Austausch, das bilaterale Kennenlernen ermöglichen und das
Ähm äh also habe ich jetzt in einer in einer ähm äh Sitzung ähm über die ich ähm irgendwie in einer Verwaltung war, jetzt noch nicht erlebt, dass man irgendwie Speed-Dating macht.

Torsten:
[22:59] Stück jetzt mal die obligatorischen Vorstellungsrunden und da weiß man trotzdem nicht, wer alles am Tisch sitzt. Ähm.
Das heißt, äh die Inhalte äh dieser Next-Communitys sind öffentlich einsehbar, auch wenn ich nicht Mitglied im Next Netzwerk bin, ähm dann kann ich auf eurer Webseite kannst du nochmal, kannst gleich nochmal sagen, äh welche das genau ist, äh nachschauen,
welche Themen da gerade behandelt werden und wenn's mich interessiert klicke ich drauf und dann finde ich da entsprechend Kontakt.

Vincent:
[23:28] Genau, also das, was wir machen, ist ja nicht geheim, ganz im Gegenteil. Äh am Ende sind vernetzen wir öffentlich Bedienstete, also wir.
Gehen da transparent und trotzdem schaffen wir einen geschützten Raum. Das heißt, du wirst nicht lesen, äh Verwaltung XY äh setzt das ein und hatte mit dem und dem Projekt diese Schwierigkeiten, dass ähm.
Passiert dann in den Begegnungen innerhalb der Communitys, was du lesen wirst, ist, was für Themen wir ähm behandeln, so High Level. Also worum geht's? Äh und ähm,
Was, was haben wir bei Veranstaltungen konkret vor? Äh wir setzen ja auch in den Communitys bei den Veranstaltungen unterschiedliche Schwerpunkte.
Und alle Communitys sind immer auch auf der Website äh auffindbar
Manche sind dann so, dass man sich bewerben muss tatsächlich, weil wir sagen, ja, fordern auch eine gewisse Fachlichkeit schon und wollen
da jetzt nicht den den ersten Einstieg in ein Thema bieten, sondern wir wollen da wirklich Fachexpertinnen auch vernetzen, das heißt man muss kurz mal sagen, warum bewegt ein das Thema, was,
Ähm was macht man im Thema schon? Was will man noch gerne einbringen? Andere Communitys funktionieren einfach ganz simpel mit ähm kommt vorbei, melde dich an.

Torsten:
[24:35] Wenn ihr es richtig gesehen habt, die Next Community sind auch selbstorganisiert, also da gibt's jetzt nicht jemanden, der groß der Chef ist, der äh Next Community, XY, sondern äh die sind quasi Basisdemokratisch äh organisiert und
funktionieren auch so. Oder täuscht da mein Eindruck.

Vincent:
[24:55] Im Wesentlichen hast du Recht. Ähm wir haben ähm,
Ehrenamtliche aus unserem Verein und das sind genau unsere Mitglieder, die Verantwortung nehmen, übernehmen für den Austausch, für die Vernetzung und ähm das sind unsere
Na, nennen wir sie äh Community-Leitung, obwohl schon ähm ein fehlleitender Begriff ist fast. Also es sind eher
Impulsgeberin, ja? Es sind
Ähm es sind nicht irgendwie Head Offs und dann ähm machen wir Titelschlacht und Hauptsache für jeden noch ein Pässchen, sondern es es geht eher darum, ähm,
dass man dass man diese Community impulsiert, weil das ist ja das Schwierige irgendwie,
Du hast zwar ein gemeinsames Interesse am Fach aber du hast noch nicht so richtig Zuruf auf die Gruppe, du weißt noch nicht, wer erwartet dich dort, wie wie geht man dort miteinander um in eine in eine Gruppe reinkommen, ähm ohne ein konkretes gemeinsames Ziel zu haben.
Außer dem Austausch ist erstmal schwierig ähm.

[25:49] Und äh dann noch im Virtuell, ja, wenn du nicht mal irgendwie zusammen an der Kaffeetheke stehst, sondern ähm in einer Videokonferenz sitzt und äh siehst, oh, da sind achtzig Leute
oh wow, ich komme aus einer Kommune und da ist irgendwie plötzlich ein Bundesministerium oder ich bin ein Bundesministerialer und da sitzt irgendwie mein IT-Dienstleister äh,
ne? Das sind Begegnungen ähm da äh ja da muss man auch erstmal
Erstmal warm werden wird und damit das gut funktioniert, haben wir eben unsere Ehrenamtlichen, wo ich auch sehr dankbar bin, ähm
und äh das Schöne daran ist, die übernehmen dann ähm erstmal Verantwortung für den Rahmen, also schaffen den Rahmen und am Ende kommen aber die Inhalte aus, eben den Communitys. Also
Manchmal ist es schwieriger, äh Leute auch mal zu aktivieren und zu sagen, äh willst du nicht mal deinen, deine Erfahrung mit dem und dem Thema teilen, weil ich ich weiß doch, du hast da total viel zu erzählen,
ähm und bei bei anderen kann man sich kaum retten, da kommen die Leute dann sagen, ich will ich will ich will ja ähm das ist ganz gut.

Torsten:
[26:44] Okay, willst du mal wieder fast abgeschweift jetzt ähm jetzt haben wir drei Säulen äh mit der vierten neun. Ähm welche Säule haben wir denn noch.
Jetzt haben wir das Next Camp, die nächste Community, die Nachbesprechung von äh Fachtagungen. Was ist denn äh die nächste Säule.

