Die Datenstrategie Der Bundesregierung

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So kurz vor Ende der aktuellen Legislaturperiode hat die Bundesregierung eine Datenstrategie veröffentlicht. Ich habe mich mit Faruk Tuncer und Markus Drenger über den Inhalt unterhalten.

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Intro Und Begruessung

Einspieler

Torsten:
[0:36] Ja hallo und herzlich willkommen zum E-Governern Podcast. Ich bin Thorsten Frenzel und heute begrüße ich in meinem virtuellen Studio einmal Farok, hallo und einmal Markus, ich grüße euch
bevor wir zur Vorstellungsrunde kommen, wir werden uns heute über das Thema
Datenstrategie der Bundesregierung unterhalten und diese beiden Herren sind wirklich Experten in dem Bereich. Wir hätten noch eine Dame dabei gehabt, aber die muss aufgrund der Schneemassen leider absagen
aber die kriegen wir vielleicht gelegentlich mal wieder im anderen Podcast zu hören. Also, hallo Farok, grüß dich, wer bist du.

Faruk:
[1:13] Hallo Thorsten, danke, dass ich wieder dabei sein darf. Ist ja schon mein zweites Mal. Ich äh heiße Farok, ich bin Mitgründer und Geschäftsführer vom Politär. Wir sind ein sogenanntes Gafteck-Start-Up, das heißt ein Technologie-Start-up, das sich auf die öffentliche Verwaltung fokussiert.

Faruk Tuncer

[1:28] Entscheiderinnen und Entscheidern in der öffentlichen Verwaltung mit Daten bessere Entscheidungen zu treffen, besser zu steuern.
Wir haben Produkte entwickelt, die Daten extrahieren aus Fachverfahrenssystem, also Daten, die quasi schon in der Verwaltung erhoben sind und vorhanden sind, ähm bereiten die Daten auf, visualisieren diese, machen auf den Daten Prognosen.
Und ähm zum Beispiel Used Kisses sind äh Kitabedarfsplanungen oder die demografische Entwicklung einer Kommune,
oder die äh Haushaltsvisualisierung oder eben das äh Monitoring des Cove neunzehn Infektionsgeschehens an Schulen für Länder,
unterschiedliche Anwendungsfälle, wie gesagt, auf Kommunen, Länderebene, vielleicht auch mal im Bund.
Und deswegen, wenn ich diese Datenstrategie natürlich auch spannend, weil das sehr stark wird, das berührt, was wir jetzt im Kontext von Verwaltung machen.

Torsten:
[2:15] Genau, vielen Dank, herzlich willkommen. Äh Markus, wer bist du?

Markus Drenger

Markus:
[2:19] Äh ich bin ein äh Datenschutz und Open Data Aktivist. Ich beschäftige mich mit beiden Bereichen. Habe eine äh Vergangenheit im politischen Bereich, äh Landtag, Bundestag, Kommune und äh habe mich dadurch auch zusammen mit der Strategie beschäftigt und äh
Mal gespannt über die Inhalte.

Torsten:
[2:35] Okay, schön, dass ihr beide da seid und äh dann fangen wir doch gleich mal an äh und gucken uns dieses äh lange Papier an. Ähm was steht denn da eigentlich drin,

Die Datenstrategie Der Bundesregierung

[2:45] ihr habt das ja beide gelesen, ich hier natürlich auch. Ähm wir magen mal kurz zusammenfassen. Markus, du vielleicht?

Markus:
[2:51] Ja, es sind äh ganz viele Punkte drin zum Thema äh Wohlstand für alle und wie man äh Datennutzung einfach machen kann, Daten, Räume, Datenverbreitung. Also wie stellt man Daten bereit, wie kann man da aufzugreifen und wie kann man sie dann nutzen für Geschäftsmodelle oder Ähnliches
Äh vorne drin steht auch drin, dass man äh die Daten nutzt, um natürlich auch nach ethischen Prinzipien und äh ethischen Grundsätzen orientieren muss. Ähm und dazu eine Strategie zu hat
ähm es ist im Wesentlichen eine lange Punkteliste an einzelnen Projekten, die zusammengetragen worden ist, was die Bundesregierung plant, was sie vorhat, welche rechtlichen Rahmenbedingungen sie schaffen möchte.
Und äh welche konkreten Projekte sie zur Umsetzung äh angestoßen hat.

Torsten:
[3:34] Paul hast du da noch Ergänzung oder.

Faruk:
[3:37] Nee, das passt. Wird dann sonst mit Einschätzungen einsteigen.

Torsten:
[3:41] Steig sofort ein.

Faruk:
[3:43] Genau, also was ist mir aufgefallen? Also ich fand's einen guten Wurf, erstmal, dass überhaupt was zu dem Thema kommt.
Weil das ganze Thema strategisch ja noch nicht so auf der Bundesebene angegangen worden ist. Ich glaube, dass die Ressource tatsächlich viel machen. Und da würde ich dir zustimmen, Markus.
Man, es hat einen roten Faden, ne, aber im Grunde ist dann doch sehr, sehr viel Auflüstung von Maßnahmen, die passiert sind.
Und äh das ist mir eigentlich direkt auch aufgefallen, also da da stimmt mich da einfach zu. Es sind sehr, sehr viele Maßnahmen, auch ganz klar, welches Resort er macht, welches Projekt. Und die Frage ist sozusagen, wie meine jetzt mit der Strategie, das sind eine Emplementierung auch zusammenbinden kann.

Markus:
[4:18] Genau, da sind sehr viele Worte drin, die auch quasi neu sind in dem Kontext. Also hat man von.

[4:23] Die Personalisierung gesprochen statt Anonymisierung von Daten, also äh wie kann man quasi per Summe zu Daten nutzbar machen. Da steht ganz viel drin zum Thema digitale Souveränität
ohne dass das groß mal definiert worden wäre und auch die ethischen Grundsätze und Prinzipien, die angesprochen sind, sind auch nicht benannt worden. Also ich
bei Strategie hätte ich mir ein bisschen mehr erwartet. Ist tatsächlich eher eine eine Auflistung von Punkten, die aus den einzelnen Ressorts zugeliefert worden sind
äh die dann natürlich auch schön klingen sollen und äh bei vielen Punkten dachte ich so, okay, das sind viele gute Maßnahmen dabei. Das sind aber auch einige Maßnahmen dabei, wo du sagst, okay, also Fakten checken mal machen oder
Was meinen sie damit eigentlich? Weil vielleicht sind viele Dinge, die gut klingen, auch nicht wirklich immer schön oder gut.

Torsten:
[5:07] Jetzt haben wir ja Eingangs äh schon mal gesagt, es geht hier um Wohlstand für alle. Ähm das ist natürlich direkt der äh Aufmacher von diesem Entwurf. Ähm was ist denn da ganz konkret gemeint? Habt ihr das rauslesen können.

Markus:
[5:23] Es geht darum mit einer Dateninfrastruktur, einer gemeinsamen Vernetzung äh von Daten
Die Nutzbarmachung und äh quasi auch das äh Schaffen neuer Geschäftsmodelle zu vereinfachen und auch die die Rechtsnutzung von
neuen Möglichkeiten einfacher zu machen ist man Arturkie momentan hat man als Problemidentifiziert, dass viele KI-Anwendungen oder äh datengetriebene Geschäftsmodelle in Deutschland
ähm,
Nicht anlaufen oder dass man da einen Bogen macht, weil man Angst hat wegen Sanktionen aus dem Bereich Datenschutz oder äh dass man nicht sicher ist, wie man die Daten gut weiter nutzen kann und da möchte man jetzt äh Hürden und Beschränkungen äh minimieren,
Damit Wissenschaft und Wirtschaft äh besser mit Daten umgehen können. Äh ganz nebenbei ist manchmal auch die Zivilgesellschaft erwähnt,
Aber im Wesentlichen geht es darum, dass äh die Wirtschaft besser auf Daten zugreifen kann und besser Daten nutzen kann.

Torsten:
[6:22] Okay, von, dass die Zivilgesellschaft auf äh Daten zugreift, ist nicht die Rede von oder äh habe ich da.

Markus:
[6:29] Das ist auch mit drin, also es äh gibt in das Kapitel über Datenräume, also quasi äh Datenanlagen, wo man sagt, okay, da stellt man Daten bereit. Da heißt es, es soll auch einen Datenraum der Verwaltung geben
und äh überall dort, wo es keine Zwingen sind, Gründe für einen geschlossenen Raum gibt, soll es auch
offenen Raum geben, in dem äh Daten frei verfügbar sind,
das klang jetzt erstmal alles so nach Open Data Portalen im alten Wording. Das neue Wording ist Datenraum,
Ähm es ist aber wenig drin über Lizenzen oder über Nutzungsmöglichkeiten. Es konzentriert sich tatsächlich eher auf den wirtschaftlichen Aspekt in der Verwertung der Daten.

