Cdo In Der Öffentlichen Verwaltung

CDO - das heterogene Wesen

2021, Egovernment Podcast
EGovernment Podcast
https://egovernment-podcast.com

Was ist ein CDO und wozu brauchen wir CDOs in der öffentlichen Verwaltung? Diese und ähnliche Fragen haben wir gemeinsam mit Marc Groß, Anika Krellmann und Oliver Merx diskutiert.

Edit Transcript Remove Highlighting Add Audio File
Export... ?

Transcript

Einspieler

Torsten:
[0:38] Ja hallo und herzlich willkommen zum E-Government Podcast. Ich bin Thorsten Frenzel und mit mir ist hier wieder mein Co-Moderator Dirk Arend, hallo Dirk, grüß dich.

Dirk:
[0:47] Hallo und ähm ich glaube wir müssen zum ersten Mal guten Morgen sagen, oder?

Torsten:
[0:51] Eigentlich schon, aber wer das hört, dann hört es vielleicht auch nachts.

Dirk:
[0:55] Hm, schwierig. Aber trotzdem, guten Morgen, guten Morgen dir und äh guten Morgen an all die anderen Freiwilligen, die sich Samstagfrüh mit Egoman beschäftigen.

Torsten:
[1:03] Genau, ich glaube, im Moment ist ein Never Ending Story. Also wir wollen.
Wir wollen heute über sie die sprechen und dazu haben wir uns bundesweit Leute eingeladen. Also wir sind heute tatsächlich ähm bundesweit verteilt.
Und äh dann fangen wir gleich mal an. Wir haben heute die KGST zum Beispiel zum Gast zu Gast und ähm wir beginnen mal mit dem Mark. Hallo Mark.

Marc:
[1:31] Hi in die Runde und äh guten Morgen, wundervoll. Freue mich, dass ich dabei sein darf. Mein Name ist Mark Groß ähm.
Bin in der KG beschäftigt, leite dort einen Programmbereich, der sich mit Organisationsmanagement und Informationsmanagement.
Beschäftigt und wir decken die ganze Spannbreite an Themen ab von ganz den Basics, Kosten eines Arbeitsplatzes, Stellbewertung bis hin zu Strategieentwicklung im Kontext von des Digitalen.
Und äh in dem Kontext sprechen wir auch heute auch über den CDO, da freue ich mich sehr drüber.

Torsten:
[2:06] Ja wunderbar, vielen Dank und herzlich willkommen und dann machen wir gleich weiter mit deiner Kollegin Annika, hallo Annika.

Anika:
[2:11] Ja hallo und guten Morgen in die Runde auch von mir. Mein Name ist Annika Krähmann. Ja genau wie Mark bin ich seit zweitausendfünfzehn in der KGSC und beschäftige mich da mit Themen rund um die Digitalisierung Government.
Digitale Souveränität. Und äh ja, seit zweitausendfünfzehn auch ähm intensiv mit der Rolle der oder des äh CDO. Äh wir haben da eine unglaubliche Geschichte erlebt, was in den
ja gut fünf Jahren passiert ist, insofern freue ich mich, dass wir heute drüber sprechen.

Torsten:
[2:40] Genau und dann herzlich willkommen und dann haben wir noch den Oliver hier. Hallo Oliver, grüß dich.

Oliver:
[2:45] Ja guten Morgen, ich bin der Oliver, Oliver Merks, ich bin Herausgeber des CDO Kompass, den ersten CDU Kompass habe ich zweitausendsechzehn herausgegeben. Das war auch die Zeit, wo wir Annika uns das erste Mal bei den CDU im Publi,
unterhalten haben. Ich bin hauptberuflich im Bereich EHF in einer Versicherungsgesellschaft tätig.

Torsten:
[3:02] Ja, herzlich willkommen wunderbar und wir sitzen uns glaube ich am nächsten von allen. Genau.

Oliver:
[3:06] Richtig, hier schneit's. Mhm.

Torsten:
[3:09] Dann äh würde ich gerne einsteigen und wir fangen als allererstes mal an mit der KGST. Ähm was ist denn überhaupt die KGST?

Marc:
[3:18] Ja, ich äh ich steige einfach mal ein. Die KGST ist eine gute Frage, ne? Es ist äh immer sehr kryptisch, KGST, also KGST steht für kommunale Gemeinschaftsstelle und dann kommt der Zusatz für Verwaltungsmanagement, also wir
sind eigentlich eine Institution, ähm die von Kommunen getragen wird, äh getragen wird
um das äh kommunale Management zu professionalisieren. Bei uns sind Kommunen Mitglied und mit unseren Kommunen.
Unseren Mitgliedern entwickeln wir Lösungen, Ansätze, Konzepte zu unterschiedlichen Themen, die sich insbesondere im im Kontext Finanzmanagement, Personalmanagement und Informations- und Organisationsmanagement.

[4:00] Abspielen und ähm also die Idee dahinter ist, eigentlich Hilfe zur Selbsthilfe, dass nicht jede Kommune ähm Dinge neu erfinden muss, sondern dass man das Know-How der Kommunen an einer Stelle
bündelt, sie zusammenholt, äh, Dinge entwickelt und die dann sozusagen in die kommunale Familie wieder hineinträgt.
So beispielsweise auch das Konzept äh der digitalen Kommune, das digitale Ökosystem und in diese.
Reigen auch, ähm haben wir ganz ganz viel über,
die Rollen gesprochen wurden, die wir im Kontext der Digitalisierung brauchen und da spielt er CDO eine
besondere Rolle, mit der wir uns intensiv auseinandergesetzt haben, auch mit Kommunen intensiv drüber diskutiert haben, wie dieses Konzept aussehen kann. Annika hat gerade schon gesagt, ist zwanzig fünfzehn zur KGST gekommen
und mit mit ihr sozusagen auch die die Rolle des CDOs, weil wir darüber schon.
Vorstellungsgespräch mit Annika diskutiert haben, wie die aussehen kann und das.

[5:02] Was auch vorhin gesagt hat, Nika, die hat es hat ja eine Historie sozusagen eine sehr bemerkenswerte äh Historie seit zwanzig fünfzehn, denn als wir damals den CDO Begriff ähm in die Welt oder drüber diskutiert haben, haben uns gefühlt echt viele Leute ausgelacht und nach dem Motto.
Das ist doch nichts für für Kommunen und vor allem mit den Anklazismen können wir eh nichts anfangen.

Dirk:
[5:23] Hilfe zur Selbsthilfe klingt ja ein bisschen wie OZG, aber wir wollen ja über den CDO reden. Ähm an Annika hilft mal ganz kurz, dass DNCO steht für.

Anika:
[5:32] Für Digital, nicht für Data, könnte man auch ganz schön in die Verlegenheit kommen, aber es steht tatsächlich für,
Digital und äh wir zu Deutsch sozusagen häufig auch übersetzt mit dem Digitalisierungsverantwortlichen oder der Digitalisierungsverantwortlichen. Ähm wir hängen aber sehr an dem Begriff
CityO, weil ähm wir gerade im Zuge der Digitalisierung glaube ich immer mehr auch eine Anstoßfähigkeit brauchen
und ähm nicht immer so eigenbrüdlerisch unterwegs sein sollten und jetzt ist Oliver ja heute hier, der auch den wunderbaren Quervergleich zu der Rolle in in Wirtschaft, Public Sektor on Co ziehen kann und gerade diese Menschen müssen halt immer mehr zusammenarbeiten.

Torsten:
[6:14] Genau, Oliver, vielleicht kannst du gleich was dazu sagen.

Oliver:
[6:16] Ja, der CDO ist natürlich trotzdem ein sehr, ich sage mal ähm heterogenes Wesen. Also ich glaube es nicht, dass es den CDU oder die CDU gibt, es gibt
unheimlich viele Facetten und ich fand natürlich auch ganz toll, dass der KGST jetzt mal über die Verwaltung hinweg versucht hat, verschiedene CDO-Typen zu evaluieren und dabei auch, wenn ich das richtig weiß, kündigt geworden ist, also da gibt es dann eher die Progressiven, es gibt eher die,
CDOs jetzt mal auf die Verwaltung gesprochen, ähm so ähnlich ist es wohl auch in der Wirtschaft, es gibt einfach sehr viele unterschiedliche Cityos, die äh,
Unternehmensgröße nach Unternehmensbranche oder auch nach wie soll ich jetzt mal sagen, nach Digitalisierungsgrad äußerst unterschiedlich.
Gaben haben. So mein Eindruck ist tatsächlich, dass der CDU im Bereich der Verwaltung sogar noch vergleichsweise homogen ist.

Dirk:
[7:05] Der CDO, das heterogene Wesen. Ich glaube, wir haben den Titel für diese, für die Sendung schon.
Ähm Annika, sag doch mal ganz kurz, was macht ihr denn, um in der KGST dieses Thema zu vernetzen, um ums voranzutragen.

Anika:
[7:21] Äh wir sind äh seit Herbst zwei äh tausendzwanzig haben wir ein CDO-Netzwerk ins Leben ge
mit rund äh vierzig CDOs aus,
kommunalen Dachraum sozusagen und das ist wunderbar, weil wir merken eben, ähm dass alle CDOs wirklich in Kommunen jeglicher Größenklasse würde ich auch sagen. Also wir haben alles dabei, die die
großen Städte, aber auch kleinere Kommunen ähm so vor ähnlichen Herausforderungen stehen
Und auch was das Rollenbild angeht, ich würde die Heterogenität durchaus auch bestätigen. Ähm die gleichen ähm den gleichen Herausforderungen.
Vielleicht ganz kurz nochmal zum Rollenbild. Ich glaube, es könnte mich jetzt am am Anfang auch interessant sein für die Zuhörerinnen und Zuhörer.
Im Wesentlichen, wir haben das jetzt nicht empirisch untersucht, ähm aber so unsere Beobachtung zeigen, dass wir so im wesentlichen drei Ausprägungen haben. Einmal die Chief Digital Officer, die im Schwerpunkt Verwaltungsdigitalisierung, U
G-Umsetzung E-Government unterwegs sind. Einmal die, die im äh Schwerpunkt äh Smart City Smart Reachen machen, also einen sehr, sehr starken Blick,
außen in den Konzernkommune haben, viel auch mit ähm externen zusammenarbeiten und ähm nah dran, auch die, die so im Kontext Wirtschaftsförderung sehr stark unterweg.

[8:39] Gibt's natürlich immer.
Äh zwischen diesen drei Ausregungen auch ähm ja sozusagen Mischverhältnisse, ne? Also tatsächlich auch welche, die beides machen und so weiter. Insofern müssen auch wir uns immer genau am anschauen, ähm welches Spektrum sozusagen decken. Die CEOs ab.

Torsten:
[8:55] Mhm. Du hast grad gesagt, ihr vernetzt im Dachraum ist tatsächlich der Deutschland Österreich und Schweiz gemeint.
Also das heißt, tatsächlich international im deutschsprachigen Bereich vernetzt er die CDOs, das ist eigentlich für die, sagen wir mal, für eine deutsche Verwaltungsorganisation ziemlich äh fortschrittlich, weil bisher.