Vincent:
[27:01] Das ist die wichtige Frage, wie entstehen denn Communitys eigentlich, ja? Sind wir heute da und morgen da und auf einmal ist, sind wir eine Community oder äh wie kommen wir zusammen, wenn wir ein Thema haben, was uns interessiert, also ähm da haben wir ein Format, ähm das heißt äh
dass wenn ich zurückschauen würde, würde ich sagen, kam ursprünglich mal aus unserer Werkstatt neue Technologien und
Da ging's darum äh neue Technologien sich mal anzuschauen und mal reinzukommen. Inzwischen ist Spots Next aber ein Format, eine Veranstaltungsreihe, nämlich was ich mit wechselnden, aber spezifischen Themen ähm aus unterschiedlichen Perspektiven.
Auseinandersetzt, also interessierte zu diesem Thema mal zusammenführt und dann gucken wir gemeinsam, ist das etwas, was wir uns ähm.
Weiter gemeinsam vornehmen wollen, also wollen wir daraus eine Community Kunden zusammen oder interessiert uns das eigentlich nicht mehr und wir waren jetzt hier für die leckeren Kekse.
Und äh diese unterschiedlichen Perspektiven, das sind in der Regel äh äh Bundland, Kommunen und auch Wissenschaft. Also wir gucken an,
was haben auch die die Ebenen im Verein, was haben die Ebenen im Netzwerk vielleicht für 'ne Perspektive auf das Thema und schauen dann ist da genug Fleisch am Knochen um um irgendwie in den
In den weiteren Austausch zuzugehen und ähm.
So haben wir jetzt beispielsweise auch im letzten Jahr unsere Next Community Robotic Process Automation gestartet ähm.

[28:23] Da haben wir im Vorgespräch auch mal drüber gesprochen schon,
Das ist dann eher ein technologisches Thema, aber doch ein sehr spezifisches und das treibt ja viele Leute um. Also da sind wahnsinnig viele interessierte und auch tatsächlich viele, die schon Erfahrungen gemacht haben mit äh Einführung, Umsetzung von,
PR Projekten und manche stehen ganz am Anfang und da bietet Next eben guten Resonanzraum um das mal A, äh bei Whats Next ähm.
Ja auszuleuchten und dann in der Community fortzuführen.

Torsten:
[28:53] Also man sieht jetzt hier ganz äh deutlich einen roten Faden, also äh ihr vernetzt, ihr sprecht über Themen
habt ihr auch Ergebnisse, die irgendwo hinten raus äh kommen, schreibt ihr Papers, ähm
auch die Stellungnahmen, was kommt denn da hinten raus, weil das für das Vernetzen allein ist ja schon eine gute Geschichte. Aber wenn ich so ein Verein bin, will ich ja auch irgendwas nach außen zeigen.

Vincent:
[29:16] Genau, also was kommt hinten raus? Also ich glaube, dieses äh Vernetzen alleine schon eine gute Geschichte, das kann man gar nicht äh überbetonen eigentlich, weil äh das,
Ist ein ganz wesentlicher Teil von dem, was wir glauben, was noch nicht gut funktioniert, äh miteinander in den Austausch treten. Aber ähm.
Fokus, gerade unserer Next Communitys, im Fokus unserer Formate, die wir gerade schon hatten, steht eben der Austausch und da steht jetzt nicht äh
kommt zusammen zum Community-Treffen und nach zwei Stunden möchten wir bitte von euch Papier
Äh in Rohfassung produziert haben, da würde ich ja jeden überfordern mit, also hätte ich persönlich Lust zu einem Treffen zu gehen, wo für mich Austausch im Fokus steht und dann soll ich da bitte erstmal Workshop machen und ein Papier produzieren, habe ich keine Lust drauf. Ähm
wenn ich sage, Vernetzung muss so einfach sein, mir eine E-Mail zu schreiben, heißt es im Zweifel auch, dass
Ich die Erwartung an die Vernetzung, äh, ja, mitgestalte und nicht jemand anders mir auftruiert und ähm.

[30:11] Nichtsdestotrotz habe ich ja gesagt, haben wir Mitglieder im Verein, Roundabout siebzig, die sich aktiv einsetzen für ähm Vernetzung, für Austausch, für Miteinander lernen und letztendlich.

[30:21] Kann man ja nicht mit einem Gespräch miteinander und voneinander lernen, sondern auch eben durch dokumentiertes Erfahrungswissen und ähm das ist etwas, was wir äh schon in der Vergangenheit regelmäßig gemacht haben und in Zukunft auch noch viel mehr machen wollen
Ähm nämlich genau auch äh Diskussionen ähm Standpunkte aussehen, Communitys,
ausformulieren und dann auch als als Fallbeschreibung Cases becractive sagen ja auch viele ähm,
nach Fachgebiet gibt's das oder gibt's das eben gerade nicht,
aber wir wollen's anfassbar machen und das machen wir in unseren nächsten Werkstätten, also wir nehmen die Diskussion und Debatten aus den Communitys,
in unsere Werkstatt, wo unsere Mitglieder und dann ähm aktive Mitstreiterinnen aus den äh Communitys sich zusammentun und dann eben an solchen Papieren arbeiten und ähm wenn ich jetzt mal einen Ausblick mache, dann ist gerade so die Community interne Beratung, über die wir schon gesprochen haben, eine
wo ähm ja so achtzig Leute vernetzt sind und äh etwas über zehn von denen haben gesagt, ja, lass uns doch mal aufschreiben, was ähm
Was wir glauben, was äh zum Erfolg von internen Beratungseinheiten geführt hat, wie sie gut aufgehängt werden können, was
kritische Punkte sind und daraus machen die jetzt ein Payper, das wird dann vermutlich im, im Sommer erscheinen und das ist genau das, was wir dann eben als dokumentiertes.
Erfahrungswissen mit den Beschäftigten der öffentlichen Landtag teil.

Torsten:
[31:43] Also so ein Paper dann äh ganz deutlich auch adressiert an andere öffentliche Verwaltungen, quasi als Handreichung. Wie kann ich so eine so eine interne Beratung auch aufbauen? So ein Kochbu.