Torsten:
[7:08] Ähm vielleicht auch mal eine Frage in Richtung Pharok, hast du was gelesen von Schnittstellen oder ähnlichen, also diese Datenräume sollen die müssen ja irgendwie auch Maschinen lesbar äh zugreifbar sein.

Faruk:
[7:19] Ja, nicht so wirklich, also ich kann's ja nur aus der Praxis, der Verwaltung äh erklären. Open Data sozusagen ist.
Wäre, oder würde anders laufen, wenn das, was unter der Haube passiert, nicht so viel Fahrtabhängigkeit hätte, die wir hier aufgebaut haben, ne, über die Jahrzehnte.
Und wir wissen selber aus unserem Alltag, also man muss schon nochmal tiefgreifend in so einem Fachverfahren und verstehen, was für eine Datenstruktur da vorherrscht und dann gibt's sehr, sehr viele verschiedene Fachsysteme und Fachverfahren. Wir reden da jetzt nur von der Kernverwaltung, da gibt's zum Beispiel noch die.
Stadtwerke ist ja auch nochmal sehr viel und dadurch ist nicht alles konsolidiert ist. Ähm uns jetzt in einigen Bereichen Standards gibt, aber in den vielen im Grunde noch nicht. Es ist natürlich eine große Hürde zu dem Ganzen und das habe ich, ist mir zumindest bei dem ganzen Thema.
Ja, es gibt den Kapitel, ne, wo man sagt, den Start zum Vorreiter machen, das heißt, wenn der Staat die Daten selbst nutzen kann, dann könnte er sie auch potenziell anonymisiert teilen und dann hätten wir auch das Open-Better-Thema gelöst. Hat's jetzt zumindest noch nicht so prominent ausgelesen.

Markus:
[8:21] Ja, das hei,
gab die These, dass es äh leistungsfähig und nachhaltig ausgestaltete Dateninfrastruktur geben muss. Äh als Voraussetzung für Innovation. Ja, also es braucht eine funktionierende Link-Data-Umgebung,
semantische Erfassung der Information, um dann
innovativ tätig sein zu können. Ähm jetzt haben wir bei vielen Firmen gesehen in der Vergangenheit, das ist eventuell gar nicht notwendig, also Google hat auch angefangen, ohne dass einem solche Infrastruktur da ist. Äh aber jetzt möchte man quasi äh.
Diese Infrastrukturen aufbauen und äh dazu hat man auch im Bereich Souveränität ganz viel über eine Geier X Plattform geschrieben, äh in der dann quasi äh Datensicher,
Ähm oder Daten und Dienstleistungen sicher angeboten werden sollen. Also so eine so eine sichere europäische Insel, so eine so eine so eine Cloud,
in der dann ja Datenbetreuer hindern geparkt werden sollen.

Torsten:
[9:18] Ähm, weil du gerade sagst, Treuhänder ist da irgendwo aufgelistet, wer diese Treuehändler denn sein können. Das Behörden sind das Rechenzentren, sind das, ist es irgendeine eine Vereinigung oder ein Verein.

Markus:
[9:32] Äh das sind äh Wirtschaftsteilnehmer, die sich dann organisieren können in,
Genossenschaften oder in Nonprofits oder auch in einem Joint Venture. Das ist da offen. Aber da gibt's vor allen Dingen quasi um die Schaffung von von wirtschaftlichen Akteuren, die.
Quasi ohne Profite an den Daten zu machen als neutrale in Anführungszeichen Anbieter von von.
Ja äh Datenräumen agieren sollen.

Torsten:
[9:59] Das heißt, es wird hier ähm soll der Datenplattformen quasi geschaffen werden, die äh durchaus dann betrieben werden können von Mittelständlern oder Großunternehmen oder.
Ja, nur einen Profitorganisation.

Markus:
[10:15] Genau, also äh KMUs äh sollen sich zusammenschließen, zu verbünden sollen dann
Daten miteinander teilen können über sichere Standards und Verfahren in einer sicheren Datencloud und da gibt's dann auch dieses KHX Projekt, wo man ja sozusagen über mehrere Anbieter hinweg eine gemeinsame.
Statisierte Cloud-Lösung bauen möchte, damit man quasi seine Lösung von einem Erzettensystem umziehen kann. Also eine Art föderierte äh.
Google Cloud auf äh europäischen Rechenzentren.

Torsten:
[10:50] Okay. VG seid ihr ja auch ein KMU, könntest du dir vorstellen, dass ihr da irgendwie mitmacht oder ob ist das überhaupt eine Option damit zu machen.

Faruk:
[11:00] Durchaus. Also es muss ja, man muss ja unterscheiden zwischen äh Infrastruktur und und Anwendungen. Also wir sind ja sozusagen.
Stärker auf der Anwendungsseite, aber gleichzeitig, weil wir Daten aus On-Prima-Systemen zum Beispiel äh anonymisieren und aggregieren.
Haben wir dann irgendwie natürlich auch eine Infrastruktur geschaffen, weil Regierte Daten so, deswegen sind es eigentlich für uns beide durchaus spannend. Gibt es Treuhandthema? Wird dann sehr spannend. Ähm sich wirtschaftliche, also Daten von Privatunternehmen.
Zur Verfügung gestellt werden und vom Staat, ne, wenn man daneben beide Seiten nutzt. Ich glaube, das was ja gemacht wird, ist so Open Data funktioniert nicht besonders in Deutschland, aber der Ansatz ist ja, dass die hoheitlich erhobenen Daten, zumindest der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Wo wir ja noch sozusagen wurde das neue oder spannende an der Partnerstrategie ist ja, dass man sagt, man muss es muss ein hochwirtschaftlicher, der privatwirtschaftlich erhobene Daten, die zumindest als Verstand öffentlich relevant wären.
Dass die zumindest anonymisiert in irgendeiner Form auswertbar sind und weiter verwertbar sind und die sollen dabei helfen, dass es funktioniert. Das ist natürlich ein deutlich größerer Usecase,
Wir wünschen immer aus aus Sicht betrachten, also was könnte wie viel könnte die Verwaltung ihre Arbeit dadurch besser machen? Wenn sie an bestimmte Daten Zugriff hätte,
dadurch Dinge ableiten könnte. Also durchaus auf einen äh gegen den gegenüber, da sozusagen auf der Anwendungsseite was zu schaffen. Ob wir jetzt Infrastruktur da reingehen, das ist ähm.
Zum strategischen anderer Schritt könnte ich hier aus dem Bach heraus nicht sagen.

Torsten:
[12:29] Mhm. Ähm jetzt gibt's ja dieses Dashboard Deutschland. Das ist äh in meinen Augen so ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die Datenstrategie ähm angeht. Seht ihr das ähnlich oder habt ihr euch das schon mal angeschaut dieses Dashboard Deutschland?

Faruk:
[12:45] Ja? Das, also ich hab's mir angeschaut. Das ist ja sozusagen der erste Versuch ähm.
Wir machen ja auch Dashboards für für die Verwaltung. Der Sportshelfer in dem Sinne ganz gut zu zeigen, ähm visuell, was was mit Daten passiert.
Dashboard heißt noch nicht lange, noch lange nicht, dass da was bei rumkommt, ne? Also man muss schon das das Richtige vorher zusammenführen, die richtigen Berechnungen machen und das auch kontextualisieren und dann gegebenenfalls kommt eine gute Entscheidung bei rum.
Aber äh ich finde, das hilft immer, ist besser, als wenn man jetzt irgendwie eine PDF oder eine XLS auf einem, also eine eine reine Rohdaten runterladen muss und dann erst irgendwie so diejenigen, die bei Spezialisten den Mehrwert erkennen, das macht's halt zugänglich für viele Zielgruppen.
Aber ähm das Wichtigere ist eigentlich, dass das wird ja nicht, das wird ja nicht das Entscheidertool sein für für die Verwaltung, sondern es soll ja im Vorgeschmack geben, wie du es gesagt hast, Thorsten.
Das Spannende ist halt ein klares Bekenntnis dazu, dass die ähm und das fand ich ganz gut.
Dass die Bundesregierung und generell die Ressource das jetzt einsetzen sollen in ihrer Arbeit. Das heißt, es soll einfach anstoßen, dass sie sich Gedanken machen sollen, wo könnte der Sportseben eine Rolle spielen und das kennen wir ja auch. Wir wissen ja, wie Ministerien aufgebaut sind.
Daten werden oft noch in den Vermerken gepackt und dann die Zahlen dort und Zusammenhänge.
Viele, einige kennen das aus Tabellen, äh, das Herauslesen, aber Visualisierungen helfen oft Zusammenhänge schneller zu verstehen.