Anika:
[9:15] Also die KG, wir haben ja auch Mitgliedskommunen im im gesamten Dachraum
tatsächlich sind wir schwerpunktmäßig in Deutschland unterwegs, aber äh die Stadt Wien ist beispielsweise dabei und dann haben wir äh Sankt Gallen und Luzern beispielsweise aus der Schweiz, ähm also insofern ähm.
Ja, sind wir da tatsächlich international unterwegs und durchaus auch gewillt, dass so ein Stück weit auszubauen, wäre das total spannend, ist natürlich auch wie, wie äh andere Kommunen, anderen Ländern mit mit der Digitalisierung umgehen.

Dirk:
[9:45] Aber Mark, vielleicht kannst du nochmal so ein paar ähm Beispiele von Mitgliedern dieses Netzwerkes nennen. Annika hat gesagt, von ganz klein bis ganz groß. Einfach nur, was man, dass man so ein bisschen so ein Gefühl dafür bekommt.

Marc:
[9:56] Ja, wir haben äh also wir gucken ja drauf, wenn wir solche Netzwerke aufbauen, generell sind die für für alle zugänglich, für alle unsere Mitglieder tatsächlich, ne? Wir müssen natürlich irgendwann schauen
dass wir eine gewisse Arbeitsfähig Arbeitsfähigkeit sicherstellen und da müssen wir gucken, dass so ein Netzwerk auch nicht zu groß wird, deshalb für uns mal jemand gesagt, so bei vierzig machen wir Schluss, äh vierzig Leute nehmen wir rein und da gucken wir, dass dass da eine eine wirklich eine eine gute Streuung auch drin ist, dass da möglichst viele
Kommunen auch vertreten sind, ne, wie beispielsweise Krei, also wir haben einen Kreis Wesel dabei, wir haben die.
Stadt Landeshauptstadt München dabei. Ähm dass wir gucken wirklich, dass wir aus allen, aus allen Größenklassen wirklich Vertreter,
dabei haben, um einfach zu gucken, na ja, wo sind denn Schnittmengen, ne? Also von den Großen ist es mal einfach, ne? Wenn wir München dabei, da haben Hamburg dabei, et cetera,
Aber zu gucken auch, wo liegen denn die Problemlagen auch in den kleinen Kommunen? Lassen sie sich vergleichen, mit denen der der großen Kommunen, ne? Man sagt ja immer, es hinkt ja so ein bisschen eine große Kommune und eine kleine Kommune kann man schlecht miteinander vergleichen, aber Annika sagt's ja gerade schon.
Problemlagen, die auftauchen, sind oftmals ähmnlich, sage ich einfach mal so, ne. Ist natürlich ähm,
klar, dass dann auch eine eine kleine Kommune oft weniger Ressourcen zur Verfügung hat, um solche Probleme dann anzugehen. Als Beispiel oder in der Landeshauptstadt München oder ob äh
eine Stadt Essen oder oder Stadt Köln beispielsweise, ne.

Torsten:
[11:20] Mhm. Und äh diese Kommunen, egal wie groß es sind, haben jetzt alle äh sieht die aus.

Marc:
[11:27] Also wir haben so Monika wozu.

Anika:
[11:30] Ist mir gleich, nee, sag ruhig erst.

Marc:
[11:33] Ja, also wir haben großen Wert drauf gelegt, dass wir gesagt haben, ähm wir vernetzen Cityos ähm und gucken uns an.
Aufgabenprofil die haben, ne? Wir haben mit allen vorher gesprochen, wir haben so 'n kleinen Ausschreibungstext gemacht für dieses Netzwerk und haben geguckt, passt es tatsächlich, ne? Und.
Dass man nichts anderes wo wo CityO draufsteht, muss auch CDO.
Drin sein, da sahen wir letztes Mal schon drüber diskutiert, Oliver, ne, das ist äh gar nicht manchmal gar nicht so einfach. Ähm
die müssen nicht CDO heißen, ne, im Titel sozusagen, sondern die heißen oftmals auch Digitalisierungsverantwortliche, wo uns ein bisschen immer äh die Nackenhaare sich sträuben ist, äh wenn's.
Auftrag sind tatsächlich oder sagen
dieses Beauftragten ist immer so ganz so merkwürdiger Begriff tatsächlich wir gucken schon man muss für verantwortlich sein für Digitalisierung aber wie gesagt von der Begrifflichkeit ist das egal wie sich wie sich die ähm die Menschen schimpfen in den Kommunen
Wichtig ist uns, was drin ist und was sie verantworten und da haben wir gesagt, haben wir zwei Ausprägungen tatsächlich, ganz stark an die Kartul drei gesagt, aber ich glaube
ganz deutlich sehen wir insbesondere zwei, einmal den Blick auf die Verwaltungsdigitalisierung in der Rolle CDO und was vielleicht ein Tacken.
Schwieriger ist, ohne jetzt eine Wertung oder eine Klassifizierung reinzubringen, sind die CDOs, die in Richtung ähm Smart City gehen, weil das Aufgabenspektrum da wirklich äh oder die richtige örtliche Gemeinschaft, weil das Aufgabenspektrum da wirklich enorm groß ist.

Torsten:
[13:00] Und wie macht ihr das jetzt? Also die die CDOs oder Verantwortlichen miteinander verknüpft.

Anika:
[13:07] Dank Korona aktuell natürlich vollkommen virtuell
Das hat aber super funktioniert und wir haben erlebt, dass wir eine extrem große Offenheit in diesem Gremium auch haben,
auch mal andere Wege zu gehen, also auch methodisch haben wir da schon virtuell Memory äh zum Kennenlernen äh gespielt in Anführungsstrichen und ähm haben da
unheimlich viel auch rauskitzeln können und
gefühlt haben wir es geschafft, auch virtuell so ein kleines Kennenlernen zu ermöglichen. Das war super, ähm vielleicht nochmal ganz zu kurz zu dem Thema uns nochmal auf den Punkt zu bringen, wo City O draufsteht, wo CDU drin sein. Wichtig ist für uns die wirklich Fachbereichsübergreifende Verantwortung von Digitalisierung, ne?
Das war bisher auch sozusagen Sinn und Zweck in Anführungsstrichen eines CDO, die Digitalisierung aus dem Silo zu holen und ähm,
nicht aus einem Silo heraus das allein zu steuern, sondern wirklich und deshalb dann kommen wir vielleicht gleich auch nochmal zum äh Sea, wofür steht eigentlich das CDO, dieses Chiefthema äh haben wir als Kaja damals auch empfohlen,
den möglichst hoch in der Organisation aufzuhängen, ne? Also.
Im Prinzip auf Ebene des Verwaltungsvorstandes, ähm damit das überhaupt möglich ist, ähm diesen ganzheitlichen Blick auf die Digitalisierung, strategisch in die Fläche zu bring
Das schafft man eben nicht aus einem Amt heraus nicht so gut, ne? Und da achten wir schon so ein Stück weit drauf, dass die CDOs genau dieses Mandat in Anführungsstrichen haben.

Torsten:
[14:32] Wo ist er dann am besten angesiedelt als Stabsstelle oder.

Anika:
[14:35] Wir wissen natürlich, dass Stabstellen immer äh nicht in allen Verwaltungen sonderlich erwünscht sind. Tatsächlich ist das natürlich eine Möglichkeit zu sagen, der ist eine Stabstelle beispielsweise direkt beim Hauptverwaltungsbeamten, also beim.
Bei der Landrätin Landrat äh Oberbürgermeister in ähm
oder zumindest wirklich im konkreten Steuerungsumfeld, ne? Also recht weit oben in der Hierarchie beispielsweise dann im äh,
droht des Bürgermeisters, Bürgermeisterin, Oberbürgermeisterin, wie auch immer. Das sind natürlich auch so äh organisatorisch, ich will jetzt nicht sagen.
Krücken, Möglichkeiten, die man hat, wenn man sagt, Stabstellen führen bei uns kulturell vielleicht auch irgendwie.
Tanz. Wichtig ist, dass dieserjenige oder diese jenige auch Zugang hat zum Verwaltungsvorstand, also
unmittelbaren Austausch mit allen Dezernentinnen, Dezernenten steht und sich so auch ein großes äh und umfängliches Bild machen kann von der Digitalisierung.
In der gesamten Verwaltung, beziehungsweise.

Oliver:
[15:36] Ja, ich wollte nur so ein paar äh statistische Anek
vielleicht auch mal beifügen, also interessant ist ja die Frage, Annika, die ihr beide mal gerade aufgeworfen habt. Na, wo sie die O draufsteht, die ist auf CDU drin. Es gibt hier regional starke Unterschiede
also es ist zum Beispiel so, dass in den neuen Bundesländern der Begriff CDO kaum verwendet wird, das heißt also auch hier ist der Anklizismus offensichtlich eines der Probleme. Äh der Begriff CDU wurde zum Beispiel sehr früh in der Schweiz aufgegriffen, auch in der Verwaltung, er wurde sehr früh in den
nordischen Bundesländern aufgegriffen, gerade ist ja auch so 'ne, ich sag's mal fast CDU, Epidemie
Wochen in bestimmten Bundesländern und äh äh interessant fand ich auch, dass Nordrhein-Westfalen das Land gewesen ist, dass äh in meinem letzten CDU-C.
Die höchste Verwaltungs-CDO äh dichte überhaupt gehabt hat. Also man merkt hier, dass diese regionalen Unterschiede sehr wichtig sind im Hinblick auf das Wording.

Marc:
[16:29] Ich traue mich. Äh ich würde es nochmal ergänzen, was was Annika gerade sagte. Ähm sehr beschrieben, relativ nah am Bürgermeister am Oberbürgermeister, Landrat, et cetera und weil man da gucken muss, die sitzen natürlich in einer Position, wo sie auch aus dem Resort hinaus ähm.
Entscheidungen treffen können, ne?
Das das Problem, also das ist ja unsere Idealvorstellung, ne? Aber ich glaube, man muss immer wirklich örtlich spezifisch gucken, wo passt es am besten hin? Also ich ich kann ich euch gucken, ich hab grad so ein bisschen die Stadt Münster im Blick, ich glaub Münster.
Ihren CDO, der auch glaube ich gar nicht CDO heißt, sondern schief Innovation Officer sozusagen, aber schon ähm die Aufgaben eines CDOs ähm,
hat tatsächlich von unserer Blick auf unsere Beschreibung da sitzt er glaube ich tatsächlich im im Bereich Bauen, ne? Weil bei der Schwerpunkt ganz ganz stark auf das Thema Stadt ähm,
Stadtentwicklung abzielt, ne? Also ich glaub man muss da gucken wie sind die örtlichen Begebenheiten und wo entfacht diese Rolle die man da installiert.
Wirklich am meisten Wirk.

Dirk:
[17:29] Sehr schön äh Oliver Hilfe nochmal ganz kurz. Es gibt Menschen, die fahren ihrer Freizeit äh Fahrrad, andere ähm ich habe den Schneeemper bei euch erwähnt, gehen gehen Ski fahren. Ähm du machst in deiner Freizeit einen CDO Kompass. Wie warum und wie kommt man dazu?