Vincent:
[31:55] Genau und das mit das aus der Perspektive von anderen öffentlichen Verwaltungen ähm äh die also die also.
Wir vernetzen auch öffentliche Unternehmen, ne? Keine Frage. Wir haben auch ähm
Die Inhausberatung der Bundeswehr, die BW Consulting GmbH, die Kolleginnen und Kollegen schätze ich sehr, die engagieren sich äh außerordentlich im Verein und im Netzwerk, die kümmern sich darum, dass diese Community überhaupt zustande gekommen ist. Äh
Die haben natürlich Beratungsaufträge bei der Bundeswehr, was sie nicht machen ist, die beraten keine anderen Verwaltungen, ja? Und ähm äh deshalb ähm.
Ein Whitepaper, was wir schreiben für heute Nämlich den Zweck äh einen Köder auszuwerfen, zu angeln und dann Kundenakquise zu betreiben, also ähm wir wollen äh wir wollen mal ins Gespräch kommen über das, was ähm erste,
Und vielleicht auch zweite oder dritte Schritte sein können, wenn man so einen Weg geht.

Torsten:
[32:47] Klingt super interessant und so wie ich euch kennengelernt habe, ich bin äh noch nicht aktiv. Ähm ich habe einige Kollegen, die bei euch äh aktiv sind, also auch in dieser RPA-Gruppe ähm.
Einer meiner Kollegen sehr sehr intensiv dabei ähm und ich erlebe euch so von außen und von den Begegnungen, die ich habe als sehr, sehr offen und ähm.
Weil ihr auch kreativ, also man fühlt sich einfach wohl, wenn man ähm wie zum Beispiel äh nach dem IT-Planungsrat, Fachtagungen äh da einfach mal,
so wild zusammensitzt.

Vincent:
[33:24] Also erstmal danke äh wenn ich das vielleicht gleich aufgreifen darf, ähm und das ist auch genau die Kunst irgendwie, ne? Verwaltung zu sein ohne Verwaltung zu sein.
Also äh du weißt, du kommst, du bist irgendwie unter deines Gleichen? Im weitesten Sinne und trotzdem ist es irgendwie anders, als wenn du äh.
In so ein formales Meeting kommst, ja. Wir nutzen sehr häufig das kollegiale Arbeitstuhl. Ich bin sowieso immer gern per Duo, genau wie wir beide heute auch. Ähm
Und das ist ja etwas, was ich auch ganz schönerweise erlebe. Ich glaube, ohne äh aus der Pege von BMI hatte ähm damit die auch mal drüber gesprochen über dieses, ich schreibe ähm den den Hashtag gern per Du in die Signatur von einer E-Mail und ähm viele greifen das auf und du siehst das Ding
Immer mehr verbreitet. Viele nutzen das inzwischen und ich freue mich immer wieder.

Torsten:
[34:11] Habe ich auch übernommen, also ich habe da auch so eine kleine Grashood äh Bewegung gestartet bei uns. Ähm bin ich auch ein großer Fan von. Ich nutze es übrigens auch bei allen Vorträgen, die ich halte direkt auf der Vorstellungsseite. Und das kommt ganz gut an.

Vincent:
[34:27] Und das auch das ist eine Einladung, ne? Also wenn du das in die Singatur setzt, ähm dann dann äh zwingst du das erstmal keinem auf, sondern man kann darauf eingehen. Und.
Ähm der der Weg hin es anzunehmen ist auch viel leichter, weil du äh also wann haben wir angefangen, Hashtags in in äh behördlichen Signaturen zu nutzen? Sorry, also.

Torsten:
[34:46] Hashtags zu benutzen.

Vincent:
[34:48] Ja. Was sind Hashtags.

Torsten:
[34:51] Genau, also nee, ich ich finde das äh äh mit diesem Hashtag Can gern per Dou, finde ich hervorragend, ähm weil gerade in der öffentlichen Verwaltung
ist es sehr seltsam, wenn man in so einem Gespräch mit den Besprechungen sitzt. Also ich habe das selbst öfter erlebt. Mit dem einen ist man per Du, weil der ist aus dem gleichen Team. Mit dem nächsten ist man per se, obwohl der auf der gleichen äh Arbeitsebene ist,
bei den anderen dreien weiß man's nicht mehr, ob man die schon mal gesehen hat oder nicht. Ähm und das ist furchtbar. Und wenn man äh gleich äh solche Regeln festlegt und sagt, hey, ihr könnt mich gern duzen
äh das wird sehr sehr gerne aufgegriffen.

Vincent:
[35:25] Ja? Und das ist ja auch eine, also eine Rahmenbedingung, die man aktiv gestalten kann als äh Meetinggeber in. Ähm.
Also wie gestaltest du die Begegnungen, ne? Das ist.
Finde ich eine große Herausforderung, aber doch immer wieder einen experimentieren, iterieren auch, ja. Unsere Veranstaltung vor äh drei Jahren sahen anders aus, als die vor zwei Jahren, als die vor einem mehr als die heute. Äh und wir lernen ja mit jeder Veranstaltung dazu und das ist auch,
äh total wertvoll für uns. Also ähm ähm.
Wir lassen uns da immer wieder Feedbacken und passen dann auch an, was was äh können wir anders machen? Und das nutzen unsere Ehrenamtlichen, äh, Community Leitungen auch total gerne, dass sie sich auch miteinander austauschen und dann ähm.
In die Frage gehen, äh nicht, was haben wir konkret fachlich gemacht, sondern wie haben wir den Austausch gewährleistet und was können wir auch aus den anderen Communitys lernen.

Torsten:
[36:20] Jetzt äh haben wir vom Nextnetzwerk schon äh viele, viele Themen gesprochen. Ähm gibt's noch äh Themen, die wir vielleicht vergessen haben.

Vincent:
[36:33] Ich glaube nicht und äh lade trotzdem ein dazu, ähm auch Themen, die fehlen miteinander mitzugestalten, weil dafür ist nächstes Jahr auch da,
Themen zu finden, Gleichgesinnte zu finden und dann loszulegen, aber was mich eigentlich übernächst hinaus und da kann ich ja nun stundenlang drüber erzählen äh und am Ende denkst du dir, oh, noch eine Stunde, aber ich habe jetzt aber schon gehört, was mich mehr interessieren würde, ist äh bisschen deine Perspektive

Wie Wichtig Ist Vernetzung Für Dich?