Torsten:
[14:09] Ja, was mich persönlich an dem Dashboard äh Deutschland ein bisschen stört, ist nicht die schön aufbereiteten Grafiken, weil die sind gut. Also das sind so gut wie man's wie man's grad so machen kann. Ähm mich stört, dass ich nicht an die Rohdaten dahinter komme.

Markus:
[14:24] Genau, da gibt's eine Quellenangabe, ne, sowas wie hier, erster zweite äh Quelle stati.

[14:37] Zweite Online-Zeitung,
wo ich keinen Link habe zu den Originalquellen ist ja eigentlich nicht für dich hilfreicher, es äh hilft mir nicht beim Erschließen der Daten. Es regt auch nicht an, die Daten sich anzugucken und zu reflektieren oder eigene Statistiken zu machen. Das ist ein reines.
Consumer Dashboard. Kann man lesen, kann man angucken. Das war's dann aber auch,
und das äh ist auch vielleicht nicht das, was er haben möchte, wenn man Kompetenz stärkt man möchte, also wenn man Leuten beibringen möchte, mit Daten umzugehen, dann möchte ich sie eigentlich dazu hinführen, sich auf die Daten anzugucken.
Und äh die zu verstecken und zu sagen, ich präsentiere nur ein paar schöne Grafiken. Äh ist halt hat glaube ich wenig Mehrwert.

Faruk:
[15:18] Würde ich dir zustimmen tatsächlich meinte ich ja so ein bisschen, ne, dass da ist ja kein direkter Usecase drauf, das heißt wenn wenn der Use Case sein soll, dass man die Kompetenz stärkt.
Hätte man das eigentlich als eine Art Dart Datenjourney bauen sollen, ne, so eine Reise, die ich von Rohdaten zu zur Visualisierung.
Und eher sozusagen eher Meter, ne, wie mache ich das eigentlich.
So ist es eher wahrscheinlich, ich vermute mal, die Quellen existieren irgendwie auf dem auf dem Portal und dahinter liegen dann die Excels und CSVs.
Ähm, aber das nicht verlinkt sind, das genau, das zeigt natürlich auch den Charakter des Projekts.

Torsten:
[15:52] Ja, was ich auch schade finde, ich hatte damals erstes äh gelauncht wurde direkt auf Twitter nachgefragt wie offen diese Daten sind,
die werden einfach nicht zur Verfügung gestellt, weil hier auch Daten von kommerziellen Anbietern dabei sind
und die das unter ganz anderen Lizenzen zur Verfügung stellen. Aber ist das nicht genau das, was jetzt mit der Datenstrategie der Bundesregierung,
geändert werden soll, das heißt wenn ein kommerzieller Anbieter seine Daten mit in diesen großen Datentopf reinwirft, dass er die auch nutzbar machen muss.

Markus:
[16:28] Das ist bisschen,
Schwierig zu sagen, weil genau der Punkt ein bisschen knapp ist formulieren, äh sozusagen eine Strategie. Es gibt da einen Absatz zum Thema äh Text äh Analysen und Datamining, dass man das jetzt einfacher machen möchte und dass man da die urberechtigten Regelungen verschaffen möchte.
Das ist immer so ein Punkt, wo man jetzt auch schon eigentlich weiß
geschrieben, was sie gemacht haben, ja? Also die Umsetzung der DSN-Richtlinie, also der Urheberrechtsreform in der EU, die jetzt umgesetzt werden soll und ein deutsches Gesetz. Da hat man ja sowas drin, wie Leistungsschutzrecht für,
Überschriften, ja, wo man jetzt sagt, okay, so und so viele Zeichen sind in Ordnung oder ähnliches. Also äh da wo sie gesagt haben, sie werden die Hürden reduzieren. Ähm muss uns halt nächstes sagen, dass in den Vorschlägen, die jetzt rausgebracht haben,
Schaffen sie ja neue Hürden. Ja, also äh da ist ein bisschen viel Schuka-Coaching dabei und ein bisschen viel PR.
'ne sachliche Darstellung in der Staatenstrategie finde ich das nicht.
Also ähm gerade ein Dealbereich, wo man sage, die meisten Hürden hat im Bereich äh IP-Rechte, ja, also Geschäftsgeheimnisse, Urüberrecht, ähm,
hat man jetzt nicht dargelegt, wie man jetzt die Hürden wirklich reduzieren möchte, sondern in dem äh neuen veröffentlichten Referentenentwurf sehe ich nur mehr Hürden drin als vorher.

Torsten:
[17:46] Ähm zum Thema Urheberrecht, wenn ich ähm.
Wenn eine Behörde Daten produziert und das machen die ja auch maß. Äh und diese Daten zur Verfügung stellt. Müssten doch diese Daten eigentlich immer unter einer offenen Lizenz stehen, weil die Zaten sind schon von allen bezahlt.
Die Verwaltung ist ja öffentlich.
Und ich sehe hier die Schöpfungshöhe eher bei der Aggregation der Daten oder bei der Auswertung oder Anzeige, Anzeige der Daten. Wie seht ihr das.

Markus:
[18:24] Äh wir haben ja sozusagen hier die ähm
öffentlichen Daten, die ja auch Open Data sein sollen, nach dem Gesetz, äh was ja jetzt auch sozusagen mit einem neuen Entwurf novelliert werden soll. Äh gleichzeitig richtet sich ja auch hier äh die Datenstrategie auch an private,
Äh Datenquellen und da natürlich auch immer noch mit ähm dem Datenbank Ulberecht und Leistungsschutzrechten zu kämpfen,
sodass halt äh jedes Mal, wenn man Daten nutzen möchte oder zusammenführen möchte, man natürlich auch die verschiedenen Lizenzen einhalten muss und das Thema Lizenzen ist eine Strategie nahezu nicht vorhanden,
Das heißt, eine Stallatisierung, eine einfache Nutzbarmachung von Datensätzen,
Es hat dann immer noch schwierig, wenn ich erstmal äh zig Seiten an äh Text durchlesen muss, um rauszufinden, für was ich jetzt die Daten benutzen kann und welche Quellenergaben ich machen muss und,
welche Beschränkungen vielleicht auch äh auf den Daten liegen.

Faruk:
[19:20] Ja und ich glaube, das wird, das wird eine Anforderung an diese Datentreu, wenn das sein, dass eben so zu lösen, dass man.
Das ist klar ist, also welche Daten für was genutzt werden, gerade so in dem kritischen Bereichen, also wie von pseudonymisierten Daten sprechen. Weil mit offenen Daten kann man ja bedingt.
Also nicht alle Usecades, die lassen sich damit abbilden, ne? Also wenn man sozusagen individualisierte Usecases machen möchte für.
Nutzer ohne eben dort personenbezogene Daten in direkter Weise zu verarbeiten, eben zurückmäßige Daten. Dann wird's dort eben die Frage sein, wie das abgebildet ist, dass das auch gut funktioniert. Und ich habe äh da es auch sozusagen es so angedeutet, ne? Also da steht ja auch sowas wie, das ist zu prüfen.
Ähm also so ganz durchgedacht ist es natürlich noch nicht, weil man da auch, glaube ich, jetzt mal ein neues Terrain betritt.

Markus:
[20:03] Ja, ich finde auch, wenn man dazu inzwischen den Zeilen liest, ist ja sehr viel davon gesprochen, dass man diese Daten nutzbar machen möchte und äh natürlich ist das Open Data ist frei nutzbar, kann jeder kopieren, kann jeder anwenden
Ähm aber mit äh das Ziel ist ja auch im Bereich Gesundheitsdaten und so weiter. Da möchte man ja eigentlich persönliche,
Personenbezogene Daten nutzen
und ähm da hat man jetzt angefüttert, wie man möchte Daten depersalisieren. Man möchte mit Daten verantwortungsvoll umgehen, man möchte einen Daten.