Oliver:
[17:44] Das ist zweitausendsechzehn entstanden. Ich habe einen schon volljährigen Sohn, der ist über dreißig, ist Bereichsleiter bei einer großen,
IT-Firma und äh wir hatten uns damals schon überlegt und haben überlegt, sagen wir mal dieser neue Begriff CDO, wie entsteht das jetzt eigentlich, das war ja, wie gesagt, vor vier, fünf Jahren und ähm wir haben einfach mal statistisch gesucht und haben einfach mal ein LinkedIn, Xing und sonst irgendwas nachge
einfach nur mal zu gucken, was passiert denn da so und ähm dann entstanden so die ersten Muster, wo wir das Gefühl hatten,
das war damals eine Zeit äh in der der Begriff relativ jung gewesen ist und wo sehr sehr viele CDU-Experimente gemacht wurden und äh ich sage auch mal eins der Ergebnisse dieser zwei
ist, dass viele von denen CDUs in der ersten Studie mit dabei gewesen sind in der zweiten schon nicht mehr existiert haben
Das heißt also, es ist also neben dem CDO Wachstum auch ein CDO-Sterben äh festzustellen
ich sag's mal so, ich bin jemand und mein Sohn auch, der sich einfach so für für Fakten, möchte ich's jetzt mal einen äh statistischen Zahlen interessiert und den sind wir einfach nachgegangen und die Ergebnisse fanden wir mitteilenswert und die sind ja auch damals sehr gut von der Presse aufgenommen worden und äh weil einfach zu wenig statistisches Material da gewesen ist.

Marc:
[18:54] Was mich interessiert, weil du sagtest, ähm die, die in der ersten Runde dabei waren, waren in der zweiten Runde nicht mehr dabei sozusagen. Das hört sich ganz stark nach äh.
Digitalisierungsverschleiß an sozusagen, ne, die die äh die Frage ist, fordert die Digitalisierung ihre Opfer tatsächlich, ne? Und äh.

Dirk:
[19:11] Gott, Mark, wenn wir reden hier im Wetaffern, da müssen echt vorsichtig sein, das wird wieder vor der Presse aufgenommen, ey.

Marc:
[19:18] Ja ja aber trotzdem müssen wir ja müssen wir ja drüber sprechen tatsächlich.
Was hängt eigentlich an so einem CDO dran und kann das eine Person eigentlich alle stemmen, was wir von ihr erwarten? Weil Oliver hat's ja auf den Punkt gebracht, die waren nicht mehr da, da irgendwas muss ja da passiert sein. Und.

Dirk:
[19:31] Die waren fertig mit ihrer Strategie Mark. Die waren fertig mit der Digitalisierung.

Marc:
[19:33] Waren fertig mit ihrer Strategie, ja, ja, die waren fertig mit der Digitalisierung, ne? Sie haben sich ja quasi selbst abgeschafft. Ähm, nee und die die spannende Frage ist ja, also wirklich.
Woher kommt das sozusagen, was kann man eigentlich so ein CDU aufbürgen und was kann man eigentlich dagegen tun? Ähnliches erkennen wir auch in in den, in den, in den Kommunen tatsächlich, ne? Also die, mit denen wir zusammenarbeiten, die haben echt einen vollen Tag, muss ich ganz ehrlich sagen und
da steckt auch viel intrinsische Motivation drin um um sowas zu tun ne.

Torsten:
[20:01] Du hast gerade vorhin vermutet, die haben sich selbst abgeschafft, eventuell kann sich denn ein CDO überhaupt selbst abschaffen oder ist das Thema Digitalisierung ähm ein Thema, was uns eigentlich jetzt für immer äh äh begleitet? Annika.

Anika:
[20:19] Wir haben genau diese Frage mal äh diskutiert. Wir haben tatsächlich mal mit einer ganzen Reihe von Expertinnen, Experten im Kontext, IT-Digitalisierung, Management diskutiert.
Muss sich der CDO nicht eigentlich äh so arbeiten, dass er sich irgendwann selbst abgeschafft hat, weil jeder Digitalisierung mitdenkt, ne, weil's von der Spitze, also vom Hauptverwaltungs.
Bis hin zu letzten Mitarbeiterin, zum letzten Mitarbeiter mitgedacht wird. Natürlich wäre das irgendwo die Idealvorstellung. Ähm ich glaube aber,
dass wir diese Rolle, selbst wenn wir das alle internalisiert haben und das wird glaube ich noch
Ewig dauern. Das wird uns doch eine ganze Zeit begleiten, dass wir die äh weiterhin brauchen werden, weil ähm sich ja herausstellt, dass die
Digitalisierung kann man nicht immer steuern, wenn wir jetzt an dieses Ökosystem denken, also Verwaltung, Konzernkommunen und örtliche Gemeinschaft, da passiert natürlich auch ganz viel, was die Kommune,
nicht selbst steuern kann. Also das ist auch ein großes Learning aktuell, so ein bisschen auch mal die Fäden bewusst aus der Hand zu geben und nur zu koordinieren und dabei zu sein und alles im Blick zu haben und ein Netzwerk,
bin, aber das wird ja so bleiben. Also ich glaube, es braucht so ein Kristallisierungspunkt. Ähm.

[21:27] Der oder die nicht immer nur steuert, die aber da ist, die Ermöglicherin ist, auch für ganz viel, was in der Kommune passiert und ich glaube, das wird so bleiben, auch wenn wir es hoffentlich schaffen und wenn die der CDO es schafft, Digitalisierung mehr in die Köpfe zu kriegen
Also ist das eine interessante Frage? Ich glaube, das Rollenbild wird sich noch ganz stark wandeln auch im Laufe der Zeit, aber nicht zwangsläufig,
dass die äh CDOs sich abschaffen werden sozusagen. Aber das Thema, was ähm
Oliver angesprochen hat und Oliver, ich weiß, wir haben's ja bei uns im Inno-Zirkel auch schon diskutiert. Warum haben wir da so eine Dynamik drin? Warum verschwinden einige CDOs auch wieder? Finde ich total spannend
glaube, da gibt's unterschiedliche Ansätze, ob das jetzt die Zerriebenheit in der Rolle ist, die wirklich nicht einfach ist und die wir auch oft
so nicht kennen in der Verwaltung oder noch nicht kennengelernt haben genauso wie natürlich, dass das
auch super Menschen sind, die haben tolles Netzwerk, die haben eine große Expertise im Bereich Digitalisierung, die kennen die Herausforderungen unserer heutigen Zeit, die sind natürlich auch gefragt am Markt, also auch über die Kommunen hinaus, das muss man auch ganz ehrlich sagen, ne.

Torsten:
[22:32] Oliver, du wolltest gerade noch was sagen.

Oliver:
[22:33] Ich würde gerne zwei Sachen noch kurz anmerken. Also das eine wird es den CDU bald nicht mehr geben. Dazu würde ich erstmal grundsätzlich die Innovationsgeschwindigkeit der Digitalisierung als Maßstab,
Also ähm da wo die Digitalisierung haust, da ist in einer solchen Geschwindigkeit immer wieder was Neues, dass das Prinzip digitale Innovation und die Frage, wie integriere ich digitale Innovation, in eine bestehende Infrastruktur, das ist eine Never-Ending-Story,
eher zunehmend an Geschwindigkeit und die Relevanz, als dass sie abnehmen wird. Eine zweite Sache, Annika, die die Frage, die du gerade gestellt hast, was ist so der,
für das Sterben, dass sie die Osterersten Welle. Ich glaub es gibt mindestens ein Grund. Also die erste Sache ist das äh der CDO bei vielen Unternehmen vor allem am Anfang eine Art Brosche gewesen ist, die man sich ans Heft,
ähm semtgehefte,
wo man gesagt hat, wir haben jetzt auch einen, also es gab so gerade bei ganz großen Unternehmen am Anfang das Prinzip, wir brauchen unbedingt jemanden, der vorher im Silicon Valley gewesen ist, egal, ob der zur Firma gepasst hat oder nicht.
Man solche Silicon Valley Menschen ins Unternehmen integriert und hat dafür dann ganz schnell The Risk of Trouble mit.
Kauft, weil solche Leute passen einfach nicht ins Unternehmen oder beziehungsweise sie haben,
relativ wenig ratikal ist, noch auch in der Branche. Und äh das ist oft eine der Gründe gewesen, wo die angeeckt sind, dass die zu schnell zu viel äh anders gemacht haben.
Es ist zumindest einer der Gründe.

Marc:
[23:54] Ich will, ich will da mal fragen, aber sind, die sind die, sind die angeeckt bei den Mitarbeitenden oder bei der oder bei der Geschäfts oder bei der Geschäftsführung wird. Also eigentlich,
Eigentlich werden die ja, eigentlich werden die eingekauft dafür, dass es ja bei den Kommunen genauso, weil die die müssen ja eigentlich.
Schnell fortbewegen und die müssen ja schnell Erfolge schaffen sozusagen mit der Digitalisierung und da frage ich ja dann das ist ja die Frage
passt da die Kultur, dass du deine Frage auch gewesen, ne? Eigentlich passt da die Kultur, die sie eigentlich mitbringt und die Dynamik, die sie mitbringen, eigentlich zur Organisationskultur, ne, die die vorherrscht, ne.

Oliver:
[24:26] Ja wir müssen es auch mal finanziell sehen. Also es ist eine Zeit lang so gewesen, dass die ähm also das alte Business war dafür verantwortlich.
Also unheimlich viel Geld verdient wird, dass überall effizient wird, damit man dieses Geld, was da verdient wird in der Digitalisierung, wie der Inv.
Und so waren dann die CityOs in Wahrnehmung der alten Mitarbeiter oft diejenigen,
die das Geld verpasst haben, was die Altmannschaft äh also erwirtschaftet hat und das sorgt natürlich einfach für Konflikte. Das sind einfach solche Dinge, wo auch die Kultur, wenn dann jemand also so also super, ich sage mal äh,
Elloquent, äh, innovativ daher läuft und sagt da, ihr alten, ich habe ja die, die Zukunft verschlafen, dann wehren die sich auf ihre Art und Weise. Die fühlen sich in Frage gestellt, aber stellen dann zurück in Frage.

Dirk:
[25:10] Das klingt super spannend und ähm Oliver, ich würde gerne nochmal so auf die auf dieses Ost-West-Gefälle dann auch in der Wirtschaft zurückkommen, was du eben erwähnt hast, also an.
Beispiel der der Ambitionen beispielsweise. Haben wir sowas und das eine Frage, die sich eigentlich an an euch alle drei ähm wendet, haben wir sowas wie so eine Art ähm,
Bauplan, Fahrplan oder so. Ich gehe jetzt mal von so einer durchschnittlichen, vielleicht ostdeutschen Kommune aus, relativ hohes ähm Mitarbeiteralter im Durchschnitt.
Jetzt kommt da irgendwie ein junger Mann und und will sagt, ich werde jetzt euer CDO,
wie wie ist so der der normale Fahrplan, wie wie kriegt er Anerkennung? Wie kriegt der ja die Chance überhaupt da? Es muss wahrscheinlich einen Verrückten geben, der sagt, komm mach mal was hier in Sachen Digitalisierung. Aber wie, wie, wie kann es vorangehen? Wie kann's erfolgreich werden.

Oliver:
[25:56] Also vielleicht darf ich ganz kurz sagen, also die Statistiken ergeben, dass sie die Os vergleichsweise ältere Menschen sind, also das heißt also.
Der äh jetzt aktuell als CDU vorherrscht, egal ob in der Wirtschaft oder auch in der Kommune.
Nicht ein Jungspund und ich glaube auch, das darf ich für das KGS Treffen im positiven Sinne sagen, dass das Netzwerk sich gerade auch durch Leute ausgezeichne.
Wirklich sagen muss, die bringen Lebenserfahrung mit und ich glaube, dass wir in CDU Lebenserfahrung mindestens genauso wichtig ist.
Erfahrung, weil er muss in der Lage sein, sehr unterschiedliche Menschen zu handeln, er muss Verständnis dafür aufbringen, wenn Menschen noch nicht in der Lage sind so digital zu handeln, wie man sich das wünscht,
Und das ist eben dieses dieser Softskill und ich meine mich auch zu erinnern, erinnert äh Erk.
Dass die das letzte Mal gesagt haben, dass der Communication-Skill für sie aus ihrer Sicht mit der wichtigste Skill ist, den sie besitzen. Ähm, während der zum Beispiel in Stellenausschreibungen überhaupt nicht so gefordert wird, aber in der Praxis, in der wir.
Extrem wichtig.