[36:56] als hochverletzter nicht nur Podcaster, sondern auch beschäftigter in der öffentlichen Hand
jemand der großen Überblick über ganz viele Themen von Digitalisierung hat. Äh wie schaust du auf Verletzungen?

Torsten:
[37:09] Ja, Vernetzung ist äh Gold heutzutage, also Vernetzung äh ich hatte ja vorhin schon mal kurz gesagt, ähm ich rufe auch durchaus mal in äh anderen.
Landesverwaltungen oder anderen Kommunen, Kommunalverwaltungen an und frage äh wie wie geht ihr damit um.
Ist Teil meines Jobs als Produktmanager und gerade jetzt im Bereich strategisches Produktmanagement, wo ich mich gerade bewege, da ist Vernetzung das Wichtigste und äh mir hilft dadurch auch äh meine Aktivitäten auf Twitter.
Meine Aktivitäten im Podcast. Ähm da komme ich ja, da erweite ich ja auch quasi mit jeder Sendung mein mein Netzwerk. Wir haben uns äh,
Ich weiß nicht, wie wir uns kennengelernt haben, aber wahrscheinlich über Twitter. Ich weiß es meistens gar nicht mehr, wo wo man, wo man die Leute kennengelernt hat. Vernetzung ist gerade auch in der öffentlichen Verwaltung. Also es ist ja in der Wirtschaft schon sehr, sehr wichtig, äh Leute zu kennen
Und gerade in der öffentlichen Verwaltung wurde es einfach noch viel zu wenig genutzt wird, äh finde ich das äh besonders wichtig. Also.
Die Leute sind schon vernetzt, aber meistens über die Beratungsunternehmen, also das heißt, ich kann irgendein Beratungsunternehmen anrufen und sagen, machen wir doch mal einen Kontakt zum Ministerium XY. Das geht, aber das ist äh ist halt nicht direkte Vernetzung. Und man hat immer einen mittleren dazwischen.

Vincent:
[38:23] Ja und vor allem also gerade äh machen wir mal die Vernetzung äh das führt halt dazu, dass äh wir neue Intermediäre schaffen.
Sache, die wir eigentlich selber können müssen. Also, wenn ich jemand damit beauftrage, für mich ein Netzwerk zu bauen, dann kann ich es so lange nutzen, wie ich dafür bezahle, in dem Moment, wo ich den Auftrag cancele oder nicht mehr dafür bezahle, stehe ich wieder ohne Netzwerk da, als also,
Designfehler, ja?

Torsten:
[38:44] Genau. Äh was ich noch sagen will ist, ich bin ein großer Fan äh von,
Kontakten nicht immer auf der obersten Ebene. Ich muss nicht immer den Amtsleiter kennen, ich muss nicht immer den Staatssekretär oder was weiß ich wen kennen. Es macht viel häufiger, viel mehr Sinn
mit Sachbearbeiten mich zu vernetzen, die ich auch mal ans Telefon bekomme, weil
wann habe ich denn schon mal die Chance den Staatssekretär anzurufen? Der der geht seines Kriterien rein und sagt, ja, der kann vielleicht nächste Woche nochmal mit ihnen fünf Minuten sprechen, aber äh ich will ja
schnell mit jemandem über Dinge sprechen können. Und dafür sind solche informellen Netzwerke hervorragend.

Vincent:
[39:19] Hast du da in den Jahren, die du ähm mit deinen Kunden und Kunden und auch mit deinem Netzwerk schon aktiv bist, Veränderungen bemerkt in der Offenheit gegenüber Vernetzungen, Austausch oder ähm wie würdest du auf.

Torsten:
[39:32] Also ich habe ähm.

Vincent:
[39:34] Über die Zeitachse schauen.

Torsten:
[39:35] Ja, ich hab ich hab festgestellt so in der in der kommunalen Verwaltung wo ich ja hauptsächlich beruflich unterwegs bin.
Da ist noch gar nicht so viel Bewegung drin. Es sind, kommen jetzt immer mehr junge Leute rein, äh die dann auch ab und zu mal auftauchen in in Veranstaltungen, die man dann auch mit dem Mavita trifft, die man dann vielleicht auch äh auf Twitter zum Beispiel trifft
dann sagen oh Mensch du bist doch der von dem Podcast das passiert ab und zu mal
aber da fehlt noch einiges. Also ich lebe so ein bisschen in so einer Luxus äh Position, dass ich, wie gesagt, durch meinen Podcast, durch äh,
Durch Twitter, viele, viele Leute kennen mit vielen Leuten äh vernetzt bin und auch tatsächlich die auch mal so eben anschreiben kann.
Weil es macht mir heutzutage weniger am Telefon mehr so über Twitter Direktnachrichten. Ähm und das hilft mir natürlich auch im beruflich.

Vincent:
[40:26] Slide in meine DM.

Torsten:
[40:27] Genau, genau. Unsere DM, die wir miteinander haben, die ist glaube ich auch ziemlich lang.

Vincent:
[40:33] Ja, ich hatte irgendwann gedacht, so wollen wir eigentlich mal auf E-Mail-Kommunikation wechseln, aber vergisst es Twitter doch super, ja? Also.

Torsten:
[40:39] Twitter hast du.

Vincent:
[40:40] Übrigens ähm äh wir reden die ganze Zeit über Twitter, aber wir müssen jetzt auch mal den Hashtag droppen und zwar äh Twitter-Verwaltung, also wer von euch nicht auf Twitter ist und das kann ich mir fast kaum vorstellen, wenn ihr.
Auch diesen Podcast hört und sowieso vernetzte digitale Macher in der Verwaltung seid. Hashtag Twitter-Verwaltung ist Place to be.

Torsten:
[40:59] Das stimmt. Äh ich sitze da noch einen hinten dran. Das ist äh dick VW.
DEGVW als Hashtag das ist äh quasi der Vorgänger von äh Twitter-Verwaltung. Ähm da passiert immer noch ein bisschen was, aber äh das war früher mal mehr, aber aktuell äh kann ich ganz deutlich sagen, Twitter-Verwaltung ist das, wo man
Wo man sich auf Twitter vernetzt, wenn man in der öffentlichen Verwaltung unterwegs ist.