[20:40] Wessen Interessen bisschen berücksichtigt werden. Das klingt jetzt immer so, als wenn quasi der Bürger,
Die passive Person ist, dessen Daten verarbeitet werden sollen. Und jetzt macht man eine Strategie, damit äh Wirtschaft und Wissenschaft auf die Daten nutzen können,
Ja, sie haben sich immer sozusagen betont, äh Datenschutz ist wichtig und äh
soll einfacher werden äh aber im Endeffekt geht's ja darum, dass sie jetzt hier nicht über die Open, die offenen Daten reden wollen, sondern sie reden ja vor allen Dingen über die Daten, die zum einen personenbezogen sind,
oder Daten, die bei privaten Liegen. Und äh da finde ich diese Depelter, also diese äh Vorschläge, okay, wir haben geforscht, wie man Daten anonym machen kann.
Das ist ja sozusagen ein offenes Problem. Äh nicht gelöstes Problem, dass man nicht einfach einen Datensatz mit einer Software anonymisieren kann, dann ist gut.

[21:32] Ja einfach Name, Vorname streichen. Ähm ist halt keine funktionierende Methode. Es ist halt kompliziert,
Und äh jetzt äh wirft man natürlich mit dieser Strategie auch sehr viel Geld auf diese Probleme. Das heißt, da gibt's sehr viele Akteure, die sich jetzt aber freuen, dass sie gefördert werden. Aber äh der zielgerichtete Output, dass da auch was rauskommt, was man anschließend,
Sinnvoll nutzen kann. Sichert bei diesem Ziel nicht, also wirklich, ich habe es eine Software, um,
Daten zu dick personalisieren. Also äh wenn ich mir die Datensätze so angucke, die ich so sehe, mit Personenmuskulaten, dann kann man nicht einfach mal,
Zwei, drei Datenfehler streichen, dann ist gut,
Und da muss man halt äh tiefer reingehen und das braucht's halt äh Wissen und Kompetenz und nicht einfach eine Forschungsprojekt von BMJV.

Torsten:
[22:17] Wir haben jetzt schon ein paar Mal gesagt, die personalisieren. Ähm das ist ja ein Wort, was hier quasi neu eingeführt wird. Ähm,
Bisher haben wir immer von anonymen oder pseudonym Daten gesprochen. Ist das.
Irgendwie vergleichbar oder ein Zwischending zwischen beiden, weil die Personalisieren äh heißt ja nicht zwingend, dass das Ganze dann anonym ist.

Markus:
[22:40] Das ist eine gute Frage, die man an die Autoren stellen sollte. Das finde ich auch sozusagen schwierig, wenn man hier in neue Worte einführt, ohne sie ausreichend zu beschreiben,
Von daher ist das sozusagen bisschen bisschen Marketing, ne? Neue Wörter prägen äh und äh zu sagen positive ähm.
Stories erzählen, aber sozusagen an dem eigentlichen Problem vorbeisprechen.

Faruk:
[23:03] Vielleicht um also ich ich habe Vermutung wäre, dass damit einfach sozusagen Zeudynimisierung und Anonymisierung gemeint ist. Also ich glaube, dass es.
Personen, die direkter Personenbezüglich hat, ne? Name, Vorname, Adresse, das ist halt direkter Personenbezug. Zur Donysierung heißt erstmal muss nicht zwingend heißen, dass ich dann die Person schließen kann, ne. Das.
Aber ohne, dass ich das jetzt direkt verstanden hätte, könnte ich mir halt vorstellen, dass in die Richtung dann dort ist.

Markus:
[23:34] Genau, das war sozusagen nicht mit.
Zwar nicht mit unverhältnismäßigem Aufwand quasi noch an die Daten rankommt, also ist man türki, äh die Daten sind anonym oder nicht personenbezogen,
Solange nicht jemand Unverhältnismäßig viel Aufwand betreibt, um sie noch äh wieder zu deanonymisieren. Und ich weiß nicht.
Da ist natürlich die Frage, ob das denn quasi die Schutzhöhe ist, den man äh anstrebt
Oder ob man wirklich nicht bei bestimmten Daten sagen möchte, okay äh eine Analymisierung sollte man da ausschließen, ja
Ähm das äh fand ich auch mit dem Thema äh OT ähm so ein Punkt. Äh sie haben reingeschrieben, dass sie in dem Bereich Telekommunikation jetzt auch.
Nochmal Regelungen treffen möchten.

[24:18] Mit der neuen Reform der EU zum Thema European ähm ähm Communication-Tod hätte man ja jetzt für die ganzen Topdienste, also Messenger-Dienste, ein Telekommunikationsgeheimnis
Was ja was anderes ist als Datenschutz, ne? Also Telefongespräch darf man nicht abhören, darf man nicht auswerten. Die Telekom darf nicht äh
ja stellt es sozusagen auswerten, welche Gespräche geführt werden, über welche Worte und welche Themen. Ähm und da möchte man jetzt äh in einem neuen Bereich Daten nutzbar machen und ich frage mich da,
Was genau möchten sie da nutzbar machen? Möchten sie es, dass dann WhatsApp die Möglichkeit hat
Wieder äh Chats auszuwerten oder das ähm Telefongespräche, die per Volt passieren, ausgewertet werden dürfen. Also ich finde das in manchen Bereichen schwierig ähm.

[25:06] Da überhaupt eine Datennutzung anzustreben. Ich finde bestimmte Bereiche wie äh TK Dienste. Ähm da braucht kein Dürrter meine Daten, sondern es reicht was zwischen den beiden Personen, die kommunizieren oder,
Wenn ich beim Arzt bin, dann sind die Daten zwischen mir und meinem Arzt, aber äh ob da jetzt ein drittes Unternehmen noch äh sozusagen Profit machen will mit meinen Daten, finde ich schwierig. Also diese Zielsetzung Daten nutzbar zu machen,
Äh finde ich auch nicht an allen Stellen unterstützenswert, sondern.
Vielleicht gibt's ja auch viele Bereiche, wo man sagen könnte, okay, äh wir müssen diese Daten gar nicht äh mit dritten teilen und ähm.
Da sozusagen diese Gesamtrichtung der Strategie, finde ich da problematisch.

Torsten:
[25:49] Gibt's denn irgendwo den Hinweis, welche Daten überhaupt äh hier geteilt oder gesammelt werden sollen.

Markus:
[25:58] Äh man findet in den äh Maßnahmenpunkten öfter mal so Hinweise ähm zum Beispiel bei dem äh TT DSG, also diesen neuen äh CD-Komplikations-CD-Medien-Datenschutzgesetz ähm.
Wenn sie da jetzt äh Datennutzungen ermöglichen wollen.
Äh ist es eigentlich genau das Gegenteil von dem, was die EU damit gewollt hatte. Sie wollte ja eigentlich den äh erweiterten TK das äh ja TK Geheimnis auch auf äh over the Topdienste ausdehnen und ähm.
Ja, wenn Sie jetzt hier mehr Rechtssicherheit für Datennutzung fordern, dann muss man gespannt sein, was da quasi an Vorschlägen kommt.

Torsten:
[26:40] Jetzt haben wir hier in dem äh Papier schon ein paar äh Ministerien auch äh Projekte angekündigt.
Ist euch da was aufgefallen, ähm was man vielleicht besonders hervorheben sollte.

Markus:
[26:59] Mal sozusagen über einer Liste. Es gibt da eine ganze Reihe von Projekten, die die bemerkenswert sind, also was wir auch sehr schön fand, war sie Open-Vorstelle äh im BMI, die dann für.
Digitale Souveränität zuständig sein soll, ähm oder die äh Projekte zur äh zum Einwilligungsmanagement im Bereich Datenschutz, dass man als Verbraucher kontrollieren können soll, welche,
Einwilligung habe ich gegeben und die kann man die möglichst effizient von einem K Mut zum nächsten schieben. Ähm da braucht's natürlich noch eine Infrastruktur, ja? Also wir hatten ja zum Beispiel auch mit der DSGVO diesen Artikel zwanzig die Datenübertragbarkeit,
eingeführt und äh natürlich wäre es schön, wenn ich eine einfache Möglichkeit hätte, meine Daten von einem Unternehmen zum nächsten zu teilen äh und die Daten einfach dann äh
weiter wandern können, äh, damit auch die die Nutzbarmachung einfacher wird. Also da braucht's an vielen Stellen natürlich noch Support und technische Lösungen. Da ist 'ne Vernetzung ja auch nicht wirklich schlecht. Also ähm.
Da muss man aber gucken, dass das quasi mit dem Grundsatz passiert, dass das.

[28:15] Daten abgreifen dürfen.
Finde ich auch eine Art von Souveränität, ne? Also äh ist natürlich ein großes Kapitel gewesen, digitale Souveränität,
Man muss natürlich auch fragen, wessen Souveränität eigentlich, ja, die des Verbrauchers oder die der Unternehmen oder dieses Staates äh das ist da öfter mal durcheinander geworfen, finde ich.
Und äh da muss man natürlich irgendwie äh klarer werden, finde ich.