Marc:
[26:54] Ja, wobei ich äh,
du sagst dann sind oft Erfahrene, ich glaube bei uns im Netzwerk sind auch tatsächlich eher erfahrene Leute drin, wobei man das schon und schon Unterschiede erkennt auch ob's groß oder kleine Kommunen ist. Annika hat's ja vorhin gesagt, die sind auch super begehrt in der Wirtschaft
tatsächlich, ne? Und dann kommt natürlich auch die äh die finanzielle Elbperspektive auch mit rein tatsächlich, ne? Und äh,
gerade noch immer zur Vergütungs oder Gefälle auch angucken, auch von großen und kleinen Kommunen. Auch da muss natürlich hantieren und du hast natürlich auch schon ähm.
Auch junge Cityos in auch insbesondere in kleineren Kommunen, ne? Was was aber auch nicht schlecht ist, die bringen ja extrem hohe Dynamik, eine extrem höhere Dynamik rein. Ähm.
Was Dirk vorhin fragte, na ja wie schafft man das so reinzukommen? Die die Frage ist es, ob's oft oft gut ist, jemand von außen reinzunehmen, der bringt natürlich nochmal eine ganz andere Perspektive rein
oder ob's gut ist, das kennen wir beides, also gefühlt ist es oft.
Der Fall, den ich jetzt schildere, dass du eigentlich, dass jemand CDO wird, der die Verwaltung schon relativ gut kennt und schon relativ gute, informelle Netzwerke hat
Dann ist es natürlich schon einfacher über diese Netzwerke auch in Akzeptanz zu schaffen beispielsweise, wenn da, sage ich, sag mal bewusst, wenn von außen gefühlt wie so ein Fremdkörper, da wird ja erstmal gegengearbeitet, der wird erstmal längere Zeit brauchen, sozusagen, um die Akzeptanz.
Aufzubauen.

Anika:
[28:13] Ich wollte nochmal was sagen zu den Themen, die zeigen das ganz gut, ähm was man auch beherrschen muss als als CDO. Äh,
wir haben ein Themenvoting gemacht bei uns im City and O Netzwerk und das Thema äh was wirklich
am höchsten gerankt wurde, neben den klassischen Themen wie äh OZG-Umsetzung von mir aus, die wir im Kontext der Digitalisierung haben, ist dieser Veränderungsprozess der digitalen Transformation
Und wie bin ich da Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv ein? Also das ähm treibt die sehr, sehr um und neben allen,
Erfolgsfaktoren, sage ich mal, jetzt für CDOs, die gerade schon genannt wurden, äh glaube ich, ist es wirklich wichtig, dass man mit Veränderungsprozessen ähm
Erfahrung mitbringt, ne, dass man vielleicht auch schon mal schwierigere Projekte äh geleitet hat oder zumindest Teil davon war, wo man gemerkt hat.
Das stößt eben nicht überall auf Anklang oder so, ne? Und das ist ein längerer
ich glaube man braucht tatsächlich auch Geduld. Ähm man muss aufpassen, dass man einerseits will man natürlich schnell vorankommen, andererseits ähm ist ja dann die Gefahr groß, dass man irgendwie alle hinter sich lässt. Und spätestens dann hat man.
Tanz verloren, ne? Und ich muss sagen, äh vielleicht auch da nochmal zu unserem Netzwerk, dass äh,
denke ich ist auch meine Rolle, das heute nochmal zu thematisieren. Ein bisschen weitsicher könnte die CDU-Landschaft schon noch werden äh in Verwaltung, also Düsseldorf, Paderborn oder Neuss beispielsweise, gehen da mit einem super Beispiel voran und haben eine CDO.

[29:37] Ich wünsche mir auch da noch ein ein Bild, was etwas ähm ja durchmischter ist
Weil das merkt man auch in der Diskussion, das wäre nochmal spannend, wenn wir da eben nicht nur die äh jungen Männer oder auch von mir aus fortgeschrittenen Altersmänner haben, sondern auch ein paar mehr Frauen noch.

Torsten:
[29:54] Da haben wir ja hier die Chance aufzurufen, weil äh der Egoman Podcast wird auch in der Verwaltung gehört. Also wenn es DOs gibt, die sich noch nicht mit der LKGST in Verbindung gesetzt haben und vor allen Dingen auch weiblich sind, sofort melden.

Dirk:
[30:08] Aber es war ein lustiges Bild eben. Annika sagt das und äh vier Männer nicken mit dem Kopf so fast fast synchron, sehr sehr schön.

Marc:
[30:17] Das stimmt, das stimmt ja auch, das stimmt ja auch, aber das ist echt unter unterbesetzt noch, aber ähm es gibt schon noch auch einige, wenn man mal wirklich reinguckt, man muss sie halt suchen, ne? Nicht alle
sind auch so prominent, dass dass man sie sofort in der Presse findet oder sowas. Ich glaube, wenn man intensiv reinguckt, Paderborn haben wir beispielsweise auch eine CDO. Wir haben Ulm, CDO
die sind schon sehr prominent, aber ich glaube, deshalb ist der, das, das ist der Aufruf, glaube ich, ganz gut, das ist, glaube ich, ganz, ganz viele.
Tolle CDOs auch noch im im Bundesgebiet gibt, die wir bis jetzt echt noch nicht kennen.

Dirk:
[30:48] Ich hatte neulich äh eine da der Einsatz zu mir, ich hätte neulich ähm eine Kommunikation äh mit dem Landkreis äh.
Abi, äh, Anhalt bitterfeld. Und da ist glaube ich auch ein eine CDO in.
Die jetzt auch 'ne ganz tolle Veranstaltung plant in der kommenden Woche. Also ein weiteres Beispiel und dann Mark im Osten.

Torsten:
[31:11] Ja und diese Dame hat auch tatsächlich auf der RC drei äh einen äh sehr interessanten Vortrag gehalten, den werden wir gleich mal hiermit verlinken,
Und ich habe sie schon versucht mit der KGSD zusammenzubringen.

Marc:
[31:23] Das kriegen wir auch noch hin.

Torsten:
[31:24] Genau.

Oliver:
[31:25] Vielleicht darf ich hier einige Statistiken mit reinbringen, also was mir aufgefallen ist beim CBO
was, es gibt tatsächlich Branchenunterschiede. Also ähm der Handel ist ein, ich würde jetzt mal männlich äh kritisch sagen, eher ein Macho äh eine Machobranche, weil's,
ganz wenig Frauen gibt eigentlich gar keine Frauen, in der ist ja die O-Rolle, wenn es zum Beispiel in den Medien vergleichsweise viele Frauen gibt, also das heißt auch hier entscheidet die Branche durchaus darüber, ob man sagt, Kommunikation, das ist da, wo die Frauen stark sind, äh Medien, da passen die rein,
da wo verkauft werden soll, wo so Harzellingansätze da sind, wo man sagt, das ist eigentlich der typische Männerberuf. Ähm so spiegeln sich manchmal auch die CDOs in so ähm ich sag,
wieder.

Torsten:
[32:05] Aber wenn ich das so richtig sehe
Einer der Hauptskills, die so ein CDO braucht, ist ja tatsächlich das Vernetzen, das kommunizieren. Und das sind ja weder Frauen noch Männer benachteiligt, also gerade im Networking würde ich sogar die Frauen äh weiter vorne sehen.

Oliver:
[32:21] Das sagt man den Vorstandsitalien. Also.

Torsten:
[32:26] Sind ja nicht immer dafür bekannt, dass sie immer äh topmodern sind.

Oliver:
[32:30] Aber die sind sehr gut vernetzt.

Torsten:
[32:31] Stimmt.

Dirk:
[32:34] Jetzt, jetzt habt ihr vorhin gesagt, äh, dass einer der wesentlichen Kriterien und ich will nochmal auf meinen, mein, mein Fahrplan, Bausteinkasten oder so zurückkommen, wie man sowas angeht, ein CDO zu etablieren
Annika, ich glaube, du warst, dass sie gesagt hat, ähm,
eines der wesentlichen Kriterien ist die Geduld. Ist natürlich äh schwierig. Du hast so ein dynamisches Thema und dann kommt so, ja, als erstes brauchen wir Geduld. Das beißt sich so ein bisschen, oder?

Anika:
[32:58] Ich würde auch ehrlicherweise nicht so anfangen und sagen als erstes brauchen wir Geduld. Sowas auch nicht gemeint. Ähm also ich glaube aber wir haben es einfach, man hört ja so oft.
Zwei Geschwindigkeiten zu tun in der Digitalisierung. Ähm, und auch in der Verwaltung und wir haben viele Themen wo es wirklich darum geht die auch mal.
Pushen und vor allem einfach zu machen ähm und zu experimentieren mehr in dieses ganze Thema Rap
Prototyping, agile Arbeitsweisen und so reinzukommen und auf der anderen Seite müssen wir uns natürlich ähm um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern
die da heranführen und ähm ehrlicherweise ähm gestern auch in einigen Diskussionen online und so weiter. Manchmal kann ich das persönlich schon nicht mehr hören, wenn dann gesagt wird, ja, in der Verwaltung ist alles so langsam. Ich glaube, das ist in keinem großen Unternehmen anders, wo man lange in Routinen gearbeitet hat.

[33:49] Dass das vielen, vielen Menschen schwer fällt, sich von Routinen zu lösen und ähm,
Deshalb glaube ich braucht es ein Jahr umsichtigen, achtsamen Umgang mit diesen zwei Geschwindigkeiten, ne? Es da es muss es wichtig, dass jetzt nicht irgendwie gedach,
das Schnelle und das innovative und hippe, ich.
Bewusst mal überspitzt aus, ist das bessere? Äh so darf das eben glaube ich nicht gesehen werden. Ich glaube, wir brauchen das. Deshalb,
persönlich auch ein Fan von Organisationsformen
das so ein Stück weit ausnutzen, ne? Also auch mal schauen, dass man einzelne Projekte so ein bisschen aus der Mutterorganisation rauszieht. Das machen ja auch gerade Wien hat das gemacht, aber auch so im Ausland, wenn wir nach Skandinavien schauen oder nach
Italien, Großbritannien, da gibt's ja ähm grad im Kontext von Digitalisierung. Ähm viele Organisationsformen, die beispielsweise unter einer Rolle vergleichbar Cityo
solche Orgeinheiten,
die eben in agilen Projekten schneller voranschreiten und die das dann immer wieder mitnehmen, die auch mal zurückgehen in die Linie und ihre Erkenntnis, ihre Methoden mitnehmen und ich glaube, so kriegen wir dann sozusagen diese zweite Geschwindigkeit ähm auch ab
bildet, ne? Und das ist aber eine riesen Herausforderung, das zu managen, zu kommunizieren, zu transportieren, für Verständnis zu werben
Ähm ich glaube, da lohnt es sich, dass wir alle da nochmal mehr drauf schauen und uns gemeinsam beispielsweise in diesem Netzwerk Gedanken machen, wie das gelingen kann.