Vincent:
[41:22] Ich will nochmal zurückkommen, du hast gerade gesagt, äh Socke, wenn ich da nochmal reingehe, aber ähm im kommunalen Bereich ist es ein bisschen schwieriger
Und ich frage mich, woran liegt das? Ist das, also alle sagen ja immer, woah, wir müssen Kultur ändern, wir müssen ans Mindset ran, wir müssen
keine Ahnung was machen und ich glaub da ehrlich gesagt nicht dran. Ich halt das für Bullshit wenn man und ich find's auch übergriffig Leuten zu sagen du musst an deinem Mindset was ändern oder wir
schimmer noch ändern, was an deinem Mindset. Ähm woran glaubst du liegt, dass das in Kommunen vielleicht anders als in anderen Organisationen der öffentlichen Hand äh das Thema noch nicht so angekommen ist.

Torsten:
[41:53] Ich glaube, äh Kommunen sind sehr intensiv mit sich selbst beschäftigt. Also.
Jede Kommune funktioniert anders. Es haben zwar alle die gleichen Gesetze und das gleiche Recht. Aber jede Kommune funktioniert anders und jede Kommune glaubt auch von sich äh ganz einzigartig zu sein.
Letztendlich immer so ein bisschen von außen drauf schaut, sind alle irgendwie vergleichbar. Natürlich gibt's da ein paar Prozente Unterschied. Und was noch dazu kommt, ähm die Altersstruktur in den Kommunen ist leider immer noch äh so, dass.
Ja, jetzt bin ich auch schon Mitte vierzig, war das, dass es da, dass das die Jüngsten sind, die so Mitte vierzig sind, die in der in der Verwaltung arbeiten und äh die.
Vernetzen sich halt nicht und für die, die gehen früh ins Büro und abends nach Hause und äh zu Hause sind sie halt zu Hause und nicht mehr in der Kommune. Und ich denke, es äh kommt jetzt eine Generation nach. Ähm wie sagt man so schön, Work-Life-Blending.
Wurde es quasi.
Ein Ding ist. Also ich bin zwar tagsüber im Büro, aber das Thema, mit dem ich mich im Büro beschäftige, das äh gehört auch irgendwie zu meinem Leben dazu und da vernetze ich mich natürlich ganz, ganz anders.
Also es sind so meine Erfahrungen und das ist in der öffentlichen Verwaltung, in der gerade im kommunalen Bereich noch nicht so der Fall.

Vincent:
[43:11] Also alle, die jetzt nicht fünfundvierzig sind, ähm äh sondern äh zu den äh die Jungen, die nachkommen, zählen, die äh Chancen gerade ansprach.
Nehmt's mir nicht krumm, aber ich setze nicht auf euch.

Torsten:
[43:24] Warum nicht.

Vincent:
[43:25] Und zwar,
Ne, weil äh das das macht wieder diese diese Altersgeschichte auf nach dem Motto, die Jungen werden's reißen und die Alten sind hoffnungslos verloren. Äh also im im Kern, wenn man's runterbricht, wär's ja, wäre es ja politisch, sagt genau das und das, das finde ich nicht, weil auch das erlebe ich bei uns im Netzwerk
fundamental anders, wir haben wir erheben ja auch bekommt ähm wir kommen zur Veranstaltung, äh wir befragen die Leute danach, was können wir besser machen? Und auch da
Wir haben alle Altersgehorten bei uns im Netzwerk. Natürlich mehrheitlich so ein bisschen ähm zwischen dreißig und fünfundvierzig, aber
Ansonsten haben wir da sind wir da durch die Bank weg ähm mit allen vertreten und überall sitzen kluge digitale Macherinnen und Macher und ähm ich bin eher,
Auf der Suche nach den äh zu verändernden Rahmenbedingungen, damit Vernetzungen auch für die möglich wird, auf kommunaler Ebene es grad noch nicht machen, sondern wie du besagt,
nach Feierabend nach Hause gehen und dann war's das. Und ich will dir auf keinen Fall,
auch das irgendwie im Feierabend dann überlassen nach dem Motto, dass es für dich dienstlich wichtig oder für uns dienstlich wichtig, aber mach das mal in deinem Feierabend, ja? Also manchmal denke ich auch so, boah, wann soll ich denn morgens anfangen, wenn ich abends noch so lange sitze, aber mir macht's ja auch Spaß, aber ich kann das ja nicht jedem abverlangen.

Torsten:
[44:31] Also ich wollte es damit nicht sagen, dass es äh nur äh junge Leute sind, äh die in solchen Netzwerken unterwegs sind. Aber wenn du dir mal anschaust, wie die Karrieren äh laufen, dann bist du halt mit äh wenn du zwanzig, dreißig Jahre in der öffentlichen Verwaltung bist, hast du halt, da weiß, wie der Hase läuft.
Du weißt, wie der Hase läuft und du weißt, wo du dir Freiheiten rausnehmen kannst, um genau solche Dinge zu tun, wie dich vernetzen.
Du darfst dann auch mal Dienstreisen machen äh nach Berlin auf irgendwelche Messen oder Ähnliches. Das passiert in diesen in diesen unteren Karrierebereichen, passiert das nicht so häufig.
Und da bleibt einfach nur der Weg es von sich aus von von innen heraus zu tun.
Wie sollten Kollege von mir immer äh das Old Boys Netzwerk? Das funktioniert halt auch noch.
Das gibt's noch, aber so Old Boys Netzwerke ähm sterben halt irgendwann aus. Und da hängen oftmals auch so Berater mit zwischendrin.

Vincent:
[45:26] Geil, die haben wir nicht, aber weiter virtuelle Veranstaltungen machen, heißt keine Dienstreise heißt äh Vernetzung funktioniert auch auf kommunaler Ebene leichter, als wenn man sowieso Bundesministerium in Berlin rumhängt die ganze Zeit.

