In der Kürze liegt die Würze – Die wichtigsten Beschlüsse der 41. Sitzung des IT-Planungsrates in unter 50 Minuten zusammengefasst.
Mit Fedor Ruhose und Torsten Frenzel
Kommentare unter: https://egovernment-podcast.com/egov143-41-itplr/
Linksammlung
- CIO des Jahres 2023
- 41. Sitzung des IT-Planungsrats vom 04. Juli 2023
- https://www.it-planungsrat.de/beschluesse-informationen/sitzungen-it-planungsrat/41-sitzung
- Beschluss 2023/16 | Digitale Infrastruktur
- Beschluss 2023/20 | Kommunalpakt
- Beschluss 2023/21 | Nutzungshäufigkeit Verwaltungsleistungen
- Beschluss 2023/22 | Registermodernisierung
- Beschluss 2023/25 | IT-Staatsvertrag
Teilnehmer
Moderator:in
Gäste
Fedor Ruhose
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Zum Thema Registermodernisierung: Das Ziel ist Once Only, also der Bürger soll Daten, die bereits digital vorliegen, automatisiert in neue Anträge einfließen lassen können. Die anvisierte Architektur wird das leisten. Aber alles andere als optimal.
Ganz grob besteht der Fehler darin, dass weiterhin am Bürger vorbei verwaltet wird. In der Folge wird das System datenschutzrechtlich extrem bedenklich. Das Schließen dieser Sicherheitslücken ist schwierig bis fast unmöglich (siehe Datenschutzcockpit).
Gibt es eine bessere Architektur? Ja. Rüsten wird das Nutzerkonto/Servicekonto/BundID einfach zu einem Verfahren für Bürger auf. Dort könnten alle Daten des Bürger in seinem Verfügungsbereich für ihn verschlüsselt gespeichert werden. Aus diesem Verfahren liefert der Bürger während der Antragstellung Daten – was fehlt wird on-the-fly von der jeweiligen Behörde geholt. Damit würden wir das jetzige analoge Verfahren – der Bürger liefert seine Daten – digitalisieren und automatisieren.
Sind dafür massive Änderungen in der Architektur erforderlich? Nein. Die Fachverfahren der Behörden benötigen eine Komponente, die für sie die Daten holt. Genau diese Komponente schließen wird an das Servicekonto an. Außerdem ist das Servicekonto um einige Funktionen aufzurüsten.
So hätte der Bürger immer die volle Kontrolle, automatische Weiterreichung von Umzügen – nicht nur an Verwaltungen sondern an alle Kontakte – wäre trivial, das System wäre datenschutzkonform, es wird keine Personenkennzahl (SteuerID) benötigt und es gäbe noch viele weitere Vorteile.
Ja, der Teufel steckt im Detail, doch in der Kürze eines Kommentars lassen sich diese Details und ihre Lösungen nicht darstellen. Ev. wäre das ja mal einen Podcast wert.