Torsten:
[35:09] Heißt es also, wenn ich mich für einen CDO entscheide in meiner Organisation, dann äh muss ich auch meinen äh meine Struktur auf Agilität umstellen. Also ich muss agiler mit Prozessen umgehen und mit ab Veränderungen.

Anika:
[35:23] Also das würde ich sagen, muss man unabhängig von der Entscheidung für die Rolle eines CDO im Kontext der Digitalisierung, wobei man auch da achtsam sein muss. Also
genauso wenig mag ich Diskussionen um die agile Verwaltung. Es wird niemals eine Verwaltung geben, die durch und durch agile Prozesse
ähm äh umsetzt. Ist auch gar nicht erforderlich, weil wir haben nun mal auch die klassische Ordnungsverwaltung. Beispielsweise jetzt gerade ähm Zuge der Pandemie hat sich doch
zeigt wie wichtig das ist auch dass wir in gewissen Bereichen so eingeübte,
einfach funktionieren müssen. Wir haben aber auch ganz viele andere Bereiche, wo uns ähm agile Methoden mit Sicherheit weiterhelfen können. Und
das zu matchen, ist ja viel anspruchsvoller, das ist das Tolle an der Verwaltung, da werde ich jetzt auch mal an die für die Verwaltung werben, dass zum Matchen ist viel anspruchsvoller als irgendwo in einem hippen, kleinen Start-up zu arbeiten. Das ist natürlich auch schön, aber wo ganz klar alles agil ist,
Ne, das ist natürlich schwieriger, eine Größe, ja. Größere Herausforderung, da müssen wir nochmal mehr ans Augenmerk hinlenk.

Dirk:
[36:24] Wo sind denn.
Themen, die ihr als oder die der CDO miteinander verknüpfen muss. Und ich habe jetzt so ein paar Sachen schon genannt, aber ihr habt bestimmt eine Statistik bei der Hand, wo ihr sagt, das sind so die Themen, da muss man als erstes ran, wenn man,
diesen Fahrplan einer erfolgreichen Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie erfolgreich umsetzen möchte.

Anika:
[36:45] Ich kann ja mal beginnen. Ich glaube, unser Statistik-Experte-Fährte ist dann Oliver sozusagen. Ähm
das hängt natürlich immer auch davon ab, wo steht eine Verwaltung? Also tatsächlich, wenn du jetzt mal, also die CDOs sind ja auch die, die häufig die übergreifenden Digitalisierungsstrategien entwickeln. Und ich glaube, dass
Strategien tatsächlich eine ganz wichtige Funktion haben, nicht unbeding.
Vor allem der Prozess dahin, ne? Also Strategie heißt dann für mich nicht, irgendwie, das ist ein Papier, das in der Schublade landet, sondern da dran hängt ja oftmals die sogenannte Digitalagenda, die dynamischer ist, die sich mit der Zeit verändern,
ändern wird und auch verändern muss und so weiter und,
Trotzdem steht zum Anfang dieser gemeinsame Denk und Orientierungsrahmen. So haben wir das immer genannt. Ähm.

[37:30] Das ist wichtig, je nachdem wo die Verwaltung steht, dass man schaut, dass man flächendeckend überhaupt erstmal das gleiche Verständnis von Digitalisierung hat und davon, dass Digitalisierung Werte schaffen muss,
Es ist also nicht nur darum geht, das erlebe ich beispielsweise im Kontext KI oft, wo setzen Verwaltungen denn schon KI ein,
Das ist doch gar nicht die Frage, die Frage ist, wo hilft KI denn Verwaltung weiter und wie können wir an diesen Stellen dahin kommen? Das erlebe ich ganz oft, ich glaube, da müssen wir alle viel äh mehr drauf ach.
Und ähm
dann braucht der CDO vielleicht auch, ich sag mal, kleine Helferlein unter diese Rolle runterzuspielen, aber wir sprechen da gerne von digitalen Lotsinnen oder digitalen Lotsen, also zu schauen, wie kriege ich das auch in die Fläche? Mit wem kann ich zusammenarbeiten, wer sind meine Netzwerkpartner innen in der Verwaltung oder auch in der Kommune, also da
hinaus. Ähm, auch da sollte man sich Gedanken zu machen und dann eben unterschiedlich,
Programme auflegen im Bereich Personalentwicklung und natürlich auch parallel im Strategieprozess konkrete Projekte definieren,
die ja auf Ziele einzahlen, die wir haben und zwar nicht auf reine Digitalisierungsziele, sondern auf Ziele,
für die also für die kommunale Gesellschaft, für Bürgerinnen und Bürger, die mit Digitalisierung vielleicht wirksamer, besser erreicht werden können.

Oliver:
[38:49] Vielleicht darf ich sie ergänzen, also im Vorfeld von unserem Netzwerk
treffen hatte ich ja auch mal international nochmal insbesondere recherchiert und dabei ist mir aufgefallen, dass der CityO in zum Beispiel äh in in UK und vor allem auch in Schottland ähm eine eine viel visionärere Herangehensweise hat. Also die,
Antworten auf die Frage, die du gerade gestellt hast,
die habe ich in Glasgow gefunden. Also da sind wirklich äh Pläne entstanden, wo ich sage, da ist eine Digitalisierungsvision
äh formuliert worden und aber auch wirklich so formuliert worden, dass ich mir sage, die würde ich auch als Bürger verstehen, also nicht nur als Verwaltungsangestellter. Und das sind solche Dinge, wo ich glaube, auch wir ganz gut beraten sind, wenn wir nochmal so ein bisschen über den Tellerrand hinausguck
in Deutschland, weil die Deutsche Verwaltung, das sag ich als Verwaltungsjurist, äh, die deutsche Verwaltung ist natürlich auch was besonderes,
die ist auch besonders stark reglementiert und so weiter und da ist Vision und die Strategie, wie das gerade die Annika gesagt hat, eher etwas, was noch ein bisschen unterentwickel
ist in meiner Wahrnehmung. Also diese Frage, die du gestellt hast, sollte man anhand eines Plans, wie das die Annika vorgeschlagen hat, tatsächlich individuell beantworten, um dann auch zu gucken, wen suche ich eigentlich
Das ist natürlich ein Hände-Ei-Problem. Also wenn ich nicht weiß, wo die Vision ist, weiß ich nicht, welchen CDU ich suche und umgekehrt.

Dirk:
[39:59] Und da kannst du mal kurz ein Beispiel nennen, was an dieser Vision und Strategie von Glasgurt dich so beeindruckt hat.

Oliver:
[40:05] Also ähm erstens mal, dass überhaupt sowas zugänglich ist. Also das ist schon mal die eine Sache. Also das heißt, also ich hätte jetzt mal so eine, so eine These ist sehr, sehr dünnes Eis. In Deutschland macht man was, aber man hat's im stillen Kämmerlein. Also wenn man jetzt solche Visionen sucht und da gibt's auch Technik.
Dann findet man solche Sachen überwiegend im Ausland. Also das heißt, da ist Open Source, was solche Informationen betrifft. Ähm, das ist also, in meiner Wahrnehmung, ich kann mich natürlich auch täuschen,
was ich besonders,
toll fand, war wirklich die Aufarbeitung in einem Dokument, dass ich also dementsprechend in ein Dokument, das vielleicht zwanzig Seiten gehabt hat, so die großen Herausforderungen, worum geht's eigentlich so gut erklärt fand, äh dass ich erstmal.
Problematik sehr hervorragend formuliert erfand, dann die Frage mit welchen Schritten geht man vor? Welche Arbeitspakete oder.
Wie das die Engländer sagen, geht man an, das war etwas, wo ich mich persönlich absolut, äh, wo ich mich hundert Prozent.
Chor stellen konnte und ich war einfach also ich habe sowas nicht ansatzweise irgendwo in Deutschland gesehen.

Dirk:
[41:02] Beispiel äh die Seite der Stadt Cottbus, da ist auf der Startseite gleich eine Vision, fand ich auch sehr ähm habe ich vor kurzem erst.

Oliver:
[41:09] Das ist natürlich alles dynamisch. Ja. Also ich wollte gerade sagen.
Also das ist ja auch das, was das Tolle ist. Wir Deutschen sind ja unheimlich lernfähig, das heißt also wenn wir sehen, dass andere etwas,
machen, dann sind wir in der Lage, diese Sachen relativ schnell auch auf unser äh äh auf unsere Gesellschaft zu adaptieren und das passiert ja jetzt auch, aber ich glaube, das war gerade am Anfang doch eher noch Unterreb.
Und da sieht man, dass andere Länder am Anfang zumindest weiter gewesen sind, aber ich glaube, wie du gerade sagst, solche Beispiele werden jetzt massiv kommen.

Dirk:
[41:38] Schön auch, ja.

Marc:
[41:40] Was was du jetzt gehört hast, Oliver ist ja das Thema Transparenz und Offenheit, ne, was dich da äh insbesondere auch beeindruckt hat, ne? Und das haben wir ja tatsächlich in Deutschland auch. Ich weiß nicht, ob das jetzt äh so nach
nachzieht, ob das äh ob man da wirklich die die
ähm geschaut hat, die machen das andere, aber da haben wir auch gute Beispiele, ne? Tatsächlich, äh wie wie Ulm oder wie München, die ja insbesondere Annika, du hast schon gesagt, naja, wo drückt denn der Schuh in den Verwaltungen? Ich glaube, man muss auch, dass das auch eine Aufgabe des CDOs, man muss halt beides matchen, ne.
Wo drückt die der Schuh in den Verwaltung mit Blick auf Verwaltungsdigitalisierung? Aber wo sind auch,
die Schmerzpunkte ähm et cetera bei den Bürgerinnen und Bürgern, ne? Wie hilft Digitalisierung denn weiter und auch das einzufangen und zu sagen und das muss in eine Strategie hinein. So macht's ja beispielsweise Ulm und Ulm. Klar, die machen alle Digitalisierungsstrategie,
aber insbesondere an.
An das Zukunftsbild Ulm zwanzig dreißig tatsächlich, ne? Da geht zuerst mal prinzipiell gar nicht zu sehr, um um Digitalisierung, sondern um äh die, die,
die Stadt lebenswerter zu machen für die Zukunft aufzustellen und dann die Frage na ja wie kann jetzt wirklich Digitalisierung und dabei unterstützen das hinzukriegen und ich glaub das das zu matchen,
da auch in den in den Dialog zu gehen mit den Bürgerinnen und Bürgern und auch das Thema Digitalisierung wirklich so.
Zu skalieren und so runterzuholen sozusagen, ähm dass der, dass der Bürger da etwas mit ähm anfangen kann und das auch greifbar wird. Das ist, das ist auch insbesondere Kunst, finde ich.
Die gelingen muss.

Oliver:
[43:10] Vielleicht darf ich dann noch kurz ergänzen, nochmal auf die Statistik zurückkommen. Also es ist auffällig, dass mittlerweile der technische CityO statistisch gesehen am häufigst.
Das heißt also es gibt in Deutschland zumindest eine ganz starke,
Bindung zwischen der Frage ist ein CDO in der Lage wirklich technisch hochkomplexe Sachen zu bewältigen oder nicht. Von solchen CDOs muss ich ganz ehrlich zugeben, erwarte ich jetzt auch nicht, dass sie die großen Visionäre sind. Das ist eben auch etwas, wo ich sage, das ist,
Aufgabe sich genau um solche Standards zu kümmern, um um technische Infrastrukturen et ceter.
Und äh das ist wiederum etwas, wo ich mir sage, das ist in anderen Ländern interessanterweise statistisch gesehen nach meinen Recherchen nicht.
Dort ist der Techniker als CDO gar nicht so sehr häufig. Dort sieht man eher, dass Prinzip Digitalisierung.