Torsten:
[45:37] Genau, also wenn wenn man sich mal anguckt, ähm äh was das für einen Aufwand für einen Mitarbeiter bedeutet äh eine Dienstreise zu machen
welche Ehre das oftmals ist, dass dir überhaupt eine Dienstreise machen dürfen, dass die dass die an Schulungen teilnehmen dürfen, die
nicht im gleichen Bundesland sind, die vielleicht im Nachbarbundesland oder vielleicht sogar in der Nachbarn Nachbarlandkreis sind,
das ist leider oftmals immer noch so, weil das kostet alles immer Geld und
Mitarbeiter kostet Geld, die Reise kostet Geld, dann muss man gucken, wie man da hinkommt. Da gibt's nur bestimmte äh Gelegenheiten, wie man dahin kommt, dann Übernachtungen ohne Übernachtung, Mitübernachtung ähm.
Das ist oftmals äh schwierig und gerade die die jungen Leute äh sind da oftmals abgeschnitten von.

Vincent:
[46:22] Äh Stichwort äh äh Fortbildung, digitale Kompetenzen ähm weiß gar nicht, ob du da schon auf dem Track bist, aber da können wir auch nochmal drüber reden oder besser noch Ines Mergel anrufen. Meine absolute Lieblings äh Professorin auf diesem Gebiet.
Ich vernetze dich.

Torsten:
[46:40] Die Vernetzung ist ähm ist, ist das Wichtigste finde ich heutzutage, also ähm.
Wenn ich nicht wüsste, wen ich anrufen soll, ähm dann müsste ich äh teilweise tagelang recherchieren.
Ansonsten rufe ich einfach jemanden an. Das ist dann vielleicht nicht.
Ist vielleicht nicht genau auf dem Punkt und äh die Einheitsmeinung oder was weiß ich, aber ich habe schon mal einen Einstiegspunkt, wo ich loslegen kann. Ähm oder eine Idee. Also es ist ja oftmals Vernetzung, bringt Vernetzung. Also wenn ich über einen Anrufer sage, kannst du mir mal
sagen, mit wem ihr folgendes gemacht haben oder kannst ihm mal einen Kontakt zu dem und dem organisieren. Das funktioniert. So funktioniert Vernetzung.

Vincent:
[47:21] Ein Anruf äh drei Projekte.

Torsten:
[47:24] Das passiert auch.
Aber dann sind wir wieder in dem Bereich des äh des Consulting und äh der der Akquise. Das ist ja eigentlich äh nicht das Ziel äh des nächsten Netzwerkes, weil genau äh solche Consulting ist ja da raus. Das ist ja.
Die Arbeitseben.

Vincent:
[47:43] Davon abgesehen, dass.
Ja, nicht ausschließlich, also im Verein gerade ja auch die Aktiven sind ja auch Fürsprecherinnen und Fürsprecher, die äh auch ähm hierarchisch in ihren Organisationen hohe Entscheidungsfunktion auch äh auch auch haben. Äh Unternehmen aber auch ihren.
Beschäftigten,
ihren Kolleginnen und Kollegen auch durch die Fürsprache ähm die Rückendeckung geben, sich verletzen zu können, ne? Das ist ja auch wichtig, ne? Das darf wollte ich vielleicht ein Stück weit auch ähm ungeplant hinaus eigentlich zu sagen, was was äh.
Ist denn auch Pflicht vielleicht von Führungskräften äh mit Blick auf Vernetzung? Ja, zu erwarten, dass alles läuft, aber Vernetzung nicht äh nicht zu ermöglichen. Ähm.
Also.
Das sehe ich nicht so, ja? Das das wird nicht klappen und ähm und da sind wir auch äh oder bin ich mir auch persönlich sehr dankbar für die Mitglieder, ähm die das, die das eben machen.

Torsten:
[48:33] Also du hast gerade Führungskräfte angesprochen, also ich finde, es ist die Aufgabe der Führungskräfte hier zu ermutigen. Also ich habe jetzt vor kurzem auch äh Teams geführt und ähm.
Einige meiner Teammitglieder oder ehemaligen Teammitglieder sind tatsächlich in der D vierundsechzig auch Mitglied, ähm beziehungsweise sind auch auf mein Anraten, auf Twitter gegangen, um dort einen Einstieg zu bekommen, äh um einfach.
Das Thema, was uns momentan alle äh so groß beschäftigt, UZG, das erfasse ich nicht über die OZG-Webseite. Das erfasse ich, wenn ich mich mit Leuten unterhalte
weil das überall anders stattfindet. Und äh ich finde, Führungskräfte haben die Aufgabe hier anzustoßen.
Also man kann nicht die Leute verpflichten sich zu vernetzen, weil das ist auch nicht jedermanns Sache. Ähm
Aber man kann anstoßen, Anregungen geben ähm Einladungslinks verschicken. Hier guckt der, guckt das mal an oder geht da mal hin oder äh da kommt ähm wie heißt so schön äh der Appetit kommt mit dem Essen.

Vincent:
[49:32] Äh das ist auch ein gutes Stichwort. Und zwar ähm.
Ich erinnere einige Veranstaltungen, die dann noch in Präsenz gingen ähm vor vor anderthalb Jahren und das ist schon,
ziemlich lange Zeit her, aber ähm ganz oft bei diesen Veranstaltungen, die dann Workshop-Charakter hatten, ob jetzt ähm also mir fallen einige größere Besten ein, man kennt sie ja. Ähm und am Ende dieses Workshops, dieser Austauschrunde stand immer der.
Oder öfter die Forderung, wir brauchen ein Facebook für Behörden, wir brauchen ein Facebook für Behörden, dann kriegen wir den Austausch und das Netzwerk und dann ist alles super. Und das ist so ein Quark
glaube ich, ja, weil
du äh schaffst da irgendwie Tool ran oder schiebst dann Leute auf irgendein Social Internet? Und am Ende nur sehe keiner, weil niemand vertrauen in die Gruppe hat, die sich da trifft und man kein gemeinsames Ziel hat und dann hast du eine einen Channel und vergisst die Login-Daten, alles nervt äh,
Und ähm der Mehrwert ist gleich Zero und das ist äh auch ein Learning, was wir hatten. Also auch wir haben damit experimentiert, zu sagen, ah, was brauchen wir für ein Social Internet und,
wie machen wir das jetzt eigentlich am einfachsten? Äh damit wir alle posten können und lesen und am besten eine Datenbank, mit wer macht eigentlich welches Projekt und wer hat welche Fähigkeiten und also abgesehen davon, dass der Personalrat dann sichergekommen wäre?
Ähm äh ist dann äh auch da wieder die Kernfrage.

