Die WM in Russland ist vorbei und damit auch unsere Sommerpause. Wir melden uns mit unserer Jubiläumsausgabe zurück.
Unser Teaster-Video: https://media.sparemin.com/embed-video/videos/ba/28/8a/ba/ba288aba-fdb2-402d-8b97-2e8d52e4d8d7_80363.mp4
Thema
Seit einiger Zeit haben wir nun endlich eine neue Regierung – juhu!!! Und was ist das Beste an dieser neuen Regierung? Richtig, wir haben eine Staatsekretärin für Digitales, die Doro Bär nämlich. Es hat nicht ganz für ein Ministerium gereicht, aber immerhin ist die Gute direkt im Bundeskanzleramt unterstellt. Heißt – Digitalisierung ist Chefsache!
Das finden wir grundsätzlich natürlich super. Und Doro Bär findet uns offenbar auch nicht ganz schlecht:
Lieber 80% einfach mal versuchen als 110% nicht machen. @DoroBaer auf dem #zksv18 #digvw #egov #egovernment
— eGovernment Podcast (@eGovPod) 20. Juni 2018
Also haben wir uns mal Gedanken gemacht, was wir von der Digitalisierung erwarten. Das geht im alltäglichen Bereich los, von Glasfaser über eMobilität (mit kurzem aber intensiven Rant von Matthias über eBikes) – bis hin natürlich zu unserem Kernthema, der Verwaltung. Dort sprechen wir über einheitliche Bürgerkonten, einen Paradigemenwechsel in der Selbstwahrnehmung und natürlich – Transparenz.
Das und vieles mehr hört ihr in unserer Silberhochzeitsausgabe – und keine Angst, Torsten rantet auch noch 🙂
News
- Hessen will seine Verwaltung digitaler machen
- BMI und BMF bereiten sich auf elektronischen Rechnungsaustausch vor
- Baden-Württemberg 4.0
- Die Gesundheitskarte lebt
- Serviceportal von brain-SCC
- Willkommen in der eGovernment-Hölle
- Mit Drohne zum digitalen Friedhofsplan
- Die Öffentliche Verwaltung muss funktionieren
- Verkehrsministerium: Scheuer stellt neue Breitbandförderung vor
- Familienportal bündelt Informationen für Eltern
- München profitiert ab jetzt von Intelligenten Lichtmasten
- Deutsche Bank tüftelt am Generalschlüssel fürs Internet
- Bonn: Den Parkschein per Handy bezahlen
- Mobilfunklöcher: Eins weniger in Brandenburg
- Deutschland im Funkloch
- BGH-Urteil zu Facebook: Auch digitale Inhalte sind vererbbar
- Mein digitaler Wille geschehe
Hausmeisterthemen
WIe oben schon erwähnt, haben wir mit dieser Ausgabe Silberhochzeit gefeiert. Und wir möchten, das ihr mit uns feiert.
Daher haben wir uns eine kleine Überraschung ausgedacht – aber dazu müsst ihr euch schon die Folge anhören.
Fyyd: https://fyyd.de/podcast/egovernment-podcast-mp3/0
Panoptikum: https://panoptikum.social/podcasts/20544
iTunes: https://itunes.apple.com/de/podcast/egovernment-podcast-aac/id940596219
Teilnehmer
Audiokommentare könnt ihr unter 08142 4629889 abgeben.
Wenn euch unser Podcast gefällt, dann ladet uns doch mal auf ein Bier ein https://www.paypal.me/egovpod.
Mhhh … bezüglich der Online-Angebote für Bürger: Es wäre doch schon viel gewonnen, wenn die Behörden für diejenigen Vorgänge, die massenhaft eingehen und eigentlich nur Standardprozesse bedienen, endlich online machen könnten. Statt auf ePerso zu warten, können die Kommunen über die Ortsämter (oder PostIdent, …) einem Bürger auch eMails zuordnen. Statt DeMail kann man PGP und SMime erstmal ausrollen oder über ein Bürgerkonto verschlüsselt kommunizieren. Statt langwierig alle (un)möglichen Prozesse zu analysieren kann man Schritt für Schritt loslegen:
– einheitlich PDF für Formulare nutzen
– einheitlich ausfüllbare PDF Formulare nutzen
– ausfüllbare PDF Formulare per Mail oder Webservice automatisiert auslesen
– PDF Formulare durch Webformulare ablösen, die noch feiner abgestimmte Prozesse ermöglichen.
Ein zentrales Servicekonto halte ich für eine schwierig (sicher) zu realisierende Idee. Zu groß wäre das Interesse von Sicherheitsbehörden und anderen Organisationen, um dort zentral Daten abzugreifen. Ging in Idien kürzlich ähnlich schief: https://www.thehindu.com/news/national/trai-chiefs-aadhar-dare-backfires-personal-details-put-online/article24544828.ece
Hallo MM,
ich kann dir aus Erfahrungen sagen, dass zentrale Servicekonten bereits existieren. Du findest sie beispielsweise in Hamburg, Bayern, Berlin oder in Baden Württemberg.
Die Herausforderung die jetzt besteht ist, dass die Servicekonten interoperabel sind und man sich z.B. mit seinem Hamburger Servicekonto auch am Servicekonto in Bayern anmelden kann. Hierzu gibt es aber bereits Arbeitsgruppen und erste Umsetzungsansätze.
Die Umsetzungen der Servicekonten die ich kenne sind nach aktuellem Stand sicher und werden regelmäßig auch PEN-Tests unterzogen.
Viele Grüße
Torsten
Ich denke der Punkt den ich machen möchte ist, dass eGovernment immer noch sehr verkopft realisiert wird. Es wird lange über IT-Großprojekte schwadroniert und geplant und analysiert. Am Ende zählt es für Bürger aber nur, was er wirklich einfach und zuverlässig nutzen kann. Da wäre etwas mehr Pragmatismus wünschenswert 🙂