Faruk:
[28:41] Was ich spannend fand, waren eigentlich zwei Projekte oder zwei Maßen näher Maßnahmen, würde ich sagen.
Das König Beide würde ich gerne auch mal in dieser Runde diskutieren. Das eine wäre der sogenannte Chief Daya Scientist in ähm im Kanzleramt in allen Bundesministerien. Äh in Deutsch quasi der der oder die Datennutzungsbeauftragte.
Und da bei mir immer so ein bisschen die Frage gewesen.
Was stehen jetzt sozusagen Datum und Nutzungsbeauftragte und Datenschutzbeauftragte sich gegenüber den Interessen.
Beim Datenschutzbeauftragten weiß man relativ klar, ne, auch wenn ich ein äh.
Welche Forderung das beruht, ähm da gibt's eine ganz andere sozusagen vielleicht auch eine Interessenlage, die sich da wieder quer steht. Das ist eher so, was mir so in den Sinn gekommen ist und das andere ist die Einrichtung von Datenlaboren.
Ähm das ist natürlich auch spannend, wenn man weil das ist immer bei uns auch ein Thema gewesen, dass man, wenn man neue Produkte entwickeln will natürlich.
Nicht jetzt alles erahnen kann. Viele Daten sind nicht offen. Einiges kann auch nicht offen sein, ne, wenn wir gerade irgendwie jetzt so Zoll oder Steuer oder andere Dinge nehmen, die wir jetzt nicht sozusagen, die werden nicht veröffentlicht werden, nicht in der Form.
Jemand da quasi in so Laboren vertrauensvoll ähm zusammenarbeiten kann, um Produkte vielleicht auch kokreieren kann mit äh der Bundesverwaltung.

Torsten:
[30:01] Ja, Datenlabore finde ich auch äh ziemlich interessant. Wobei hier nicht wirklich ausgeführt ist, was sie sich da drunter vorstellen.

Faruk:
[30:09] Das ist richtig. Das zersteht da, es ist in Planung, also BMI, BMW, F, BMU, BK, also das Kanzleramt aber tatsächlich ist nicht äh klar, also gibt's da eine Infrastruktur, die besonders sicher ist, mit meiner zertifiziert, dass man Datenlabor Partner werden kann.
Genau, welche Datensätze wird's dort geben, werden dort die echten sozusagen spannenden Dinge ausgepackt.
Oder sind's halt eben nur Feigenblätter, das sind also die Fragen, die die bei mir noch oft stellen.

Markus:
[30:36] Also ich finde, ne, also Laboro ist immer so ein so ein weiches Wording. Äh ich ziehe dann mal gerne den Vergleich zu den Open Coverment Laboren des BMI, äh die ja jetzt auch mal so ein Erfolgsprojekt für sich sind.
Also wer damit vertraut ist, weiß vielleicht wie, wie gut das gelaufen ist. Äh von daher bin ich bei solchen Ankündigungen mal ein bisschen vorsichtig. Ein Chief Data Science ist natürlich auch erstmal sozusagen eine ähm.
Einrichtung, die dann Interessen vertreten soll innerhalb der Verwaltung, ja? Also, zu sagen, der natürliche Gegenspieler eines Datenschutzbeauftragten, weil wenn man Daten.

[31:12] Sozusagen nicht nutzen möchte, hat der Datenschutzbeauftragte relativ einfach, er kann einfach sagen, empfehlen, das nicht rauszugeben und dann,
ist gut. Ähm Daten nutzbar zu machen ist dann tatsächlich in der Verwaltung äh schwieriger, ne? Also so eine Entabling-Rolle, äh die sich dafür einsetzt, dass Daten freier werden,
Ähm das ist natürlich schwieriger. Also das hat äh ich würde da im Vergleich ziehen zu der ähm Open NRW Geschäftsstelle,
Die ähm sich öfter mal dafür eingesetzt hat, dass äh Daten Open Data werden und quasi als Anstrich,
Partner der Verwaltung gedient hat. Äh die war am Anfang angesiedelt in der Staatskanzlei und hatte damit auch quasi ein ja,
Den Vorteil äh weit oben angesiedelt zu werden zu sein, deswegen auch äh innerhalb der Verwaltung äh einen guten Ruf hatte und auch sozusagen als auch,
als Autorität wahrgenommen werden konnte. Das heißt ähm prinzipiell finde ich so einen Datennutzungsbeauftragten gar nicht verkehrt.

[32:12] Weil's ja oft äh Daten gibt, die man freigeben könnte, die dabei sozusagen mit fadenscheinigen Erklärungen dann doch zurückgehalten werden. Ob man jetzt äh Urberecht irgendwie anführt oder Geschäftsgeheimnisse oder Personenbezug
'n schönes Beispiel finde ich immer noch die Datenbanken der der Landtage und des Bundestages. Die haben nämlich ihre gesamten,
Datenbestand online mit den ganzen Dokumenten und diese Dokumente sind verschlagwortet. Mal so, ne, so Thema Umwelt, Thema Innenpolitik, Thema Polizei.

[32:44] Und für die Schlagworte machen sie Uhlbrecht geltend. Und deswegen sind diese Daten nicht frei verfügbar. Und da wünsche ich mir manchmal auch so einen Datennutzungsbeauftragten.

Torsten:
[32:53] Ja gut, dass ja dann wieder die Schöpfungshöhe, das heißt, hat sich einer das Dokument angeschaut und äh hat äh das entsprechend verschlagwortet.

Markus:
[33:01] Ja, aber sozusagen, wenn der Staat urberechtigt geltend macht an äh Daten, die die Beamten in ihrer Arbeitszeit gestellt haben, um sie dann nicht freizugeben, das finde ich immer ein bisschen schwierig. Das Thema Open Data.

Faruk:
[33:14] Hochspannen, denn es ist noch nicht mal Open Data ist sozusagen eigentlich eine Stufe höher,
Ja, wenn man das Gefühl gehabt, zumindest, dass die selbst untereinander in den Ressource, also ich meine auch mit Abteilungen innerhalb einer einer Verwaltungseinheit.
Dass Daten da aus Datenschutz vermeintlichen sozusagen Datenschutzgründen nicht miteinander geteilt werden oder nicht in die Analyse kommen, gerade wenn auch.
Zivilgesellschaft im Auftrag oder oder privatwirtschaftliche Firmen im Auftrag das machen würden. Also noch nicht mal um das zu veröffentlichen, sondern intern zu nutzen. Selbst dort, also kann ich mir gut vorstellen, dass so ein Datennutzungsbeauftragter helfen kann.
Bei mir habe ich kalt noch nicht vorstellen, mit welcher Kompetenz diese diese Funktion ausgestattet ist. Also ich weiß ja, dass beim Schutzbeauftragten, das ist ja relativ klar, was da passiert, dann werden dann eben Gutachten erstellt.
Und das könnte dann halt im im Fall einer Klage natürlich rechtliche Konsequenzen haben. Wie ist es dann halt im umgekehrten Fall? Da gibt's ja dann keine Durchsetzung.
Gibt's ein Gutachten quasi für die Datennutzung.

Markus:
[34:13] Na ja, also man könnte sagen, ist quasi ein quasi ein Informationsfreiheitsbeauftragter, ja? Also wenn man auch den BFTI, der ja auch beide Rollen hat
Und natürlich äh kann man mit einer Stellen dabei beraten, Begründung zu finden für die Stellen, die Daten freigeben wollen, damit sie es halt auch gegenüber den Datenschutzstellen oder den Personalrat für argumentieren können
also gerade sozusagen,
Der Vorteil von Open Data wäre ja auch gewesen, dass dann auf verschiedene Verwaltungsstellen auf Daten zugreifen können. Also Dinge, die man hier mit dem Datenraumverwaltung schaffen möchte. Weil natürlich aktuell öfter mal
ein Excel benutzt wird, das fünf Jahre alt ist, was man aber schon auf dem Desktop hat. Ne, weil's einfach zu aufwendig wäre, eine andere Behörde anzufragen, ob sie nicht mal einen neuen Datensatz haben. Äh von daher ähm.
Sind da viele gute Ideen drin? Äh aber mir fehlt da quasi der der Offenheitsaspekt dann drin. Äh da ist äh wenig zum Thema Open Data drin und das ist auch sozusagen für die Zivilgesellschaft nutzbar ist und das hat so einen wirtschaftlichen Verwertungsfokus.
Datenökonomie ist da auch quasi das Thema.