[50:46] Was ist denn unser gemeinsames Ziel eigentlich? Dann haben wir äh haben wir ein Problem, weil wir gemeinsam lösen wollen und dann muss man dazu kommen, nie irgendwie fehlen da noch elementare Bestandteile und am am Anfang steht immer das Vertrauen und die Begegnung.
Die stiften wir und wenn wir irgendwann sagen, wir bauen jetzt ein Facebook, dann nicht, weil wir in Facebook wollen oder wie auch immer, das Social Network, dann
in Zukunft heißt was Großes. Ähm, sondern weil wir den konkreten Bedarf danach haben, ja? Also.
Schüttle ich auch immer wieder den Kopf. Erstmal einen Slack aufmachen und dann löst sich unser Problem, ja?

Torsten:
[51:19] Äh sind wir wieder bei äh Update Deutschland.

Updatedeutschland

https://updatedeutschland.org/

Vincent:
[51:23] Also ich, wir haben's unterstützt, Update Deutschland, ich habe auch den Hacker von ähm damals unterstützt und äh.
Was ich denen, also.
Ich schätze nicht nur die Kolleginnen und Kollegen, die es dies machen, sondern äh ganz besonders natürlich auch das ehrenamtliche Engagement der vielen, die sich beteiligen. Ähm, man kann darüber meckern, dass das Projekt Outcome irgendwie noch nicht so greifbar ist, dass viele gestorben sind, viele Projekte,
ärgert,
Aufmerksamkeit auf Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und zivilgesellschaftlichem Engagement ähm äh irgendwie kumuliert haben.
Und das Staat klar ist, spätestens jetzt klar sein muss. Wir brauchen strukturierte Einbindung von Zivilgesellschaft, ähm weil das werden die noch einmal zweimal mit sich machen lassen und dann ist irgendwann.
Irgendwann Ende und ich weiß, für viele ist schon Ende, da ist es überreizt und es nervt einfach ähm.
Aber dafür Wege finden, dass künftig nicht nur irgendwie an einem Wochenende achtundvierzig Stunden Sprint zu machen, sondern dauerhaft in einen echten Austausch zu gehen, weil äh ich rede den ganzen Tag von Community. Ähm.
Bildung von Community Pflege, ja, sich immer auf eine Community äh zu verlassen, wenn man sie braucht, um sie zu ignorieren, wenn man sie gerade äh nicht braucht, wenn sie nervt, so funktioniert's ja nicht, ne? Entweder setze ich mich rein.
Und bin da oder ich lasse es.

Torsten:
[52:47] Ich war ja auch bei Update Deutschland dabei und äh das ganze Wochenende und ich glaube, ich bin jetzt in drei Projekten.
Weißt du wie viel davon überleben? Ähm.
Aber ähm was ich sagen muss, aufgrund der Größe war das so unübersichtlich.
Das äh ist überhaupt gar kein Vorwurf an die an die Macher. Das war einfach aufgrund der schieren Größe. Das waren glaube ich vier oder fünftausend Menschen, die da dran teilgenommen haben. Und das Slack ist quasi explodiert
so schnell wieder neue Channels aufgemacht wurden, konnte man gar nicht gucken. Am Anfang war man irgendeiner Gruppe zugeteilt. In meiner Gruppe äh haben sich alle einmal vorgestellt und das war's. Beim warte, der die Gruppe quasi schon wieder tot
Da hätte ich mir tatsächlich äh was ähm was nicht Virtuelles gewünscht. Ich glaube, das funktioniert dann ein bisschen anders. Ähm.
Aber letztendlich wie du schon gesagt hast, die Community zu rufen, wenn ich sie brauche.
Und ansonsten überhaupt nicht zu bespielen.
Ist schwierig. Und es haben sich ja auch äh viele äh NGOs äh gegen äh Update Deutschland ausgesprochen, die gesagt, hey Leute, ähm wir machen so viel, jetzt müsst ihr einfach auch mal in die Umsetzung kommen.
Muss auch mal was passieren. Ihr könnt nicht immer nur auf uns zurückgreifen, wenn ihr uns braucht, wir brauchen auch. Und wenn's Geld ist.

Vincent:
[54:14] Und wir merken aber auch mit so vielen anderen Dingen ja das Geld allein das Problem nicht löst. Ne? Also Geld ist bereitgestellt und kann aber nicht abgerufen werden weil äh Geld ähm nicht für Personal zur Verfügung steht, auch in Verwaltung vielleicht
und du kannst dann den entsprechenden Antrag gar nicht stellen oder du hast die strukturellen, infrastrukturellen Voraussetzungen nicht geschafft, meinen Antrag zu stellen äh Digitalpakt Schule, ein Beispiel, viele Milliarden, die nicht abgerufen werden, ja, Breitbandausbau, vier Milliarden in die abgerufen werden. Äh
Net, da liegt es nicht am Geld und das ist sicher auch äh in dem Bereich so, ja. Da geht's vielleicht auch einfach mal um zuhören, um Rat,
und auch in Tat und äh nicht nur um die Kohle.