Torsten:
[43:52] Na ja, da gibt's ja immer noch das äh Bild des CTO, das Chief Technical Officers. Ähm wäre das ein guter Partner für so einen Sidio.

Oliver:
[44:02] Darf ich da auch kurz antworten? Also ich glaube, dass äh ich hatte ja vorhin gesagt, dass es viele Cityos gegeben hat, die schnell wieder verschwunden sind. Ich glaube, dass durchaus auch der ein oder andere CTO dabei mitgewirkt.
Der ein oder andere CityO seinen Job verloren hat. Also das ist in der Theorie ein ideales Paar, in der Praxis war es zumindest in der Vergangenheit nicht immer optimal.
Auch sie die.

Anika:
[44:24] Genau, ich hätte das gerne noch ergänzt. Es war ja zwei fünfzehn, zwei sechzehn, die äh,
Ehrlicherweise wie so eine Art Schlacht auch in den Fachmagazinen CDO versus CIO und der CDO ist der König ohne Königreich und solche Dinge. Ähm ich habe das immer mit einem Schmunzeln ähm,
gelesen. Ähm
Natürlich hat sich der CIO in seiner Machtposition sicherlich ähm in vielen Unternehmen und bestimmt auch in Verwaltung ähm bedroht gesehen oder sie.
Bedroht durch den CDO. Aber eigentlich finde ich ähm sind die äh ist die Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sollte eine recht einfache sein. Also um jetzt auch nochmal eine Lanze für die Relevanz und die Wichtigkeit eines CIOs zu brechen.
Gerade in Verwaltung ähm ist das doch Wahnsinn, was sich im IT-Bereich aktuell auch abspielt. Die Cloud-Strategie in der
der großen Anbieter, Geschäftsmodelle müssen sich komplett verändern. Also die haben echt eine Menge zu tun, die müssen eine komplett äh ja neue zukunftsfähige IT-Strategie entwickeln.

[45:25] Und das alles nochmal gepaart mit übergreifenden Digitalisierungsfragen äh womöglich bis in den Bereich Smart City Smatriegen hinein, wäre ganz
Ehrlich gesagt einfach to much. Und ich finde das ein bisschen schade, dass also ehrlicherweise
finde ich manchmal, dass ich dann auch CIOs ein bisschen fast schon klein machen, wenn die jetzt unbedingt sagen, ich will aber auch noch CDO sein, weil allein das, was die CIOs für die Organisation tun müssen,
echt Großes und auch sehr herausfordernd. Und da würde ich mir manchmal wünschen, dass man da
vielleicht ein Stück weit nüchterner auch auf den äh ganzen Aufgabenkomplex in Anführungsstrichen im Kontext der Digitalisierung schaut und eher dankbar ist, wenn man da starke Partnerinnen und Partner an seiner Seite noch hat.

Torsten:
[46:09] Vielleicht eine ganz kurze Frage, was siehst du als einen der Hauptunterschiede zwischen einem Sidio und den CIO.

Anika:
[46:15] Beim CIO, das ist im Prinzip die äh ja also ich sage mal, oberste Führungskraft ähm
mit Blick auf die IT und wir hatten ja vorhin gesagt, die fachbereichsübergreifende Verantwortung ist bei den CDO ein wichtiges Wesensmerkmal in Anführungsstrichen. Der CIO kann durchaus ähm Head of eines Silos sein.
Und zwar der IT. Und das ist im Wesentlichen der Unterschied. Der stellt die IT strategisch gescheit auf,
während der CDO diesen fachbereichs übergreifenden Blick hat und sicherlich dieses Matching zwischen ähm zwischen äh im Prinzip
Business, Prozessen und ITs und auch im Blick haben muss, das ist genau die Schnittstelle. Ähm sicherlich wird ein CDO sich auch immer wieder mit IT-Archit.
Beispielsweise zusammensetzen, um sich da auch einfach einen Stand und so weiter.
Aber im Wesentlichen ist der Unterschied CIO als Head of IT sozusagen, kann ruhig ein Silo unter sich haben. Der CDO sollte aber absolut
quer sozusagen. Ähm die Verantwortung für die Digitalisierung äh entsprechend übernehmen.

Marc:
[47:21] Ja, ich würde es gerne mal verstärken, also ich glaube, das Gerangel resultiert oft daraus auch
die Rollen nicht klar abgegrenzt sind, ne? Wenn Krollen nicht klar abgegrenzt sind, was die Aufgaben sind, dann schaffen wir keine Synergien, sondern da gibt's of
Konkurrenzgerange, sage ich einfach mal, dass das eigentlich unnötig ist. Und ich habe gerade nochmal, wir haben das ja, wir haben die die Aufgaben.
Die wir so sehen mal in zwanzig achtzehn haben wir schon zusammen geschrieben mal in einem Bericht.
Das muss man sich ja einfach mal, auch das muss man sich einfach mal zu Augen vor Augen führen, ne? Wir haben da geschrieben, was ist so die,
Was sind die Aufgaben und Verantwortungen eines CDOs, die das CDO berät sozusagen mit seiner digitalen Expertise die die den Hauptverwaltungsbeamten in sämtlichen Fragen der Digitalisierung
er verantwortet und die integrierte Entwicklung und Umsetzung der digitalen Agenda.
Koordiniert sämtliche Digitalisierungsaktivitäten in der digitalen Kommune.
Also quasi in der Verwaltung, äh, in Konzern und in der örtlichen Gemeinschaft, ne? Fehlt die Akteure das Beste aus ihren.
Projekten herauszuholen, ähm treibt Innovationsfähigkeiten voran. Das sind ja nur erstmal einzelne Ansatzpunkte, die wir mal so definiert haben. Da kommen noch zig hinzu.
Da muss man sich ja schon die Frage stellen, kann das überhaupt eine Person alleine beispielsweise und braucht es da nicht insbesondere auch wirklich nochmal Rollenschärfung, ne.

Dirk:
[48:43] Ich will gar nicht, also interessanter Punktmarkt, überhaupt keine Frage und ich will jetzt gar nicht auf die CIOs und CIOs und CTOs eingehen. Es gibt ja noch den CO, der kommt da noch dazu, aber.
Das was du ihm gesagt hast, ist eigentlich ganz spannend
Und das also König ohne Schloss oder so, aber gehört zu den Bereichen, die du eben aufgezählt hast, gehört da nicht auf jeden Fall auch irgendwie so eine Budgetverantwortung mit dazu.
Oliver Nickt.

Marc:
[49:10] Ja klar. Also die Frage ist, worüber worüber äh steuer ich denn sozusagen, ne? Und und wie kann ich was, wie kann ich was handeln? Natürlich
brauch ich zur Verantwortung gehört logischerweise auch, dass dass ein Budget zur Verfügung haben über das verfügen kann und worüber ich auch zentral mal Digitalisierung vorantreiben kann und vorantreiben muss, das wird wahrscheinlich in der Privatwirtschaft
Richtung Oliver, der genickt auch. Das wird ja eh nicht so sein und die Frage ist, ist es aber so, ne?

Oliver:
[49:39] Also ich glaube bei den Budgets ist es eine der sensibelsten Themen überhaupt, die ich doch rund um die CDU gi
weil äh er ist natürlich wirkt, er sitzt auch tatsächlich zwischen den Stühlen, weil er ja nicht nur die Aufgabe hat, Dinge zu vernetzen, sondern er hat auch rein theoretisch die Aufgabe, Leute zu entabeln. Und da sind wir natürlich wieder bei Budgets, äh wo wir sagen, äh ich,
wie führen eine neue Software? Als Beispiel hatte, glaube ich, vorhin irgendjemand genannt. Und plötzlich muss eine Organisation lernen mit einer neuen Software zu zu arbeiten. Wer hat das
um sowas zu organisieren. Ist es die IT, ist es Age A, ist es der CDO et cetera und wenn's darum geht, Kulturwandel.
Tourwandel auch anzustoßen. Da muss ich ja auch Formate zur Verfügung stellen, et ceter.
Und hier ist noch äh ich glaube bei ganz vielen Organisationen noch ein ganz großer Nachholbedarf zu überlegen. Ähm wer soll, welches Budget
kommen, wofür und wie spielt es mit anderen Budgets zusammen? Und äh das ist eine Herausforderung.

Torsten:
[50:31] Jetzt hat er CDO ein Budget.
Und äh und wir sind hier in einem äh Bereich unterwegs äh in der öffentlichen Verwaltung, wo es teilweise Prozesse gibt, die hundert Jahre alt sind.
Wie kriegt der CDO oder überhaupt die öffentliche Verwaltung das hin? Genau diese alten eingeschworenen Prozesse, die im Digitalen vielleicht Prozessschritte dabei haben, die keinen Sinn mehr machen im digitalen Bereich
die sauber ähm zu digitalisieren oder macht das überhaupt Sinn, solche Prozesse zu digitalisieren.

Oliver:
[51:05] Vielleicht habe ich da auch von meiner Seite aus als gelernt, da ich Verwaltungsjurist äh nochmal ganz kurz auf ein Grundproblem hinweisen. Also die Verwaltung ist ein Gesetz gebunden,
Und die Verwaltung tut sich immer leichter, auch irgendwie Budgetentscheidungen zu treffen, wenn irgendwo gestippt, geschrieben steht, dass man für irgendwelche Dinge gesetzlich die Aufgabe hat, Sorge zu tragen
Ähm, es gibt gerade im digitalen Bereich aus meiner Sicht immer auch diesen Blick auf den Gesetzgeber, ja dann sag doch endlich mal, wofür wir Geld ausgeben sollen, sonst müssen wir das ja selber irgendwie für uns entscheiden
Und das sind so Dinge, wo ich glaube, dass der Gesetzgeber solche Fragen, die du gerade gestellt hast, äh dass wir die auch mit Hilfe der Legislative auch einfacher und schneller beantworten.
Also ähm man hat Gemeindeordnungen, man hat alle möglichen Arten von Gesetzen, um solche Fragen auch zu beflügeln.

Torsten:
[51:52] Das heißt, eine Änderung der Prozesse muss äh von der Gesetzgebung herkommen.

Oliver:
[51:56] Ich will ein Beispiel nennen. Es gibt eine äh Branche, das ist die Gesundheitsbranche und die Gesundheitsbranche hat einen prominenten Gesundheitsminister und der ist jetzt doch relativ brachial vorgegangen und hat gesagt, okay.
Kassen, ihr wollt nicht freiwillig, dann werde ich euch beflügeln durch neue Gesetze, äh ihr werdet digitale Gesundheitsanwendungen bekommen, ihr werdet eine elektro.
Kommen et ceter.
Das sind alles Dinge, wovor er in der Krankenkasse gesagt hat, wer sich den Auftrag nicht vom Gesetzgeber habe, muss ich nicht unbedingt tätig werden. Und das ist in der allgemeinen Verwaltung übertragen gar kein so großartig anderes Thema. Das heißt, also hier sind wir durchaus immer in der Lage, auch durch den Gesetz.
Blügeln. Da fällt mir zum Beispiel eine Digitalisierungsministerin, die könnte sowas anstoßen.