Torsten:
[35:22] Wo seht ihr denn dann den Unterschied hier zwischen dem Chief Data Scientis und den Cheef Data Officer? Ist das vielleicht das gleiche.

Faruk:
[35:34] Kategorisch nicht. Also der Science.
Ist in der äh Definition zumindest bei uns im Team jemand der Modelle baut und quasi die also es ist der, der die Anwenderin, der Anwender, ne, dann werden Modelle gebaut, die werden umgesetzt von der Integration bis hin zur.
Zum Algorithmus und dann eben zum Endprodukt.
Cheatdator Officer kommt wahrscheinlich dem dem Datennutzungsbeauftragten eher näher als Tiefdatest.

Markus:
[36:06] Ich finde, dass das ein zweites, finde ich auch, würde ich eher Richtung Statistikstellen vermuten, ja? Also Leute, die quasi abgetrennt sind von der eigentlichen Kernverwaltung, die vielleicht doch einen besonderen
Datenschutz an den Rohdaten haben
die quasi experimentieren können und sozusagen können was kann ich aus den Daten an Wissen rausziehen, um sie dann nutzbar zu machen. Während der Chief Data Officer natürlich viel operatives hat, ne? Also Data Gouvernes ist so das Thema,
Wie kann ich quasi innerhalb der Verwaltung ähm Daten strukturieren, Regelungen treffen, äh Zugriffsregelungen et cetera. Äh da ist ein Zahntest mit dem wissenschaftlichen Anspruch glaube ich eher,
In so einer Statistikstelle in Anführungszeichen der Detailstelle besser aufgehoben.
Wo man natürlich auch sozusagen neue neue Verfahren, KI-Verfahren, äh, Test mal ausprobieren kann, äh, eigentlich Dinge, die man im im klassischen,
Verwaltungshandeln ja nicht macht.

Torsten:
[37:01] Das heißt in in nach eurer Definition ist der Chief Data Officer
derjenige der so viele Daten wie möglich organisiert und bereitstellt die dann der Chief Data Scientist dann entsprechend auswerten und schlau verwenden kann.
Zusa.

Markus:
[37:18] Nee, ich finde den den so ein Data-Officer ist eher so eine Art ähm Mischung zwischen.
IT-Leiter und IT-Sicherheitsbeauftragten, der quasi für die Daten zuständig ist, für die, das fürs Management, der,
Der Daten, dass man guckt, dass man irgendwie den Datenschutz anwendet, dass die Sicherheitsbestimmungen gehalten werden, dass die Zukunftsregelungen passen, dass die, dass die Daten äh korrekt sind und aktuell sind, dass sie gepflegt werden, dass die Qualität passt
dass er vielleicht guckt, wo kann man mehr Daten generieren durch bestimmte Sensorik oder durch bessere Auswertung.
Also die Datifizierung der Geschäftsprozesse zum Beispiel anstrebt während designtes, vielleicht eher auf den Modellen arbeitet und.

[38:10] Und der andere kann an den Modellen forschen.

Faruk:
[38:15] Und auch natürlich die rechtlichen Grundlagen schaffen, wie wie vorhin hier diskutiert, ne? Also mal sozusagen die Nutzung auch organisational verankert. Während die anderen eben tatsächlich die Anwender sind.

Torsten:
[38:27] Jetzt habe ich hier gerade noch ein Projekt gefunden, das heißt Datencockpit.
Ähm das ist äh ich habe die letzte Folge gegenüber die Registermodernisierung, da kam auch das Datencockpit mit äh äh zum äh Ausdruck.
Warum taucht das jetzt hier wieder mit auf? Also das Datencockpit soll ja eigentlich nur darstellen, dass äh die Daten, die ein Bürger.
Behörden gibt, dass er genau nachvollziehen kann in seinem Cockpit, wem er die Daten gegeben hat oder wer sie jetzt grad bearbeitet hat. Ganz speziell auch mit äh der Steuer-ID verbunden, welche Daten da weitergegeben wird.

Markus:
[39:06] Dass Datencockpit ist ja hier so ein so ein OCD-Projekt, wo man ja die ja Datenweitergabe, Nachweise,
organisieren möchte. Also für Anträge, die ich eingereicht habe, würde ich dann quasi sehen können äh welche Behörden da beteiligt gewesen sind, um meine Nachweise zu organisieren,
Es ist aber nicht vorgesehen, dass ich reingucken kann in meine Daten, dass ich hier sehen kann, was habe ich eigentlich eingereicht an Anträgen,
oder zu irgendwelche Nachweise wurden mal im Antrag hinzugefügt oder auch nicht welche Daten, welche Behörden greifen grad auf meine Daten zu und verarbeiten wie zu weiteren Zwecken, also das ist keine Kontrolle der datenverarbeitung sondern ist bloß,
ein punktueller Einsichtspunkt Bereich OZG Portal. Also es hat kein kein globalen Anspruch an der Stelle.
Da sind viele Ausnahmen und Sternchen, wo man halt äh ja hier dieses äh OZG-Projekt ein bisschen schön dargestellt hat.

Faruk:
[40:07] Also ich, ich glaube, das ist halt Standard, den anderen ähm fortgeschritteneren Verwaltungen, jetzt außerhalb Deutschlands ist, dass man halt.
Einfach so eine Art Lok sieht, von dem was ne, wenn Anfragen gestellt wurden, ähm Melderegister Abfrage gemacht wurde, dass man halt einfach sieht, dass das gemacht wurde.
Ob da jetzt sozusagen steht, dass diese diese Sachbearbeiter, die Sachbarbetterin gemacht hat, eher nicht, obwohl wahrscheinlich irgendeine Beispiel, eine Bundesbehörde greift, auf den noch einen Abzug aus dem lokalen Melderegister, dass man das einfach mal sieht.

Torsten:
[40:40] Ja, das ist leider explizit ausgenommen, also alles, was nicht über Onlineanträge geht, äh landet nicht im Datencockpit, also wenn sich Behörden untereinander Daten über mich austauschen, das wird da nicht abgebildet. Das ist leider schade.

Markus:
[40:53] Da kann man sich ein bisschen Werbung machen für die letzte Folge vom EGF Podcast, wo ja über das Thema ähm Rec Mot G gesprochen worden ist, wo das Thema auch erklärt worden ist zum Thema Datencockpit.

Torsten:
[41:03] Genau. Also mir ist bloß gerade aufgefallen, weil es auch hier wieder als Projekt auftaucht, aber eigentlich mit dem überhaupt gar nichts zu tun hat. Weil wir sprechen ja hier in diesem, in dieser Datenstrategie, von einer Datenstrategie und nicht von dem Datencockpit. Das hat nur den Namen,
Daten, also das steht halt im Namen mit drin. Ansonsten hat das eigentlich damit gar nichts zu tun in meinen Augen.

Markus:
[41:25] Na ja, es ist ja sozusagen so eine Akzeptanz äh Maßnahme, dass man quasi das Vertrauen der Bürger in die Verarbeitung äh stärken möchte, weil wenn ich quasi äh verbraucherfreundliche Lösungen anbiete
Dann habe ich ja auch vielleicht mehr Vertrauen in das äh Ergebnis der Datenverarbeitung. Aber ähm.
Ist halt hier gegen reines Verwaltungsthema an der Stelle und nicht eins, was sozusagen die Datenverarbeitung zwischen der Wirtschaft oder der Wissenschaft organisieren würde.

Torsten:
[41:54] Genau, also das sind schon ein paar interessante äh Themen hier mit dabei in den in den Projekten. Äh Kooperationen mit deutschen Nationalbibliothek, also auch äh Forschungsregister, Wissenschaftsregister.
Und sowas auf und zu machen, aber so der ganz große Wurf ist äh in meinen Augen hier noch nicht dabei.

Faruk:
[42:16] Das spannende Thema wird sein und deswegen meinte ich ja auch Eingangs, ne? Wenn Maßnahmen auflisten reicht's halt erstmal nicht. Der Rahmen ist auch klar, aber es fehlt so die Ebene dazwischen, ne? Also ich glaube, Markus hat zu ja auch gesagt, was ist denn jetzt die.
Die Dateninfrastruktur.
Verhindert, dass die siebzehn Register, die aufgelistet sind wieder Insellösungen sind, ne? Das das die Pools tatsächlich entstehen.
Und mit welchem äh betreiben wir selbst, geben was äh raus ähm.
Also ich finde gerade beim Thema Verwaltungsdaten da, da müsste sozusagen die Umsetzungsperspektive schon nochmal stärker geben sein.
Wenn man äh wirklich aus Erfahrung einfach weiß, dass sonst fahrtabhängigkeit sozusagen Gesetzmäßigkeit. Es wird einfach weiterlaufen in den Inseln.
Halt in der in der vielleicht in der in der möglichen Bundescloudinfrastruktur. Aber da muss man schon richtig intervenieren glaube ich und und.
Diese Infrastruktur auch angehen und und denken und auch in der Strategie verankern. Strategie heißt ja auch, ich muss sie umsetzen können und da muss auch eine Zeitperspektive drauf sein.
Und natürlich auch eine eine Haushaltsperspektive. Das heißt, wie viel Mittel werden wir bereitstellen, um das auch umzusetz.