Torsten:
[54:54] Ja, das ist auch ähm wenn man nochmal aufs aufs Geld zurück. Ähm ich kann Gelder nicht abrufen, obwohl sie da sind, weil ich einfach nicht in diese Antragsstruktur reinpasse.
Ich kann halt keinen Antrag stellen für äh lass mal äh mir einfach mal zwei Leute für ein Jahr finanzieren, die ich dann Dinge machen lasse, so wie es in der Opel Source Community äh üblich ist
Also da da kaufen sich quasi Entwickler zum Beispiel äh aus ihrem äh Dayjob raus und kümmern sich um um eine Software.
Und warum kann sowas in der öffentlichen Verwaltung nicht passieren? Das wäre auch großartig. Ich ich kaufe einfach mal aus einem aus einer Verwaltung äh zwei Mitarbeiter raus für zwei Jahre, die sich nur um ein Thema kümmern.
Glaub da könnten wir wahnsinnig viel schaffen. Aber so ist halt ähm unsere Struktur nicht aufgebaut und das funktioniert rein rechtlich nicht.
Glaub da müssen wir umdenken. Da muss müssen Möglichkeiten geschaffen werden.

Vincent:
[55:49] Wir sind ein bisschen beim Thema abgekommen, was also mir gefällt und ich ich könnte da mit dir auch philosophieren. Ich weiß nicht, ob's alle interessiert, äh die uns jetzt zuhören, die wegen Next eingeschaltet haben und bei Open Source gelandet sind. Ähm
Aber auch da äh du sagst gerade, da muss sich irgendwas ändern. Äh wir müssen auch vielleicht recht verändern und die Frage ist ja äh ähm.
Wir werden nicht die ersten sein, die da irgendwie entweder diese Notwendigkeit spüren oder auch konkrete Änderungen schon gemacht haben, auch wenn ich äh in die extrem pragmatischen äh auch Kommunen natürlich gucke, ja? Da gibt's total.
Gute, kluge Ansätze,
die mal einen Meter mehr machen als als vielleicht andere. Äh doch die mal zu teilen. Es geht ja nicht nur darum, wie hast du eine Technologie eingesetzt, sondern auch wie hast du ähm Strukturen, Infrastrukturen geschaffen, wie hast du äh Ideen generiert oder Strategien gebaut.
Ähm da sind wir wieder bei Next.

Torsten:
[56:38] Kommunen, wo sowas funktioniert, ähm da funktioniert sowas oftmals unter der Hand. Dann äh wird einfach äh eine.
Eine Stelle geschaffen, die gehört dann, keine Ahnung zur Kasse, aber der hat noch nicht einen Tag äh ein Kassenbuch sie angeschaut, sondern er kümmert sich um andere Dinge,
durch Umschichtungen und das ist äh eine Sache, die ich seltsam finde.
Wobei auch hier, um jetzt wieder die Kurve zu schlagen, äh der Austausch hilft. Wie macht ihr das? Genau wie schafft ihr das in eurer Kommune äh jemanden so freizuschaufeln, der sich um diese Themen kümmern kann.

Vincent:
[57:19] Am Ende äh geht's ja auch dabei darum, die Betriebsblindheit.
Zu verringern oder zu verhindern. Also wenn du zu lange auch in deiner äh in deiner Rolle oder in deiner Organisation steckst, dann dann wirst du betriebsblind. Und da sind natürlich Laufbahnen, Laufbahnrecht total drauf ausgelegt, dass du in deiner äh in deinem Betrieb steckst, ja. Ähm.

Torsten:
[57:39] Über Lauerlaufbahn will ich gar nicht diskutieren, weil wenn.

Vincent:
[57:41] Überhaupt nicht, überhaupt nicht.

Torsten:
[57:43] Dann wird man in der öffentlichen Verwaltung irre.

Vincent:
[57:47] Nee, äh das war hier auch.

Torsten:
[57:47] Weil im Standesamt angefangen und in der Kasse geendet, also das ist äh für mich unverständlich, als jemand, der in die Verwaltung reingekommen ist, aber da müssen wir jetzt nicht diskutieren.

Vincent:
[58:01] Ja, ich bin auch noch gar nicht so lange dabei. Zwei Jahre, drei Jahre bald.

Torsten:
[58:04] Ja, ich bin jetzt seit zehn Jahren in der öffentlichen Verwaltung und äh.
Aber das das lassen wir das. Ich denke, das können wir mal an anderer Stelle diskutieren. Äh ich mache jetzt hier gleich mal nochmal ein bisschen eine jeden zweiten Donnerstag im Monat.
Gibt's den Egovernamen Podcast auf der Work? Der heißt äh EG of After Work äh findet auf Jizi statt,
Da äh gibt's auch genau diesen Austausch. Äh wir sind ähm eine bunte Truppe
so zwischen zwischen fünf und äh neulich waren wir über dreißig. Ähm auch Chat im Haus Ruhls äh äh gelten da.
Und da findet auch echt ein äh netter, lustiger Austausch statt,
Ich bin jetzt dazu übergegangen, auch da ein Thema zu setzen und äh interessanterweise geht's mit dem Thema Losen letztendlich landet's bei Open Source Software, wie wir jetzt ja auch gesehen haben. Da scheint's also tatsächlich Bedarf zu.
Aber ähm ist so und ähm.
Ich glaube, wir sind nicht leer gequatscht, aber ich denke, wir sollten die Zuhörer äh nicht noch länger abschweifen. Wir setzen uns auf jeden Fall nochmal zusammen und reden über die anderen Dinge. Letzte Worte zum Nextnetzwerk.

Vincent:
[59:17] Klickt euch auf die Website, meldet euch zum Newsletter an, kommt zu einer Veranstaltung, werdet Teil der Community und des Verteilers und wenn ihr eine findet, die es noch nicht gibt, dann gründet sie mit uns und werdet ehrenamtlich.

Torsten:
[59:28] Genau, Next Minus Netz Punkt DE.

Vincent:
[59:31] Thank you. So ist es.

Verabschiedung Und Outro

Torsten:
[59:33] Vincent, vielen, vielen Dank und äh allen Zuhörerinnen und Zuhörern. Ich hoffe, euch hat's gefallen.
Klickt euch auf Nest, Next Netzwerk äh bewertet uns bei iTunes und äh sonstigen Plattformen und dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag.

Vincent:
[59:50] Draußen vielen Dank auch von mir und danke für deine gute Arbeit in diesem Podcast.

Torsten:
[59:54] Sehr gerne, Vincent, einen schönen Tag noch.

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