Torsten:
[52:38] Gibt's ja nur in den Bundesländern.

Dirk:
[52:40] Ja, ich glaube so.
Ja so einfach ist es glaube ich nicht, wir haben auch verschiedene Arten der der Verwaltungsdienstleistung, also ich glaube nicht, dass man alles.
Äh gesetzlichen Aktivitäten untermauern kann. Sicherlich an der ein oder anderen Stelle. Aber ich glaube, da muss auch viel Antrieb von innen kommen, um Sachen neu aufzusetzen. Ähm ich glaube, das ist ein ganz, ganz wesentlicher Punkt.

Oliver:
[53:03] Dann wird's halt individuell. Ich muss,
überlegen lege ich die den Schwerpunkt auf Breite und gleiche Standards oder lege ich den Schwerpunkt darauf, dass eine schnelle Gemeinde schnell agiert und eine langsamere Gemeinde eben auch langsamer,
Und das sind dann eben Dinge, wo ich mir sage, das ist halt beides immer Vorteile und Nachteile. Ich will's ja auch gar nicht empfehlen. Ich wollte nur sagen, dass da, wo nicht von sich aus gehandelt wird, ist es natürlich auch sehr optimistisch daran zu glauben, dass man von sich aus dann irgendwann früher oder späte Traktion gewinnt.

Dirk:
[53:28] Oliver, dann lass mich ein Beispiel ähm mit ins Feld oder in den Ring werfen. Annika scharrt auch schon mit den Ufen, glaube ich, aber ähm OZG ist, glaube ich, äh gesetzlich äh.
Ich habe, was habe ich da eben für ein Geräusch gehört? Ähm ist aber ein Beispiel dafür, dass äh dass äh.

Marc:
[53:45] Ein schmerzhaftes, ein schmerzhaftes.

Dirk:
[53:47] Ich glaube.

Oliver:
[53:48] Aber das sind die Beispiele. Genau das sind die Beispiele.

Dirk:
[53:50] Ja, okay. Okay. Ähm okay, nächste Runde dann, okay? Machen wir nochmal in der Runde UZG Erfahrung.
Genau. Ähm ja. Annika, du wolltest auch noch was sagen eben. Ich wollte.

Anika:
[54:07] Ich wollte das nur nochmal auf, also ich glaube nicht, dass es allein reicht, sicherlich kann hier und da auch mal ähm
äh aus der legislativen Ecke ist und der nicht so war über Gesetzesänderung, Innovation angetrieben werden, aber ich glaube ehrlicherweise nicht, dass das so der der Haup.
Ist. Also gerade so ähm Beispiele wie ähm
Elfe beispielsweise, also einfach Leistung für Eltern, die haben ja gezeigt, dass da sozusagen sogar Erst dieser optimierte Nutzer zentrierte
stand und man dann geschaut hat, wie müssen sich eigentlich Gesetze, Verordnung verändern, damit wir diese Leistung auch so anbieten können? Und ich glaube, da war es ein großer Vorteil, dass man mal mit
beteiligten gemeinsam gesehen hat wie einfach könnte es eigentlich gehen wenn
ne? Und da hatten wir ja sozusagen diesen, dieses, diesen umgekehrten Weg. Deshalb vermutlich gibt's da kein Patentrezept. Was mir nochmal wichtig ist an der Stelle, weil ich glaube, das ist auch.
Vielleicht mal schon manchmal schon fast so ein kleiner, so ein, ja, so ein Steuerungsfehler in Anführungsstrichen, der passiert. Ähm natürlich kann der CDO in einer großen Verwaltung.

[55:10] Nicht jeden Prozess irgendwie mit umkrempeln. Das kann ja gar nicht funktionieren. Und deshalb ist mir wichtig auch nochmal einmal zu sagen, dass auch die Fachbereichsleiter.
Ganz ganz wichtige Gestaltungsverantwortung im Kontext der Digitalisierung haben,
Da sind wir ja genau bei diesem Ablement, auch so ein Stück weit, was was Oliver vorhin ansprach. Ähm und,
bei den von mir aus den digitalen Lotsinnen und Lotsen, wir müssen das auch mehr in die Fachbereiche kriegen und das darf nicht passieren, dass die denken, wir haben jetzt ein CDO und der soll mal bitte machen und ich lege mir meine Füße hoch und
ne? Ähm ich weiß, dass es im im deutschen Verwaltung ganz, ganz viele tolle Fache gibt
manchmal auch den umgekehrten Weg, dass Innovation von da echt auch angetriggert wird, aber natürlich auch umgekehrt und will sagen, da müssen wir drauf achten, dass wir schon diese Umsetzungs ähm Verantwortung für die,
Das glaube ich, ist ganz, ganz wichtig.

Oliver:
[56:05] Vielleicht darf ich nochmal ganz provokativen Satz sagen, wir müssen ja nicht veröffentlichen. Äh ich glaube eines der interessantesten Diskussions.
Momentan die Frage öffentlicher Dienst und Homeoffice. Also wir haben momentan eine eine Erwartungshaltung vom Staat gegenüber der Wirtschaft zu sagen, er wird euch zur Homeoffice und ihr müsst Homeops anbie.
Hat aber selber in der gleichen Disziplin.
Bestnoten erzielt. Und ich glaube, das ist eben auch eine der Punkte, wo also sagen wir mal der CityO auch eine Rolle spielen muss aus meiner Sicht in diesen
zu gucken, wie kriegen wir etwas ein Abit, was also diese diese Gesamtheit betrifft, nämlich die Infrastruktur und alles Mögliche, andere und Kulturen.

Dirk:
[56:44] Ja, aber Homeoffice heißt ja nicht nur den Rechner äh ans Sofa ins Wohnzimmer zu stellen, sondern da das Thema ist, worüber die ganze Zeit reden, nämlich auch die Prozesse entsprechend anzupassen.
Und das ist natürlich etwas etwas ganz, ganz Schwieriges. Ich würde gerne nochmal ähm ein ein Thema ansprechen. Ich.
Annika hatte von Achtsamkeit Mark hatte Werte ins Feld geworfen. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber jetzt gerade so in diesen Pandimie-Zeiten.
Man man merkt schon selber und ich muss auch ein Team führen, ähm wie man wirklich.
Tag für Tag von morgens bis spät am Nachmittag vor dem Bildschirm sitzt und in diesem Bildschirm schaut von einer Zoom in die nächste Teams und was es da alles gibt, Session springt. Ich glaube, dass dieses Thema Achtsamkeit ähm.
Ganz ganz wichtiger Punkt ist der grade so bei Dynamik, Digitalisierung jetzt noch die Pandemie dazu immer wichtiger wird. Ähm,
Ich weiß gar nicht, worauf du Achtsamkeit vornehmen, einfach so selbstverständlich gesagt hast, ich jetzt vor einem Jahr vielleicht gar nicht in den Mund genommen oder so dieses Wort, aber ich glaube, gerade bei Digitalisierung, wenn wir über CDO reden, ist es ähm ein ganz, ganz wesentlicher Punkt, den man auch in dem,
vorhin genannten ähm Feld der Geduld öfter mit einfließen lassen muss. Ich glaube ohne Geduld.
Ohne die von euch angesprochene Kommunikation und ohne Achtsamkeit wird sonst CDU nicht erfolgreich sein.
Es sollte jetzt kein Schlusswort sein. Ich dachte jetzt sag dir was dazu.

Torsten:
[58:12] Das das klang aber so perfekt.

Marc:
[58:16] Nee, das äh da bleibt da kann man kaum noch was hinzufügen. Das stimmt tatsächlich, aber was was noch hinzukommt, ist auch eine eine gewisse Beharrlichkeit tatsächlich, ne? Das ist vorhin ähm das Thema Geduld äh
Hat Adika ja auch gesagt, es das geht jetzt nicht dadrum, zuerst reinzugehen, sagen, ihr müsst Geduld haben sozusagen, ich glaub ähm wir müssen
überstrecken echt einen langen einen langen Atem haben als als CDO, ne. Das CDO braucht wirklich einen langen Atem. Das hat aber nicht nur was mit Digitalisierung zu tun, das hat doch eigentlich immer was mit Veränderungsprozessen zu tun. Man braucht,
und man braucht auf jeden Fall einen etwas längeren Atem als die, die dagegen sind sozusagen, um um Dinge umzusetzen und äh und trotzdem muss der CDO Schuss bei Achtsamkeit.
Achtsam in die Organisation, um die Organisation und die Mitarbeiter nicht zu überfordern, aber auch achtsam mit sich selber umzugehen, um äh
über diesen diesen Schnelligkeitszyklus wirklich zu schnell umsetzen zu wollen und sich selber dabei zu vernachlässigen und die Gefahr zu laufen tatsächlich auch ähm persönlich, ich sage jetzt.
Nimm den Begriff einmal zu scheitern tatsächlich, ne? Weil weil man einfach zu viel und zu schnell etwas will.

Oliver:
[59:26] Vielleicht schaffe ich da einfach nochmal mit dem Zitat kommen. Ich weiß, das ist natürlich jetzt auch wieder kontrovers. Zweitausendvierzehn habe ich im Flugzeug einen Spitzenbeamten aus Bayern getroffen
und habe ihn gefragt, was glauben sie, wie lange wir brauchen bis E-Government äh in Deutschland Fuß fast
und dann grinste er mich an und sagte, Herr Merks, da muss der ganze Generation von Verwaltungsbedamten erstmal in Pension gehen, bevor dieses Ziel erreicht werden kann
und das sagt, ich sage nur, das sind Selbstwahrnehmung gewesen der Verwaltung und äh ich war damals aus meiner Sicht erstmal völlig desillusioniert. Die Frage ist natürlich trotzdem, es muss man sich einfach mal stellen
man eine bestimmte Generation, die auch ganz tief in der Verwaltung drinnen ist, wird man dieser Mensch digitalisieren. Ich glaube wirklich mit Geduld, alleine ist es da nicht immer einfach.

Marc:
[1:00:09] Und das Gefühl wird das auch nicht reicht, was du gerade sagst. Nach dem Motto ist ja, es ist ja nicht so, dass auf einmal eine Generation von Menschen weg ist und
dann kommt eine eine aufgeschlossene Generation nach, sondern die sind ja auch sozialisiert von denen, die vorher da waren tatsächlich. Also von daher, ich glaube, der braucht schon andere Mechanismen.
Um da zu einer Veränderung zu kommen, ne? Äh aber äh wie hat wir diskutieren
fühlt immer ein bisschen negativ, es gibt auch extrem gute Beispiele, wie etwas funktionieren kann. Elfe war vorhin schon mal so ein Beispiel, wo wir ja gesehen haben, na ja klar kann man Prozesse ändern
Elf da kann man bestimmt noch viel besser machen. Die Frage ist ja, brauche ich überhaupt so einen Antragsprozess dafür oder kann sowas nicht automatisch laufen? Es ist aber ein Ansatz, der diskutiert worden ist
gefühlt, auch das hat man ja gesehen, das hat glaube ich zwei Jahre gedauert, ne, bis bis zum Gesetz dann oder die Gesetze geändert worden sind. Also von daher, aber man sieht ja, den Erfolgsfaktor, was es heißt, wie komme ich zu so einem Prozess und dieser Erfolgsfaktor
ganz stark,
Nutzer zentriert und nutzerorientiert, wirklich auch zu arbeiten, dadurch ist dieser Prozess entstanden und nicht auf einer Verwaltungslogik zu denken und die Prozesse dahin zu verändern, sondern wirklich aus der Nutzerperspektive, aus der Nutzerlogik an Prozesse heranzugehen und zu gucken.
Wie können sie dann am besten ablaufen und dann kommen wir beispielsweise auch zu solchen Dingen wie Helfe in Bremen.