Torsten:
[43:27] Und das stimmt. Habt ihr äh zu den zu den technischen Daten äh äh zur Technik was gefunden? Also wie diese Daten aussehen sollen. Ob's da irgendwelche Standards geben soll.

Markus:
[43:39] Da ist natürlich ganz viel beschrieben vorne in dem Bereich Geyer X,
Was er quasi äh sozusagen Container, Cloud-System werden soll, ähm was dann aber auch eigentlich iranisch organisiert worden ist über die ASBA. Also wie das so ein so ein Inselprojekt, ja, das ist jetzt nichts, was irgendwie.
Offen wäre, also Claudia, der Source Code soll irgendwann frei verfügbar sein, aber die Organisation, die Struktur ist natürlich wieder so ein Geldkeeper-Modell und ähm das ist natürlich schwierig an der Stelle,
wenn man das angeht wie alle erfolgreichen IGAF Projekte wie wie die E-Mail oder andere, dass wenn man äh anfängt,
Sozusagen Vertrauen von außen vom Staat ein Unternehmen rauszugeben, dass dann vielleicht nicht das, das ist, was sozusagen der Markt akzeptiert oder was die Bürger akzeptieren. Ähm.
Das ist halt äh auch nicht sozusagen.

[44:35] Einfach mal als NGO oder als Zivilgesellschaft äh aufsetzbar, wenn man da quasi erstmal Anträge stellen muss, sich zertifizieren lassen muss und äh ganz viel,
Aufwand hat. Äh dann ist das natürlich doch äh was das quasi wieder größeren äh KMUs oder Unternehmen zugute kommt
Und äh sozusagen den einzelnen Data Science, ich habe zu Hause ein paar Open Data Projekte machen möchte oder äh mal sagen äh auf Daten ist zugreifen möchte
doch er ausbotet,
Ne, also wenn man dann irgendwie Akkreditierungsprozesse hat für dieses äh Geier X Projekt, äh dann äh schließt man natürlich auch viele Leute aus.

[45:14] Und ich äh es würde mich dann wundern, wenn wenn große Unternehmen mit großen Rechtsabteilungen wie wie Google oder andere es dann nicht schaffen würden, sich dafür zertifizieren zu lassen.

Torsten:
[45:25] Ja gut, wenn sich Google einmal hat zertifizieren lassen für den Zugriff auf alle Daten, dann braucht man uns eh keine Gedanken mehr machen, wie die Daten genutzt werden.

Markus:
[45:35] Ich meine ähm sie können ja immer mit sagen, argumentieren, dass sie sicher und vertrauensvoll damit umgehen und ein bisschen Compliance Aufwand machen können. Sie haben ja äh Geld und Ressourcen das umzusetzen.
Äh das wird vielleicht für weiß ich nicht ein kleines ob ein Datum Projekt aus drei, vier äh Aktivisten vielleicht nicht so gut schaffen.
Also äh da finde ich halt diese Insellösung, die man da baut. Äh schwierig. Das hat so ein so ein klassisches, mysterielles Projekt.
Wo man Vertrauen von außen, von oben äh vorgeben möchte, also eine Top Tonstruktur.
Und im Internet funktioniert ja vieles eigentlich dadurch, dass man das äh dass man Dinge adaptieren kann, dass man Dinge vorkennen kann, dass man äh zu sagen,
ohne eine Genehmigung von wem anders erstmal anfangen kann und da finde ich halt eigentlich diesen diese Open Data Strategie wichtiger als,
Datenräume zu schaffen, mit mit mehr oder weniger abgegrenzten Datenräumen.

Torsten:
[46:31] Ja, die Open Deta äh Strategie, da ist ja der ein aktuelle Referentenentwurf rausgekommen die Woche glaube ich. Ähm.
Gitarre Spiegel drüber geschrieben. Ich habe jetzt den Referentenentwurf noch nicht gelesen.
Da ist ja auch ein bissel was geändert worden. Also das BMI geht ja hier relativ frosch voran, was äh Open Data angeht in Deutschland.

Markus:
[46:59] Ja gut, gibt noch ein paar Punkte, die ich noch gar nicht angesprochen haben, das hast du auch dieses Thema ähm,
High Performance Computing, HPC, äh wo sie jetzt der Tamki, wir wollen wieder Forschung stärken, neue Supercomputer bauen et cetera. Äh das ist natürlich alles äh ja schöne, sinnvolle Prächte, wo man Geld für ausgeben kann,
es zieht es aber auch wieder auf, da ist so ein Quellenverweis drin auf die Top fünfhundert,
Wo der Quellennachweis aus August zweitausendzwanzig kommt und dann wird geschrieben, Deutschland hat keinen super Computer in den Top Ten in der Welt.
Ähm.
Jülich ist äh mit ihrem Supercomputer auf Platz sieben. Äh das ist erweil euch erst in dem Datenstand ab November zwanzig zwanzig drin. Das heißt, die Datenstrategie, die im Januar vorgestellt worden ist,
hat schon wieder falsche Sätze, weil.
Die Quellen nicht geupdatet worden sind, ne? Also da sieht man auch wieder wie die Verwaltung in so einem Dokument arbeitet, wie die Ressource ihre einzelnen Maßnahmen zusammentragen und der Inhalt bei Beschlussfassung schon wieder veraltet ist,
Also da ist auch sozusagen äh klassisches Beispiel dafür, dass äh Datenmanagement innerhalb der Verwaltung auch noch nicht gut funktioniert.

Torsten:
[48:10] Ja, aber letztendlich geht es ja dann in Richtung digitale Gesetzgebung. Äh das ist nochmal ein ganz anderes Thema,
will ich mir auch nochmal annehmen, weil äh mit genau so einem Tool, wie sie da jetzt hier gerade entwickeln, wer so eine Datenstrategie mit Zuarbeit durch viele äh wäre ja auch das möglich gewesen zu erstellen.

Markus:
[48:32] Ja, so glaube ich, so ein klassisches äh äh Ministerien oder Ressorts melden ihre einzelnen Maßnahmen nach oben. Äh so ein klassisches Top-Down-Modell in der Kommunikation, was natürlich auch dann entsprechende Zeitabläufe mit sich bringt.

Torsten:
[48:48] Ja, du hast ja, wir haben noch was vergessen oder war es das, was du gerade was du gemeint hast mit dem HPC?

Markus:
[48:55] Ähm das was gute, also ähm im Bereich,
APC im Bereich Wissenschaft, da hat man ja auch mit den Forschungsnetzwerken äh sozusagen noch Punkte reingeschrieben
Äh die eigentlich auch hilfreich sind, wo man sozusagen Wissenschaft fördert und ihnen die Mitschick geben möchte, mehr mit äh Daten umzugehen. Wenn man sieht, wie weiß ich nicht äh Studierende, die in der Bachelorarbeit oder Masterarbeit schreiben
Mit äh Daten umgehen müssen und welche Aufwände sie dafür treiben müssen äh ist das schon äh erschreckend,
Deswegen ist es auch ein Feld, wo man was machen muss. Also äh gerade in dem Bereich sind sozusagen Ressourcen, äh Tools, Werkzeuge und Plattformen wirklich notwendig,
Damit halt nicht der einzelne Verantwortliche Student äh dann äh zeigen für die gesamte ähm ja Bereitstellung und Weiterverarbeitung der Daten,
äh haften und äh Dokumente erstellen muss.

Torsten:
[49:48] Was ist jetzt unser Fazit äh für diesen äh diese Datenstrategie? Farok magst du vielleicht dazu was sagen?