Torsten:
[1:01:25] Ich glaube auch wenn äh Verwaltungsbeamten und auch gerade die bayrischen Verwaltungsbeamten nicht unbedingt als die Veränderungsbereitesten und spritzigsten Innovateure gelten. Äh ich glaube, das ist falsch das Bild. Und
wenn wir unsere.
Und wenn wir unsere Verwaltung die Annika hat's glaube ich vorhin auch gesagt, einfach mal machen lassen.
Einfach mal Dinge ausprobieren, tun. Es gibt in diversen äh Egoverneun-Gesetzen, die Experimentierklauseln ähm ich denke, äh da kommen wir schon ein Stück voran. Wenn wir einfach mal Sicherheit geben, zu sagen,
Probier diesen Prozess aus, wenn er funktioniert, ähm mach mal damit weiter oder äh feil noch dran rum, statt einfach sich an diese alten äh hundertjährigen Prozesse zu halten.

Anika:
[1:02:14] Und ich glaube, Kommunikation müssen wir tatsächlich lernen und wir müssen gerade im Kontext der Digitalisierung ähm die subjektiven Vorteile, die mit
unterschiedlichen Digitalisierungsprozessen verbunden werden, mehr herausstellen. Also bei Bürgerinnen und Bürgern ist das über die Nutzerzentrierung der Fall und über eine einfache Art.
Das hatten wir schon, aber auch innerhalb der Verwaltung und ich,
kann ich auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ich glaube auch nicht, dass das nur eine Generationsfrage ist, aber ich sage mal, die vielleicht etwas verschlossener sind, was äh neue digitalisierte Prozesse angeht. Ähm,
kann ich so eben Werte bewusst machen und wenn ich jetzt, ich nehme jetzt ganz einfaches Beispiel. Wenn ich jetzt sage, ich führe einen Mitarbeiter
eindenken vielleicht viele, oh Gott, noch mehr Technik und irgendwie, ich bin schon froh, wenn ich mit meinem.
Klar kommen und was soll ich jetzt noch alles im Mitarbeiterportal künftig machen? Wenn man dann aber merkt, ein Urlaubsantrag dauert halt in Zukunft nicht mehr auf dem Dienstweg einige Tage, wenn ich mal spontan was machen will, sondern ich
kann's dann wirklich sicher eben online beantragen und das ist ganz einfach. Beispielsweise jetzt mal, es fällt mir grad so ein, dann glaube ich, sehen da viele einen Vorteil und.
Für sich, dass das echt praktisch ist.
Komischerweise ist das ja eigentlich total simpel, aber es fällt uns manchmal schwer, umso mehr man fachlich im Thema ist äh die ganz einfachen Vorteile aus Nutzersicht zu kommunizieren, glaube ich.
Das müssen wir sicherlich mehr tun.

Marc:
[1:03:39] Nee, ich sage, ich sage mal, wir haben echt einen guten Hebel gerade. Wir haben das, das finde ich auch sensationell gut.
Glaub wir haben nicht einmal das Wort Corona Öpanding in diesem Podcast bis jetzt verwendet, das ist eigentlich Wahnsinn und trotzdem ist es wichtig, weil ich glaube
dass ähm bei einem Schlechten auch
viel Gutes dahinter steckt, was die Prozesse angeht, ne? Und und ich ich finde es phänomenal, das kann man auch mal echt loben, wie flexibel Kommunen beispielsweise, auch waren
die Arbeitsfähigkeit aufrecht zu erhalten, ne? Und da steckt ja auch ein Hebel, ich glaube auch ähm dass die Bürger und Bürger mittlerweile mehr gewöhnt sind
online zu machen, vielleicht auch mit ihren, mit ihren Verwaltungen und vielleicht können wir das wirklich schaffen und das, das muss das neue Muster sein in Zukunft, dass wir das beibehalten und ausbauen und nicht wieder, ob das der Arbeit
Platz ist oder ob es die Serviceangebote sind in alte Muster zurückfallen. Ich ich glaube München war's, also nicht in die Stadt München, sondern das das Land ähm bei der, bei der KFC
Zulassung äh war das nicht so, dass die sozialen Experimentierklause eingebaut haben
man jetzt nicht mehr mit der mit der Signatur arbeiten muss, sondern dass man mit 'nem einfachen Login tatsächlich jetzt sein KFZ anmelden muss und die die Zahlen sind glaub ich um keine Ahnung wie wie nach oben geschossen und auf einmal geht's, ne? Aus dieser Notsituation heraus.

Torsten:
[1:04:52] Genau, das war das Land Bayern.
Genau und äh die haben das einfach mal äh entschieden und ähm es sind tausendneunhundert Prozent oder tausenddreihundert Prozent mehr
Nutzungen äh der KFZ-Zulassung und das ist schon mal gigantisch. Und äh das war auch Beispiel für ganz Deutschland. Also kurz danach hat das KBA dann auch ähm das für ganz Deutschland gekippt.

Marc:
[1:05:14] So und da müssen wir viele viel schneller hinkommen, experimentieren und dann in die Fläche umsetzen und das muss der Weg sein und da aber ich glaube ohne Corona hätten wir vielleicht dieses Experiment dieses Experiment auch in Bayern nicht gewagt, einen einfach mal so. Von daher, jetzt ein Hebel zu setzen und wir sehen ja daran,
Es funktioniert und wenn das da funktioniert, funktioniert's in anderen Bereichen auch.

Torsten:
[1:05:32] Genau, ich warne aber davor, dass wir wieder mit irgendwelchen äh Leuchttürmen anfangen.
Bei Leuchtturme bringt gar nichts. Äh die haben keine weite Strahlkraft und das ist kein Experiment. Das ist einfach nur ein Herausstellen. Guckt mal, was ich tolles gemacht habe. Äh Experiment ist ein anders. Experimente sind gleich so weit gedacht, dass es ausrollbar ist auf äh die auf die ganzen Bund.

Dirk:
[1:05:51] Deswegen ist es glaube ich auch wichtig, ähm dass wir jetzt nicht diese tausendneunhundert Prozent als äh Benchmark nehmen. Meine Mutter hat immer gesagt, wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwergeschatten, Torsten. Ähm.
Ich weiß nicht, bei von welchen Zahlen wir da kommen. Aber ich glaube, um vielleicht auch den Bogen zum Beginn der Sendung nochmal zu schlagen, ähm mit diesem.
Round Table mit dieser Runde, die ihr bei der KGST habt, wo ihr kommuniziert untereinander, wo ihr diese Erfolgsgeschichten miteinander besprecht. Ich glaube, das ist genau das Richtige, um diese Digitalisierung, mit den Kommunen.
Form dieses CDU, CDUs.
Er hat doch gesagt, der CDO, dass heterogene Wesen voranzutragen und ich glaube, das braucht es einfach. Was ein schönes Beispiel ist, wie schnell sich Prozesse ändern, ist ja auch der Einsatz von äh Geldkarten und Kreditkarten.
Jetzt in in diesen Zeiten davor war Deutschland immer ganz ganz weit hin und jetzt gibt's ein Grund dafür und zack macht man es. Es ist verrückt aber es ist so.
Ja, aber ich glaube, ähm, ja, wir haben jetzt über eine Stunde gesprochen, das glaube ich auch, ähm, es war eine sehr schnell vergehende Zeit, es war eine interessante Runde.
Thorsten, vielleicht sagst du nochmal ein Schlusswort dazu, aber es hat mir persönlich wahnsinnig viel Spaß gemacht, muss ich ganz ehrlich sagen, vielen, vielen Dank euch zu so früher Stunde.

Torsten:
[1:07:04] Genau, ich habe noch was vor dem Schlusswort. Vielleicht sagen wir ganz einfach nochmal, wohin sich denn ein interessierter CDO wenden kann. Wenn er gern äh an diesem Zirkel mitmachen möchte.

Anika:
[1:07:14] Ähm man kann sich natürlich immer gerne an uns wenden, äh KGST DE oder auch gerne über
mein äh Twitter ist Annika. Ähm und uns schreiben, wobei ich auch ganz ehrlich direkt hinzusagen muss. Mark hat's schon angedeutet, auch wir haben irgendwo eine Kapazitätsgrenze. Heißt, wir haben jetzt äh vierzig Cityos zusammen und äh der äh
das Netzwerk ist so gesehen äh erst einmal voll in Anführungsstrichen. Wir überlegen uns aktuell noch Formate, um das zu erweitern, weil das würden wir,
tun, dass wir schauen, dass wir unser Netzwerk noch größer spinnen, weil wir haben natürlich ähm zum Glück mehr als vierzig CDUs in Deutschland. Ähm nur da bitte ich äh ja noch ein bisschen.
Um Geduld mit uns sozusagen, weil wir noch schauen müssen, welches Format wir da am besten wählen können, um auch möglichst viele Köpfe dann zusammenzub.

Marc:
[1:08:03] Aber der Aufruf ist trotzdem toll
sich, dass die CDOs, die es gibt, sich bei uns melden, die wir noch nicht so auf dem Radar haben, dass wenn je mehr ein Überblick wir haben, desto mehr können wir auch vernetzen und von daher bin ich auch froh, dass wir mit mit Oliver echt einen guten Kontakt haben und äh
in den Dachraum schon geöffnet und wenn wir es jetzt punktuell auch hinkriegen, dass wir sozusagen die kommunalen CDOs mit den Wirtschafts-CDOs mal vernetzen und wir da auch voneinander lernen können. Ich glaube, das sind die, die Wege, die wir auch gehen müssen, wo dann wirklich alle von profitieren und äh
vor allem die Bürgerinnen und Bürger.

Anika:
[1:08:39] Genau, also meldet äh euch gerne bei uns at KGSC Unterstrich DE ist auch bei Twitter und äh ich sage auch nochmal, wir hatten's ja vorhin gerne natürlich auch die weiblichen CDUs, wer weiß, vielleicht kriegen wir nochmal einen netten äh
DCDO in Stammtisch hin. Ich bin gespannt.

Torsten:
[1:08:57] Vielleicht als Beginn auf Klapphaus.

Marc:
[1:08:59] Ja

Torsten:
[1:09:00] Genau, dann ich bedanke mich bei euch auch zu dieser frühen Stunde, vielen Dank. Alle äh ich gucke in frische Gesichter und äh wir werden uns äh weiterhören. Ja, Dirk, dein Gesicht ist auch frisch.

Dirk:
[1:09:15] Schade, werden Freunde werden können.

Torsten:
[1:09:20] Genau, mit diesem kleinen Scherz verabschieden wir uns. Ähm, vielen Dank auch fürs Zuhören und äh wir hören uns äh schönes Wochenende für die, die es.

Marc:
[1:09:29] Schönes Wochenende.

Torsten:
[1:09:30] Hören und wir hören uns bald wieder und jetzt noch ein klein wenig Musik zum.

Anika:
[1:09:35] Auf Wiederhören.

Einspieler