Faruk:
[49:59] Also ich finde, ist erstmal ein wichtiger Schritt nach vorne von der Bundesregierung, das überhaupt anzugehen, weil das jetzt erstmal gar kein Thema war und ich finde, dass ich immer einfach das Positive hervorzuheben. Ich finde gut, die Breite an Dingen, die dort erläutert ist.
Ich finde richtig, dass die.
Technischen Themen sind angerissen, nicht ausgeführt, aber zumindest sind sie angerissen. Ich finde oft, dass die Bestandsaufnahmen gut sind. Also, wenn ich mit dem Verwaltungsteil anschaue,
Relativ klar gesagt, dass man selbst eigentlich nicht den Überblick hat, welche Behörde, wer hebt eigentlich was? Also es gibt nichts sozusagen, was es zentral, zumindest,
Wie man das äh steuern könnte und dann kommen natürlich ähm auch noch das ganze Thema Kompetenz, darüber haben wir jetzt nicht gesprochen, aber das Typ bei uns auch eine große Rolle.
Also das äh wieder aus Behördenperspektive, wie nutze ich eigentlich Daten und korrekt? Daya Literc, also das Lesen von Daten ist äh depretieren von Daten,
Ähm man muss ja nicht immer nur Produkte bauen, sondern es gibt ja auch die, die Datenprodukte konsumieren, ob die jetzt durch die Zivilgesellschaft erstellt wurden oder durch,
Verwaltung selbst oder durch privatwirtschaftliche Akteure seien wir jetzt dahin gestellt. Was sozusagen ein bisschen fehlt, ist, also ich habe vorhin gesagt, dass das Problem ist, dass natürlich dann wiederum das ministerielle Durchscheint, ne? So ein ein Glomeration von Maßnahmen.

[51:10] Und ähm der rote Faden ist generisch, aber der ist sozusagen noch nicht in der Umsetzung drin. Also ich sehe noch nicht quasi bis wann wird jetzt,
wo es jetzt die skalierbare Lösung für dieses Problem, das ist eben kein Überblick, wo es jetzt die skalierbare Lösung für,
Thema, wir kriegen jetzt alle Leute eigentlich Zugang, Zivilgesellschaft, die Wirtschaft, die die Verwaltung selber. Und in welchen Zeitrahmen wollen wir das eigentlich? Welche grundlegenden.
Projekte umsetzen. Das fehlt so ein bisschen. Und ich glaube, das wird jetzt spannend sein, was ähm.
Mir das jetzt koordiniert wird, ob jetzt die einzelnen Ressource ihre einzelnen Maßnahmen einfach durchziehen und dann muss man später irgendwie zusammenbinden und dann haben wir leider wieder eine Insellösungssituation und Inselprojektsituation.
Oder wird's hier jetzt in der, in der neuen Legislaturperiode mit dem Digitalministerium auch eine klare Federführung gegeben? Dann äh gibt's aber auch Durchsetzungskompetenzen.

Torsten:
[52:05] Ja, das ist auch schön, das wollte ich auch grad sagen, Digitalministerium äh aber ich glaube, da könnten wir nochmal zwei Stunden darüber sprechen über.

Faruk:
[52:12] Das ist wahr.

Torsten:
[52:14] Über Sinn und äh Wiedersinn eines Digitalministeriums. Äh aber das ist jetzt erstmal heute nicht das Thema.
Markus, hast du noch was äh zusammenzufassen.

Markus:
[52:26] Ja, also wenn solche, also solche Texte sollte man ja immer am besten immer zweimal lesen,
Einmal um zu prüfen, welche Chancen und Möglichkeiten da drin sind, was da an guten Ideen vielleicht äh angerissen worden ist,
Und zum zweiten, die sich die Dinge ja auch immer nochmal um zu gucken, was gibt's da so für Risiken äh was sind so für Formulierungen drin und weißt, okay, das passt nicht so ganz zusammen. Äh welche
Gefahren sind da quasi drin für für Datenschutz, Bürgerrechte oder ähnliches. Und ähm.

[52:56] Ich sehe das Dokument sozusagen als äh als als großen PR-Crew, dass man mal zusammen gesammelt hat, was hat man so an Datenprojekte in der Breite? Hat man quasi Maßnahmen gesammelt über alle Ressource,
aber ich sehe nicht, dass da eine Art von Koordinierung oder Steuerung dahinter steht. Das ist quasi einmal ein,
ja ein Bericht äh der aber sozusagen äh einmal erstellt worden ist
Wo keine nachhaltige Struktur hintersteht zur Steuerung und zur Strategiebildung. Also der Strategieaspekt ist wir ein bisschen bisschen Kurs gekommen. Äh da würde ich mir halt wünschen, dass man sich da mehr Gedanken macht,
Und zum anderen finde ich halt auch diese diese grundsätzliche Ausrichtung äh die die einen sehr wirtschaftlichen Fokus hat. Äh schwierig, weil da hat Zivilgesellschaft und Wissenschaft ein bisschen Kuss gekommen sind in der Stelle. Ähm.
Von daher würde ich mir da mehr Commitment äh wünschen im Bereich äh Offenheit äh und äh weniger die,
Die rein wirtschaftliche für Wertbarkeit von Daten.
Dass man da auch sagen, die Souveränität des Einzelnen oder des Staates aus äh ähm ja, beschreibt, welche Ziele man erreichen möchte. Und äh Ziele und Prinzipien sind in der Strategie leider,
wenig vorhanden.

Torsten:
[54:13] Ja, also für mich liest sich das so ein bisschen wie äh das hat man noch auf der Agenda für diese Legislatur, das schreiben wir noch zusammen ähm und die nächste Legislatur macht sich dann im Detail dazu Gedanken.

Markus:
[54:26] Es bietet sich natürlich jetzt auch an, dass wir es im Wahlkampf zu benutzen. Dafür ist es ja auch da. Ähm und deswegen fand ich ja auch zum Beispiel diesen Punkt mit dem UE-Berecht ein bisschen schwierig,
Weil er wirklich sozusagen ja Behauptungen drin sind, wo man schon sagen kann, die sind faktisch einfach nicht richtig. Und äh das sozusagen als Verwaltung zu veröffentlichen. Ähm,
Ist halt schwierig, weil ja auch eine Behörde daran gehalten ist, eigentlich sachlich im Korrekt zu berichten. Und das ist so ein bisschen viel viel Wahlkampf und ein bisschen viel Werbung.

Torsten:
[54:54] Mhm. Also der allererste Satz in dem Dokument heißt ja Chancen ergreifen Daten zugänglich machen, nutzen und teilen ähm das spiegelt sich nicht so wirklich wieder in dieser ganzen Strategie.

Markus:
[55:09] Ja, das ist glaube ich schon drin. Also sie wollen schon Daten nutzbar machen. Das Ziel haben sie öfter formuliert. Äh über die Maßnahmen kann man sich da einzeln streiten. Ähm.
Aber auch sozusagen ja die die Idee daten nutzbarer zu machen, zu verlinken, äh ein Link-Data äh Netzwerk aufzubauen. Das ist ja auch nichts nichts Schlimmes an der Stelle
Es wird halt dann nur schwierig, wenn man halt das nicht mit offenen Daten macht, sondern mit Personal Sogar Daten oder mit depersionisierten Daten.
Das das Link-Web war ja auch 'ne lange Vision von Tim Burners Lee
ähm dass man natürlich auch sozusagen eine Datenstruktur machen möchte. Was hier zum Beispiel gar nicht erwähnt worden ist, sind die großen Datenprojekte der Zivilgesellschaft, wie zum Beispiel Viki Data von der WG Pedia
die ja sozusagen das größte zivilgesellschaftliche äh vernetzte Datenprojekt sind. Das wird hier nicht mit mit einem Wort erwähnt und das finde ich ein bisschen traurig.

Torsten:
[56:04] Okay. Haben wir noch was vergessen?

Faruk:
[56:14] Ich glaube, ja. Also ich würde auch nochmal vielleicht auch ich glaube, dass die, dass es einfach ein klares Bekenntnisdaten jetzt zu nutzen. So habe ich das gelesen.
Und ähm genau, der strategische Aspekt ist wahrscheinlich noch ausbaufähig und jetzt ist halt wirklich die Frage, was in der nächsten Legislatur, weil die es jetzt fast ist ja so gut wie vorbei, Legislatur.
Was jetzt einfach damit passiert, wie es in die Umsetzung geht.

Verabschiedung

Torsten:
[56:37] Genau, dann hoffen wir auf das Beste. Ich bedanke mich bei euch, dass ihr hier wart,
Fauk hat mich gefreut, dass du mal wieder dabei warst und äh ich hoffe, wir hören uns wieder für die Zuhörer habe ich jetzt äh am Ende noch ein kleines äh Liedchen. Das werde ich hier noch äh mit reinschneiden.
Und ansonsten verabschiede ich mich ganz herzlich bei allen und äh wünsche euch weiter einen schönen Tag, schönen Abend und bis bald.

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